DE3635624A1 - Vorrichtung zum messen eines bestandteils eines gasfoermigen gemisches - Google Patents
Vorrichtung zum messen eines bestandteils eines gasfoermigen gemischesInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zum Detektieren
des Anteils einer oder mehrerer spezifischer Gase
in einem Gasgemisch und insbesondere befaßt sie sich mit
einer Vorrichtung, mittels der im Gebrauchszustand die
Sauerstoffkonzentration im Abgas einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs detektiert werden kann, obgleich die
Vorrichtung auch für zahlreiche andere Verwendungszwecke,
wie das Überwachen des Sauerstoffgehaltes der Luft eines
Förderschachtes bzw. eines Bergwerksschachtes oder eines
unerwünschten Gases in Gasen geeignet ist, die bei Industrieprozessen
abgegeben werden. Da jedoch die Hauptverwendung
dieser Vorrichtung gegenwärtig auf einen Sauerstoffkonzentrationssensor
für das Abgas einer Fahrzeugbrennkraftmaschine
gerichtet ist, wird die Vorrichtung nachstehend im
Zusammenhang mit dieser Anwendung erläutert, wobei mit
Hilfe der Vorrichtung das Luft/Kraftstoffverhältnis des
Ansauggemisches geregelt wird, das den Brennkammern der
Brennkraftmaschine zugeführt wird.
Es ist üblich, eine Brennkraftmaschine mit einer Luft/Kraftstoff
(nachstehend als "A/F" bezeichnet) Verhältnisregeleinrichtung
mit einem Sauerstoffkonzentrationssensor auszustatten,
der die Sauerstoffkonzentration im Abgas der Brennkraftmaschine
detektiert, sowie eine Regelungseinrichtung
mit Rückkopplung vorzusehen, die versucht, das A/F-Verhältnis
des der Brennkraftmaschine zuzuführenden Gasgemisches auf
ein Soll-A/F-Verhältnis aufgrund der Ergebnisse der Sauerstoffkonzentrationsdetektierung
zu regeln, wobei der Zweck
verfolgt wird, die schädlichen Gase in den Abgasen der Brennkraftmaschine
zu minimalisieren und den Kraftstoffverbrauch
zu reduzieren. Es gibt übliche Sauerstoffkonzentrationsdetektoren,
die bei A/F-Verhältnisregeleinrichtungen zur Anwendung
kommen und die derart beschaffen und ausgelegt sind,
daß sie einen Ausgang proportional zur Konzentration des
Sauerstoffs im gemessenen Gas liefern, wie dies in der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung No. 52-72 286 und in
ähnlicher Weise in der GB-PS 15 23 550 angegeben ist. Bei
diesen beiden Druckschriften wird ein Sauerstoffkonzentrationsdetektor
der Stromschwellwertbauart angewandt, der ein
Paar Elektroden enthält, die auf beiden Flächen eines plattenähnlichen,
Sauerstoffionen leitenden Feststoffelektrolytteils
vorgesehen sind, und eine Gasverweilkammer wird von
einem Teil einer Elektrodenfläche des Feststoffelektrolytteils
gebildet, wobei die Kammer über eine Einströmöffnung
mit dem gemessenen Gas in Verbindung steht. Bei dem üblichen
Sauerstoffdetektionsdetektor arbeiten das Sauerstoffionen
leitende Feststoffelektrolytteil und das Elektrodenpaar als
ein Sauerstoffpumpelement. Wenn die Elektrode auf der Gasverweilkammerseite
als eine Kathode definiert ist, und
Strom beiden Elektroden zugeführt wird, wird das Sauerstoffgas
in der Gasverweilkammer an der Kathode bzw. dem negativen
Pol ionisiert, um sich unter Durchgang durch das
Feststoffelektrolytteil zum positiven Pol bzw. der Anode
zu bewegen, an der das Sauerstoffgas entladen wird. Der
Wert des Stromschwellwertes, der zwischen beiden Elektroden
fließen kann, ist unabhängig von der anliegenden Spannung
etwa konstant und proportional zu der Sauerstoffkonzentration
in dem Meßgas. Daher kann die Sauerstoffkonzentration
im Meßgas dadurch gemessen werden, daß der Wert
des Stromschwellenwertes detektiert wird. Bei der Regelung
des A/F-Verhältnisses unter Verwendung des vorstehend angegebenen
Sauerstoffkonzentrationsdetektors jedoch ist es
unmöglich, einen Ausgang zu erhalten, der proportional
zur Sauerstoffkonzentration im Abgas in einem A/F-Verhältnisbereich
außer einem armen bzw. mageren Bereich ist, in dem
das A/F-Verhältnis des Gasgemisches ärmer als der theoretische
Soll-Wert des A/F-Verhältnisses ist. Wenn daher hierbei
ein Soll-Wert für das A/F-Verhältnis im fetten Bereich
angesiedelt wird, kann man die A/F-Verhältnisregelung bei
dieser Bauart der Vorrichtung nicht durchführen.
Ein anderer Sensor ist in der US-PS 41 58 166 gezeigt, der
eine Sauerstoffkonzentrationssensorzelle und eine Sauerstoffpumpzelle
enthält. Auch dieser ist nur beim Detektieren
der Sauerstoffkonzentration in einem fetten A/F-Verhältnisbereich
wirksam.
In der Japanischen offengelegten Patentanmeldung No. 59-1 92 955
und der entsprechenden US-PS 45 68 443 ist eine weitere Bauart
eines Sauerstoffkonzentrationsdetektors angegeben, der
derart beschaffen und ausgelegt ist, daß man einen Ausgang
proportional zur Sauerstoffkonzentration im Abgas sowohl im
armen bzw. mageren als auch im fetten Bereich des A/F-Verhältnisses
erhält. Dieser Sauerstoffkonzentrationsdetektor
enthält zwei plattenähnliche Sauerstoffionen leitende Feststoffelektrolytteile,
zwei Elektrodenpaare, die an den Feststoffelektrolytteilen
angebracht sind, eine Gasverweilkammer,
die von einem Teil einer Elektrodenfläche der Feststoffelektrolytelemente
gebildet wird, und die über eine
Einströmöffnung mit dem Meßgas in Verbindung steht, und eine
Atmosphärenkammer, die von der anderen Elektrodenfläche eines
der Feststoffelektrolytteile gebildet wird. Bei diesem
üblichen Sauerstoffkonzentrationsdetektor dienen ein Teil
der Sauerstoff leitenden Feststoffelektrolytteile und ein
Elektrodenpaar als ein Sauerstoffkonzentrationsverhältnis-
Detektierzellenelement, während das andere Sauerstoffionen
leitende Feststoffelektrolytteil und das andere Elektrodenpaar
als ein Sauerstoffpumpelement wirkt. Wenn zwischen den
Elektroden des Sauerstoffkonzentrationsverhältnisdetektierzellenelements
eine Spannung erzeugt wird, wird ein Strom
zugeführt, um zu ermöglichen, daß die Sauerstoffionen in
das Sauerstoffpumpelement in Richtung auf die Elektrode auf
der Gasverweilkammerseite wandern. Wenn hingegen die zwischen
den Elektroden des Sauerstoffkonzentrationsverhältnisdetektierzellenelements
erzeugte Spannung kleiner als die
Bezugsspannung ist, wird ein Strom zugeführt, um zu ermöglichen,
daß die Sauerstoffionen in das Sauerstoffpumpelement
in Richtung auf die Elektrode auf der gegenüberliegenden
Seite der Gasverweilkammer wandern. Somit ist der Stromwert
proportional zur Sauerstoffkonzentration in jedem der beiden
Bereiche, d. h. im armen Bereich und im fetten Bereich
des A/F-Verhältnisses. Bei diesem üblichen Sauerstoffkonzentrationsdetektor
jedoch sind die Sauerstoffkonzentrationsdetektiercharakteristika
im fetten Bereich zu jenen im mageren
Bereich unterschiedlich und es ist unmöglich, einen
Detektierausgang der Sauerstoffkonzentration mit guter Linearität
in einem großen Bereich zu erhalten. Daher muß
der Detektierausgang der Sauerstoffkonzentration im fetten
oder mageren Bereich korrigiert werde, wodurch die A/F-
Verhältnisregelung kompliziert wird.
Ferner ist bei dem vorstehend genannten Sauerstoffkonzentrationsdetektor
der Bauart mit einem Sauerstoffkonzentrations
proportionalen Ausgang der Sauerstoffkonzentrationsdetektierfehler
geringer, wenn die Einströmöffnung klein
wird, wodurch das A/F-Verhältnis des zugeführten Gasgemisches
mit einer hohen Genauigkeit geregelt werden kann, um
hierdurch das Reinigungsvermögen einer solchen Einrichtung
für die Abgase zu verbessern. In umgekehrter Weise wird der
Sauerstoffkonzentrationsdetektierfehler größer, wenn die
Einströmöffnung größer wird, obgleich die Ansprechgeschwindigkeit
auf eine Änderung der Sauerstoffkonzentration besser ist.
Somit ergibt sich ein widersprechender Zusammenhang
zwischen der Verbesserung des Sauerstoffkonzentrationsdetektierfehlers
und der Verbesserung der Ansprechzeit des
Sensors. Ferner trifft es auch zu, daß es manchmal wichtiger
ist, ein gutes Fahrverhalten zu erhalten, indem die Regelung
des A/F-Verhältnisses des zugeführten Gasgemisches nach
einem Detektierausgang für die Sauerstoffkonzentration mit
einer kurzen Ansprechzeit schnell geregelt wird, und diese
Vorgehensweise einem äußerst genauen und zuverlässigen Reinigen
der Abgase der Brennkraftmaschine vorzuziehen. In anderen
Worten ausgedrückt bedeutet dies, wenn nur das Abgasreinigungsverhalten
verbessert werden soll, das Fahrverhalten
hierbei beeinträchtigt wird, so daß man andere Verhältnisse
berücksichtigen muß, als wenn es überwiegend gewünscht
wird, nur das Reinigungsverhalten zu verbessern.
Ferner sind die Sauerstoffkonzentrationsdetektoren der
vorstehend beschriebenen Art in der Abgasleitung einer Brennkraftmaschine
angeordnet und es hat sich gezeigt, daß über
eine lange Zeitdauer hinweg die effektive Größe der Einströmöffnung
sich durch die Ablagerung von Oxiden und Blei
vermindern kann, wodurch sich der effektive Durchtrittsquerschnitt
der Einströmöffnung verringert. Oder es hat sich
gezeigt, daß abgelagerte Oxide von dem Detektormaterial
mit Teilen desselben oder ohne Teile derselben abbrechen,
wordurch sich eine Öffnung bildet, die plötzlich den effektiven
Durchtrittsquerschnitt vergrößert. Durch diese Erscheinungen
werden die Abgabecharakteristika des Detektors stark
beeinflußt, da die Einströmöffnung bekannt sowie der genaue
Durchmesser und die Länge derselben bekannt sein müssen, um
zuverlässige Meßwerte für die Zelle zu erhalten. Ferner ist
es normalerweise nicht möglich, zeitabhängig zu bestimmen,
ob die effektive Größe der Einströmöffnung sich geändert hat,
wodurch dann die Absolutsignale von dem Detektor fehlerhaft
wären, obgleich die relativen Signaländerungen im wesentlichen
genau bleiben.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, einen neuartigen Gaskonzentrationsdetektor
zur Bestimmung des Anteils eines
gewählten Gases in einem Gasgemisch zu schaffen, bei dem
man (1) ein im wesentlichen lineares Ansprechen über einen
großen Konzentrationsbereich hinweg erhält, (2) abwechselnde
Zellen vorgesehen sind und zur Detektierung der Konzentration
unter unterschiedlichen Bedingungen gewählt werden
können und/oder (3) Ansprechänderungen korrigiert werden
können, ohne daß die Ursache dieser Änderungen behoben wird.
Insbesondere bezweckt die Erfindung die Schaffung eines
Sauerstoffkonzentrationsdetektors, der einen Detektierausgang
der Sauerstoffkonzentration in Abgasen mit einer guten
Linearität sowohl in den armen als auch in den fetten Bereichen
des A/F-Verhältnisses bei einer Brennkraftmaschine liefern
kann.
Auch bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Sauerstoffkonzentrationsdetektors,
der zur Regelung des A/F-Verhältnisses
einer Brennkraftmaschine verwendet werden kann, indem
er eine schnelle Detektierung während einer Betriebszustandsänderung
der Brennkraftmaschine ermöglicht, um eine
schnelle Regelung des A/F-Verhältnisses vorzunehmen und indem
eine sehr genaue jedoch langsamere Detektierung während
des stationären Betriebszustands der Brennkraftmaschine ausgeführt
wird, um eine genauere A/F-Verhältnisregelung zu ermöglichen.
Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Sauerstoffkonzentrationsdetektors
für eine A/F-Verhältnisregelung bei
einer Brennkraftmaschine, der in der Abgasleitung derselben
angeordnet ist, und bei dem Oxidablagerungen oder andere Beschädigungen
auftreten können, die das Abgabesignal beeinflussen,
wobei der Detektor gesonderte Detektierzellen hat, die
periodisch Vergleichssignale liefern und eine automatische
Korrektur in Abhängigkeit von durch Störungen und/oder Beschädigungen
verursachte Änderungen ermöglichen.
Gemäß einem wesentlichen Aspekt nach der Erfindung
ist ein Sauerstoffdetektor zum Messen eines Bestandteils
eines zu analysierenden Gases ausgezeichnet durch eine Einrichtung
zur Bildung einer ersten Kammer und einer ersten Diffusiondrosseleinrichtung,
um die erste Kammer mit dem zu analysierenden
Gas in Verbindung zu bringen, erste elektrochemische
Zelleinrichtungen, die Elektroden haben, wobei eine
Elektrode in der ersten Kammer und die andere in Verbindung
mit dem Gas außerhalb der ersten Kammer ist, Einrichtungen
zur Bildung einer zweiten Kammer und einer zweiten Diffusionsdrosseleinrichtung,
um die zweite Kammer mit dem zu analysierenden
Gas bei einer unterschiedlichen Diffusionsgeschwindigkeit
im Vergleich zu jener zu bringen, die man mit
der ersten Diffusionsdrosseleinrichtung erhält, zweite
elektrochemische Zelleinrichtungen, die zwei Elektroden haben,
wobei eine Elektrode in der zweiten Kammer und die andere
Elektrode in Verbindung mit einem Gas außerhalb der
zweiten Kammer ist, und Einrichtungen, die selektiv ein
elektrisches Signal separat an die ersten und zweiten elektrochemischen
Zelleinrichtungen anlegen und separat ein
erhaltenes elektrisches Signal für die jeweilige Zelle messen,
das einen dem in dem zu signalisierenden Gas zu messenden
Bestandteil zugeordnet ist.
Der Sauerstoffkonzentrationsdetektor gemäß einer bevorzugten
Ausbildungsform weist eine Basis auf, die erste und zweite
Gasverweilkammern bildet, die jeweils Sauerstoffionen leitende
Feststoffelektrolytwandteile haben. Zwei erste Elektrodenpaare
sind auf der Innenfläche und der Außenfläche der
Elektrolytwandteile der ersten Gasverweilkammer derart vorgesehen,
daß jede Elektrode in gegenüberliegender Anordnung
bezüglich der Elektrolytwandteile vorgesehen ist. Zwei zweite
Elektrodenpaare sind auf den Innen- und Außenflächen der
Elektrolytwandteile der zweiten Gasverweilkammer derart
vorgesehen, daß jede Elektrode in gegenüberliegender Zuordnung
bezüglich der Elektrolytwandteile vorgesehen ist. Eine Stromzufuhreinrichtung
zum Zuführen von Strom zu einer der beiden
ersten Elektrodenpaare nach Maßgabe einer Spannungsdifferenz
zwischen der Spannung, die an dem anderen ersten Elektrodenpaar
erzeugt wird und einer ersten Bezugsspannung ist vorgesehen,
und es wird auch Strom einem der beiden zweiten Elektrodenpaare
nach Maßgabe der Spannungsdifferenz zwischen der
Spannung, die an dem anderen der beiden Elektrodenpaare erzeugt
wird und einer zweiten Bezugsspannung zugeführt. Eine
erste Gasdiffusionsdrosseleinrichtung, die die erste Gasverweilkammer
mit dem zu analysierenden Gas verbindet, und
eine zweite Gasdiffusionsdrosseleinrichtung sind vorgesehen,
die die zweite Gasverweilkammer mit dem zu analysierenden
Gas verbindet und die eine zu der ersten Gasdiffusionsdrosseleinrichtung
verschiedene Diffusionsrate hat. Hierbei wird
ein Detektierwert für die Sauerstoffkonzentration nach Maßgabe
eines Stromwertes erhalten, der von der Stromzuführeinrichtung
zugeführt wird. Gemäß einem weiteren Gedanken nach
der Erfindung wird ein Sauerstoffdetektionsdetektor zum Messen
eines Bestandteiles eines zu analysierenden Gases geschaffen,
der sich auszeichnet durch eine erste
Sensoreinrichtung zur Lieferung eines Ausgangs proportional
zu der Konzentration des Bestandteils in dem zu analysierenden
Gas, einen zweiten Sensor zur Lieferung eines Ausgangs
proportional zu der Konzentration des Bestandteils in dem
zu analysierenden Gas, der im Vergleich zu dem ersten Sensor
unterschiedliche Charakteristika hat, und durch eine
Detektiereinrichtung zum Detektieren einer Abnormalität des
ersten Sensors oder des zweiten Sensors nach Maßgabe eines
Detektionswertes der Konzentrationskomponente von dem ersten
Sensor und eines Detektionswerts der Konzentrationskomponente
von dem zweiten Sensor.
Zusammenfassend gibt die Erfindung eine Vorrichtung zum Detektieren
und Messen der Konzentration eines Gases in einem
Gasgemisch, wie Sauerstoff im Abgas einer Brennkraftmaschine
und Schaltungen an, mittels denen die Meßergebnisse
dazu genutzt werden, um das Luft/Kraftstoffverhältnis zu
regeln, mit dem das Gemisch der Brennkraftmaschine zugeführt
wird. Die Detektiereinrichtung hat zwei gesonderte Gasverweilkammern
mit Öffnungen, die unterschiedliche Diffusionswiderstände
für die jeweiligen Kammern haben und es sind
gesonderte Paare von Elektroden für jede Kammer vorgesehen,
so daß die Messungen in jeder Kammmer gesondert ausgeführt
werden kann. Die spezielle Auswahl der für die Messung bestimmten
Kammer kann mit Hilfe von Wähleinrichtungen auf
der Basis erfolgen, ob das Luft/Kraftstoffverhältnis mager
oder fett ist, wodurch man im wesentlichen lineare Meßergebnisse
für alle Verhältnisse oder auf der Basis des Übergangszustandes
oder des stationären Betriebszustandes der
Brennkraftmaschine erhält, um entweder die Meßergebnisse
schneller oder genauer zu erhalten. Wenn man ferner die
Zellen beider Kammern nutzt, um ihre Meßergebnisse und ihre
Nennwerte zu vergleichen, können die tatsächlichen Meßergebnisse
zur Berücksichtigung von Abnormitäten korrigiert
werden, die nach einer bestimmten Gebrauchsdauer auftreten
können oder die dazu genutzt werden können, daß eine Anzeige
erfolgt, daß der Detektor gestört bzw. fehlerhaft ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Detektors nach der Erfindung, der
für Sauerstoff oder ein anderes Gas bestimmt
ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Gasdetektors etwa
längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm der A/F-Verhältnisregeleinrichtung
unter Anwendung des Sauersoffdetektors
nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 ein Diagramm zur Verdeutlichung der elektrischen
Stromabgabekennwerte der Vorrichtung
nach den Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung der elektrischen
Stromabgabekennwerte der Vorrichtung
nach den Fig. 1 bis 3, bezogen auf den Diffusionswiderstand,
Fig. 6 und 7 Flußdiagramme zur Verdeutlichung der Arbeitsweise
der A/F-Verhältnisregelschaltung,
Fig. 8, 9 und 10 Diagramme zur Verdeutlichung der verschiedenen
Zuordnungen unter Berücksichtigung des
Diffusionswiderstands,
Fig. 11 und 12 Flußdiagramme zur Verdeutlichung der Arbeitsweise
bei einer A/F-Verhältnisdetektierkorrektur
und von Regelabläufen nach der Erfindung,
Fig. 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 19 Fig. 2 ähnliche Schnittansichten
von Ausführungsvarianten des Sauerstoffkonzentrationsdetektors
nach der Erfindung,
Fig. 20 ein Fig. 3 ähnliches Schaltungsdiagramm einer
modifizierten Form der A/F-Verhältnisregelschaltung
nach der Erfindung, und
Fig. 21 und 22 den Fig. 3 und 20 ähnliche Schaltungsdiagramme
von Ausführungsvarianten der A/F-Verhältnisregelschaltung
und einer Ausführungsvariante
der Sauerstoffkonzentrationsdetektors nach der
Erfindung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 wird die Erfindung
nachstehend in Verbindung mit einer zweckmäßigen Anwendung,
insbesondere in Verbindung mit einem Luft/Kraftstoffverhältnisregelsystem
beschrieben, bei dem ein Sauerstoffkonzentrationsdetektor
in einer Abgasleitung einer Brennkraftmaschine
verwendet wird. Selbstverständlich ist zu erkennen,
daß die Erfindung auch für zahlreiche andere Verwendungszwecke
von Vorteil ist, bei denen es erforderlich ist, die Konzentration
oder den Anteil eines gewünschten Gases oder von Gasen
in einem Gasgemisch zu bestimmen. Gemäß einer Ausbildungsform
nach der Erfindung ist ein im wesentlichen würfelähnliches
Sauerstoffionen leitendes Feststoffelektrolytteil
1 vorgesehen. Erste und zweite Gasverweilkammern 2 und 3
sind in dem Sauerstoffionen leitenden Feststoffelektrolytteil
1 ausgebildet. Die erste Gasverweilkammer 2 ist mit einer
Einströmöffnung 4 zum Einleiten eines Abgases als zu messendes
Gas von der Außenseite des Feststoffelektrolytteils
1 vorgesehen. Die Einströmöffnung 4 befindet sich in einer
Abgasleitung (nicht gezeigt) einer Brennkraftmaschine an
einer Stelle, an der das Abgas leicht in die erste Gasverweilkammer
2 eingeleitet werden kann. Eine Verbindungsöffnung
5 ist in einem Wandabschnitt zwischen der ersten und
der zweiten Gasverweilkammer 2 und 3 ausgebildet, so daß
das Abgas über die Einströmöffnung 4 durch die erste Gasverweilkammer
2 und über die Verbindungsöffnung 5 in die
zweite Gasverweilkammer 3 strömen kann. Eine Bezugsgaskammer
6 zur Aufnahme eines Bezugsgases, wie z. B. Umgebungsluft,
wird in dem Sauerstoffionen leitenden Feststoffelektrolytteil
1 derart gebildet, daß sie durch einen Wandabschnitt
von der ersten und der zweiten Gasverweilkammer 1
und 2 getrennt ist. Eine Elektrodenschutzkammer 7 wird in
einem Wandabschnitt des Elektrolytteil 1 in der Nähe, jedoch
getrennt, von der ersten und der zweiten Gasverweilkammer
2 und 3 auf der der Bezugsgaskammer 6 gegenüberliegenden
Seite gebildet. Ein erstes Paar von Elektroden 11 a
und 11 b ist an einem Wandabschnitt zwischen der ersten Gasverweilkammer
2 und der Elektrodenschutzkammer 7 vorgesehen,
und ein zweites Paar Elektroden 12 a und 12 b ist auf einem
Wandabschnitt zwischen der ersten Gasverweilkammer 2 und
der Bezugsgaskammer 6 vorgesehen. In ähnlicher Weise ist
ein drittes Paar von Elektroden 13 a und 13 b auf einem Wandabschnitt
zwischen der zweiten Gasverweilkammer 3 und der
Elektrodenschutzkammer 7 sowie ein viertes Paar von Elektroden
14 a und 14 b auf einem Wandabschnitt zwischen der
zweiten Gasverweilkammer 3 und der Bezugsgaskammer 6 vorgesehen.
Jedes Elektrodenpaar 12, 13, 14 und 15 und die dazwischenliegende
Feststoffelektrolytwand bilden eine gesonderte
elektrochemische Zelle üblicher Bauart, die bei sehr hohen
Temperaturen arbeitet, wie dies bei den eingangs genannten
Druckschriften beschrieben ist. Die von jeder Zelle ausgeführte
Funktion im Hinblick auf die Erfindung wird nachstehend
beschrieben. Das Feststoffelektrolytteil 1 und das
erste Paar von Elektroden 11 a und 11 b wirken als ein erstes
Sauerstoffpumpelement 15, während das Feststoffelektrolytteil
1 und das zweite Elektrodenpaar 12 a und 12 b als ein
erstes Zellenelement 16 wirken. In ähnlicher Weise wirken
das Feststoffelektrolytteil 1 und das dritte Elektrodenpaar
13 a und 13 b als ein zweites Sauerstoffpumpelement 17, während
das Feststoffelektrolytteil 1 und das vierte Paar von
Elektroden 14 a und 14 b als ein zweites Zellenelement 18
wirken. Heizelemente 19 und 20 sind auf den zugeordneten
Außenwandflächen der Elektrodenschutzkammer 7 und der Bezugsgaskammer
6 vorgesehen. Die Heizelemente 19 und 20 sind
elektrisch miteinander parallel geschaltet und haben die
Aufgabe, die ersten und zweiten Sauersoffpumpelemente 15
und 17 sowie die ersten und zweiten Zellenelemente 16 und
18 gleichmäßig aufzuwärmen, um hierdurch das Wärmespeichervermögen
in dem Feststoffelektrolytteil 1 sowie das Leistungsverhalten
der Zellen auf an sich übliche Art zu verbessern.
Das Sauerstoffionen leitende Feststoffelektrolytteil
1 ist aus einer Mehrzahl von Stücken zu einem Teil zusammengefügt.
Es ist nicht erforderlich, alle Wandabschnitte
der ersten und der zweiten Gasverweilkammer aus einem Sauerstoffionen
leitenden Feststoffelektrolyten auszubilden. Wenigstens
ein Teil jeder Wand jedoch, an der die Elektroden
vorgesehen sind, muß von dem Feststoffelektrolyten gebildet
werden. Das Sauerstoffionen leitende Feststoffelektrolytteil
1 besteht vorzugsweise aus ZrO2 (Zirkondioxid), und die
Elektroden 11 a bis 14 b sind aus Pt (Platin) hergestellt.
Eine Stromversorgungsschaltung 21 ist mit dem ersten und
dem zweiten Sauerstoffpumpelement 15 und 17 sowie mit dem
ersten und zweiten Zellenelemnt 16 und 18 verbunden. Wie
in Fig. 3 gezeigt ist, weist die Stromversorgungsschaltung
21 Differentialverstärkerschaltungen 22 und 23, Stromdetektierwiderstände
24 und 25, Bezugsspannungsquellen 26
und 27 und Wählschaltungen 28 und 29 auf. Die Außenelektrode
11 a in der Elektrodenschutzkammer 7 des ersten Sauerstoffpumpelements
15 ist über einen Schalter 28 a in der
Wählschaltung 28 angeschlossen und der Stromdetektierwiderstand
24 ist mit einem Ausgangsanschluß der Differentialverstärkerschaltung
22 verbunden, während die Innenelektrode
11 b in der ersten Gasverweilkammer 2 über einen Schalter 29 a
in der Wählschaltung 29 mit Masse verbunden ist. Die Außenelektrode
12 a in der Bezugskammer 6 des ersten Zellenelements
16 ist mit einem invertierenden Eingangsanschluß der
Differentialverstärkerschaltung 22 verbunden, während die
Innenelektrode 12 b in der ersten Gasverweilkammer 2 über den
Schalter 29 b in der Wählschaltung 29 mit Masse verbunden ist.
In ähnlicher Weise ist die Außenelektrode 13 a des zweiten
Sauerstoffpumpelements 17 über einen Schalter 28 b in der
Wählschaltung 28 angeschlossen und der Stromdetektierwiderstand
25 ist mit einem Ausgangsanschluß der Differentialverstärkerschaltung
23 verbunden, während die Innenelektrode
13 b in der zweiten Gasverweilkammer 3 über den Schalter
29 a in der Wählschaltung 29 mit Masse verbunden ist. Die
Außenelektrode 14 a des zweiten Zellenelements 18 ist mit
einem invertierenden Eingangsanschluß der Differentialverstärkerschaltung
23 verbunden, während die Innenelektrode
14 b über den Schalter 29 b der Wählschaltung 29 mit Masse
verbunden ist. Die Bezugsspannungsquelle 26 ist mit einem
nicht invertierenden Eingangsanschluß der Differentialverstärkerschaltung
22 verbunden, während die Bezugsspannungsquelle
27 mit einem nicht invertierenden Eingangsanschluß
mit der Differentialverstärkerschaltung 23 verbunden ist.
Die Ausgangsspannung der Bezugsspannungsquellen 26 und 27
ist auf eine Spannung entsprechend einen theoretischen A/F-
Verhältniswert eingestellt (beispielsweise 0,4 V). Der
Ausgang eines ersten Sensors ergibt sich an dem Stromdetektierwiderstand
24 und der Ausgang eines zweiten Sensors
ergibt sich an dem Stromdetektierwiderstand 25. Die Spannungsdifferenzen
an den Stromdetektierwiderständen 24 und
25 werden gesondert über einen A/D (Analog/Digital)-Wandler
31 einer A/F-Verhältnisregelschaltung 32 zugeleitet und
die Pumpstromwerte I p (1) und I p (2), die durch die Stromdetektierwiderstände
24 und 25 fließen, werden von der A/F-
Verhältnisregelschaltung 32 gelesen.
Die A/F-Verhältnisregelschaltung 32 enthält einen Mikroprozessor.
Eine Mehrzahl von Betriebsparameter-Detektiersensoren
(nicht gezeigt) zum Detektieren der Brennkraftmaschinendrehzahl,
des Absolutdruckes in der Ansaugleitung, der
Kühlmitteltemperatur und weiterer Parameter sind mit der
A/F-Verhältnisregelschaltung 32 verbunden und ein Elektromagnetventil
34 ist über eine Treiberschaltung 33 mit der
A/F-Verhältnisregelschaltung 32 verbunden. Das elektromagnetische
Ventil 34 ist in einem zweiten Luftversorgungskanal
(nicht gezeigt) vorgesehen, der mit der Einlaßhauptleitung
stromab einer Drosselklappe des Brennkraftmaschinenvergasers
in Verbindung steht. Die A/F-Verhältnisregelschaltung
32 arbeitet so, daß ein Schalter für die zu wählende Arbeitsweise
der Wählschaltungen 28 und 29 gesteuert wird und die
Treiberschaltung 30 dient zum Betreiben der Wählschaltungen
28 und 29 nach Maßgabe eines Befehls von der A/F-Verhältnisregelschaltung
32. Die Differentialverstärkerschaltungen
22 und 23 werden mit positiven und negativen Versorgungsspannungen
versorgt.
Die Heizelemente 19 und 20 werden mit Strom über eine Heizstromversorgungsschaltung
35 versorgt, um Wärme zu erzeugen,
so daß hierdurch die Sauerstoffpumpelemente 15 und 17 und
die Zellelemente 16 und 18 auf eine geeignete Temperatur
aufgewärmt werden, die höher als jene des Abgases ist, wobei
hierdurch übliche Zielsetzungen verfolgt werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Auslegungsform wird das
Abgas in der Abgasleitung bzw. Auspuffleitung über die Einströmöffnung
4 in die erste Gasverweilkammer 2 eingeleitet
und diffundiert darin. Ferner wird das Abgas in der ersten
Gasverweilkammer 2 über die Verbindungsöffnung 5 in die
zweite Gasverweilkammer 3 eingeleitet und diffundiert in
dieser.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist ein Wählzustand des ersten
Sensors gezeigt, bei dem die Wählschaltungen 28 und 29 derart
vorgesehen sind, daß der Schalter 28 a die Elektrode 11 a
mit dem Stromdetektierwiderstand 24 verbindet und der
Schalter 28 b die Verbindungsleitung von der Elektrode 13 a
offen hält. Ferner koppelt der Schalter 29 a die Elektrode
11 b mit Masse und öffnet eine Verbindungsleitung von der
Elektrode 13 b, während der Schalter 29 b die Elektrode 12 b
mit Masse koppelt und eine Verbindungsleitung von der Elektrode
14 b unterbricht. Unter diesem gewählten Zustand des
ersten Sensors, wenn das A/F-Verhältnis des der Brennkraftmaschine
zugeführten Gasgemisches in einem armen Bereich
ist, wie dies im Abgas ermittelt wird, wird ein Abgabepegel
der Differentialverstärkerschaltung 22 zuerst ein positiver
Pegel. Die positive Pegelspannung wird einer Serienschaltung
zugeführt, die von dem Widerstand 24 und dem ersten Sauerstoffpumpelement
15 gebildet wird. Als Folge hiervon strömt
der Pumpstrom zwischen den Elektroden 11 a und 11 b des ersten
Sauerstoffpumpelements 15. Wenn der Pumpstrom von der
Elektrode 11 a zur Elektrode 11 b strömt, wird Sauerstoff in
der ersten Gasverweilkammer 12 an der Elektrode 11 b ionisiert
und wandert in und durch das erste Sauerstoffpumpelement 15.
Als Folge hiervon wird Sauerstoffgas an der Elektrode 11 a
abgegeben, um den Sauerstoff in die erste Gasverweilkammer 2
zu pumpen.
Wenn der Sauerstoff in der ersten Gasverweilkammer 2 herausgepumpt
ist, wird eine Sauerstoffkonzentrationsdifferenz zwischen
dem Abgas in der ersten Gasverweilkammer 2 und dem
Gas in der Bezugsgaskammer 6 erzeugt. Aufgrund der Sauerstoffkonzentrationsdifferenz
wird eine Spannung V s zwischen den
Elektroden 12 a und 12 b des Zellenelements 16 erzeugt. Die
Spannung V s wird dem invertierenden Eingangsanschluß der
Differenzialverstärkerschaltung 22 zugeführt. Wenn die Abgabespannung
der Differenzialverstärkerschaltung 22 eine
Spannung proportional zur Spannungsdifferenz zwischen der
Spannung V s und der Abgabespannung V r1 der Bezugsspannungsquelle
26 ist, ist der Pumpstromwert proportional zur Sauerstoffkonzentration
im Abgas.
Ist hingegen das A/F-Verhältnis in einem fetten Bereich angesiedelt,
überschreitet die Spannung V s die Abgabespannung
V r1 der Bezugsspannungsquelle 26. Als Folge hiervon wird
der Abgabepegel der Differentialverstärkerschaltung 22
in einem positiven Pegel zu einem negativen Pegel invertiert.
Aufgrund des niedrigen Pegels ändert sich der zwischen
den Elektroden 11 a und 11 b des ersten Sauerstoffpumpelements
15 fließende Pumpstrom, um die Stromrichtung umzukehren.
Da in anderen Worten ausgedrückt der Pumpstrom
von der Elektrode 11 b zu der Elektrode 11 a fließt, wird
externer Sauerstoff an der Elektrode 11 a ionisiert und wandert
in das erste Sauerstoffpumpelement 15. Als Folge
hiervon wird Sauerstoffgas an der Elektrode 11 b in die erste
Gasverweilkammer 2 abgegeben, so daß Sauerstoff in die erste
Gasverweilkammer 2 gepumpt wird. Dies bedeutet, daß,
wenn Sauerstoff herausgepumpt wird und durch Zuführen des
Pumpstromes eingepumpt wird, so daß die Sauerstoffkonzentration
in der ersten Gasverweilkammer 2 zu jedem Zeitpunkt
konstant bleibt, der Pumpstromwert I p und die Abgabespannung
der Differentialverstärkerschaltung 22 proportional
zur Sauerstoffkonzentration im Abgas im armen und fetten
Bereich sind. Der Pumpstrom I p ist in einer durchgezogenen
Linie a in Fig. 4 gezeigt.
Der Pumpstromwert I p ergibt sich aus folgender Gleichung:
wobei e eine Ladung ist; σ 0 ein Diffusionskoeffizient für
das Abgas durch die Einströmöffnung 4 ist; P 0exh eine Sauerstoffkonzentration
im Abgas ist; und P 0v eine Sauerstoffkonzentration
in der ersten Gasverweilkammer 2 ist.
Ferner ergibt sich der Diffusionskoeffizient σ 0 durch die
folgende Gleichung:
wobei A die Querschnittsfläche der Einströmöffnung 4 ist;
k die Boltzmann Konstante ist; t eine Absoluttemperatur
ist; ℓ eine Länge der Einströmöffnung 4 bezeichnet und
D eine Diffusionskonstante ist.
In der nächsten Stufe wird ein Wählzustand des zweiten Sensors
auf die folgende Weise erhalten. Hierbei ist zu erwähnen,
daß der Schalter 28 a die Verbindungsleitung der
Elektrode 11 a öffnet und der Schalter 28 b die Elektrode 13 a
mit dem Stromdetektierwiderstand 25 verbindet. Ferner verbindet
der Schalter 29 a die Elektrode 13 b mit Masse und
öffnet die Verbindungsleitung mit der Elektrode 11 b, während
der Schalter 29 b die Elektrode 14 b mit Masse verbindet und
die Verbindungsleitung der Elektrode 12 b unterbricht. Unter
diesem Wählzustand des zweiten Sensors wird Sauerstoff
ausgepumpt und eingepumpt, und zwar auf dieselbe Weise wie
bei dem Wählzustand des ersten Sensors, der vorstehend erörtert
worden ist, indem der Pumpstrom zwischen den Elektroden
13 a und 13 b des zweiten Sauerstoffpumpelements 17 zugeführt
wird, um die Sauerstoffkonzentration in der zweiten
Gasverweilkammer 13 zu jedem Zeitpunkt konstant zu halten.
Der Pumpstromwert I p und die Abgabespannung der Differenzialverstärkerschaltung
23 sind daher proportional zur
Sauerstoffkonzentration im Abgas im armen und fetten Bereich.
Der Pumpstromwert I p in diesem Wählzustand des zweiten
Sensors kann durch die Gleichung (1) gegeben sein, wobei
der Diffusionskoeffizient σ 0 durch die Kombination der Einströmöffnung
4 und der Verbindungsöffnung 5 definiert wird
und P 0v als eine Sauerstoffkonzentration in der zweiten
Gasverweilkammer 3 definiert wird. Wie sich aus Fig. 5 ergibt,
nimmt der Pumpstromwert I p mit einer Zunahme des Diffusionswiderstandes
ab, der umgekehrt proportional zum Diffusionskoeffizienten
σ 0 sowohl im armen als auch im fetten
Bereich des A/F-Verhältnisses ist. Da somit der Diffusionswiderstand
in dem Wählzustand des zweiten Sensors größer
als in dem Wählzustand des ersten Sensors ist, wird der
Pumpstromwert I p sowohl im mageren als auch im fetten Bereich
kleiner, wie dies mit einer gebrochenen Linie b in
Fig. 4 dargestellt is. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind die
Kennwerte des Pumpstromwertes im fetten Bereich und unter
dem zweiten Sensorwählzustand etwa linear konstant bei
I p = 0 zu den Kennwerten des Pumpstromwertes im mageren Bereich
im Wählzustand des ersten Sensors, was dadurch erreicht
wird, daß eine entsprechende Größe und Länge für die
Verbindungsöffnung 5 gewählt wird. Weitere Kenngrößen der
Abgabespannung der Differentialverstärkerschaltungen 22 und
23 sind etwa linear konstant bei einer Spannung von Null.
Beim Arbeiten der A/F-Verhältnisregelschaltung 32 zur Lieferung
von linear konstanten Abgabekennwerten, wie dies vorstehend
erwähnt ist, wird auf Fig. 6 Bezug genommen und es
wird ermittelt, ob ein Merker F s zur Darstellung des ersten
und zweiten gewählten Sensorzustandes gleich "1" ist
(Schritt 51). Wenn F s = 0 ist, ist der erste Sensor im Wählzustand
und daher wird der Pumpstromwert I p (1) des ersten
Sensors, der vom A/D-Wandler 31 geliefert wird, gelesen. Dann
wird ermittelt, ob ein Sauerstoffkonzentrationsdetektierabgabewert
L o2, der dem Sauerstoffpumpzellenstromwert I p (1)
entspricht gleich oder größer als ein Bezugswert L ref0 ist
oder nicht, der der Nullspannung der Abgabespannung V s1
der Differentialverstärkerschaltung 22 entspricht (Schritt
52). Wenn L o2 ≧ L ref0 (V s1 ≧ 0) ist, ist das A/F-Verhältnis
im mageren Bereich und daher wird der erste Sensorwählzustand
aufrechterhalten. Wenn L 02 ≦ωτ L ref0(V s1 ≦ωτ 0) ist, ist
das A/F-Verhältnis im fetten Bereich und daher wird ein
Wählbefehl für den zweiten Sensor der Treiberschaltung 30
geliefert (Schritt 53). Dann wird der Merker F s auf "1"
gesetzt, um zu zeigen, daß der zweite Sensor gewählt worden
ist (Schritt 54). Wenn andererseits zu Beginn F s = 1 ist,
ist der zweite Sensor im gewählten Zustand und daher wird
der Pumpstromwert I p (2) des zweiten Sensors, der vom A/D-
Wandler 31 geliefert wird, gelesen. Dann wird ermittelt, ob
der Sauerstoffkonzentrationsdetektierausgabewert L 02, der
dem Pumpstromwert I p (2) entspricht, gleich oder kleiner
als der Bezugswert L ref0 ist oder nicht, der der Nullspannung
der Abgabespannung V s2 der Differentialverstärkerschaltung
23 entspricht (Schritt 55). Wenn L 02 ≦ L ref0( s2 ≦ -0) ist,
ist das A/F-Verhältnis im fetten Bereich und daher wird der
Wählzustand für den zweiten Sensor aufrechterhalten. Wenn
L 02 ≦λτ L ref0 (V s2 ≦λτ 0) ist, ist das A/F-Verhältnis im mageren
Bereich und daher wird ein Wählbefehl für den ersten Sensor
der Treiberschaltung 30 geliefert (Schritt 56). Dann wird
der Merker F s auf "0" gesetzt, so daß zu erkennen ist, daß
der erste Sensor gewählt ist (Schritt 57). Die Treiberschaltung
30 betätigt die Schalter 28 a, 28 b, 29 a und 29 b und
bringt diese in die erste Sensorwählstellung aufgrund des
Wählbefehls für den ersten Sensor und ein solcher Treibzustand
wird aufrechterhalten, bis der zweite Sensorwählbefehl
von der A/F-Verhältnissteuerschaltung 32 kommt. In
ähnlicher Weise bringt die Treiberschaltung 30 die Schalter
28 a, 28 b, 29 a und 29 b in die zweite Sensorwahlstellung aufgrund
des zweiten Sensorwählbefehls und dieser Zustand wird
aufrechterhalten, bis der erste Sensorwählbefehl von der
A/F-Verhältnisregelschaltung 32 geliefert wird. Wenn der
erste oder zweite Sensor auf diese Weise gewählt ist, bestimmt
die A/F-Verhältnisregelschaltung 32, ob der Sauerstoffdetektionsausgangswert
L 02, der vom ersten oder zweiten
Sensor über den A/D-Wandler 31 geliefert wird, größer als
ein Sollwert L ref ist, der einem Soll-Wert des A/F-Verhältnisses
entspricht (Schritt 58). Wenn L 02 ≦ L ref ist, ist das
Verhältnis A/F des zugeführten Gasgemisches im fetten Bereich
und daher wird ein Treiberbefehl zum Öffnen des
elektromagnetischen Ventils 34 von der Treiberschaltung
36 erzeugt (Schritt 59). Wenn L 02 ≦λτ L ref ist, ist das A/F-
Verhältnis des zugeführten Gasgemisches im mageren Bereich
und daher kommt ein Stoppbefehl zum Stoppen der Öffnungsbewegung
des elektromagnetischen Ventils 34 von der Treiberschaltung
33 (Schritt 60). Die Treiberschaltung 33 ermöglicht
einen solchen Antrieb, daß das elektromagnetische
Ventil 34 entsprechend dem Antriebsbefehl geöffnet wird,
um Sekundärluft der Brennkraftmaschinenhaupteinlaßleitung
zuzuführen, um hierdurch das A/F-Verhältnis mager zu machen.
Ferner stoppt die Treiberschaltung 33 die Antriebsbewegung
für die Öffnung des elektromagnetischen Ventils 34 entsprechend
dem Stoppbefehl, um das A/F-Verhältnis fett zu machen.
Diese Arbeitsweise wird wiederholt vor jeweils vorbestimmter
Zeitperiode durchgeführt, um das A/F-Verhältnis des zugeführten
Gasgemisches auf dem Soll-Wert des A/F-Verhältnisses
zu regeln. Obgleich der Bezugswert L ref0, d. h. die Bestimmung
der Bezugsspannungen der Spannungen V s1 und V s2 auf
Null eingestellt sind, kann die Bestimmungsbezugsspannung
der Spannung V s1 auf einen Wert eingestellt werden, der geringfügig
kleiner als Null ist und der Wert der Spannung
V s1 kann auf einen Wert eingestellt werden, der geringfügig
größer als Null ist, so daß man eine Hystereseerscheinung erhält.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ablaufdiagramm der A/F-Verhältnissteuerschaltung
32, die man bei dem Sauerstoffkonzentrationsdetektor
nach der Erfindung anwenden kann, der in den
Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist. In diesem Fall wird zuerst bestimmt,
ob die Brennkraftmaschine sich in einem Übergangszustand
nach Maßgabe eines Abgabepegels einer Mehrzahl von
Betriebsparameterdetektiersensoren befindet oder nicht
(Schritt 61). Im Übergangszustand, wie z. B. bei Beschleunigung,
der durch die Betriebsparameterdetektiersensoren (nicht gezeigt)
ermittelt wird, wird der erste Sensorwählbefehl der
Treiberschaltung 30 geliefert, um die Ansprechgeschwindigkeit
(Schritt 62) zu verbessern und der Merker F s wird auf
"0" gesetzt, so daß zu erkennen ist, daß der erste Sensor gewählt
worden ist (Schritt 63). Dann wird der Pumpstromwert
I p (1) des ersten Sensors geliefert von dem A/D-Wandler 31
gelesen und es wird ermittelt, ob der Sauerstoffkonzentrationsselektierabgabewert
L 02, der dem Pumpstromwert I p (i)
entspricht, größer als ein oberer Grenzwert L H oder kleiner
als ein unterer Grenzwert L L ist oder nicht (Schritt 64
und 65). Wenn L L ≦ L o2 ≦ L H ist, ist das A/F-Verhältnis des
zugeführten Gasgemisches weder zu mager noch zu fett und
daher wird ermittelt, ob der Sauerstoffkonzentrationsdetektorabgabewert
L o2 des ersten Sensors größer als ein
Soll-Wert L ref1 ist oder nicht, der einem Soll-Wert für das
fette A/F-Verhältnis entspricht, der kleiner als ein theoretischer
A/F-Verhältniswert ist (Schritt 66). Wenn L o2 ≦ L ref1
ist, ist das A/F-Verhältnis des zugeführten Gasgemisches
fetter als der fette Soll-Wert für das A/F-Verhältnis
und daher wird ein Treiberbefehl zum Öffnen des elektromagnetischen
Ventils 34 in der Treiberschaltung 33 erzeugt
(Schritt 67). Wenn L o2 ≦λτ L ref1 ist, ist das A/F-Verhältnis
des zugeführten Gasgemisches ärmer bzw. magerer als der
Sollwert für das fette A/F-Verhältnis und daher erfolgt ein
Stoppbefehl zum Stoppen des Antriebs für die Öffnungsbewegung
des elektromagnetischen Ventils 34, der von der Treiberschaltung
33 geliefert wird (Schritt 68). Wenn sich andererseits
die Brennkraftmaschine nicht in einem Übergangszustand
befinde, wird ermittelt, ob die Brennkraftmaschine sich in
einem üblichen stationären Betriebszustand entsprechend dem
Abgabepegel der Mehrzahl von Betriebsparameterdetektiersensoren
befindet oder nicht (Schritt 69). Wenn eine genaue
Regelung des A/F-Verhältnisses im stationären Zustand zum
Zwecke der Verbesserung der Abgasreinigungsleistung gewünscht
wird, wird der zweite Sensorwählbefehl der Treiberschaltung
30 (Schritt 70) geliefert und der Merker F s wird auf "1" gesetzt,
so daß zu erkennen ist, daß der zweite Sensor gewählt
ist (Schritt 71). Wenn L o2 ≦ωτ L L oder L o2 ≦λτ L H in den Schritten
64 und 65 ist, ist das A/F-Verhältnis zu mager oder zu fett
jeweils und daher wird der Schritt 70 ausgeführt, um den zweiten
Sensor zu wählen, so daß verhindert wird, daß ein "Schwarzwerden"
auftritt, was dadurch verursacht wird, daß zu großer
Strom über den Elektrolyten zugeführt wird, so daß eine
Schwarzfärbung und Beschädigung auftritt. Dann wird der Pumpstromwert
I p (2) des zweiten Sensors geliefert von dem A/D-
Wandler 31 gelesen und es wird ermittelt, ob der Sauerstoffkonzentrationsdetektierabgabewert
L o2, der dem Pumpstromwert
I p (2) entspricht, größer als ein Soll-Wert L ref2 ist oder
nicht, der einem Soll-Wert für das magere A/F-Verhältnis entspricht,
der größer als das theoretische A/F-Verhältnis ist
(Schritt 72). Wenn L o2 ≦ L ref2 ist, ist das A/F-Verhältnis
des zugeführten Gasgemisches fetter als der Soll-Wert für
das magere A/F-Verhältnis und daher wird ein Treiberbefehl
zum Öffnen des elektromagnetischen Ventils 34 über die Treiberschaltung
33 angelegt (Schritt 67). Wenn L o2 ≦λτ L ref2 ist,
ist das A/F-Verhältnis des zugeführten Gasgemisches magerer
als der Soll-Wert des mageren A/F-Verhältnisses und daher
wird ein Stoppbefehl zum Stoppen der Antriebseinrichtung für
die Öffnungsbewegung des elektromagnetischen Ventils 34 von
der Treiberschaltung 33 geliefert (Schritt 68).
Wenn sich die Brennkraftmaschine nicht im Übergangszustand oder
im stationären Zustand befindet, wird ermittelt, ob der Merker
F s auf "0" gesetzt ist oder nicht (Schritt 73). Wenn F s = 0
ist, wird der Schritt 64 ausgeführt, während im Falle
von F s = 1 der Schritt 72 ausgeführt wird. Dieser Arbeitsablauf
wird vor jeweils vorbestimmter Zeitperiode wiederholt
ausgeführt, wie z. B. einmal pro Sekunde, um das A/F-Verhältnis
auf den Null-Wert für das fette A/F-Verhältnis im Übergangszustand
oder auf den Zustand des mageren A/F-Verhältnisses
im üblichen Zustand zu regeln.
Bei dem Sauerstoffkonzentrationsdetektor nach der Erfindung
wird die Ansprechgeschwindigkeit sowohl in den fetten als auch
in den mageren Bereichen des A/F-Verhältnisses entsprechend
dem Diffusionswiderstand durch die Einströmöffnung 4 und die
Verbindungsöffnung 5 verbessert, wenn diese kleiner werden,
wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Somit läßt sich ein gutes
Fahrvermögen im Übergangszustand sicherstellen, wenn man den
ersten Sensor so wählt, daß dieser einen kleinen Diffusionswiderstand
hat.
Wenn andererseits entsprechend Fig. 9 der Sauerstoffkonzentrationsdetektorfehler
sowohl im fetten als auch im mageren
Bereich des A/F-Verhältnisses vermindert werden soll, so
sollte der Diffusionswiderstand größer werden. Dies ist auf
die Tatsache zurückzuführen, daß der Einfluß auf die Sauerstoffkonzentrationsdetektierung
durch die Abgastemperatur,
die Abgaspulsation und die Abgasströmungsgeschwindigkeit
dann vermindert wird, wenn der Diffusionswiderstand größer
wird. Daher kann das A/F-Verhältnis des zugeführten Gasgemisches
auf den Soll-Wert des A/F-Verhältnisses mit hoher
Genauigkeit geregelt werden, um das Abgasreinigungsleistungsvermögen
zu verbessern, indem man den zweiten Sensor so
wählt, daß er einen großen Diffusionswiderstand im Grundzustand
hat.
Wenn wie in Fig. 10 gezeigt ist das A/F-Verhältnis unter einem
bestimmten Betriebszustand zu mager ist und der Diffusionswiderstand
klein ist, fällt der Pumpstromwert in einen
Bereich, bei dem ein Schwarzwerden auftreten kann. Dies
trifft auch für den Fall zu, wenn das A/F-Verhältnis zu fett
ist. Daher kann die Erscheinung des Schwarzwerdens dadurch
vermieden werden, daß der zweite Sensor so gewählt wird,
daß er einen großen Diffusionswiderstand hat, der zu einem
niedrigeren Strom bei den zu armen oder zu fetten A/F-Verhältnisbereichen
führt, wodurch verhindert wird, daß das
Sauerstoffpumpelement und das Zellelement schnell ein
schlechteres Verhalten annehmen.
Der Sauerstoffkonzentrationsdetektor nach der Erfindung gestattet
eine weitere Verbesserung des Detektiervermögens
und der Genauigkeit unter Verwendung des Abnormalitätendetektier-
und Korrektursystems, um bei gewissen Abnormalitäten
eine Korrektur durchzuführen, die im Detektor auftreten
können. Insbesondere hat sich gezeigt, daß nach einem
längeren Gebrauch in einem Abgassystem einer Brennkraftmaschine
die Einströmöffnung 4 durch die Ablagerung von Oxiden
und in geringerem Maße durch die Ablagerung von Blei
kleiner wird. In manchen Fällen ferner kann die Einströmöffnung
4 auch abrupt um einen Teil der abgelagerten Oxide oder
anderer ausbrechender Materialien vergrößert werden, wodurch
die effektive Dissusionsdrosselung der Öffnung 4 abrupt abnimmt.
Das Auftreten entweder einer Vergrößerung oder einer
Verkleinerung der Diffusionsdrosselung mit der Öffnung 4
bewirkt effektiv eine Veränderung des Diffusionskoeffizienten
und daher, wie in der vorstehend genannten Formel (1)
gezeigt ist, eine Änderung des erzeugten Stromes, so daß
man eine ungenauere Anzeige des A/F-Verhältnisses erhält.
Da jedoch bei der Erfindung ein A/F-Verhältnisdetektierkorrekturprogramm
vorgesehen ist, das in Fig. 11 gezeigt ist
und ein A/F-Verhältnisregelprogramm, das in Fig. 12 gezeigt
ist und die für die A/F-Verhältnisregelschaltung 32 bestimmt
ist, können diese nach Maßgabe eines Taktimpulses
sequentiell ausgeführt werden. Bei dem A/F-Verhältnisdetektierkorrekturprogramm
bestimmt die A/F-Verhältnisregelschaltung
32 zuerst, ob die Brennkraftmaschine in einem
vorbestimmten Betriebszustand nach Maßgabe eines Ausgabepegels
einer Mehrzahl von Betriebsparameterdetektiersensoren
ist oder nicht (Schritt 61). Der vorbestimmte Betriebszustand
ist ein stabiler Betriebszustand, d. h. es handelt
sich um einen Leerlauf- oder einen Grundbetriebszustand.
Wenn ein solches vorbestimmter Betriebszustand detektiert
wird, dann wird ermittelt, ob das A/F-Verhältnis auf einen
Soll-Wert des A/F-Verhältnisses geregelt wird oder nicht
und hierdurch eine Stabilisierung stattfindet (Schritt 62).
Wenn das A/F-Verhältnis auf den Soll-Wert des A/F-Verhältnisses
geregelt ist und auf diesem stabilisiert ist, werden
Schwankungen bei den Detektionswerten für die Sauerstoffkonzentration
durch den ersten Sensor oder den zweiten
Sensor herabgesetzt und die Stärke der Schwankungen fällt in
einen vorbestimmten Bereich. Wenn daher der Schwankungsbereich
der Detektionswerte der Sauerstoffkonzentration erfaßt
mittels des gewählten Sensors gleich oder kleiner als
ein vorbestimmter Wert ist, und eine vorbestimmte Zeitdauer
verstrichen ist, so wird angenommen, daß sich das A/F-Verhältnis
stabilisiert hat. Wenn sich das A/F-Verhältnis in
einem stabilisierten Zustand befindet, wird die A/F-Verhältnisregelung
(F/B)-Regelung nach Maßgabe des detektierten
Ausganges der Sauerstoffkonzentration unter Verwendung des
ersten oder des zweiten Sensors gestoppt (d. h. die Ausführung
des üblichen A/F-Verhältnisregelprogramms wird gestoppt)
und anstelle hiervon werden ein vorbestimmter Ventilöffnungstreibbefehl
und ein Ventilöffnungsstopffbefehl
erzeugt, so daß das elektromagnetische Ventil 34 mit einem
vorbestimmten Tastverhältnis pro vorbestimmter Zeitdauer
geöffnet wird, um hierdurch das A/F-Verhältnis konstand zu
machen (Schritt 63). Wenn das System in diesem Zustand arbeitet,
wird ermittelt, ob ein Merker F s , der den Wählzustand
des ersten und zweiten Sensors anzeigt, "1" ist
oder nicht (Schritt 64). Wenn F s = 0 ist, befindet sich der
erste Sensor im gewählten Zustand und daher wird der Pumpstromwert
I p (1) des ersten Sensors geliefert von dem A/D-
Wandler 31 gelesen, um in einer Speicherstellung A 1 eines
inneren Speichers (nicht gezeigt) zu speichern (Schritt 65).
Dann wird ein zweiter Sensorwählbefehl von der Treiberschaltung
30 geliefert, um einen zweiten Sensor in den Wählzustand
zu bringen (Schritt 66) und der Pumpstromwert I p (2) des zweiten
Sensors, geliefert über den A/D-Wandler 31 wird gelesen
und in einer Speicherposition A 2 des inneren Speichers
abgelegt (Schritt 67). Um anschließend den Wählzustand für
den ersten Sensor wiederum zu erreichen, wird ein Wählbefehl
für den ersten Sensor von der Treiberschaltung 30 (Schritt
68) geliefert und der Pumpstromwert I p (1) des ersten Sensors
geliefert über den A/D-Wandler wird gelesen und in einer
Speicherposition A 3 des inneren Speichers abgelegt. (Schritt
69). Wenn andererseits F s = 1 ist, ist der zweite Sensor
in dem gewählten Zustand und daher wird der Pumpstromwert
I p (2) des zweiten Sensors, geliefert über den A/D-Wandler
31, gelesen, um diesen in der Speicherposition A 1 des inneren
Speichers abzulegen (Schritt 70). Dann wird ein Wählbefehl
für den ersten Sensor von der Treiberschaltung 30 geliefert,
um den ersten Sensor in den Wählzustand zu bringen (Schritt
71) und der Pumpstromwert I p (1) des ersten Sensors geliefert
über den A/D-Wandler 31 wird gelesen und in der Speicherposition
A 2 des Innenspeichers abgelegt (Schritt 72). Um
anschließend zu erreichen, daß der zweite Sensor wiederum in
den gewählten Zustand gebracht wird, wird von der Treiberschaltung
30 im Schritt 73 ein Wählbefehl für den zweiten Sensor
erzeugt und der Pumpstromwert I p (2) des zweiten Sensors
geliefert über den A/D-Wandler 31 wird gelesen und in der
Speicherposition A 3 des inneren Speichers abgelegt (Schritt
73). Im nächsten Schritt wird wiederum ermittelt, ob Schwankungen
bei dem Detektionswert der Sauerstoffkonzentration
klein ist oder nicht. Hierzu werden die Pumpstomwerte
I p (1) oder I p (2) aus der Speicherposition A 1 und A 3 des inneren
Speichers ausgelesen, um einen Absolutwert Δ I p der
Differenz zwischen den Pumpstromwerten I p (1) oder der Pumpstromwerte
I p (2) (Schritt 75) zu ermitteln und dann wird
bestimmt, ob der Absolutwert Δ I p gleich oder kleiner als
ein vorbestimmter Wert Δ I pr ist (Schritt 76). Wenn
Δ I p ≦ Δ I pr ist, werden Korrekturverfaktoren K COR 1 und
K COR 2 gemäß den nachstehend angegebenen Gleichungen ermittelt,
die später näher erläutert werden (Schritt 77). Wenn
jedoch Δ I p ≦λτ Δ I pr ist, wodurch angezeigt wird, daß der
Brennkraftmaschinenbetrieb nicht stabil ist, wird die A/F-
Verhältnisregelung nach Maßgabe des Detektierausganges für
die Sauerstoffkonzentration unter Verwendung des gewählten
Sensors nochmals ausgeführt (d. h. Ausführung des normalen
A/F-Verhältnisregelprogramms) (Schritt 78).
Der Korrekturfaktor K COR 1 zur Korrektur des Sauerstoffkonzentrationsdetektionswertes
L o 2(1) des ersten Sensors wird
aus der folgenden Gleichung ermittelt.
Der Korrekturfaktor K COR 2 für die Korrektur des Sauerstoffkonzentrationsdetektionswertes
L o 2(2) des zweiten Sensors
wird aus der folgenden Gleichung ermittelt.
wobei C darstellt I p (1)/I p (2) - 1 vor einer Änderung der
Abgabekennwerte.
Dann wird ermittelt, ob die Korrekturfakturen K COR 1 und
K COR 2, die ermittelt worden sind, gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert K 1 und gleich oder kleiner als ein
vorbestimmter Wert K 2 sind oder nicht (Schritt 79). Wenn
K 1 ≦ K COR 1 ≦ K 2 oder K 1 ≦ K COR 2 ≦ K 2 ist, wird die A/F-
Verhältnisregelung nach Maßgabe des Sauerstoffkonzentrationsdetektionswertes
des gewählten Sensors nochmals ausgeführt
(Schritt 78). Wenn K COR 1 ≦ωτ K 1, K COR 1 ≦λτ K 2, K COR 2 ≦ωτ K 1,
K COR 2 ≦λτ K 2 ist, wird ein Alarm erzeugt, um den Fahrer
beispielsweise durch Aufleuchten einer Lampe zu warnen,
da die Änderung der Abgabekennwerte groß ist und eine gute
A/F-Verhältnisrückführungsregelung selbst dann nicht erwartet
werden kann, wenn man die Korrektur nach der Erfindung
vornimmt (Schritt 80).
Unter Bezugnahme auf Fig. 12, die das A/F-Verhältnisregelprogramm
zeigt, wird zuerst ermittelt, welcher der beiden
Sensoren gewählt werden sollte (Schritt 81). Die Wahl des
ersten Sensors oder des zweiten Sensors erfolgt nach Maßgabe
des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine oder des
Regelbereiches des A/F-Verhältnisses. Wenn bestimmt werden
sollte, daß der erste Sensor zu wählen ist, wird der
Wählbefehl für den ersten Sensor von der Treiberschaltung
30 (Schritt 82) geliefert und der Marker F s wird auf "0"
gesetzt, so daß zu erkennen ist, daß der erste Sensor gewählt
ist. (Schritt 83). Wenn andererseits der zweite Sensor
gewählt werden sollte, wird der Wählbefehl für den zweiten
Sensor von der Treiberschaltung 30 (Schritt 84) geliefert,
und der Merker F s wird auf "1" gesetzt, um zu zeigen, daß
der zweite Sensor gewählt ist (Schritt 85). Die Treiberschaltung
30 bringt die Schalter 28 a, 28 b, 29 a, 29 b in die Stellungen
für den ersten gewählten Sensor infolge des Wählbefehls
für den ersten Sensor und dieser Arbeitszustand wird
aufrechterhalten, bis der Wählbefehl für den zweiten Sensor
von der A/F-Verhältnisregelschaltung 32 geliefert wird.
Ferner bringt die Treiberschaltung 30 die Schalter 28 a,
28 b, 29 a und 29 b in die Wählstellung für den zweiten Sensor
nach Maßgabe des Wählbefehls für den zweiten Sensor und
dieser Arbeitszustand wird aufrechterhalten, bis der Wählbefehl
für den ersten Sensor von der A/F-Verhältnisregelschaltung
32 geliefert wird.
Dann wird der Pumpstromwert I p (1) oder I p (2), den man vom
A/D-Wandler 31 erhält, im Schritt 86 gelesen und es wird
ermittelt, ob der Merker F 2 auf "0" gesetzt ist oder nicht
(Schritt 87). Wenn F s = 0 ist, befindet sich der erste Sensor
im Wählzustand und daher wird der Pumpstromwert I p (1)
in der ausgelesenen Form mit dem Korrekturfaktor K COR 1
(Schritt 88) multipliziert, um den entsprechenden Sauerstoffkonzentrationsdetektionswert
L o 2 zu erhalten (Schritt 89).
Wenn F s = 1 ist, befindet sich der zweite Sensor im Wählzustand
und daher wird der Pumpstromwert I p (2) in der ausgelesenen
Form mit dem Korrekturfaktor K COR 2 (Schritt 90) multipliziert,
um den entsprechenden Sauerstoffkonzentrationsdetektionswert
L o 2 zu erhalten (Schritt 89). Dann wird ermittelt,
ober der Sauerstoffkonzentrationsdetektionswert L o 2
größer als ein Sollwert L ref ist oder nicht, der dem Sollwert
des A/F-Verhältnisses entspricht (Schritt 91). Wenn
L o 2 ≦ L ref ist, ist das A/F-Verhältnis des zugeführten Gasgemsiches
fett und daher wird ein Treiberbefehl zum Öffnen
des elektromagnetischen Ventils 34 von der Treiberschaltung
33 erzeugt (Schritt 92). Wenn L o 2 ≦λτ L ref ist, ist das A/F-
Verhältnis des zugeführten Gasgemisches mager und daher wird
ein Stoppbefehl zum Stoppen des Antriebs der Öffnungsbewegung
des elektromagnetischen Ventils 34 von der Treiberschaltung
33 geliefert (Schritt 93). Die Treiberschaltung 33 öffnet
das elektromagnetische Ventil 34 nach Maßgabe des Antriebsbefehls,
um Sekundärluft einer Brennkraftmaschineneinlaßsammelleitung
zuzuführen, so daß das A/F-Verhältnis
magerer wird. Ferner stoppt die Treiberschaltung 33 die
Antriebsbewegung des elektromagnetischen Ventils 34 zu
seiner Öffnung nach Maßgabe des Stoppbefehls, um das A/F-
Verhältnis fetter zu machen. Dieser Arbeitsablauf wird
pro vorbestimmter Zeitperiode wiederholt ausgefühlt, um das
A/F-Verhältnis des zugeführten Gasgemisches auf den Soll-
Wert für das A/F-Verhältnis zu regeln.
Somit ermöglicht die Zweizellenkammersauerstoffkonzentrationsdetektiervorrichtung
nach der Erfindung, daß das
A/F-Verhältnisdetektionskorrekturprogramm und das Regelprogramm
nach den Fig. 11 und 12 jeweils ausgeführt werden,
um periodisch die Ergebnisse zu korrigieren, die man von
den Zellen erhält, die ansonsten ungenau wären, da die
Meßwerte der Zellen der beiden Kammern nicht miteinander
in einem stabilen Betriebszustand verglichen werden können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 werden normalerweise die
zweite Kammer 3 und die Zellen 17 und 18 genauere Meßwerte
über eine längere Zeitdauer hinweg liefern, da die Durchtrittsöffnung
5 im Hinblick auf ein Verstopfen oder eine
Beschädigung nicht so empfindlich ist wie die Einströmöffnung
4. Die Zellen 17 und 18 arbeiten bei wesentlich niedrigeren
Strompegeln und resultieren aus dem Koeffizienten,
wodurch sie nicht durch Änderungen hinsichtlich der Einströmöffnung
4 im Vergleich zu dem ersten Paar von Zellen 15 und
16 beeinflußt werden.
Obgleich die gesamte Beschreibung der Erfindung bisher in
Verbindung mit einem Sauerstoffkonzentrationsdetektor erläutert
wurde, der in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sowie
im Zusammenhang mit der in Fig. 3 gezeigten Schaltung, sind
natürlich im Rahmen der Erfindung verschiedene Abwandlungen
der Detektoren und der Schaltungen möglich und man erhält
die funktionellen Vorteile, die vorstehend angegeben sind.
Nachstehend werden weitere Detektorausbildungsformen und
ferner weitere Schaltungen erläutert. Insoweit diese Ausbildungsformen
mit den voran gehenden im Zusammenhang mit den
Fig. 1-3 erläuterten Ausführungsformen übereinstimmen, wird
eine Beschreibung nicht nochmals vorgenommen, sondern die
Beschreibung beschränkt sich auf die Unterschiede.
Obgleich die Einströmöffnung 4 als eine erste Gasdiffusionsdrosseleinrichtung
und die Verbindungsöffnung 5 als eine
zweite Gasdiffusionsdrosseleinrichtung bei der bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung gemäß Fig. 2 verwendet
wird, kann als Alternative ein Spalt bzw. ein Zwischenraum
zwischen den beiden ersten und zweiten Paaren von Elektroden
in der ersten Gasverweilkammer 2 gebildet werden, wie dies
in Fig. 13 gezeigt ist. Dieser Zwischenraum dient als Einströmöffnung
4 und die Verbindungsöffnung 5 zu der zweiten
Gasverweilkammer 3 wird lediglich von dem Zwischenraum zwischen
den Wänden gebildet. Ferner ist in Fig. 14 eine weitere
Alternative gezeigt, bei der die Einströmöffnung 4 und
die Verbindungsöffnung 5 größere Abmessungen haben können
und mit einem porösen Material 38 und 40, wie Aluminiumoxid
(Al2O3) ausgefüllt sind, um eine poröse Diffusionsschicht
zu bilden. Hierdurch werden die Zellen weniger durch Temperaturänderungen
und andere Einflußgrößen beeinflußt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 15, 16 und 17 sind alternative
Ausbildungsformen der ersten und zweiten Gasverweilkammern
2 und 3 und der Diffusionsdrosselöffnungen 4 und 5 gezeigt,
bei denen die ersten und zweiten Gasverweilkammern 2 und 3
in einer "parallelen" Gasstromanordnung vorgesehen sind, d. h.
die Öffnungen 4 und 5 stehen gesondert mit dem zu analysierenden
Gas, wie dem Abgas, in Verbindung, und zwar in Gegensatz
zu der Auslegungsform, bei der die Öffnung 5 nur mit
der zweiten Kammer 3 und über diese mit der ersten Kammer 2
verbunden ist, wodurch man einen "seriellen" Strömungsweg
erhält. Die Öffnungen 4 und 5 bei den Ausbildungsformen
nach den Fig. 15, 16 und 17 haben zwei unterschiedliche Diffusionskoeffizienten,
so daß die Zellen in den beiden Kammern
unterschiedlich ansprechen, d. h. die Zelle in der ersten
Kammer spricht mit einer größeren Geschwindigkeit an
und die Zelle in der zweiten Kammer arbeitet genauer. Somit
ist die Öffnung 4 in der Einrichtung nach Fig. 15 größer als
die Öffnung 5, um einen geringeren Diffusionswiderstand zu
erhalten. In ähnlicher Weise ist der Zwischenraum und die
Öffnung 4 bei der Vorrichtung nach Fig. 16 größer oder es
wird eine weniger starke Drosselung als im Spalt oder der Öffnung
5 erzielt und das poröse Material 38 und die Öffnung 4
bei der Vorrichtung 17 bilden eine weniger starke Diffusionsdrosselung
als der poröse Material 40 und die Öffnung 5.
Hinsichtlich aller weiteren Einzelheiten stimmen die Vorrichtungen
nach den Fig. 15, 16 und 17 hinsichtlich ihres Aufbaus
und ihrer Funktionsweise mit jenen überein, die in Zusammenhang
mit den Detektoren nach den Fig. 2, 13 und 14 jeweils
erläutert worden sind.
In ähnlicher Weise sind zwei weitere alternative Ausbildungsformen
des Sauerstoffkonzentrationsdetektors in den Fig. 18
und 19 gezeigt, bei denen man eine Kombination eines "seriellen"
und eines "parallelen" Gasströmungsflusses vorgesehen
ist. Wie in den Figuren gezeigt ist, wird das zu analysierende
Gas, wie das Abgas, in eine erste Gasverweilkammer
2 über eine erste Diffusionsöffnung 4 a, eine Einströmkammer
4 b und eine zweite Diffusionsdrosselöffnung 4 eingeleitet
und das Gas wird in die zweite Gasverweilkammer 3 über
dieselbe Öffnung 4 a und die Einströmkammer 4 b und dann über
eine dritte Diffusionsdrosselöffnung 5 b eingeleitet. Wiederum
liefert die Öffnung 4 eine schwächere Diffusionsdrosselung
zu der ersten Kammer 2 als die Öffnung 5 zu der zweiten Kammer
3. Jede der Elektroden 11 a, 11 b, 13 a und 13 b ist mit
einer Öffnung in der Mitte versehen, um die Öffnungen 4
und 5 freizulegen. Die Öffnungen 4, 4 a und 5 der Vorrichtung
nach Fig. 19 sind mit einem porösen Material 38, 39
und 40 jeweils versehen. Bezüglich aller weiteren Einzelheiten
der Vorrichtungen nach den Fig. 18 und 19 sind
Übereinstimmungen oder Ähnliches wie bei den Einrichtungen
nach den Fig. 2, 14, 15 und 17 vorhanden, daher sind diese
Bauteile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 20 ist eine alternative Schaltung
gezeigt, die gewisse Ähnlichkeiten hat, aber einfacher als
die Schaltung nach Fig. 3 ist. Insoweit die Bauteile und
ihre Funktion bei beiden Schaltungen gleich sind, wurden
die gleichen Bezugszeichen verwendet und eine Beschreibung
hiervon kann dann entfallen. Wiederum sind Wählschaltungen
28 und 29 vorgesehen, die über eine Treiberschaltung 30
versorgt werden, um eine Umschaltung zwischen den Zellen
in der ersten Kammer 2 und der zweiten Kammer 3 vorzunehmen.
Eine Quelle 100, die einen konstanten elektrischen Strom
liefert, ist mit der Wählschaltung 28 verbunden, um selektiv
einen vorbestimmten konstanten elektrischen Strom an die
eine oder die andere der Sauerstoffpumpzellen 15 und 17 anzulegen,
wobei die Auswahl über die A/F-Verhältnisregelschaltung
32 erfolgt. Komparatoren 101 und 102 sind mit den Zellenelementen
16 und 18 verbunden und Bezugsspannungsquellen
26 und 27 sind ebenfalls angeschlossen, um periodisch zu
ermitteln, ob das A/F-Verhältnis fett oder mager ist. Der
konstante Strom bei dem gewählten Pumpelement 15 oder 17
führt zu einer Spannung, die sich mit dem A/F-Verhältnis ändert,
und diese Spannung wird mittels den Komparatoren 101
und 102 mit der Bezugsspannung 26 und 27 und mit einer Sollspannung
verglichen, wodurch ermittelt werden kann, ob das
A/F-Verhältnis fett oder mager ist. Hinsichtlich aller weiteren
Einzelheiten arbeitet das System nach Fig. 20 auf
dieselbe Weise wie das System nach Fig. 3 und es sind im
wesentlichen nahezu dieselben Merkmale vorgesehen, obgleich
diese Schaltung nicht ganz so präzise Meßergebnisse
liefert. Ein wesentliches Merkmal der Vereinfachung ist
darin zu sehen, daß das System nach Fig. 20 keine Justierung
des elektrischen Rückkopplungssystems erforderlich macht.
Unter Bezugnahme auf Fig. 21 ist eine weitere Steuerschaltung
ähnlich jener nach Fig. 3 gezeigt, die jedoch in mancherlei
Hinsicht einfacher ist und bei der ein vereinfachter
Sauerstoffkonzentrationsdetektor 1 vorgesehen ist. Das
System nach Fig. 21 verwendet das Konzept der sogenannten
"Time-Sharing", bei dem die Zellen unterschiedliche Funktionen
zu verschiedenen Zeiten ausführen. Im Speziellen hat
der Detektor 1 zwei gesonderte Gasverweilkammern 2 und 3.
Jede Kammer hat jedoch nur eine Zelle, nämlich jeweils die
Zellen 15 und 17. Die äußeren Elektroden 11 a und 13 a sind
einer Kammer 6 ausgesetzt, das mit einer Bezugsgasquelle,
wie für Luft verbunden ist, und zwar anstelle des Abgases.
Durch entsprechende Schaltungen der jeweiligen Zelle 15
und 17 arbeiten diese einerseits als eine Sauerstoffpumpzelle
(gleich wie bei den vorangehenden Ausführungen unter
Bezugnahme auf die Zellen 15 und 17) und andererseits als
ein Sensorzellenelement (ähnliche Funktionsweise wie bei
den voranstehenden beschriebenen Zellen 16 und 18). Dies
wird mittels der Time-Sharing-Treiberschaltung 110 und
den Schaltern 111 und 112 erreicht. Spitzenhalteschaltungen
113 und 114 sind zwischen den Zellen 15 und 17 und den
Differntialverstärkerschaltungen 22 und 23 jeweils vorgesehen.
Eine der Zellen 15 oder 17 detektiert die Spannung
der erzeugten elektromotorischen Kraft ähnlich wie die
Zellen 16 und 18 und dann wird der Strom der gleichen Zelle
zugeführt, um als eine Sauerstoffpumpe zu arbeiten, wobei
die Polarität des Stroms nach Maßgabe der Spannungspegeldifferenz
zwischen der Bezugsspannung und der Spitenhaltespannung
bestimmt wird. Der Wert des der Sauerstoffpumpenzelte
zugeführten Stromes wird gemessen und dem A/F-Verhältnis zugeordnet
und dieser wird dann bei der A/F-Verhältnissteuerschaltung
325471 00070 552 001000280000000200012000285910536000040 0002003635624 00004 05352< genutzt, um das Sekundärluftregelventil 34 mit
Hilfe der Treiberschaltung 33 auf dieselbe wie zuvor beschriebene
Weise zu betreiben. Die Spitzenhalteschaltungen 113 und
114 dienen dazu, die spezielle Betriebsart der Zelle aufrechtzuerhalten,
die gewählt worden ist, und zwar während einer
kurzen Zeitdauer relativ zu einer neuen Betriebsart, wie z. B.
etwa ein Fünftel der Zeit.
Unter Bezugnahme auf Fig. 22 ist eine alternative Ausführungsform
einer Steuerschaltung ähnlich Fig. 3 gezeigt, die aber
in vielerlei Hinsicht einfacher ist. Das System nach Fig. 21,
verwendet auch den vereinfachten Detektor 1 nach Fig. 21,
der nur ein Paar von Elektroden für jede Kammer 2 und 3 aus
denselben Gründen und auf dieselbe Art und Weise angeordnet
hat. Die Schaltung nach Fig. 22 unterscheidet sich von jener
nach Fig. 21 dadurch, daß übliche Sensoreinrichtungen 120
verwendet werden, um zu detektieren, ob das A/F-Verhältnis
fett oder mager ist, wobei diese Einrichtungen 12 beispielsweise
ein Sensor der Titanbauart, ein Lambdasensor oder auch
eine Einrichtung sein können, die unterschiedliche Betriebsparameter
der Brennkraftmaschine ermittelt, um die Bestimmung
auf fett/mager vorzunehmen. Die entsprechende Zelle 15
oder 17 wird von der A/F-Verhältnisregelschaltung 32 gewählt,
die die Treiberschaltung 30 steuert, um die Schaltkreise 28
und 29 auf dieselbe Weise und aus denselben Gründen zu aktivieren,
wie dies vorstehend erläutert worden ist. Die Konstantspannungserzeugungsschaltung
121 und 122 wird jeweils
mit den Zellen 15 und 17 versehen und dienen dazu, eine
vorbestimmte konstante Spannung an die gewählte Zelle 15
oder 17 anzulegen, so daß diese als eine Sauerstoffpumpe
arbeitet. Die Polarität der angelegten Spannung wird auf
der Basis der Ermittlung gewählt, ob das A/F-Verhältnis fett
oder mager ist, was mit Hilfe des Sensors 120 bestimmt wird
und dieses Signal für die gewünschte Polarität wird von der
Regelschaltung 32 den Schaltungen 121 und 122 über Leiter
123 und 124 jeweils zugeführt. Der so in der gewählten Zelle
15 oder 17 erhaltene Strom wird dann gemessen und in einen
Wert für das A/F-Verhältnis umgewandelt, der dann durch die
A/F-Verhältnisregelschaltung verarbeitet wird, um die Treiberschaltung
33 und das Ventil 34 des Sekundärluftsystems
zu betreiben, die alle im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert
worden sind. Obgleich das A/F-Verhältnis des zugeführten
Gasgemisches auf den Soll-Wert des A/F-Verhältnisses dadurch
geregelt wird, daß Sekundärluft nach Maßgabe eines Ausganges
für den ersten oder den zweiten Sensor bei den jeweils beschriebenen
Ausbildungsformen nach der Erfindung zugeführt
wird, kann das A/F-Verhältnis dadurch geregelt werden, daß
die entsprechend dem Ausgang von dem ersten oder dem zweiten
Sensor die zugeführte Kraftstoffmenge geregelt wird.
Wie vorstehend bereits angegeben worden ist, weist der Sauerstoffkonzentrationsdetektor
nach der Erfindung erste und
zweite Gasverweilkammern auf, die unterschiedliche Diffusionswiderstände
für das zu analysierende Gas, wie das Abgas,
haben, das diesen zugeleitet wird, wobei beide Kammern mit
dem zu analysierenden Gas über Gasdiffusionsdrosseleinrichtungen
mit unterschiedlichen Diffusionskoeffizienten in Verbindung
gebracht werden und ferner sind normalerweise jeweils
ein erstes und ein zweites Paar von Elektroden vorgesehen,
die an der inneren und der äußeren Fläche der Elektrolytwandteile
der ersten und der zweiten Gasverweilkammern derart
angebracht sind, daß jede Elektrode den Elektrolytwandabschnitten
jeweils gegenüberliegend angeordnet ist, obgleich
es möglich ist, nur ein Paar von Elektroden für die Kammer
vorzusehen, wenn man andere Schaltungen und Sensoreinrichtungen
vorsieht. Bei dieser Auslegung ist es möglich, Sauerstoffkonzentrationsdetektionsabgabekennwerte
mit guter Linearität
zu erhalten, die proportional zur Sauerstoffkonzentration
in dem Meßgas innerhalb eines großen mageren
und fetten Bereiches sind, indem der Diffusionswiderstand
geregelt wird, wobei es normalerweise nicht erforderlich
ist, den Sauerstoffkonzentrationsdetektionsausgang zu korrigieren,
wodurch die A/F-Verhältnisregelung vereinfacht und
die Genauigkeit der A/F-Verhältnisregelung verbessert wird.
Ferner kann die Sauerstoffkonzentration entweder in der
ersten oder der zweiten Gasverweilkammer in Abhängigkeit von
den Brennkraftmaschinenbetriebsbedingungen detektiert werden,
um entweder die Ansprechgeschwindigkeit oder die Genauigkeit
der Detektion zu optimieren.
Ferner ist es möglich, die Zellen in den beiden Gasverweilkammern
zu verwenden, um die in den jeweiligen Kammern erzeugten
Signale und angenommene Ausgangswerte zu vergleichen,
um Korrekturwerte für die Signale zur Kompensation von Abnormalitäten
abzuleiten, die plötzlich oder über eine längere
Gebrauchsdauer hinweg auftreten.
Claims (39)
1. Vorrichtung zum Messen eines Bestandteils eines zu
analysierenden Gases, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zur Bildung einer ersten Kammer (2)
und einer ersten Diffusionsdrosseleinrichtung (4), um die
erste Kammer (2) mit dem zu analysierenden Gas in Verbindung
zu bringen,
erste elektrochemische Zelleneinrichtungen (12, 13, 1), die Elektroden (12 a, 12 b, 13 a, 13 b) haben, wobei eine Elektrode in der ersten Kammer (2) und die andere in Verbindung mit dem Gas außerhalb der ersten Kammer (2) ist,
Einrichtungen zur Bildung einer zweiten Kammer (3) und einer zweiten Diffusionsdrosseleinrichtung (5), um die zweite Kammer (3) mit dem zu analysierenden Gas bei einer unterschiedlichen Diffusionsgeschwindigkeit im Vergleich zu jener zu bringen, die man mit der ersten Diffusionsdrosseleinrichtung (4) erhält,
zweite elektrochemische Zelleinrichtungen (14, 15, 1), die zwei Elektroden (14 a, 14 b, 15 a, 15 b) haben, wobei eine Elektrode in der zweiten Kammer (3) und die andere Elektrode in Verbindung mit einem Gas außerhalb der zweiten Kammer (3) ist, und
Einrichtungen (22, 23), die selektiv ein elektrisches Signal separat an die ersten und zweiten elektrochemischen Zelleinrichtungen (12, 13, 1; 14, 15, 1) anlegen und separat ein erhaltenes elektrisches Signal für die jeweilige Zelle messen, das einem in dem zu analysierenden Gas zu messenden Bestandteil zugeordnet ist.
erste elektrochemische Zelleneinrichtungen (12, 13, 1), die Elektroden (12 a, 12 b, 13 a, 13 b) haben, wobei eine Elektrode in der ersten Kammer (2) und die andere in Verbindung mit dem Gas außerhalb der ersten Kammer (2) ist,
Einrichtungen zur Bildung einer zweiten Kammer (3) und einer zweiten Diffusionsdrosseleinrichtung (5), um die zweite Kammer (3) mit dem zu analysierenden Gas bei einer unterschiedlichen Diffusionsgeschwindigkeit im Vergleich zu jener zu bringen, die man mit der ersten Diffusionsdrosseleinrichtung (4) erhält,
zweite elektrochemische Zelleinrichtungen (14, 15, 1), die zwei Elektroden (14 a, 14 b, 15 a, 15 b) haben, wobei eine Elektrode in der zweiten Kammer (3) und die andere Elektrode in Verbindung mit einem Gas außerhalb der zweiten Kammer (3) ist, und
Einrichtungen (22, 23), die selektiv ein elektrisches Signal separat an die ersten und zweiten elektrochemischen Zelleinrichtungen (12, 13, 1; 14, 15, 1) anlegen und separat ein erhaltenes elektrisches Signal für die jeweilige Zelle messen, das einem in dem zu analysierenden Gas zu messenden Bestandteil zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das angelegte elektrische Signal eine elektrische Spannung
und das erhaltene elektrische Signal ein Strom ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das angelegte elektrische Signal eine konstante
Spannung ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das angelegte elektrische Signal ein elektrischer Strom
und das erhaltene elektrische Signal eine Spannung ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das angelegte elektrische Signal ein konstanter Strom
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum selektiven
Anlegen eines elektrischen Signals Einrichtungen
(120) enthalten, um einen Kennwert des zu analysierenden
Gases zu bestimmen und um die Polarität des angelegten
elektrischen Signals basierend auf diesem Kennwort zu
wählen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bestimmung eines Kennwertes des zu
analysierenden Gases eine elektrochemische Zelle (12, 13, 1;
14, 15, 1) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Bestimmen einer Kenngröße des zu
analysierenden Gases eine Einrichtung enthält, die selektiv
das angelegte elektrische Signal von der ersten und
der zweiten elektrochemischen Zelle (12, 13, 1; 14, 15, 1)
unterbricht und separat die Spannung mißt, die von der ersten
und der zweiten elektrochemischen Zelle (12, 13, 14, 15, 1)
erzeugt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polarität des angelegten elektrischen Signales auf
der Basis der Meßspannung in Abhängigkeit davon gewählt wird,
ob sie größer oder kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die andere Elektrode (13 b, 14 b)
jeder elektrochemischen Zelle mit einem Gas außerhalb der
ersten und der zweiten Kammer (2, 3) in Verbindung steht,
das sich von dem zu analysierenden Gas unterscheidet.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte elektrochemische
Zelle (14, 1) vorgesehen ist, die zwei Elektroden (14 a, 14 b)
hat, wobei eine Elektrode in der ersten Kammer (2) und die
andere Elektrode in Verbindung mit einem Bezugsgas außerhalb
der ersten Kammer (2) ist, und daß eine Einrichtung
(24, 25) zum Messen der an der dritten elektrochemischen
Zelle (14, 1) erzeugten Spannung vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polarität des an die erste elektrochemische Zelle
(12, 1) angelegten Signals auf der Basis der Spannung gewählt
wird, die mit der dritten elektrochemischen Zelle
(14, 1) gemessen wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vierte elektrochemische Zelle (15, 1)
vorgesehen ist, die zwei Elektroden (15 a, 15 b) hat, wobei
eine Elektrode in der zweiten Kammer (3) und die andere
Elektrode in Verbindung mit einem Bezugsgas außerhalb der
ersten Kammer (2) ist, und daß eine Einrichtung (24, 25)
zum Messen der an der vierten elektrochemischen Zelle erzeugten
Spannung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polarität des an die zweite elektrochemische Zelle
(13, 1) angelegten elektrischen Signales auf der Basis
der Spannung gewählt wird, die mit der vierten elektrochemischen
Zelle (15, 1) gemessen wird.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu analysierende Gas das
Abgas einer Brennkraftmaschine ist und daß die Vorrichtung
(10) in den ersten und zweiten Kammern (2, 3) in Verbindung
mit dem Abgas über die erste und die zweite Diffusionsdrosseleinrichtung
(4, 5) steht.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit dem zu
analysierenden Gas mit der zweiten Kammer (3) in Serie mit
der ersten Kammer (2) geschaltet ist, wobei die zweite
Diffusionsdrosseleinrichtung (5) in Verbindung mit der ersten
Kammer (2) und die erste Diffusionsdrosseleinrichtung
(4) in direkter Verbindung mit dem zu analysierenden Gas
steht.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des
zu analysierenden Gases mit der ersten und der zweiten Kammer
(2, 3) in Parallelschaltung erfolgt, wobei die erste
und die zweite Diffusionsdrosseleinrichtung (4, 5) gesondert
direkt in Verbindung mit dem zu ananlysierenden Gas
stehen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß eine dritte Kammer (26) vorgesehen
ist und eine dritte Diffusionsddrosseleinrichtung
(38, 40) hat, um die dritte Kammer (26) direkt mit dem zu
analysierenden Gas in Verbindung zu bringen, und daß die
erste und die zweite Kammer (2, 3) über die ersten und die
zweiten Diffusionsdrosseleinrichtungen (4, 5) jeweils in
Verbindung mit der dritten Kammer (26) sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und die zweiten
Diffusionsdrosseleinrichtungen erste und zweite Öffnungen
(4, 5) in einer Wand der ersten und der zweiten Kammer
(2, 3) jeweils aufweisen und daß die erste und die zweite
Öffnung (4, 5) eine vorbestimmte Länge und einen kleinen
Durchmesser hat, um zu erreichen, daß die durch die jeweilige
Öffnung (4, 5) bewirkte Gasdiffusion nach vorbestimmten
Geschwindigkeiten abläuft.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Diffusionsdrosseleinrichtung
(4, 5) erste und zweite Öffnungen in einer
Wand der ersten und der zweiten Kammer (2, 3) jeweils
aufweisen und daß eine poröse Filtereinrichtung in wenigstens
einer der Öffnungen (4, 5) angeordnet ist, um zu bewirken,
daß die Gasdiffusion durch diese mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit abläuft.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind,
um wenigstens einen der beiden erhaltenen elektrischen
Signalwerte mit vorbestimmten elektrischen Signalwerten zu
vergleichen, um die Größe des im zu analysierenden Gas
enthaltenen Bestandteils zu analysieren.
22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Vergleichen
der beiden erhaltenen elektrischen Signalwerten mit vorbestimmten
Signalwerten vorgesehen ist, um die Größe des im
zu analysierenden Gas enthaltenen Bestandteils zu bestimmen
und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die periodisch die
so bestimmten Größenwerte des Bestandteils im Hinblick auf
irgendeine Differenz zwischen denselben vergleicht und den
Wert anschließend unter Berücksichtigung und auf der Basis
einer der erhaltenen elektrischen Signalwerte korrigiert,
um irgendeinen durch die Differenz erfaßten Fehler zu korrigieren.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die einen periodischen
Vergleich der beiden so bestimmten Werte während eines im
wesentlichen stationären Betriebszustandes vergleicht, in
dem die Menge des zu analysierenden Gas enthaltenen Bestandteils
relativ konstant ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diffusionsgeschwindigkeit für die
erste Kammer (2) größer als für die zweite Kammer (3) ist
und daß der korrigierte Wert für die Komponente bezüglich
des erhaltenen elektrischen Signalwertes von der ersten
elektrochemischen Zelle (12, 1) erhalten wird.
25. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Bestimmen des Luft/
Kraftstoffverhältnisses während des Arbeitens einer Brennkraftmaschine
verwendet wird, daß das zu analysierende Gas
das Abgas der Brennkraftmaschine ist, und daß der zu messende
Bestandteil sich auf das Luft/Kraftstoffverhältnis
bezieht.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die bewirken, daß der
erhaltene elektrische Signalwert von der ersten elektrochemischen
Zelle (12, 1) verwendet wird, um das Luft/Kraftstoffverhältnis
während den Übergangszuständen der Brennkraftmaschine
zu bestimmen, und daß der erhaltene elektrische
Signalwert von der zweiten elektrochemischen Zelle
(14, 1) verwendet wird, um das Luft/Kraftstoffverhältnis
während des stationären Betriebszustands der Brennkraftmaschine
zu bestimmen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diffusionsgeschwindigkeit für die erste Kammer (2)
größer als für die zweite Kammer (3) ist, um ein schnelleres
Ansprechen auf Änderungen in dem Luft/Kraftstoffverhältnis
während der Übergangszustände im Betriebsverhalten
der Brennkraftmaschine und ein genaueres Ansprechen auf
Änderungen im Luft/Kraftstoffverhältnis während des stationären
Betriebszustandes der Brennkraftmaschine zu bewirken.
28. Vorrichtung nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß das erhaltene elektrische Signal
ein elektrischer Strom ist und dieser bei einem vorbestimmten
Luft/Kraftstoffverhältnis einen Ampèrewert von etwa
Null hat.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polarität des erhaltenen Signales über oder unter
dem vorbestimmten Luft/Kraftstoffverhältnis umgekehrt wird.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anfangsverhältnis des erhaltenen elektrischen
Stromsignalwertes zu dem Luft/Kraftstoffverhältnis für jede
elektrochemische Zelle sich abrupt beim Nullpunkt des elektrischen
Stromes ändert und daß das Anfangsverhältnis für
die erste elektrochemische Zelle oberhalb des vorbestimmten
Luft/Kraftstoffverhältnisses in etwa dasselbe wie das
Anfangsverhältnis für die zweite elektrochemische Zelle unterhalb
des vorbestimmten Luft/Kraftstoffverhältnisses ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß das erhaltene elektrische Signal ein elektrischer Strom
ist, daß in einem Diagramm der Werte der erhaltenen elektrischen
Signale aufgetragen über den Luft/Kraftstoffverhältnis
für die erste und die zweite elektrochemische Zelle
(12, 1; 13, 1) gesonderte Linien vorhanden sind, die eine
Neigung haben, die sich abrupt beim Nullpunkt des elektrischen
Stromes ändert, und daß die Neigung der Linie für die
erste elektrochemische Zelle (12, 1) für Luft/Kraftstoffverhältnisse
oberhalb des Punktes etwa die gleiche wie die
Neigung der Linie für die zweite elektrochemische Zelle
für Luft/Kraftstoffverhältnisse unterhalb dieses Punktes
ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die das Luft/
Kraftstoffverhältnis von dem erhaltenen elektrischen Signal
der ersten elektrochemischen Zelle (12, 1) für Verhältnisse
oberhalb des vorbestimmten Luft/Kraftstoffverhältnisses und
aus dem erhaltenen elektrischen Signal in der zweiten elektrochemischen
Zelle (13, 1) bei Verhältnissen unterhalb
des vorbestimmten Luft/Kraftstoffverhältnisses bestimmen,
um ein etwa lineares Anfangsverhältnis von allen Luft/Kraftstoffverhältnissen
zu erhalten.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, mittels
denen die zweite elektrochemische Zelle (13, 1) wählbar ist,
um das erhaltene elektrische Signal zu messen, wenn der
elektrische Strom in der ersten elektrochemischen Zelle (12, 1)
für das gleiche Luft/Kraftstoffverhältnis einen unerwünschten
hohen Pegelwert hat.
34. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste elektrochemische Zelle
(12, 1) eine Wand der ersten Kammer (2) aufweist, die aus
einem Feststoffelektrolyten ausgebildet ist, wobei eine
Elektrode (12) auf der Wand der ersten Kammer (2) angebracht
ist und die andere Elektrode (12 b) auf der Wand außerhalb
der ersten Kammer (2) angebracht ist, daß die zweite elektrochemische
Zelle (13, 1) eine Wand der zweiten Kammer (3)
aufweist, die aus einem Feststoffelektrolyten ausgebildet
ist, wobei die eine Elektrode (13 a) an der Wand der zweiten
Kammer (3) und die andere Elektrode (13 b) auf der Wand
außerhalb der zweiten Kammer (3) angebracht ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Paare von Elektroden (12 a, 12 b, 13 a, 13 b) vorgesehen
sind, wobei eine erste Elektrode jedes Paars an der Wand in
der ersten Kammer (2) und eine zweite Elektrode jedes
Paars an der Wand außerhalb der ersten Kammer (2) angebracht
ist, und daß zwei Paare von Elektroden (14 a, 14 b, 15 a, 15 b)
vorgesehen sind, wobei eine erste Elektrode jedes Paars auf
der Wand in der zweiten Kammer (3) und eine zweite Elektrode
jedes Paars an der Wand außerhalb der zweiten Kammer (3)
angebracht ist,
daß Einrichtungen zum selektiven Messen eines elektrischen Signals vorgesehen sind, das an dem ersten Elektrodenpaar gemessen wird, das an der Wand jeder Kammer (2, 3) angebracht ist, und
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die selektiv ein elektrisches Signal an ein zweites Paar von Elektroden (13, 14) anlegt, die an der Wand der jeweiligen Kammer (2, 3) angebracht sind, und daß separat ein erhaltenes elektrisches Signal gemessen wird, um zwei Werte proportional zu dem Bestandteil des zu messenden Gases bilden.
daß Einrichtungen zum selektiven Messen eines elektrischen Signals vorgesehen sind, das an dem ersten Elektrodenpaar gemessen wird, das an der Wand jeder Kammer (2, 3) angebracht ist, und
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die selektiv ein elektrisches Signal an ein zweites Paar von Elektroden (13, 14) anlegt, die an der Wand der jeweiligen Kammer (2, 3) angebracht sind, und daß separat ein erhaltenes elektrisches Signal gemessen wird, um zwei Werte proportional zu dem Bestandteil des zu messenden Gases bilden.
36. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ferner Einrichtungen vorgesehen
sind, die von den gemessenen Signalen zwei Werte
porportional für den zu messenden Bestandteil des zu analysierenden
Gases liefern, und
daß Einrichtungen zum Vergleichen der beiden Werte
mit Bezugswerten vorgesehen sind, um irgendwelche Abnormalitäten
bei den beiden Werten zu bestimmen und eine Korrektur
für solche Abnormalitäten vorzunehmen.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen zur Bestimmung eines etwa stationären
Zustandes der Bestandteile des zu analysierenden Gases vorgesehen
sind, um das Arbeiten dieser Einrichtungen für das
Vergleichen der beiden Werte einzuleiten.
38. Vorrichtung zum Messen eines Bestandteiles eines zu
analysierenden Gases, gekennzeichnet durch eine erste Sensoreinrichtung
(10) zur Lieferung eines Ausgangs proportional
zu der Konzentration des Bestandteils in dem zu analysierenden
Gas, einen zweiten Sensor zur Lieferung eines
Ausgangs proportional zu der Konzentration des Bestandteils
in dem zu analysierenden Gas, der im Vergleich zu dem ersten
Sensor unterschiedliche Charakteristika hat, und durch
eine Detektiereinrichtung zum Detektieren einer Abnormalität
des ersten Sensors oder des zweiten Sensors nach Maßgabe
eines Detektionswertes der Konzentrationskomponente
von dem ersten Sensor und eines Detektionswerts der Konzentrationskomponente
von dem zweiten Sensor.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß von einem Grundteil erste und zweite Gasverweilkammern
(2, 3) gebildet werden, die jeweils Sauerstoffionen leitende
Feststoffelektrolytwandteile (1) haben, daß die erste Gasverweilkammer
(2) über eine erste Gasdiffusiondrosseleinrichtung
(4) mit dem zu analysierenden Gas in Verbindung
steht, daß die zweite Gasverweilkammer (3) über eine zweite
Gasdiffusionsdrosseleinrichtung (5) mit der ersten Gasverweilkammer
(2) in Verbindung steht, daß der erste Sensor
zwei erste Paare von Elektroden (12 a, 12 b) aufweist, die auf
der Innenseiten- und Außenseitenfläche der Elektrolytwandteile
(1) der ersten Gasverweilkammer (2) derart angeordnet
sind, daß jede Elektrode in gegenüberliegender Anordnung an
den Elektrolytwandteilen (1) liegt, und daß der zweite Sensor
zwei zweite Paare von Elektroden (14, 15) aufweist, die
auf den Innenseiten- und Außenseitenflächen der Elektrolytwandteile
(1) der zweiten Gasverweilkammer (3) derart angeordnet
sind, daß jede Elektrode gegenüberliegender Anordnung
zu den Elektrolytwandteilen (1) vorgesehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: NAKAJIMA, TOYOHEI OKADA, YASUSHI TOSHIYUKU, MIENO OHNO, NOBUYUKI, WAKO, SAITAMA, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |