DE3635014C2 - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B15/00Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours
    • D06B15/04Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by suction
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/02Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by spraying or projecting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen, wie Waschen von Schmutzbestandteilen von Textilgut od. dgl. mit Hilfe von an das Textilgut herangeführten Gasblasen, die am Textilgut Güter, wie Warenbahnen, zu verstehen.
Ein Verfahren dieser Art ist durch die DE-OS 20 16 037 bekannt. Es werden dort Gasblasen an ein unterhalb eines Flüssigkeitsniveaus geführtes Gut geführt, um diese Gasblasen durch das Textilgut hin­ durchzudrücken. Das Hindurchdrücken erfolgt dadurch, daß die in der Flüssigkeit aufsteigenden Gasblasen in den Zwickel zwischen der Warenbahn und einer Umlenkrolle aufsteigen, und aufgrund des weiteren Transportes der Warenbahn die Gasblasen dann durch den Berührungsdruck zwischen dem Gewebe und der Rolle zusammenge­ preßt werden und schließlich - zumindest teilweise - von der Innenseite auf die Außenseite der Gewebebahn dringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit denen eine intensive Reinigung von verschmutzten Textilien, aber auch Gütern anderer Art innerhalb kurzer Zeit möglich ist. Dabei sollte möglichst wenig Energie und möglichst wenig Flüssigkeit verwendet werden müssen, um den Umwelt­ bedingungen gerecht zu werden.
Ausgehend von dem Verfahren anfangs genannter Art sieht die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß als Gas Wasserdampf verwendet wird und die Dampfblasen durch schockartiges Abkühlen zur Implosion gebracht werden. Es werden also die Blasen von heißem Wasserdampf an u.a. die Schmutzteile des Textilgutes unmittelbar herangeführt und dort diese Blasen schlagartig zum Zerfall (Implodieren) gebracht.
Die grundsätzliche Idee dieser Erfindung besteht also darin, daß an dem zu säubernden Teil, und sei es nur eine Faser oder ein Faden eines Textilgutes, dampfgefüllte Hohlräume erzeugt werden. Diese an den Fasern oder Fäden oder sonstigen Teilen eines Gutes haftenden Hohlräume, Dampfblasen, sind deshalb möglich, weil hier der statische Druck der Flüssigkeit unter dem des Dampfdruckes ist. Wird jetzt dafür gesorgt, daß diese Hohlräume durch radikale Temperaturänderung zusammenfallen, so reißt diese dabei entstehende Energie die Schmutzbestandteile von den Fasern, Fäden oder sonstigen Bestandteilen des Gutes und löst sie damit vom zu waschenden Gut. Beim Zusammenfallen der Dampfblasen kondensiert der Dampf in der Blase und erhält somit einen anderen Aggregatzustand. Jedenfalls erfährt die Dampfblase eine plötzliche Volumenänderung, die bis zur Aggregatänderung verstärkt werden kann.
Mit Vorteil erfolgt der Zerfall der Dampfblasen in einem inkompressiblen Medium, wie Wasser, was dann gleichzeitig den Abtransport der Schmutzstoffe übernimmt.
Das schockartige Abkühlen erfolgt z.B. durch kaltes Wasser, das einerseits aufgrund des inkompressiblen Mediums sowieso dem Textilgut zugeführt werden muß, andererseits aber noch durch zusätzliches Aufsprühen von kaltem Wasser bewirkt wird, und zwar auf die Stelle des Textilgutes, die kurz zuvor mit den Dampfblasen beaufschlagt worden ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht aus einem üblichen Flüssigkeitsbehälter, in dem für das zu behandelnde Textilgut od. dgl. Umlenkrollen unterhalb eines Badniveaus angeordnet sind. Zwischen diesen Umlenkrollen ist jetzt zusätzlich eine Einrichtung zur gleichmäßigen Verteilung der Dampfblasen angeordnet, über die das Textilgut direkt geführt wird. Als eine solche Einrichtung ist ein wärmeisoliertes Dampfrohr vorgesehen, das unterhalb des Bad-Niveaus dem Textilgut od. dgl. unmittelbar zugeordnet ist und gegen das Textilgut gerichtete Dampfaustrittsöffnungen aufweist. Oberhalb dieses Dampfsprührohres ist auf der anderen Seite des Textilgutes ein Kaltwassersprührohr anzuordnen, dessen Öffnungen in Richtung des Dampfsprührohres ausgerichtet sind. Selbstverständlich ist innerhalb des Bades eine Pumpe angeordnet oder diesem zugeordnet, die für die Umwälzung des Wassers und damit für den Abtransport des Schmutzes sorgt.
Als Vorteil an diesem Waschverfahren ist zu sehen, daß mit Hilfe von wenig Energie und wenig Frischwasser, aber unter Ausnutzung von physikalischen Gesetzmäßigkeiten, ein schnelles Lösen von Schmutzbestandteilen eines Gutes ermöglicht wird. Die Erscheinung der bisher nur negativ bekannten Kavitation - nämlich die Entstehung von Hohlräumen in einer rasch strömenden Flüssigkeit oder durch rasche Bewegung fester Teile - wie z.B. eines Schiffspropellers - wird jetzt, aber in kinematischer Umkehr, zum schnellen Reinigen von verschmutzten Bestandteilen verwendet, ohne daß dabei eine Zerstörung des jeweiligen Gutes zu befürchten ist.
In der Zeichnung ist ein prinzipielles Ausführungsbeispiel dargestellt, anhand dessen nur grundsätzlich die Durchführung des Verfahrens anhand einer Vorrichtung beschrieben werden soll.
In einen Behälter soll eine Flüssigkeit bis zu einem Niveau 1 gefüllt werden. Unterhalb dieses Niveaus 1 sind zwei Umlenkrollen 2, 3 in gleicher Höhe angeordnet. Zwischen diesen Umlenkrollen ist ebenfalls in gleicher Höhe ein Dampfrohr 4 angeordnet, das rundum durch eine Isolation 5 eingehüllt ist, und das an der Oberseite, also an der Seite, über die das Textilgut 6 mäanderförmig geführt ist, Dampfaustrittsöffnungen 7 aufweist. Lotrecht oberhalb dieser Austrittsöffnungen 7 ist oberhalb des Niveaus 1 ein Kaltwassersprührohr 9 angeordnet, dessen Austritts­ öffnungen 10 gegen das Textilgut 6 gerichtet sind. Eine Vorrichtung dieser Art kann mehrfach hintereinander geschaltet sein.
Durch das Dampfrohr 4 strömt Heißdampf, der auch überhitzt sein kann. Oberhalb der Dampfaustrittsöffnungen 7 ist in einem Längsschlitz 11 des Isolationsmantels 5 Flüssigkeit vorhanden, in der sich aufgrund des aus den Öffnungen 7 ausströmenden Dampfes Dampfblasen 8 bilden. Diese Blasen steigen auf und lagern sich an das Textilgut 6. Die in den Behälter gefüllte Flüssigkeit ist kalt. Zusätzlich wird kaltes Wasser durch das Sprührohr 9 auf das Textilgut 6 oder auf die Dampfblasen 8 gesprüht. Dadurch werden die dampfgefüllten Hohlräume der Blasen 8 zum schnellen Zerfall gezwungen, was das Abreißen von Schmutzbestandteilen von den Fasern der Textilien bewirkt, an denen die Dampfblasen 8 "klebten". Das Implodieren der Dampfblasen 8 erfolgt mittels Temperaturänderung, mittels kalten Wassers.

Claims (8)

1. Verfahren zum Entfernen wie Waschen von Schmutzbestandteilen von Textilgut od. dgl. mit Hilfe von an das Textilgut herangeführten Gasblasen, die am Textilgut zum Zerfall gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas Wasserdampf verwendet wird und die Dampfblasen durch schockartiges Abkühlen zur lmplosion gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Implosion durch kaltes Wasser bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Textilgut im Bereich der an dem Textilgut haftenden Dampfblasen kaltes Wasser zugeführt, wie aufgesprüht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Behäter, in dem für das zu behandelnde Textilgut od. dgl. Umlenkrollen unterhalb eines Bad-Ni­ veaus angeordnet sind und zwischen den Umlenkrollen eine Ein­ richtung zur gleichmäßigen Verteilung von Gasblasen über die Breite des Textilgutes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Textilgut (6) ein wärmeisoliertes Dampfrohr (4) unterhalb des Bad-Niveaus unmittelbar zugeordnet ist und gegen das Textilgut gerichtete Dampfaustrittsöffnungen (7) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfrohr (4) dicht unterhalb des Niveaus (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolation (5) längs der Dampfaustrittsöffnungen (7) am Dampfrohr ein Längsschlitz (11) gegen das Textilgut (6) gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bade eine Pumpe zur unmittelbaren Kaltwasserzufuhr zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Flüssigkeitsniveaus im Bereich des Dampfschlitzrohres (4) ein Kaltwassersprührohr (9) angeordnet ist, dessen Austrittsöffnungen (10) gegen das Textilgut gerichtet sind.
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