DE3638706A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen erzeugung von waerme und kaelte - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen erzeugung von waerme und kaelteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Erzeugung von Wärme und Kälte ausgehend von einer
Wärmequelle.
Zur gleichzeitigen Erzeugung von Wärme und Kälte werden
im allgemeinen elektrisch angtriebene Wärmepumpen
verwendet. Diese Lösung ist unbrauchbar, wenn andere
Energiequellen verwendet werden sollen.
Auch mittels Sorptionssystemen können Kälte und Wärme
gleichzeitig erzeugt werden. In der FR-PS 24 65 970
ist ein Kühlverfahren beschrieben, bei dem mit festen
Adsorptionsmitteln gearbeitet wird, wobei zwei Behälter
verwendet werden, die jeweils dasselbe feste Adsorptionsmittel
enthalten und abwechselnd im Adsoprtionsbetrieb
und Desorptionsbetrieb arbeiten. Die Temperaturniveaus,
die von einem solchen System geliefert
werden können, hängen von dem gewählten festen Adsorptionsmittel
ab und beeinflussen die Güteziffer der Vorrichtung.
Die zu lösenden Hauptprobleme bestehen einerseits
in der Anpassung der Temperaturniveaus, die das
System verbraucherabhängig liefert, und andererseits in
der Erzielung von ausreichend hohen Wirkungsgraden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese beiden
Probleme durch einen thermodynamischen Zyklus zu lösen,
bei dem in Kaskade angeordnete Reaktoren verwendet werden,
in denen jeweils ein Feststoffadsorptionsmittel/
Kältefluid-Stoffpaar wirksam ist, wobei eine optimale Ausnutzung
der Wärme erfolgt, die zwischen den Reaktoren
selbst und zwischen den Reaktoren und den äußeren Wärmequellen
ausgetauscht wird.
Diese Optimierung wird erhalten, indem die Betriebstemperaturen
(Kondensations-, Verdampfungs- und Adsorptionstemperaturen)
für jedes dieser Paare angepaßt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zahlreiche
Freiheitsgrade auf und ermöglicht somit eine leichtere
Anpassung an die Betriebsbedingungen als im Falle von
in Reihe geschalteten Wärmepumpen.
Im vorliegenden Falle wird die Optimierung erhalten,
indem die nutzbare Wärme nicht nur an den Kondensatoren,
sondern auch an den Reaktoren in ihren Abkühlphasen
entnommen wird: Durch dieses Verfahren können relativ
hohe Nutztemperaturen erzielt werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Vorrichtung zur
kontinuierlichen Erzeugung von Wärme und Kälte, die
durch folgende Kombination gekennzeichnet ist: eine
externe Wärmequelle, wenigstens eine erste und eine
zweite Gruppe, die mit verschiedenen Feststoffadsorptionsmittel/
Kältefluid-Stoffpaaren betrieben werden und jeweils
wenigstens zwei Reaktoren aufweisen, in denen
dasselbe feste Adsorptionsmittel enthalten ist, ein
Kondensator sowie ein Verdampfer, wobei die Reaktoren
der ersten Gruppe abwechselnd an die externe Wärmequelle
angekoppelt werden und die aus der ersten Gruppe gewonnene
Wärme dazu dient, abwechselnd die Reaktoren der
zweiten Gruppe zu beheizen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Blockdarstellung der Vorrichtung;
Fig. 2 ein die Einzelheiten einer Ausführungsform
der Vorrichtung zeigendes
Schema;
Fig. 3, 4 und 5 drei Stufen eines Betriebszyklus der
ersten Gruppe von Reaktoren einer
solchen Vorrichtung.
In den verschiedenen Figuren sind die einander entsprechenden
Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet.
Ferner handelt es sich bei allen in der Beschreibung erwähnten
und in der Zeichnung gezeigten Ventilen um
Dreiwegventile.
Zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist zunächst anzumerken, daß die Anzahl von Reaktorgruppen
verändert werden kann, diese Anzahl jedoch
nicht kleiner als 2 sein darf, so daß also diese Vorrichtung
wenigstens zwei Gruppen aufweist, die mit verschiedenen
Feststoffadsorptionsmittel/Kältefluid-
Stoffpaaren arbeiten.
Eine Wärmequelle 10, die später auch als Heizkessel bezeichnet
wird und aus verschiedenen Energiequellen je
nach den wirtschaftlichen Verhältnissen gespeist werden
kann, beispielsweise Gas und/oder Elektrizität, ist über
eine Verbindung 5 an eine erste Gruppe 1 angekoppelt,
die wenigstens zwei Reaktoren umfaßt, einen Verdampfer
und einen Kondensator, und mit einem ersten Feststoffadsorptionsmittel/
Kältefluid-Stoffpaar arbeitet. Diese Gruppe 1
ist über einen Kreis 8 an eine zweite Gruppe 2
angekoppelt, die wenigstens zwei Reaktoren, nämlich einen
Verdampfer und einen Kondensator, umfaßt und mit einem
zweiten Feststoffadsorptionsmittel/Kältefluid-Stoffpaar
arbeitet, das verschieden von dem erstgenannten Stoffpaar
ist. Die Gruppe 1 ist ferner über einen Kreis 9
und ein Ventil V 17 mit einer Wärmespeichervorrichtung 4
verbunden.
Wenn eine weitere Wärmespeichervorrichtung 3 vorgesehen
ist, so ist die Gruppe 1 an sie über einen Kreis 17 angekoppelt,
wobei dann die Wärmespeichervorrichtung 3
die Wärmequelle für die Gruppe 2 bildet, womit sie über
einen Kreis 29 gekoppelt ist, wobei gegebenenfalls eine
weitere Kopplung über den Kreis 9 und das Ventil V 17
erfolgen kann.
Wenn die Wärmespeichervorrichtung 3 nicht vorhanden ist,
so ist die Gruppe 1 direkt an die Gruppe 2 über die
Kreise 17 und 29 angekoppelt, die dann miteinander verbunden
sind, um die von der Gruppe 1 abgegebene Wärme
der Gruppe 2 zuzuführen.
Die Gruppe 2 ist über einen Kreis 27 an die
Speichervorrichtung 4 angekoppelt.
Die von der Vorrichtung erzeugte Wärme wird an der
Wärmespeichervorrichtung 4 über einen Verbraucherkreis
6 abgenommen, während die Kälte über einen Kreis 7 am
Verdampfer der Gruppe 2 abgenommen wird.
Die Funktion der Vorrichtung wird durch eine
Steuerautomatik 30 gesteuert.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte erfindungsgemäße
Vorrichtung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 im
einzelnen beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht
beschränkt, wobei insbesondere die Anzahl von Reaktoren
jeder Gruppe verändert werden kann, wobei es sich jedoch
versteht, daß sie nicht kleiner als 2 sein darf,
damit die Reaktoren abwechselnd betrieben werden können.
Bei dieser Ausführungsform ist auch die Wärmespeichervorrichtung 3
vorgesehen, um eine möglichst vollständige
Ausführungsform zu beschreiben. Eine solche
Wärmespeichervorrichtung ist aber für den Betrieb der
Vorrichtung nicht unbedingt erforderlich.
Zunächst wird daran erinnert, daß ein Hauptvorteil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung darin besteht, daß sie
an die Temperaturbedürfnisse des jeweiligen Benutzers
angepaßt werden kann.
Zu diesem Zweck kann unter Beibehaltung der allgemeinen
Struktur der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung die Anzahl
von Reaktoren in jeder Gruppe an die jeweiligen
Bedürfnisse angepaßt werden, die in den Gruppen 1 und 2
verwendeten Feststoffadsorptionsmittel/Kältefluid-Stoffpaare
können in geeigneter Weise gewählt werden, und
auch die Betriebspunkte können in Abhängigkeit von den
gewünschten Verschiedenen Temperaturniveaus gewählt
werden.
Allgemein gilt, daß die Kälte an den Verdampfern erzeugt
wird und die Wärme an den Kondensatoren und
Reaktoren.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ist für die
Erzeugung von Kälte bei -10°C und Wärme bei 70°C
ausgelegt.
Zu diesem Zweck handelt es sich bei dem Feststoffadsorptionsmittel/
Kältefluid-Stoffpaar der ersten Gruppe um Zeolith/
Wasser, während in der zweiten Gruppe Aktivkohle/Methanol
verwendet wird.
Der Heizkessel 10 erhitzt ein Wärmeträgerfluid,
beispielsweise ein Öl, welches in dem Kreis 5 bei einer
Temperatur von etwa 300°C zirkuliert.
Mit den Bezugszahlen 11 und 12 sind zwei Reaktoren bezeichnet,
die Zeolith enthalten und worin das Wärmeträgerfluid
abwechselnd über den Kreis 5 zirkuliert, welcher
den Reaktor 11 bzw. 12 über das Ventil V 11 bzw.
V 12 an den Heizkessel 10 ankoppelt, während die Reaktoren
11, 12 ferner über ein weiteres Wärmeträgerfluid in
einem Kreis 17 und über die Ventile V 15 bzw. V 16 mit der
Wärmespeichervorrichtung 3 gekoppelt sind.
Jeder Reaktor 11, 12 ist mit einem Kondensator 13 über
einen Kreis 15 und ein Ventil V 13 bzw. mit einem
Verdampfer 14 über einen Kreis 16 und ein Ventil V 14 gekoppelt. Der Kondensator 13 ist mit dem Verdampfer 14
über den Kreis 18 verbunden. In den Kreisen 15, 16 und
18 zirkuliert das dem Zeolith zugeordnete Wasser.
Die Gruppe 2 enthält hier dieselben Elemente wie die
Gruppe 1, wobei die Bezugszahlen 21 bis 28 sowie V 21
bis V 26 diejenigen Elemente bezeichnen, die mit den
Bezugszahlen 11 bis 18 bzw. V 11 bis V 16 bezeichnet sind.
Die Reaktoren 21 und 22 der Gruppe 2 enthalten, wie
bereits erwähnt, Aktivkohle, und in den Kreisen 25, 26
und 28 zirkuliert das der Aktivkohle zugeordnete
Methanol
Die Wärmespeichervorrichtung 4 hat für die Gruppe 2
dieselbe Funktion wie die Wärmespeichervorrichtung 3
für die Gruppe 1, und der Kreis 29 sowie die
Wärmespeichervorrichtung 3 haben für die Gruppe 2 dieselbe
Funktion wie der Heizkessel 10 und der Kreis 5.
Die am Kondensator 13 abgenommene Wärme wird über den
Kreis 9 und das Ventil V 17 der Wärmespeichervorrichtung 3
bzw. 4 zugeführt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird mittels des
Kreises 8 während gewisser Betriebsphasen die am
Verdampfer 14 abgenommene Kälte dem Kondensator 23
zugeführt.
Die erzeugte Wärme beheizt Wasser in der Wärmespeichervorrichtung 4,
woraus es dann über den Verbraucherkreis 6
entnommen wird. Die Kälte wird über den Kreis 7 am
Verdampfer 24 abgenommen.
Die Umsteuerung der Ventile V 11 bis V 17 sowie V 21 bis
V 26 wird durch die Steuerautomatik 30 gesteuert, deren
Anschlüsse nicht dargestellt sind.
Es wird nun beschrieben, wie im Inneren der Vorrichtung
die Erzeugung von Wärme und Kälte gesteuert wird. Hierzu
wird zunächst die Betriebsweise der Gruppe 1 unter
Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 5 beschrieben. Sie umfaßt
drei Stufen.
Das in dem geschlossenen Kreis 5 zirkulierende Wärmeträgerfluid
wird in dem Heizkessel 10 erwärmt, durchquert
den Reaktor 11 und gelangt zu dem Ventil V 12, um
von dort zu dem Heizkessel 10 zurückzukehren. Dieser
geschlossene Kreis 5, der "Heizkreis", ist durch fett
eingezeichnete Linien verdeutlicht.
Das durchströmende Wärmeträgerfluid erwärmt den Zeolith,
der Wasserdampf durch Desorption freisetzt. Der Wasserdampf
erreicht den Kondensator 13 über den Kreis 15 und
das Ventil V 13 und kondensiert dort. Da die Kondensation
eine exotherme Reaktion ist, wird das in dem Kreis 9
zirkulierende Fluid beim Durchströmen des Kondensators 13
erwärmt. Das kondensierte Wasser erreicht über einen
Kreis 18 den Verdampfer 14, wo er verdampft. Da die
Verdampfung eine endotherme Reaktion ist, wird das in
dem Kreis 8 strömende Fluid beim Durchgang durch den
Verdampfer 14 abgekühlt. Der Wasserdampf erreicht nun
den Reaktor 12 über den Kreis 16 und das Ventil V 14 und
wird durch den in diesem Reaktor enthaltenen Zeolith
absorbiert. Der Kreislauf des dem Zeolith zugeordneten
Kältefluids, nämlich Wasser, ist in fetten gestrichelten
Linien dargestellt.
Da die Adsorption eine exotherme Reaktion ist, wird das
in dem Kreis 17 zirkulierende und den Reaktor 12 über
die Ventile V 15 und V 16 durchströmende Fluid beim Durchströmen
dieses Reaktors erwärmt. Der Wärmerückgewinnungskreis
ist durch feine gestrichelte Linien dargestellt.
Wenn der in dem Reaktor 11 enthaltene Zeolith beinahe
vollständig desorbiert ist, werden die Ventile V 11 bis
V 16 umgeschaltet, um auf die zweite Stufe umzuschalten,
deren Bedeutung in der FR-PS 24 65 970 beschrieben ist,
damit die Adsorptionsphase beendet wird, wenn ihr Wirkungsgrad
zu gering wird.
Eine plötzliche Umschaltung des Zyklus führt nämlich
zu Wärmeverlusten, die eine Verminderung der Güteziffer
nach sich ziehen. Daher wird in der oben genannten Druckschrift
vorgeschlagen, eine Zwischenstufe einzufügen,
die nun beschrieben wird.
Die Ventile V 15 und V 16 werden so umgeschaltet, daß das
in dem Kreis 17 zirkulierende Fluid die beiden Reaktoren 11
und 12 durchquert. Dieser Fluidkreislauf ist gestrichelt
dargestellt. Durch diese Fluidströmung wird ein
Teil der beträchtlichen Wärme, die von der Abkühlung
des Reaktors 11 herrührt, und auch ein Teil der latenten
Adsorptionswärme zum Reaktor 12 geführt. Dieser Reaktor
12 wird also zunächst erwärmt, wobei eine partielle Desorption
stattfindet, ohne daß externe Energie zugeführt
wird, wodurch die Güteziffer der Vorrichtung gesteigert
wird.
Wenn die Temperatur des Zeoliths in dem Reaktor 12 annähernd
gleich der des Zeoliths in dem Reaktor 11 ist,
werden die Ventile V 11 bis V 16 umgeschaltet, um den
Zyklus gegenüber der ersten Stufe zu invertieren und
auf die dritte Stufe überzugehen.
Das Wärmeträgerfluid strömt in dem Kreis 5 vom
Heizkessel 10 über das Ventil V 11, durchquert, den Reaktor 12,
gelangt zum Ventil V 12 und kehrt zum Heizkessel 10
zurück. Der Heizkreis 5 ist in fetten gestrichelten
Linien dargestellt.
Das von dem Reaktor 12 ausgehende Kältefluid erreicht
den Kondensator 13 über das Ventil V 13 und den Kreis 15,
dringt dann in den Verdampfer 14 über den Kreis 18
ein und wird über das Ventil V 14 und den Kreis 16 zum
Reaktor 11 zurückgeführt. Der Kreislauf des Kältefluids
ist in fetten gestrichelten Linien dargestellt.
Das in dem Kreis 17 zirkulierende Wärmerückgewinnungsfluid
durchquert den Reaktor 11 und strömt über die
Ventile V 15 und V 16. Der Wärmerückgewinnungskreis ist
in feinen gestrichelten Linien dargestellt.
Das in dem Kreis 9 zirkulierende Fluid wird beim Durchgang
durch den Kondensator 13 erwärmt, während das im
Kreis 9 zirkulierende Fluid beim Durchgang durch den
Verdampfer 14 abgekühlt wird.
Die Funktionsweise ist dieselbe wie in der ersten Stufe.
Aus der obigen Beschreibung der Arbeitsweise der Gruppe 1
ergibt sich, daß ausgehend von der durch den
Heizkessel 10 gelieferten Wärme, durch die das Wärmeträgerfluid
beispielsweise auf eine Temperatur von 300°C erwärmt
wird:
- Wärme erzeugt wird:
- Wärme erzeugt wird:
· nämlich abwechselnd an den Reaktoren 11 und 12,
wobei diese Wärme in die Wärmespeichervorrichtung
3 mittels des in dem Kreis 17 zirkulierenden Fluids,
dessen Temperatur etwa zwischen 170°C und 120°C
liegt, überführt wird;
· und im Bereich des Kondensators 13, wobei diese
Wärme über das in dem Kreis 9 zirkulierende Fluid
übertragen wird, und zwar einerseits zur
Wärmespeichervorrichtung 3, wenn die Temperatur des Fluids
größer als 120°C ist, und andererseits in die
Wärmespeichervorrichtung 4, wenn die Temperatur des
Fluids zwischen etwa 120°C und 70°C liegt;
- Kälte am Verdampfer 14 erzeugt wird, wobei diese Kälte
dem Kondensator 23 der Gruppe 2 zugeführt wird, um
ihn über das in dem Kreis 8 zirkulierende Fluid, dessen
Temperatur zwischen etwa 20 und 40°C liegt,
abzukühlen.
Die Arbeitsweise der zweiten Gruppe 2 stimmt völlig mit
der der Gruppe 1 überein, und die Wärmespeichervorrichtung 3
hat dieselbe Funktion wie der Heizkessel 10, erwärmt
jedoch das Wärmeträgerfluid, welches in dem Kreis 29
zirkuliert, dessen Struktur dieselbe wie die des
Kreises 5 ist, bei einer Temperatur in der Größenordnung von
120°C, die ausreicht, um die Desorption der Aktivkohle
zu gewährleisten, jedoch nicht zu hoch ist, damit eine
partielle Zersetzung des Methanols vermieden wird.
In der Speichervorrichtung 4, welche dieselbe Funktion
wie die Wärmespeichervorrichtung 3 erfüllt, wird das
für den Verbraucherkreis verfügbare Wasser auf eine
Temperatur von etwa 70°C erwärmt.
Schließlich liefert der Verdampfer 24 zu dem Kreis 7
ein Fluid unter einer Temperatur von etwa -10°C.
Claims (7)
1. Vorrichtung für die kontinuierliche Erzeugung von
Wärme und Kälte, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende
Kombination aufweist: eine externe Wärmequelle
(10), wenigstens eine erste und eine zweite Gruppe (1,
2), die jeweils mit verschiedenen Feststoffadsorptionsmittel/
Kältefluid-Stoffpaaren betrieben werden sowie
jeweils zwei Reaktoren (11, 12; 21, 22) enthalten, die
dasselbe Feststoffadsorptionsmittel enthalten, nämlich
ein Kondensator (13, 23) und ein Verdampfer (14, 24),
wobei die Reaktoren der ersten Gruppe (1) abwechselnd
mit der externen Wärmequelle (10) verbunden sind und
die an der ersten Gruppe (1) abgenommene Wärme zur abwechselnden
Beheizung der Reaktoren der zweiten Gruppe
(2) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die an wenigstens einem Verdampfer (14) der
ersten Gruppe (1) abgenommene Kälte wenigstens einem
Kondensator (23) der zweiten Gruppe (2) zugeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen ersten Kreis (17) aufweist,
welcher die Reaktoren der ersten Gruppe (1) durchquert
und durch den die während der Adsorptionsphasen gelieferte
Wärme abgenommen wird, in Verbindung mit einem
zweiten Kreis (29), welcher die Reaktoren der zweiten
Gruppe (2) durchquert, so daß diese abwechselnd beheizt
werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Kreis (17, 29) miteinander
verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Wärmespeichervorrichtung (3) umfaßt,
die zwischen dem ersten Kreis (17) und dem zweiten
Kreis (29) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Wärmespeichervorrichtung (4) aufweist,
die an einen dritten Kreis (27) angeschlossen
ist, welcher die Reaktoren der zweiten Gruppe (2) durchquert
und durch den die Energie abgenommen wird, welche
während der Adsorptionsphasen geliefert wird, wobei die
von der Vorrichtung abgegebene Wärme an einen Verbraucherkreis
(6) geliefert wird, der an die Wärmespeichervorrichtung
(4) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Vorrichtung abgegebene Kälte an
einen Verbraucherkreis (7) geliefert wird, welcher an
wenigstens einen Verdampfer (24) der zweiten Gruppe
(2) angeschlossen ist.
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