DE363658C - Doppelsteppstichnaehmaschine mit seitlich bewegter Nadel - Google Patents

Doppelsteppstichnaehmaschine mit seitlich bewegter Nadel

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DE363658C
DE363658C DES52498D DES0052498D DE363658C DE 363658 C DE363658 C DE 363658C DE S52498 D DES52498 D DE S52498D DE S0052498 D DES0052498 D DE S0052498D DE 363658 C DE363658 C DE 363658C
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needle
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lockstitch sewing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B19/00Programme-controlled sewing machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Doppelsteppstichnähmaschine mit seitlich bewegter Nadel. Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelsteppstichnähmaschine mit seitlich bewegter Nadel. Bei den bisher bekannten Maschinen .dieser Art und im besonderen solchen, bei denen die seitlichen Bewegungen der Nadel eine Naht von erheblicher Breite herstellen, war es schwierig, den Unterfaden so zu steuern, daß er für die Fadengeberwirkung richtig eingestellt und seine Verschlingung mit dem Nadelfaden in der richtigen Lage innerhalb des Werkstücks gesichert ist.
  • Gemäß der Erfindung kommt eine Fadenführun,gsvorrichtung zur Anwendung, welche mit dem von der Unterfadenquelle zu dem letzten Stich gehenden Faden in Eingriff steht und an den seitlichen Bewegungen der Nadel teilnimmt, und welche den Unterfaden in beiden Schwingungsrichtungen im wesentlichen senkrecht unter die folgende Nadeldurchstichstelle führt. Hierdurch wird - erreicht, daß die Oberfadenschleife unterhalb des Werkstücks während der Stichfestsetzung einem direkten Zug ohne merkliche Ablenkung von ihrer senkrechten Lage unterhalb der Nadeldurchstichstelle ausgesetzt wird.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindungbeispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Abb. i eine hintere Seitenansicht einer Doppelsteppstichnähmasch.ine der Erfindung. Abb. a ist eine Draufsicht von oben und Abib.3 eine Draufsicht von unten auf die Maschine, aus der die Vorrichtung zur Betätigung des Fadeneinstellorgans zu ersehen ist.
  • Abb. d. ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, aus der die an der rechts außen liegenden Reihe der Nadeldurchstichstellen d verschlungenen Ober- und Unterfäden zu ersehen sind; die Nadel ist in ihre höchste Stellung aufwärts gegangen und in Linie mit der Nadeldürchstichstelle c nach links verschoben worden.
  • Abb. 5 ist eine ähnliche Seitenansicht, bei der die niedergehende Nadel in Linie mit der Nadeldurchstichstelie c und dem in derselben Richtung abgelenkten Unterfaden liegt.
  • Abb.5a stellt eine Einzelansicht dar, aus der die Lage der Ober- und Unterfäden während des letzten Teils der Fadengeberwirkung zu erkennen ist.
  • Abb. 6 ist eine Draufsicht von unten auf die Stichplatte, den Stoffschieber und das Fadeneinstellorgan.
  • Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie x-x der A#bb. 6, und A:bb. 8 veranschaulicht einen Teil einer durch die Maschine hergestellten Naht.
  • Das Maschinengestell, besteht aus dem Fuß i, ,dem Ständer 2 und dem in den Kopf 4 auslaufenden Maschinenarm 3. Die Maschinenantriebswelle 5 liegt in dem Maschinenarm 3 und trägt an dem einen Ende ein Schwungrad 6 mit :der üblichen Schnurscheibe 7, während an ihrem anderen Ende ein Nutzvlinder 8 befestigt ist, um die Bewegungen auf die die Nadel io tragende Nadelstange zu übertragen und den Fadengeber i i zu betätigen.
  • 12 bezeichnet die Drückerstange, die mit dem Drückerfuß 13 versehen ist. Der von dem Rahmen 15 getragene Stoffschieber 14 erhält seine Vorschubbewegungen von der Schiv ingwelle 16, die von .der Maschinenantri.ebsWelle 5 durch einen Lenker 17 betätigt wird, der an einem Kurbelarm 18 der Schwingwelle 16 angelen.kt ist. Die hebenden und fallenden Bewegungen werden dem Stoffschieber mittels einer Schwingwelle i9 erteilt, die an dem einen Ende einen Arm 2o trägt, :der mit dem Rahmen i5 verbunden ist, während in der Nähe ihres anderen Endes ein Bügel z1 vorgesehen .ist, der ein Exzenter 22 auf der Schwingwelle 23 umfaßt, die ihrerseits in Lagerbuchsen an der Unterseite des Fußes i gelagert ist. Die Schwingwelle 23 wird von der Maschinenantriebswelle 5 durch den Lenker 24, den Schwinghebel 25, den Lenker 26 und den Kurbelarm 27 in Üblicher Weise betätigt.
  • Die Nadelstange 9 geht in einem Paar senkrecht angeordneter Muffen 28 auf und ab, von denen eine in Abb.4 dargestellt ist. Jede der Muffen sitzt an dem Ende einer Stange 29, die in einer Bohrung .des Kopfes 4 verschiebbar ist. Der Nadelstange werden seitliche Bewegungen von einer Kurvenscheibe 29' erteilt, die auf einer Querwelle 30 befestigt ist. Letztere ist in dem Maschinenarm gelagert und wird durch ein Zahnradgetriebe von der Maschinenantriebswelle 5 angetrieben. Die Kurvenscheihe 29' :besitzt eine Kurvennut 31, in die ein Rollenzapfen 32 eintritt, der von einem ausschwingbaren bogenförriiigen Hebel 33 getragen wird. Letzterer wird von einem Klemmklotz 34 umfaßt, der einstellbar an dem Hebel 33 durch einen Schraubzapfen 35 festgelegt ist. An dem Klemmklotz 34 greift das eine Ende eines .Lenkers 36 schwingbar an, dessen anderes .Ende mit einem .Schwinghebel . 37 verbunden ist, der auf einer von dem Ständer 2 getragenen Querwelle 38 gelagert ist (Alb. i). Das obere Ende des Schwinghebels 37 ist durch einen Lenker 39 mit. einem Kurbelarm 40 einer senkrecht verlaufenden Schwingwelle 41 verbunden, die einen zweiten Kurbelarm 42 besitzt, der durch einen Lenker 43 mit der unteren Muffe 28 verbunden ist.
  • Das das Spulengehäuse 45 enthaltende Greiferschiffchen 44 wird durch einen Schiffchentreiber 46 betätigt, der von der Welle 47 getragen und durch die Kegelräder 47', die Welle 48 und die Stirnräder 49 und 50 angetrieben wird, von denen letzteres auf der Schwingwelle 23 sitzt. Das Greiferschiffchen schwingt in einer Führungsbahn eines Tragrahmens 51, der auf einer an der Unterseite des Fußes i sitzenden Stange 52 verschiebbar ist. Das Greiferschiffchen 44 mit seinem Tragrahmen 51 erhält seine Bewegungen durch einen Lenker 53, dessen eines Ende schwungbar an dein Tragrahmen 51 mittels eines Schraüb-zapfens 54 angreift, während sein anderes Ende mit dem unteren Ende des Schwinghebels 37 -durch einen Schraub:zapfen 55 verbunden ist (Abb. 3).
  • In einer Ausparung des Fußes: i liegt die Stichplatte 56, die an ihm durch die Schrauben 57 befestigt ist. Die Stichplatte 56 besitzt Ausnehmungen 58, durch die die Zähne des Stoffschiebers 14 hindurchtreten. Die Stichplatte besitzt ferner ein längliches Stichloch 59. Zum Abschließen der in dem Fuß vorgesehenen Aussparung dient eine Hilfsstichp.latte. 6o, .die bündig mit der Hauptstichplatte 56 liegt.
  • Durch die Kurvenscheibe 29' werden somit der Nadel io und dem Greiferschiffchen 44 Schwingbewegungen erteilt, wobei beide Teile ihre seitlichen ;Bewegungen in gleichem Sinn zur Herstellung einer Zickzacknaht ausführen. Die Schwingweite dieser seitlichen Bewegungen der Nadel und des Greiferschiffchens werden durch Einstellung der Lage des Klemmklotzes 34 auf .dem Hebel 33 bestimmt.
  • Beim Arbeiten der Maschine, die beim Ausführungsbeispiel eine aus drei Stichen bestehende Zickzacknaht herstellt, führt die Nadel io vier Abwärtsbewegungen durch den Stoff in aus, bevor ihre Schwingungsrichtung umgekehrt wird (Abb. 4. und 5). Um eine Zickzacknaht von erheblicher Breite, beispielsweise von 6 ccm und mehr, herzustellen, ist es wesentlich, den Unterfaden so abzuziehen und zu steuern, .daß, wenn der Fadengeber - z r den Stich festsetzt, -der mit der Oberfadenschleife zu verschlingende Teil des Unterfadlens sich im wesentlichen senkrecht unter der letzten Nadeldurchstichstelle ohne Rücksicht auf -die seitliche Lage der Nadel befindet.
  • Zu dem angegebenen Zweck ist in der Unterseite der Stichplatte 56 eine Rinne d1 vorgesehen, :die zur Aufnahme und Führung eines Fadeneinstellorgans 62 dient. Letzteres besitzt die Gestalt einer flachen Stange, die nahe ihrem Ende mit einem Fadenöhr 63 versehen ist. Das Fa-deneinstellorgan wird in seiner Rinne durch eine Deckelplatte 6¢ gehalten, die in ihrer Lage durch Schrauben 65 festgelegt wird. Um dem Fadeneinstellorgan 62 die gewünschten Bewegungen zu übertragen, ist sein verdicktes .Ende 66 durch einen Scfiraubzapfen 68 an einer Gleitstange 67 befestigt, deren anderes Ende mittels eines Schzaubzapfens, 6g schwingbar mit einer Lenkstange 70 verbunden ist. Das andere Ende dieser Lenkstange ist mittels eines Schraubzapfens 71 mit einem Kurbelarm 72 verbunden, der an dem unteren Ende einer senkrecht verlaufenden Schwingwelle 73 sitzt, die ihrerseits in Lagernaben 74 an der Seite .des Ständers 2 gelagert ist. An dem oberen Ende der Schwingwelle 73 sitzt fest ein Kurbelarm 75, der mittels eines Schraubzapfens 76 mit dem einen Ende einer Lenkstange 77 verbunden ist, deren anderes Ende einen Schraubzapfen 78 aufweist, dessen Kopf in eine Führung 79 in den Arm So eines Schwinggliedes 8r .eingreift. Letzteres ist an einem Lagerzapfen 82 befestigt, der in einer Nabe 83 -des Maschinenarms 3 gelagert ist. Das Schwingglied 81 besitzt ferner einen zweiten Arm 8q., dessen Rollenzapfen 85 in eine Kurvennut 86 der Kurvenscheibe 29 eintritt. Durch die beschriebenen Verbindungen werden die Bewegungen des Fadeneinstellorgans in zeitliche Übereinstimmung mit den seitlichen Bewegmangen der Nadel so gebracht.
  • Wie aus .den Abb. d., 5 und 8 hervorgeht, ist in -der Zickzacknaht, die aus den drei Stichen zwischen den Einstichen a, b, c und d besteht, eine Stichreihe .beendet und die Nadel ro hat sich :genügend weit nach links bewegt, um wiederum in den Stoff m in Linie mit der Nadeldurchstichstelle c einzustechen, wobei der Stoff in -der Zwischenzeit durch die Vorschwbvorrichtung vorgeführt wurde. In dieser Stellung der Teile verläuft der Unterfaden in einer im wesentlichen geraden Linie von seiner Zuleitungsquelle bis zu einer Stelle, wo er zuletzt mit .dem Nadelfaden in dem Stoff bei dem vorher hergestellten Stich an der Nadel--durchstichstelle d verriegelt ist. Wenn die Nadel ihre seitliche Verschiebung vor ihrem nächsten-Niedergang ausführt, hat das Fadeneinstellor.gatl 62 den Unterfaden abgezogen und nach Iinks (Abb. 5), d. h. in einer Richtung nach: ,dem bei c stattfindenden Nadel-.ei.ns.tich, geführt. Wenn der Greifer durch diie Nadelfadenschleife hindurchgeschlüpft ist, wird daher der Unterfaden eine für die Fadengeberwirkung günstige Lage einnehmen.
  • Wenn der Fadengeber .die Nadelfadenlockerun,g nach oben zu ziehen beginnt, wird der Nadelfaden ,bequem an dem Unterfaden entlang gleiten, :bis Ober- und Unterfaden .in dem Stoff an der Nadeldurchstichstelle c sicher verriegelt sind.
  • Nachdem der Stich bei c festgesetzt ist, setzen die Nadeln; 1o und das Greiferschiffchen q.¢ ihre Bewegung nach links fort, um .die darauffolgenden Stiche in Linie mit d'en Einstichen b und a herzustellen. Das Fadeneinstel Organ 62- -wird dementsprechend verschoben, um den Unterfaden abzuziehen und ihn in eine für die Fadengeberwirkung günstige Lage abzulenken.
  • Wenn der Stich in Linie .mit der Nadel durchstichstelle d festgesetzt ist, =beginnen die Nadel und das Greiferschiffchen ihre Zurück ibewegungen nach rechts, um diie aufeinanderfolgenden Stiche in Linie mit den Einstichen b, c und d herzustellen. Das Fadeneinstellorgan folgt diesen seitlichen Verschiebungen, so daß es den Unterfaden abzieht und nach rechts in eine für die Fadengeberwirkung günstige Lage ebenso wie bei der Herstellung der vorhergehenden Stiche der Zickzacknaht einstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Doppelsteppstichnähmaschine mit seitlich bewegter Nadel, bei der tder Arbeitsweg des unteren Stichbildeorgans quer zur Nahtlinie verläuft, dadurch gekennzeichnet, däß eine Fadenführungsvorrichtung (62) vorgesehen ist, welche mit dem von der Unterfadenquelle zu dem letzten Stich gehenden Faden in Eingriff steht und an den seitlichen Bewegungen der Nadel teilnimmt, und die den Unterfaden in beiden Schwingungsrichtungen im wesentlichen senkrecht unter die folgende Nadeldurchstichstelle führt.
DES52498D 1919-07-02 1920-03-12 Doppelsteppstichnaehmaschine mit seitlich bewegter Nadel Expired DE363658C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB363658X 1919-07-02

Publications (1)

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DE363658C true DE363658C (de) 1922-11-11

Family

ID=10387484

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DES52498D Expired DE363658C (de) 1919-07-02 1920-03-12 Doppelsteppstichnaehmaschine mit seitlich bewegter Nadel

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