DE3639183A1

DE3639183A1 - Fahrzeugkupplung

Info

Publication number: DE3639183A1
Application number: DE19863639183
Authority: DE
Inventors: Ralf Ullrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-12-12
Filing date: 1986-11-15
Publication date: 1987-08-13
Also published as: DE3639183C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein bekanntes und sehr weitverbreitetes System ist die Fangmaulkupplung, die ein sogenanntes Fangmaul besitzt, in das die mit einer Öse zur Aufnahme eines Bolzens versehene Zugstange des Anhängers eingehängt wird. Desweiteren gibt es die Kugelkopf-Kupplung, bei der ein am Zugfahrzeug angebrachter Kugelkopf von einer am Ende der Zugstange des Anhängers vor gesehenen, nach unten offenen Hohlkugel umschlossen wird. Voraussetzung für das Funktionieren der Kupplungs systeme ist, daß die Kupplungskörper am Zugfahrzeug und der Zugstange am Anhänger zueinander passen. Sind die aneinander zu kuppelnden Fahrzeuge mit ver schiedenen Systemen ausgestattet, so ist es nicht möglich, diese Fahrzeuge miteinander zu verbinden, was oft als sehr wesentlicher Nachteil empfunden wird. Sind die Kupplungskörper verschiedener Systeme am Zug fahrzeug und am Anhänger unterschiedlich hoch, so ent steht ein weiteres Problem, daß die Zugstange nicht in waagrechter Lage gehalten wird, was für die Sicher heit eines aus Zugwagen und Anhänger bestehenden Zuges unbedingt wichtig ist.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine Fahr zeugkupplung derart auszubilden, daß Fahrzeuge mit Kupplungen verschiedener Systeme und auch mit unter schiedlich hoch angebrachten Kupplungen ohne Schwierig keiten miteinander verbunden werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschriebene technische Lehre vermittelt.

Die Anhängerzugstangen beider Systeme, sowohl der Fangmaulkupplung als auch der Kugelkopfkupplung können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Zwischen kupplungsstücks ohne Schwierigkeiten am Zugfahr zeug eingehängt werden. Die mit einer Öse versehene Zugstange des Anhängers wird in das Fangmaul der Kupplung am Zugfahrzeug eingeführt und mit dem Kupplungsbolzen verriegelt.

Weist das Zugfahrzeug eine Fangmaulkupplung auf und ist der Anhänger mit einer Kugelkopfkupplung aus gerüstet, so sind beide Systeme nicht miteinander zu verbinden. In diesem Falle wird das Zwischenkupplungs stück mit seinem in der Höhe verstellbaren Tragarm mit Kugelkopf in das Fangmaul eingesetzt und mit dem Bolzen verriegelt. Alsdann kann die Hohlkugel der Zugstange mit dem Kugelkopf des Zwischenkupplungs stücks verbunden werden. Etwaige Höhenunterschiede werden dadurch ausgeglichen, daß der Tragarm mit Kugelkopf in der Bohrung im Zwischenkupplungsstück der Höhe nach verstellt wird, sodaß sich die Zugstange zwischen Zugfahrzeug und Anhänger in waagrechtem Zustand befindet.

Eine andere Ausführungsform besteht schließlich darin, daß unterhalb des Fangmauls des Kupplungskörpers am Zugfahrzeug ein Tragarm mit einem Kugelkopf fest angebracht ist, sodaß in diesem Falle das Zwischen stück entfallen kann.

Die beigefügten Zeichnungen erläutern schematisch zwei Ausführungsformen der Erfindung.

Fig. 1 zeigt im Längsschnitt von der Seite gesehen einen am Zugfahrzeug angebrachten Kupplungskörper 1 mit Fangmaul 2, Bohrung 3 und Verriegelungsbolzen 4 und das Zwischenkupplungsstück 7 mit Tragarm 6 und Kugelkopf 5. Das Zwischenkupplungsstück 7 wird mit seinem konischen Ende in das Fangmaul 2 eingeführt und mit Hilfe des Bolzens 4 in der Bohrung 8 ver riegelt. Alsdann kann die Hohlkugel an der Zugstange eines Anhängers mit dem Kugelkopf 5 am Tragarm 6 des Zwischenkupplungsstücks 7 verbunden werden. Zur Einstellung der Zugstange in die waagrechte Lage kann der Tragarm 6 in der Bohrung 9 des Zwischen kupplungsstücks 7 der Höhe nach verschoben und mittels des Bolzens 11 mit Griff 12 in den Ausnehmungen oder Querbohrungen 10 verriegelt werden.

Fig. 2 zeigt ebenfalls im Längsschnitt von der Seite gesehen einen Kupplungskörper 1 mit Fangmaul 2, Bohrung 3 mit Bolzen 4 mit fest verriegeltem Kupplungs- Zwischenstück 7 mit Tragarm 6 mit Kugelkopf 5. Das Zwischenkupplungsstück 7 wird durch den Bolzen 4 fest in seiner Bohrung 8 gehalten. Die Bezugszeichen 9 bis 12 besitzen die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1.

Fig. 3 stellt einen Teilschnitt in Querrichtung durch das Zwischenkupplungsstück 7 mit Tragarm 6 mit Kugelkopf 5 dar und zeigt die Anordnung des Trag armes in der Bohrung 9 im Zwischenkupplungsstück 7.

In die Ausnehmungen oder Querbohrungen 10 greift der Verriegelungsbolzen 11 mit Griff 12 ein. Im verriegelten Zustand wird der Bolzen 11 durch den Federsplint 13 oder eine ähnliche Sicherungsvorrichtung gehalten.

Fig. 4 zeigt schließlich eine abgeänderte Aus führunsform der Erfindung, bei der das Fangmaul 2 mit Bohrung 3 und Bolzen 4 des Kupplungskörpers 1 mit einem unterhalb des Fangmauls angeordneten Tragarm 6 mit Kugelkopf 5 ausgestattet ist. Bei dieser Aus führungsform kann die Zugstange 14 mit ihrer Bohrung 15 mit Hilfe des Bolzens 4 im Fangmaul 2 verriegelt werden oder es kann auch eine Zugstange 16 mit ihrer Hohlkugel 17 mit der Kugel 5 am Tragarm 6 ver bunden werden.

Claims

1. Kombinierte Maul- und Kugelkopfkupplung für Fahr zeuge mit einem am Zugfahrzeug als Fangmaul mit Bolzen zur Aufnahme der Öse der Zugstange des Anhängers ausgebildeten Kupplungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein dem Fangmaul (2) des Kupplungskörpers (1) angepaßtes und in dieses ein führbares, mit einer Bohrung (8) zur Aufnahme des Verriegelungsbolzens (4) im Fangmaul (2) ausge rüstetes Zwischenkupplungsstück (7) besitzt, das einen in einer Bohrung (9) in verschiedene Höhen ein stellbaren Tragarm (6) mit einem Kugelkopf (5) ent hält.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Bohrung (9) des Zwischenkupplungsstücks (7) in seiner Höhe verschiebbare Tragarm (6) mehrere senkrecht übereinander in Abständen angeordnete Aus nehmungen oder Querbohrungen (10) aufweist, in die zum Festhalten des Tragarms (6) ein Bolzen (11) ein setzbar ist.

3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Querbohrung (10) einsetzbare Bolzen (11) mit Griff (12) mittels eines Federsplints (13) gegen Verdrehen und Herausfallen gesichert ist.

4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Zugfahrzeug angebrachte Kupplungskörper (1) mit Fangmaul (2) mit einem unter dem Fangmaul (2) an einem Tragarm (6) angeordneten und mit diesem fest verbundenen Kugelkopf (5) zur Aufnahme der Hohlkugel (17) an der Zugstange (16) ausge stattet ist.