DE3639138A1 - Gehaeuse zur fuehrung von luftstroemen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Führung von Luftströmen, insbesondere für eine Heizungs- oder Klimaanlage von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Gehäuse dieser Art sind bekannt. Zur Vermeidung einer zu starken Geräuschentwicklung, die durch die durchströmende Luft oder von außerhalb des Gehäuses liegenden Schallquellen hervorgerufen und insbesondere an großwandigen Gehäuseteilen verstärkt wird, werden diese großflächigen Bereiche solcher Gehäuse mit einer Schaumstoffauflage versehen. Diese Schaum­ stoffauflage läßt sich auf das Gehäuse außen nur nachträglich, d.h. nach Fertigstellung des Gehäuses aufbringen. Dies ist aufwendig und bedarf entsprechender Abdichtung zwischen Gehäuse und Schaumstoff an den jeweiligen Enden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß weitgehend Freiheit für die Anordnung einer Schaumstoffauflage gegeben ist, ohne daß der Herstellungsaufwand für solche Gehäuse zu groß wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 vorgesehen. Durch diese Maßnahme dient der Schaumstoffkörper selbst als Gehäuseteil. Durch die Anord­ nung des Stützgerippes läßt er sich genügend stabil ausbilden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn dieses Schaumstoffwandteil getrennt vom übrigen Gehäuse hergestellt wird und erst nachträglich mit den übrigen Gehäuseteilen zusammengesetzt wird. Man erhält so den Vorteil, daß das nicht mit Schaumstoff­ auflagen zu versehende Gehäuseteil in bekannter, einfacher Weise z. B. durch Kunststoffspritzverfahren herstellbar ist und daß unabhängig davon, ebenfalls in der dafür geeignetsten Weise der Schaumstoff um das entsprechend geformte Stützgerippe herum aufgeschäumt wird, wobei dann lediglich die Vereinigung der so geschaffenen getrennten Gehäuseteile notwendig wird. Dies läßt sich in einfacher Weise gemäß den Unteransprüchen dadurch durchführen, daß der Schaumstoffteil mit dem Stützgerippe Befestigungsränder erhält, die mit entsprechenden Rändern der an diesen Stellen ausgesparten Gehäuseteile formschlüssig oder form- und kraftschlüssig zusammenwirkt. Beispielsweise kann eine Verrastung entsprechend elastischer Ausnehmungen und Nasen vorgesehen werden. Vorteilhaft ist dabei, daß auch der um das Stützgerippe herum vorgesehene Schaumstoff als eine Abdichtung beim Einsetzen dieser Teile dienen kann. Der auf den Ansatz­ teilen vorgesehene Schaumstoff kann sich auch, da er fest mit dem Trägergitter verbunden ist, nicht nachträglich wieder von seinen Wandteilen lösen, wie das beim Stand der Technik zum Teil der Fall war.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles gezeigt und im nachfolgenden erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Lufteintrittsstutzens für eine Klimaanlage eines Kaftfahrzeuges, teilweise im Schnitt und

Fig. 2 den Schnitt durch den Lufteinstrittsstutzen der Fig. 1 längs der Linie II-II.

In den Fig. 1 und 2 ist ein haubenförmiges Gehäuse 1 eines Lufteintrittsstutzens für eine Heizungs- oder Klimaanlage von Kraftfahrzeugen gezeigt, das aus aus Kunststoff hergestellten Wandteilen 2 und aus einem mit diesen Wandteilen 2 verbundenen Ansatzteil 3 besteht, der formschlüssig an diesen Wandteilen 2 gehalten ist. Die Wandteile 2 sind zu diesem Zweck hinter dem Lufteintrittsanschlußstutzen 11 etwa rahmenförmig ausgebildet und sowohl zu ihrer Unterseite 12 hin, die später auf ein anderes Gehäuseteil aufgesetzt wird, als auch nach oben in dem Bereich offen, der durch den Ansatzteil 3 verschlossen ist. Der Ansatzteil 3 besteht aus einem aus Acrylbutadienstyrol herge­ stellten Stützgerippe 5, das als Trägergitter ausgebildet ist und aus einer Schaumstoffschicht 4 aus Polyurethanschaum, das dieses Stützgerippe 5 auf beiden Seiten ummantelt. Der so gebildete deckelförmige Teil wird mit auf einer seiner Seiten vorgesehenen Stecklaschen 6 in entsprechende Ausnehmungen 7 an den Gehäusewandteilen 2 eingesetzt und im Sinn des Pfeiles 8 um diese Stecklasche 6 verschwenkt, bis am anderen Ende vorgesehene Rastnasen 9 elastisch in entsprechende Ausnehmungen 10 an den Gehäusewandteilen 2 einrasten. Dies geschieht beim Ausführungsbeispiel dadurch, daß diese Rastnasen, die mit ent­ sprechenden Einlaufschrägen versehen sein können, an der Innen­ seite der Gehäusewandteile 2 unter elastischer Verformung anliegen und dann durch die Druckbewegung im Sinne des Pfeiles 8 von innen nach außen formschlüssig in die Ausnehmungen 10 einrasten.

Auch an den beiden etwa parallel verlaufenden Seiten 13 a, 13 b, die das Ansatzteil 3 im Bereich zwischen den die Stecklaschen 6 und die Rastnasen 9 aufweisenden Rändern begrenzen, sind Rast­ nasen 9 vorgesehen, die analog zu den Rastnasen 9, die in Fig. 1 zu sehen sind, von der Innenseite der Gehäusewandteile 2 her in entsprechende Ausnehmungen 10 formschlüssig und unter elastischer Verformung einrasten. Der beidseits des Stützge­ rippes 5 vorgesehene Schaumstoff dient dabei, wie den Figuren auch entnommen werden kann, als Abdichtung gegenüber den anderen Gehäusewandteilen 2.

Die beschriebene Lösung, bei der der Ansatzteil 3 getrennt her­ gestellt wird und dann in einfacher Weise mit dem übrigen Ge­ häuse, das mit entsprechenden Aussparungen versehen wird, ver­ bunden wird, weist den Vorteil auf, daß beide Gehäuseteile verhältnismäßig einfach herstellbar sind. Es ist aber auch möglich, das Stützgerippe 5 als Teil der Gehäusewandteile 2 auszubilden, so daß dann die Schaumstoffschicht nachträglich unmittelbar an das so ausgebildete Gehäuse angespritzt werden kann, was ebenfalls dadurch möglich wird, daß der Schaumstoff von außen durch das Trägergitter bzw. das Stützgerippe 5 hindurchtreten und dann aushärten kann.

Claims (7)

1. Gehäuse zur Führung von Luftströmen, insbesondere für eine Heizungs- oder Klimaanlage von Kraftfahrzeugen, das mit aus Kunststoff bestehenden Wandteilen mit insbesondere großflä­ chigen Wandbereichen versehen ist, die zur Schalldämmung mit einer Schaumstoffauflage versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schaumstoff (4) versehenen Wandbereiche (3) aus einem Stützgerippe (5) bestehen, das mit Schaumstoff (4) umman­ telt ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schaumstoff versehenen Wandbereiche als nachträglich befestigbare Ansatzteile (3) ausgebildet sind.

3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ansatzteile (3) mit Besfestigungsrändern 6 versehen sind, die in Ausnehmungen (7) der Gehäusewandteile (2) gehalten sind.

4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützgerippe (5) als ein aus einem Kunst­ stoff, insbesondere aus Acrylbutadienstyrol bestehendes Trägergitter ausgebildet ist, das in Polyurethanschaum eingebettet ist.

5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsränder (6) der Ansatzteile (3) durch Schlitze (7) hindurchgesteckt sind.

6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsränder teils als Stecklaschen (6), teils als elastisch nachgiebige Rastnasen (9) ausgebildet sind, die in entsprechende Ausnehmungen (10) der Gehäusewandteile (2) ein­ rasten.

7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schaumstoff (4) so um das Stützgerippe (5) herumgelegt ist, daß er im Bereich der Außenränder als Dichtung dient.