DE363758C - Verbundverbrennungskraftmaschine - Google Patents

Verbundverbrennungskraftmaschine

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DE363758C
DE363758C DEST33870D DEST033870D DE363758C DE 363758 C DE363758 C DE 363758C DE ST33870 D DEST33870 D DE ST33870D DE ST033870 D DEST033870 D DE ST033870D DE 363758 C DE363758 C DE 363758C
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pressure cylinder
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pressure
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/06Engines with prolonged expansion in compound cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verbundverbrennungskraftmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbrennungskraftmaschine, bei welcher nach der Entzündung die Gase in einem Hochdruckzylinder teilweise expandieren und alsdann in einen Niederdruckzylinder übergeführt werden, in dem eine weitere Expansion stattfindet. Gemäß der Erfindung werden die Zylinderwandungen und die anderen Flächen, mit denen die verbrannten Gase währendAer Expansion in Berührung kommen, bei Temperaturen gehalten, bei denen Dampf von solchem Druck erzeugt wird, daß er zur Krafterzeugung benutzt werden kann. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Dampf zunächst teilweise auf ,der Rückseite des Hochdruckkolbens der Verbrennungskraftmaschine expandiert und dann zur weiteren Expansion auf die Rückseite des Kolbens des Niederdruclczylinders geführt wird. Durch die Heißkühlung wird erreicht, daß der Druck der Gase in dem Hochdruckzylinder nach der Expansion in dem Zeitpunkt des Ausströmens in den Niederdruckzylinder hoch genug ist, um noch in dem Niederdruckzylinder wirksame Arbeit zu leisten. Außerdem werden infolge der Heißkühlung die Wärmeverluste der Gase während der Verbrennung, Expansion undder Überführung herabgesetzt und der mechanische Wirkungsgrad durch die Wirkung des Dampfes auf die Kolben während der Leerhübe des Verbrennungskreislaufs erhöht.
  • Die tatsächliche Temperatur, auf welcher die Zylinderwandungen und die übrigen Flächen gehalten werden, kann verschieden sein. Ohne einen bestimmten Wärmegrad festlegen zu wollen, kann angenommen werden, daß eine Temperatur von I75 Abis 2oo° C ausreichend ist. Zu diesem Zweck wird der Zylindermantel als Teil eines Dampferzeugers ausgebildet und das Kühlmittel, welches Dampf oder Wasser sein kann, wird diesem Mantel bei einer Temperatur von etwa I5o° C zugeführt. Bei Einhaltung dieser Temperaturen kann aus dein Mantel Dampf von einer Temperatur und einem Druck entnommen werden, dessen Expansion wirksam verwendet werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgeführte Verbrennungskraftmaschine.
  • Die Abb. 2 bis d4 zeigen schematisch die einzelnen Kurbelstellungen.
  • In der Zeichnung ist der Hochdruck- Verbrennungszylinder mit i, der Niederdruckzylinder mit 2 bezeichnet. Die Auslaßöffnungen 3 des Hochdruckzylinders führen in den Niederdruckzylinder 2. Die beiden Zylinder i und 2 sind aus einem Bauteil mit den Auspuffkanälen 3 des Hochdruckzylinders i hergestellt, und letztere führen unmittelbar nach dem Arbeitsraum d4 des Niederdruckzylinders 2. Das der Kurbelwelle abgekehrte Ende der Zylinder wird durch je ein Ventil abgeschlossen. Das Ventil 6a des Hochdruckzylinders steuert die Einlaßöffnungen io, und das Ventil 6 des Niederdruckzvlinders steuert die Auslaßöffnungen B.
  • An die Einlaßöffnungen Io schließen sich Rohre oder Leitungen ioa an, welche durch den Mantel I2 hindurchführen. Durch diese Leitungen wird das Brennstoffluftgemisch nach den Einlaßöffnungen io zuggeführt. Ähnlich angeordnete Rohre 8a gehen von den Auslaßkanälen 8 aus und führen die Auspuffgase in ,das Gehäuse 7 des Abwärmegenerators. Der Zylindermantel i2 ist mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt, welche Dampf oder Wasser von v erhältnismäßig hoher Temperatur, z. B. i5o° C, sein kann und dazu dient, die Zylinder bei der gewünschten Arbeitstemperatur zu halten, während die aus den Zylinderwänden aufgenommene Wärme dazu dient, Dampf von einer geigneten Temperatur und einem geeigneten Druck zur Verwendung in der Maschine zu erzeugen.
  • Das dem Verbrennungsraum abgekehrte Zylinderende bildet den Dampfzylinder, in welchem die durch die Dampfexpansion abgegebene Arbeit auf die Kolben übertragen wird. Der Dampf wird durch geeignet angeordnete Ventile in der üblichen Weise zugelassen und abgeführt, und er wirkt zuerst auf die Rückseite des Hochdruckkolbens und darauf auf die Rückseite des Niederdruckkolbens.
  • Die Bauart und die Anordnung sind so, daß folgender in Abb. 3 und 4 schematisch dargestellter Kreislauf entsteht.
  • In dem Hochdruckzylinder i erfolgt die Zündung und Verbrennung in dem Zeitraum zwischen den Kurbelstellungen a und b, alsdann erfolgt die Expansion von der Kurbelstellung b bis zur Kurbelstellung c. Nunmehr wird die Öffnung 3 freigegeben (vgl. Abb. i). Sie bleibt von c his d offen, so daß ein Übertritt der Gase aus dem Hochdruckzylinder in den Niederdruckzylinder erfolgen kann, worauf der Niederdruckkolben seine Abwärtsbewegung beginnt. Unmittelbar nach der Freigabe der Öffnung 3 öffnen sich auch die Einlaßöffnungen io und bleiben zwischen den Kurbelstellungen c und f ( Abb. 3) offen. Während dieser Zeit wird dem Hodhdruckzylinder eine frische Ladung unter Überdruck zugeführt. Gleichzeitig oder kurz nach der Freigabe der Einlaßöffnungen io (Kurbelstellung dl in Abb. 4) öffnen sich die Auslaßkanäle 8, ,d. h: also noch .bevor die Öffnung 3 geschlossen wird. Hierdurch werden Hochdruck- und Niederdruckzylinder gleichzeitig mit dem Auspuff .in Verbindung gebracht. Die gleichzeitige Freigabe der Öffnungen 3 und der Auslaßkanäle 8 erfolgt nur während eines kurzen Zeitraums, der indessen zu einem vollständigen Spülen des Hochdrucliczylinders ausreicht, worauf alsdann de Öffnung 3 durch. die Aufwärtsbewegung des Hochdruckkolbens ja wieder geschlossen wiird. Die Au.slaßkanäle 8 bleiben wähnend- der in Alb. 4 zwischen d1 und d1 liegenden Zeit geöffnet. Es ist hieraus ersichtlich, daß der wirksame Hub des Niederdruckkolbens 2a nur einen kleinen Teil (Kurbelstellung b1, d1) der gesamten Abwärtsbewegung ausmacht. Der Zeitraum dieses wirksamen Hubes (b1, d1) reicht indessen aus, um wirksame Arbeit zu leisten und diese Arbeiterfolgt gerade während der Zeit, wähnend welcher der Hochdruckkollben sich in der Nähe seines unteren Totpunktes befindet Aus Abb. d4 ist ferner ersichtlich, daß die Kompression im Niedendruckzylinder von a1 bis b1 währt. Der hierbei entstehende Druck wird dazu benutzt, den Niederdruckkolben über seinem oberen Totpunkt hinwegzubringen. Die Öffnung 3 isst offen, während sich die Kurbel von b1 nach cl bewegt. Im Punkt dl werden die Kanäle 8 geöffnet.
  • Der Druck in der Kammer 7 ist niedriger als der äußere Luftdruck, und zwar infolge der Kühlung der durch Rohr g strömenden Flüssigkeit und infolge der Geschwindigkeit der Gase während ihres Austritts durch die Öffnung IIa. Die Gase werden in der Kammer 7 gekühlt, und hierdurch entsteht ein teilweiser Unterdruck, wodurch das Absaugen der noch im Niederdruckzylinder befindlichen Gase bewirkt wird. Bevor die Öffnung 3, welche von dem Hochdruckzylinder nachdem Niederdruckzylinder führt, sich endgültig schließt, öffnet sich das Ventil, 6a, welches den Hochdruckzylinder oben abschließt, und es wird eine neue Ladung eingeführt oder eingepreßt. Diese tritt durch die Öffnungen Io in den Zylinder ein und bewirkt gleichzeitig, insbesondere wenn sie eingepreßt wird, das Herausdrücken der in dem Hochdruckzylinder etwa noch befindlichen Gase in den Niederdruckzylinder.
  • Der Kolben ja komprimiert nun heim Aufwärtsgang die neue Füllung, während Auslaß- und Einlaßöffnungen dieses Zylinders geschlossen sind. Inzwischen steigt der Druck in der Kammer 7, weil die Auspuffgase aus ,dem Niederdruckzylinder in diese Kammer eingetreten sind. Infolgedavon öffnet seich das Ventil i i, welches die Kammer 7 abschließt, und die gekühlten Auspuffgase werden in die Außenluft ausgestoßen. Das Ventil 6 schließt die Auspuffleitungen 8a ab, bevor der Aufwärtshub des Niederdruckkolbens vollendet ist (Kurbelstellung a1 in Abb. 4), und die in dem Niederdruckzylinder von dem vorhergehenden Hub verbleibenden Gase werden soweit komprimiert, daß ihr Druck den Druck der in dem Hochdruckzylinder befindlichen Gase übersteigt, wenn die Überströmöffnungen 3 zwischen den Zylindern freigegeben werden. Diese komprimierten Gase expandieren dann wieder so weit, his der Druck in dem Niederdruckzylinder etwa dem Druck der Überströmgase des Hochdruckzylinders gleich ist, und bei dieser Expansion wird der Niederdruckkolben gerade über seinem Totpunkt wegbewegt. Hierauf erfolgt wiederum die Freigabe der Überströmöffnung 3 (Punkt b1 in Abb. 4) aus dem Hochdruckzylinder, und der Kreislauf wiederholt sich.
  • Der in dem Kühlwassermantel oder einer sonstigen Dampferzeugungsstelle gewonnene Dampf wird auf die Rückseite des Hochdruckkolbens eingeführt, er expandiert dort und wird von hier auf die Rücksenge des Niederdruckkolbens geleitet. Er wirkt hier auf einen größeren Kolbenquerschnitt ein, wie es bei Verbunddampfmaschinen bekannt ist. Die Zylinder liegen in dem Mantel oder Gehäuse I2, welches einen Umlauf der Kühlflüssigkeit bestattet, und dieser Mantel bildet einen Teil der Dampferzeug ngsvorrichtung.
  • Wesentlich für die Erfindung ist es, daß die Zylinderwandungen heißer gehalten werden, als es sonst üblich ist und daß sie auch einen gleichmäßigeren Wärmegrad erhalten. Dies erfolgst dadurch, daß das Kühlmittel, welches Wasser oderDampf sein kann, im Mantel eine verhältnismäßig hohe Temperatur, z. B. I5o° C, annimmt, wodurch in den ganzen Zylinderwandungen eine Durchschnittstemperatur erzeugt wird, die sich als ausreichend gezeigt hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Venbundverbrennungskraftmaschine, bei welcher de entzündeten. Gase in einem Hochdruckzylinder teilweise expandieren und alsdann in ebnen N:ie.derdruckzylinder übergeführt werden, ein dem eine weitere Expansion stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwandungen und andere Flächen, mit denen die Gase lvährend .der Expansion ii-n Berührung kommen, auf Temperaturen gehalten werden, ,bei denen -Dampf von :hohem Druck erzeugt #werden kann, und daß der Dampf zunächst teilweise auf der Rücksaite des Hochdruckkolbens der Verbrennungskraftmaschine expandiert und dann zur weiteren Expansion auf 'die Rückseite des Kolbens des Niederdruckzyl.inders geführt wird.
DEST33870D 1919-06-06 1920-12-07 Verbundverbrennungskraftmaschine Expired DE363758C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB363758X 1919-06-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE363758C true DE363758C (de) 1922-11-13

Family

ID=10387578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST33870D Expired DE363758C (de) 1919-06-06 1920-12-07 Verbundverbrennungskraftmaschine

Country Status (1)

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DE (1) DE363758C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981002039A1 (en) * 1980-01-09 1981-07-23 Harvison Ass Ltd An internal combustion engine and operating method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981002039A1 (en) * 1980-01-09 1981-07-23 Harvison Ass Ltd An internal combustion engine and operating method

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