DE3636614A1

DE3636614A1 - Ein schutz fuer hermetisch geschlossene behaelter und fuer bauelemente vor zerstoerung

Info

Publication number: DE3636614A1
Application number: DE19863636614
Authority: DE
Inventors: Igor Groza
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-10-28
Filing date: 1986-10-28
Publication date: 1987-10-29

Description

Titel:

Ein Schutz für hermetisch geschlossene Behälter und für Bauelemente vor Zerstörung.

Gattung des Anmeldungsgegenstandes:

Die Erfindung gehört zu den Methoden des Schutzes hermetisch geschlossener Behälter (z. B. Behälter mit Flüssigkeit wie der Benzintank oder Wasserbehälter im Auto, oder Zisternen zur Aufbewahrung und Transport von Flüssigkeiten) vor Zerstörung.

Die Erfindung gehört zu den Methoden des Schutzes von Bauelementen (z. B. Betonplatten, Ziegel, Zementformen, Asphaltdecken).

Angaben zur Gattung:

Die sich im Behälter befindliche Flüssigkeit dehnt sich bei Frost aus, so daß sie die Wände des Behälters zum Platzen bringt. Darum sind spezielle Maßnahmen zum Schutz des Behälters vor dem Zerbersten unumgänglich.

Dasselbe passiert im Bauelement: wenn Feuchtigkeit auf das Bauelement (z. B. bei Regen) gelangt, und bei weiterem Frieren der Feuchtigkeit, bilden sich Mikrorisse und Mikrodefekte in der Struktur des Bauelements. Die Bildung solcher Mikrodefekte führt im Laufe der Zeit zur Zerstörung des Materials. Das wird besonders an Zementmischungen und Asphaltdecken beobachtet.

Stand der Technik:

Zum Schutz der Behälter fügt man der sich in ihnen befindlichen Flüssigkeit eine Substanz hinzu, die die Gefriertemperatur der gegebenen Flüssigkeit senkt.

Zum Schutz der Bauelemente strebt man an, den Zugang der Feuchtigkeit in sie zu begrenzen.

Kritik des Standes der Technik:

Die Hinzufügung chemischer Substanzen in die Flüssigkeit ist für die aufbewahrte Flüssigkeit nicht immer schadlos. Eine solche Hinzufügung kann ungewollt die Eigenschaften der aufbewahrten Flüssigkeit verändern.

Die chemischen Substanzen können ungewollt das Material des Behälters beeinflussen.

Die Senkung der Gefriertemperatur kann zum Schutz der Flüssigkeit vor Gefrieren nicht ausreichend sein.

Die Verhinderung des Zugangs von Feuchtigkeit in das Bauelement ist manchmal unmöglich.

Aufgabe:

Ziel der Erfindung ist, Bedingungen zu schaffen, unter denen die Gefrierung der Flüssigkeit oder der Feuchtigkeit nicht zur Zerstörung der Behälter oder der Bauelemente führt.

Lösung:

Zur Lösung der gestellten Aufgabe läßt man in den hermetisch geschlossenen Behälter (1), in dem sich die Flüssigkeit (2) befindet, ergänzend ein plastisches Element (3). Bei Einfluß äußerer Kräfte, kann sich das Element (3) zusammenziehen und verkleinert seinen Umfang.

Beim Gefrieren der Flüssigkeit (2) dehnt sich diese aus, was innere Spannungen herbeiführt. Die Spannungen sind auf die Behälterwandungen (4) gerichtet und auf das plastische Element (3) - es kann ein Gummiball sein. In diesem Fall führt die Ausdehnung der Flüssigkeit nicht zum Bersten der Behälterwandungen (1), sondern zum Zusammendrücken des plastischen Elements (3) oder: um das Bauelement vor Zerstörung zu schützen: wir betrachten die Struktur des Bauelements als eine Vielzahl elementarer hermetisch geschlossener Teile.

Die Feuchtigkeit kann in diese Teile eindringen, und wir erhalten die direkte Analogie des obenbeschriebenen Falles.

Denn dasselbe geschieht bei Erhärtung des Zements oder Betons. Das Wasser, das in die Bestandteile des Mörtels dringt, bleibt nach Erhärtung des Mörtels in der Struktur des Betons oder Zements. Bei einer Temperatur unter 0°C gefriert das Wasser und zerstört die Struktur des harten Mörtels, wobei sich Mikrorisse und Mikrodefekte bilden. Um das zu verhindern, fügt man dem Zementzuschlaggemisch oder den Strukturen des Bauelements einen Plastikfikator hinzu. Es wird sorgfältig gemischt, um die elementaren Teilchen des Plastifikators in der Struktur des Bauelements gleichmäßig zu verteilen.

Der Plastifikator kann ein Pulver sein, zusammengesetzt aus feinen elastischen Gummiteilchen oder aus einem anderen elastischen Material. In dieser harten Mischung des Baumaterials und des Plastifikatormaterials zerstört das Wasser bei Gefrieren nicht die Strukturen der elementaren analogen Bildungen (Schema Fig. 1). Das Wasser preßt bei Gefrieren die Elementarteilchen des Plastifikators zusammen und es bilden sich keine Mikrodefekte in der Struktur des Materials.

Erzielbare Vorteile:

Die Einführung des Plastifikators in die Struktur des Baumaterials erlaubt, den Funktionszeitraum einer Baukonstruktion bedeutend zu verlängern.

Claims

1. Oberbegriff:Kennzeichnender Teil:2. Oberbegriff des Unteranspruchs:Kennzeichnender Teil des Unteranspruchs:

Der Schutz hermetisch geschlossener Behälter vor Zerstörung bei Gefrieren der sich in den Behältern befindlichen Flüssigkeiten,
gekennzeichnet dadurch, daß in den hermetisch geschlossenen Behälter ein plastisches Element eingeführt wird, das die bei Gefrieren der Flüssigkeit entstehenden Spannungen im Behälter auf sich zieht und vermindert,
Der Schutz vor Entstehung innerer Mikrodefekte und vor Zerstörung der Baumateriale, der Elemente und Konstruktionen,
gekennzeichnet dadurch, daß die Mikrostruktur des Baumaterials betrachtet wird als Vielzahl lokaler Räume analog den hermetisch geschlossenen Behältern. Und der Schutz wird gebaut in Analogie zum Schutz hermetisch geschlossener Behälter mit Hilfe der Einführung eines plastischen Elements. So wird dem Baumaterial ein Plastifikator hinzugefügt, der die inneren Spannungen nimmt, die in der Struktur bei Gefrieren der in dieser Struktur befindlichen Feuchtigkeit entstehen.