DE3634535A1 - Vorrichtung zur feinkorrektur des transversalen dickenprofils bei blasfolien - Google Patents

Description

Die Zusatzerfindung betrifft, wie in der Hauptanmeldung be­ schrieben, eine Vorrichtung zur Feinkorrektur der transver­ salen Dickenverteilung bei Blasfolien.

Sie bezieht sich auf eine Vielzahl von Störkörpern im Bereich der einer ringförmigen Blasluftdüse nachgeschalteten ring­ förmigen Blende oder Irisblende.

Es ist bekannt, daß die Ausstoßleistung von Folienblasanlagen durch Einsatz von ringförmigen Blenden oder Irisblenden nach dem Kühlring gesteigert werden kann. Diese Erscheinung beruht auf einer im Blendenbereich durch erhöhte Luftgeschwindigkeit auftretenden Druckabsenkung und damit einer Aufweitung der Folienblase, die dadurch dem Kühlluftstrom eine größere Fläche bietet.

Versuche haben gezeigt, daß die Anbringung einer Vielzahl von Störkörpern direkt an der Blende oder in der Nähe des Ring­ spaltes zwischen Blende und Folienblase ebenso geeignet ist, die transversale Dickenverteilung zu beeinflussen, wie bei einer Vorrichtung gemäß der Hauptpatentanmeldung.

Da die Zugänglichkeit zu einer Vielzahl von Stellgliedern im Bereich der dem Kühlring nachgeschalteten Blende bedeutend bes­ ser ist, hat der erfindungsgemäße Vorschlag, den Vorteil der besseren Bedienbarkeit.

Als weitere Ausführungsform zur Beeinflussung der azimutalen Luftgeschwindigkeitsverteilung im Blendenbereich kann der Blendenring aus flexiblem Material ausgeführt werden. Die Luftgeschwindigkeits- und damit Dickenverteilung kann dann durch eine Vielzahl von am Umfang verteilten Druck- und Zug­ elementen je nach vorliegendem Dickenprofil korrigiert werden.

Als weitere Variante einer partialen Veränderung des Ring­ spaltes zwischen Folienblase und Blende kann eine Irisblende verwendet werden, deren Lamellen gemeinsam auf eine Grundpo­ sition je nach Blasenform einzustellen sind.

Nach Festlegung der Arbeitsposition kann die gemeinsame Ver­ stellvorrichtung für die Lamellen entriegelt werden, wonach die Einzellamellen je nach vorliegendem Dickenprofil verschoben werden können.

Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit einigen Varianten werden nachfolgend anhand der Bilder Fig. 1-4 beschrieben:

Fig. 1 zeigt einen Kühlring 1 und eine Folienblase 3 mit den durch a, b, c angedeuteten Luftströmungslinien. Ein auf­ gesetzter Blendenring 7 trägt eine Irisblende 4, die mit dem Hebel 9 verstellt werden kann. Ein Aufsatzring 5, der durch die Speichen 6 gehalten wird, hält die Schieber, die in Richtung d,e verschoben und mit einer geeigneten Klemm­ vorrichtung festgestellt werden können, in Position. Durch Verschieben in Pfeilrichtung d, e wird die Luftströmung a, b, c mehr oder weniger gebremst.

Fig. 2 zeigt die Aufsicht von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen flexiblen Blendenring 5, der anstelle eines festen Blendenringes 5 (Fig. 1) durch Zug- und Druck­ elemente, wie z.B. Schrauben oder Vakuum-Druckkammern nach innen,wie A oder nach außen, wie B verbogen werden kann.

Fig. 4 zeigt einen Blendenring 3 mit den Irislamellen 1 und dem Verstellhebel 2.

Die Irisblende wird in Arbeitsposition mit dem Durchmesser A eingestellt. Nach Entriegelung der Lamellen-Paketverstellung können die Lamellen 1 einzeln verstellt und mit geeigneten Klemmvorrichtungen in ihrer Lage fixiert werden.

Claims (3)

1. Luftkühlring zur Abkühlung einer Folienblase gemäß den Ansprüchen 1-3 des Hauptpatentes gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vielzahl von Störkörpern, verteilt am Umfang in der Nähe oder am Austritt aus einer dem Kühlring nachgeschalteten Blende.

2. Luftkühlring nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen flexiblen Blendenring, der durch geeignete Zug- und Druckelemente, z.B. Schrauben oder Vakuum-Druck­ kammern in Richtung A oder B, Fig. 4, verbogen werden kann.

3. Luftkühlring nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen Blendenring 3 (s. Fig. 4) mit Lamellen 1 und einem Hebel 2 zur konzentrischen Verstellung des Lamellenpaketes mit einer Vorrichtung zur Entriegelung der Paketverstellung und Stellmechanismen zur Einzelverstellung der Lamellen 1.