DE3634449C2 - Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung eines Mengenstromes eines gas- oder dampfförmigen oder flüssigen Mediums - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung eines Mengenstromes eines gas- oder dampfförmigen oder flüssigen Mediums

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung eines Mengen­ stromes eines gas- oder dampfförmigen oder flüssigen Mediums, das durch eine Lei­ tung strömt, die mit einem Differenzdruckregler, der mit einer Membran arbeitet, und einer Drosselstelle versehen ist, wobei stromauf dieser Drosselstelle und/oder stromauf einer Drosselstelle in einer weiteren Leitung für ein weiteres Medium eine Impuls­ leitung mit zwei hintereinander liegenden Strömungswiderständen abzweigt.
Ein Differenzdruckregler regelt die Druckdifferenz eines Mediums. In erster Näherung gilt:
Dabei ist:
= Volumenstrom
K₁ = Konstante
Δp = Druckdifferenz
ρ = Dichte
Danach entspricht einer bestimmten Druckdifferenz bei konstan­ ter Dichte ρ ein bestimmter Volumenstrom . Ferner gilt:
Dabei ist:
= Mengenstrom
K₂ = Konstante
ρo = Normdichte
Danach entspricht bei konstanter Dichte der Volumenstrom eines Mediums einem bestimmten Mengenstrom. Wird dabei der Volumen­ strom konstant gehalten, bleibt automatisch auch der Mengen­ strom konstant.
Dies ist nicht mehr der Fall, wenn sich die Dichte des Mediums, z. B. infolge von Temperaturschwankungen, ändert. Zur Konstant­ haltung des Mengenstromes müssen Dichteänderungen bei der Rege­ lung berücksichtigt werden, d. h., es muß bisher ständig eine aufwendige Dichtemessung stattfinden.
Die Notwendigkeit, einen Mengenstrom möglichst konstant zu hal­ ten, ergibt sich z. B. bei der Brennstoffzufuhr zu Gasbrennern, wenn deren Wärmebelastung konstant gehalten werden soll. Den Brennern muß pro Zeiteinheit eine bestimmte Brennstoffmenge und damit Wärmemenge zugeführt werden. Aufgrund von Umgebungsein­ flüssen kann die Temperatur des Brennstoffes und damit dessen Dichte schwanken.
Weiterhin stellt sich das Problem, bei der Herstellung von Gas­ gemischen die einzelnen Mengenströme oder das Verhältnis der Mengenströme konstant zu halten. Dabei müssen pro Zeiteinheit die jeweiligen Mengen konstant gehalten oder im konstanten Ver­ hältnis zueinander zusammengeführt werden, Konstante Gasgemische werden z. B. zur Prüfgaserzeugung oder beim Ablauf chemischer Reaktionen benötigt.
Bei der Verbrennung von Brennstoffen sind zwei Mengenströme, nämlich Brennstoff und z. B. Verbrennungsluft, in Abhängigkeit voneinander, daher in einem bestimmten Verhältnis, zu steuern oder zu regeln. Es besteht das Problem, dieses Verhältnis unab­ hängig von Schwankungen eines oder beider Mengenströme aufgrund von Dichteänderungen möglichst konstant zu halten.
Zur Regelung des Brennstoff-Verbrennungsluftverhältnisses ver­ wendet man sog. Gleichdruckregelungen. Dabei wird der Druck und damit der Mengenstrom der Verbrennungsluft in Abhängigkeit vom Wärmebedarf z. B. über ein motorisch verstellbares Drosselorgan verändert. Der Luftdruck wird als Führungsgröße auf einen Druck­ regler in der Gasleitung gegeben, so daß dessen Druck dem ver­ änderlichen Luftdruck nachgeführt wird. Für den Fall, daß sich die Dichte von Luft und/oder Brenngas, z. B. durch Einsatz ei­ nes nachgeschalteten Rekuperators ändert, ist es bekannt, Meß­ blenden in einem oder beiden Strömen anzuordnen und deren Dif­ ferenzdrücke als Führungsgrößen auf den Druckregler in der Gas­ leitung zu geben (z. B. DE-OS 30 36 638). Auf diese Weise haben aus Temperaturänderungen resultierende Druckänderungen, die hinter, d. h. stromab der Meßblenden stattfinden, keinen Ein­ fluß auf das Mischungsverhältnis von Brenngas und Verbrennungs­ luft.
Temperaturänderungen eines Stromes oder beider Ströme stromauf der Meßblenden führen jedoch zu ungewollten Schwankungen des Mischungsverhältnisses, die bisher nicht oder nur durch aufwen­ dige Maßnahmen kompensiert werden konnten.
Änderungen der Gasbeschaffenheit, d. h. der Zusammensetzung, machen es ebenfalls notwendig, den Gasmengenstrom oder das Brenn­ gas-Verbrennungsluftverhältnis zu steuern oder zu regeln.
Weiterhin besteht das Bedürfnis, das Mischungsverhältnis belie­ big oder in Abhängigkeit von bestimmten Betriebszuständen, bei­ spielsweise dem Anfahrzustand, veränderbar zu machen.
Aus der US 38 09 314 ist eine Mengenregelung bekannt. In einer Hauptleitung sind eine regelbare Drosselklappe, eine konstante Drosselstelle und stromauf dieser Stelle eine abzweigende Impulsleitung mit zwei hintereinander liegenden Düsen (Strömungswiderständen), die einzeln je eine Membrandose beeinflussen, angeordnet.
Weiterhin zeigt die DE-PS 9 03 386 eine thermostatische Einrichtung zum tempera­ turabhängigen Einstellen des Durchflußquerschnittes von Flüssigkeitsleitungen.
Die US 36 53 399 zeigt eine Vorrichtung zum Erzeugen eines konstanten Massenstro­ mes mit drei Ventilen, wobei das gesamte System thermostatisiert ist.
Die DE-B-2 14 73 087 offenbart eine gattungsgemäße Vorrichtung. Bei eingangsseiti­ gen Druck- und Temperaturschwankungen wird der Massendurchsatz konstant gehal­ ten, indem über einen druckgesteuerten Balg der Auslaßquerschnitt einer Düse in einer Servoleitung zur Steuerung eines Hauptstromventiles verändert wird.
Nachteilig ist, daß diese Vorrichtung konstruktiv relativ aufwendig ist. Außerdem ist es mit dieser Vorrichtung nicht möglich, den Mengenstrom eines Mediums in Abhängigkeit von anderen Stör- und Steuergrößen, wie z. B. O₂-, CO- oder CH₄-Gehalt im Abgas zu regeln.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, mit der es auf einfache Weise möglich ist, den Mengenstrom eines Mediums oder das Verhältnis von Mengenströmen zweier Medien in Abhängigkeit von Stör- und/oder Steuergrößen zu steuern oder zu regeln.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Impulsleitung stromab der Drosselstelle in derjenigen Leitung mündet, von der sie abzweigt, daß das Verhältnis der Druckdifferenzen der beiden Strömungswiderstände veränderbar ist, indem der Druckabfall an einem Strömungswiderstand durch Ther­ mostatisierung konstant gehalten oder durch Ansteuerung von außen in Abhängigkeit von Stör- und/oder Steuergrößen verändert wird, und daß der Druck zwischen den Strömungswiderständen die Membran des Differenzdruckreglers als pneumatisches Signal direkt beaufschlagt.
In Abhängigkeit von der Störgröße Temperatur verändert sich das Druckverhältnis der beiden Strömungswiderstände aufgrund bekann­ ter physikalischer Gesetze. Der Druckabfall an einem Strömungs­ widerstand ist je nach dessen Charakter abhängig von der Dichte oder der Viskosität - die sich bekanntlich mit der Temperatur ändern - des strömenden Mediums.
Wenn der Strömungswiderstand laminaren Charakter besitzt, d. h., wenn die Strömung durch den Widerstand laminar ist, wie z. B. im Falle eines Kapillarröhrchens, ändert sich der Druck­ abfall, d. h., die Druckdifferenz über dem Strömungswiderstand, in Abhängigkeit von der Viskosität. Hat dagegen die Strömung durch den Widerstand turbulenten Charakter, wie z. B. bei einer Blende oder Düse, ändert sich der Druckabfall in Abhängigkeit von der Dichte des die Meßblende durchströmenden Mediums.
Erfindungsgemäß sind sowohl laminare als auch turbulente Strö­ mungswiderstände gleichermaßen geeignet, und zwar auch in ge­ mischter Zusammenstellung. Ein laminarer Strömungswiderstand in Form einer Kapillare erzeugt von der Funktion her ein größeres Signal als ein turbulenter Strömungswiderstand in Form einer Blende oder Düse. Letztere sind jedoch in der Praxis besser zu handhaben.
Das Mischungsverhältnis von zwei Mengenströmen wird durch die folgende Gleichung beschrieben
Dabei ist:
P = absoluter Druck
ΔP = Druckdifferenz über einem turbulenten Strömungswiderstand
T = absolute Temperatur
K₃ = Konstante
Index 1 = 1. Medium
Index 2 = 2. Medium
Beispielsweise bei Normalbetrieb von Gasbrennern kann man in erster Näherung davon ausgehen, daß das Verhältnis der absolu­ ten Drücke P₁/P₂ in der Luft- und Gasleitung vor den relevanten Drosselstellen konstant ist. Mit einer Druckregeleinrichtung, z. B. mit einem Gleichdruckregler, wird normalerweise das Ver­ hältnis der Druckdifferenzen Δ P₁/Δ P₂ konstant geregelt. Da­ nach können Dichteänderungen, die das Mengenverhältnis beein­ flussen, durch Kompensation der Temperaturen oder des Tempe­ raturverhältnisses T₂/T₁ eliminiert werden. Dabei muß die Druckdifferenz (Glchg. 1) bzw. das Verhältnis der Druckdiffe­ renzen (Glchg. 3) derart gesteuert bzw. geregelt werden, so daß der Mengenstrom bzw. das Mengenstromverhältnis nahezu konstant bleiben.
Weiterhin ist das Verhältnis der Druckdifferenzen der beiden Strömungswiderstände durch Ansteuern von außen veränderbar, wenn mindestens ein Strömungswiderstand ansteuerbar ausgeführt ist. Bei der Regelung beispielsweise eines Brenngasmengenstro­ mes für einen Gasbrenner können die Regelabweichungen aller meßbaren relevanten Verbrennungsgrößen als Ansteuersignale ver­ wendet werden. Verbrennungsgrößen sind beispielsweise der O₂-, CH₄-, CO-Gehalt im Abgas oder die Flammentemperatur. Regelgröße kann auch das Mischungsverhältnis λ sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Mischungsverhältnis beliebig oder in Abhängig­ keit von bestimmten Betriebszuständen, beispielsweise dem An­ fahrzustand, zu verändern. Die erfindungsgemäße Regelung ist einfach und preiswert, weil nur auf die kleinen Mengenströme in der Impulsleitung eingewirkt wird.
Bei Änderung des Verhältnisses der Druckdifferenzen der beiden Strömungswider­ stände ändert sich der Druck zwischen den beiden Strömungswiderständen. Dieser Druck kann erfaßt und in ein elektrisches Kompensationssignal zur Ansteuerung des Differenzdruckreglers umgewandelt werden. Erfindungsgemäß beaufschlagt der Druck zwischen den Strömungswiderständen direkt den Differenzdruckregler als pneumati­ sches Signal. Bestehende Gleichdruckregelsysteme zur Regelung des Brenngas-Ver­ brennungsluftverhältnisses bei Gasbrennern oder auch Vordruckregler können dann auf sehr einfache Weise zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umgerüstet werden.
Bei der Regelung bzw. Konstanthaltung eines einzigen Mengen­ stromes und der Kompensation von Temperaturänderungen des Medi­ ums, ist es ausreichend, in der Impulsleitung einen seiner Größe nach in Abhängigkeit von der Temperatur des Mediums veränderba­ ren und einen seiner Größe nach durch Thermostatisierung kon­ stanten Strömungswiderstand anzuordnen.
Wenn die Umgebungstemperatur beispielsweise in einem klimati­ sierten Raum konstant ist, kann der seiner Größe nach konstante Strömungswiderstand auch auf Umgebungstemperatur gehalten wer­ den.
Bei der Regelung von zwei Mengenströmen in Abhängigkeit voneinander ist bekann­ termaßen einer der Strömungswiderstände seiner Größe nach in Abhängigkeit von der Temperatur des Mediums veränderbar. Vorteilhafterweise ist der von außen veränder­ bare Strömungswiderstand seiner Größe nach in Abhängigkeit von der Temperatur des weiteren Mediums veränderbar. Gleichsinnige Temperaturänderungen sowohl des einen als auch des anderen Mediums werden kompensiert und führen nun nicht mehr zu unzulässigen Schwankungen des Mischungsverhältnisses.
Ein Strömungswiderstand verändert seine Größe bzw. der Druckab­ fall an ihm ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur eines Mediums, indem der Strömungswiderstand und/oder der Teilstrom in der Impulsleitung in Wärmeaustausch mit dem Mediums steht bzw. stehen. Beispielsweise kann der Strömungswiderstand und/ oder die Impulsleitung im Strömungsweg des Mediums angeordnet werden. Der Strömungswiderstand kann auch einen Wärmetauscher aufweisen, der mit dem Medium beaufschlagt wird, auf dessen Temperatur der Strömungswiderstand und/oder der Teilstrom in der Impulsleitung gehalten werden soll.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der stromauf in der Impuls­ leitung liegende Strömungswiderstand auf der Temperatur des Mediums in derjenigen Leitung, von der die Impulsleitung ab­ zweigt, gehalten wird, während der stromab liegende Strömungs­ widerstand im Wärmeaustausch mit dem weiteren Medium steht.
Wenn der stromauf in der Impulsleitung angeordnete Strömungs­ widerstand in der Nähe der Abzweigstelle der Impulsleitung von der Leitung liegt, nimmt der Strömungswiderstand die Temperatur des strömenden Mediums an, ohne das besondere Wärmeaustausch­ maßnahmen erforderlich sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens ein Strö­ mungswiderstand elektrisch beheizbar. Auf diese Weise kann der Wärmetausch des Strömungswiderstandes oder des Teilstroms in der Impulsleitung mit einem Medium ersetzt oder verstärkt wer­ den.
Außerdem kann ein Strömungswiderstand über die elektrische Be­ heizung besonders einfach angesteuert und so der Mengenstrom eines Mediums in Abhängigkeit von Steuergrößen z. B. Verbren­ nungsgrößen gesteuert oder geregelt werden.
Wird mit elektrisch ansteuerbaren Strömungswiderständen gearbeitet, so ergibt sich der besondere Vorteil, daß mehrere Strömungswiderstände beispielsweise in parallelen Brennersyste­ men über ein gemeinsames Referenzsignal gleichzeitig angesteu­ ert und die Brenngasströme gleichzeitig geregelt werden können.
Ein Strömungswiderstand in Form einer Kapillare kann auf ein­ fache Weise mit Strom beheizt werden, indem die Kapillare in Form eines Heizleiters ausgebildet ist, an den direkt eine Nie­ derspannung anlegbar ist.
Kapillaren in Form eines Heizleiters sind an sich bekannt, und zwar beispielsweise aus der GB 14 21 742.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Strömungswiderstand einen veränderbaren freien Strömungsquerschnitt aufweist.
Beispielsweise kann der Strömungswiderstand eine aus Kunststoff bestehende Blende sein, deren Temperaturausdehnungskoeffizient besonders groß ist. Die Temperaturänderungen des die Blende durchströmenden Mediums führen zusätzlich zu einer Veränderung des freien Strömungsquerschnittes, so daß die Veränderung der Größe des Strömungswiderstandes verstärkt wird.
Weiterhin besteht über die Veränderung des freien Strömungs­ querschnittes eine weitere einfache Möglichkeit der Ansteuerung Strömungswiderstandes.
Der ansteuerbare Strömungswiderstand kann als Iris- oder Seg­ ment-Blende, als Drosselventil oder als motorangetriebene Dros­ selklappe oder dergl. ausgebildet sein.
Die Kompensationswirkung kann durch eine zusätzliche Impulslei­ tung verstärkt werden. Durch Beaufschlagung der Membran des Druckreglers derart, daß die Kompensationssignale in die glei­ che Richtung wirken, entsteht die Verstärkungswirkung.
Weiterhin ist es baulich vorteilhaft, wenn der Druckregler mit entsprechenden Ein- und Auslässen direkt in den Strömungsweg der Impulsleitung zwischen die Strömungswiderstände geschaltet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungs­ beispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 bis 5 schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Er­ findung.
Der Aufbau der Regelvorrichtung ist bei allen Ausführungsbei­ spielen ähnlich, und entsprechende Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Die Ausführungsformen nach Fig. 1 kann zur Konstanthaltung des Brenngasmengenstromes für einen Gasbrenner verwendet werden oder zur Konstanthaltung eines Gasmengenstromes, beispielsweise zur Erzeugung von Gasgemischen.
Eine Gasleitung 1 ist mit einem Differenzdruckregler 2 und einer Dros­ selstelle 3 z. B. in Form einer Blende oder eines Stellven­ tils versehen. Stromauf der Drosselstelle 3 zweigt eine Impuls­ leitung 4 ab, in der Strömungswiderstände 5 und 6 angeordnet sind.
Es handelt sich beispielsweise um Kapillarröhrchen, in denen eine laminare Strömung entsteht. Während sich die Größe des Strömungswiderstandes 6, d. h. sein Druckabfall, entsprechend der jeweiligen Gastemperatur einstellt, ändert sich die Größe des Strömungswiderstandes 5 nicht, da er in üblicher Weise thermostatisiert ist.
Eine Arbeitsmembran 7 des Differenzdruckreglers 2 ist auf der einen Seite vom Druck zwischen den Strömungswiderständen 5 und 6 und auf der andren Seite vom Druck stromab des Strömungswiderstandes 5 beaufschlagt. Die Impulsleitung 4 endet stromab der Drossel­ stelle 3 in der Gasleitung 1. Es ist auch möglich, die Ober­ seite der Membran dem Luftdruck auszusetzen. Der Gasstrom in der Impulsleitung muß dann stromab des Strömungswiderstandes 5 in die Umgebung abströmen.
Nach Fig. 2 werden zwei Mengenströme in Abhängigkeit voneinan­ der geregelt, z. B. Brenngas und Verbrennungsluft für einen Gasbrenner.
Die Arbeitsmembran 7 des Differenzdruckreglers 2 in der Gasleitung 1 ist einerseits vom Ausgangsdruck des Differenzdruckreglers 2 und anderer­ seits von dem Druck zwischen den Strömungswiderständen 5 und 6 in der Impulsleitung 4 beaufschlagt. Die Impulsleitung 4 zweigt hier von einer Luftleitung 8, die ein Gebläse 9 aufweist, vor einer Drosselstelle 10 ab. Hinter dem Gebläse 9 befindet sich eine in Abhängigkeit vom Wärmebedarf motorisch verstellbare Drosselklappe 10′. Während sich die Größe des Strömungswider­ standes 5 entsprechend der jeweiligen Lufttemperatur einstellt, ändert sich die Größe des Strömungswiderstandes 6 in Abhängig­ keit von der Gastemperatur, da mit Hilfe eines nicht darge­ stellten Wärmetauschers die den Strömungswiderstand 6 durch­ strömende Luft auf Gastemperatur gebracht wird. Die Impulslei­ tung 4 endet hinter der Drosselstelle 10 in der Luftleitung 8. Brenngas und Verbrennungsluft werden in einer Mischvorrich­ tung 11 zusammengeführt.
Nach Fig. 3 zweigt die Impulsleitung 4 von der Gasleitung 1 ab und endet auch in dieser hinter der Drosselstelle 3. Die Strö­ mungswiderstände 5 und 6 werden von Brenngas durchströmt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Oberseite der Arbeitsmem­ bran 7 von dem Druck zwischen den Strömungswiderständen 5 und 6 beaufschlagt, während ihre Unterseite über eine Steuerleitung 12 mit dem Druck aus der Luftleitung 8 beaufschlagt ist. In diesem Fall ändert sich die Größe des Strömungswiderstandes 6 in Ab­ hängigkeit von der jeweiligen Gastemperatur, während sich die Größe des Strömungswiderstandes 5 mit Hilfe eines Wärmetauschers in Abhängigkeit von der Lufttemperatur ändert.
Nach Fig. 4 weist der Differenzdruckregler 2 eine Arbeitsmembran 7 auf, deren Unterseite mit dem Druck zwischen den Strömungswiderstän­ den 5 und 6 beaufschlagt wird. Der Differenzdruckregler 2 ist hier direkt in den Strömungsweg der Impulsleitung 4 zwischen die Strömungs­ widerstände 5 und 6 geschaltet. In diesem Fall wird der Strö­ mungswiderstand 6 mit Hilfe eines Wärmetauschers auf die Gas­ temperatur und der Strömungswiderstand 5 ebenfalls mit Hilfe eines Wärmetauschers auf Lufttemperatur gebracht. Die Oberseite der Arbeitsmembran 7 wird mit dem Druck der in der zweiten Im­ pulsleitung 4′ liegenden Strömungswiderstände 5′ und 6′ beauf­ schlagt. Die beiden zwischen 5 und 6 sowie 5′ und 6′ entstehen­ den Kompensationsdrücke wirken in die gleiche Richtung, wodurch eine Verstärkungswirkung entsteht.
In Fig. 5 ist schematisch die Regelung eines bzw. mehrerer pa­ ralleler Brenner dargestellt. Im Abgasstrom des Brenners 13 wird über eine nicht dargestellte Meßeinrichtung beispielsweise eine Lambda-Sonde, ein Signal erzeugt, das in einem Rechner ausgewertet, ausgegeben und in ein Regelsignal umgewandelt wird. Das die Regeleinrichtung 14 verlassende elektrische Signal wird auf die ansteuerbaren Strömungswiderstände 5 und 6 gegeben. Die Strömungswiderstände sind in nicht dargestellter Art und Weise in Form von Heizleitern ausgebildet, an die direkt das Signal in Form einer Niederspannung angelegt wird. Wie schematisch angedeutet, können weitere Strömungswiderstände in parallelen Brennereinrichtungen angesteuert werden.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung eines Mengenstromes eines gas- oder dampfförmigen oder flüssigen Mediums, das durch eine Leitung (1) strömt, die mit einem Differenzdruckregler (2), der mit einer Membran arbeitet, und einer Drosselstelle (3) versehen ist, wobei stromauf dieser Drosselstelle (3) und/oder stromauf einer Drosselstelle (10) in einer weiteren Leitung (8) für ein weiteres Medium eine Impulsleitung (4; 4′) mit zwei hintereinander liegenden Strö­ mungswiderständen (5; 6; 5′; 6′) abzweigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsleitung stromab der Drosselstelle (3; 10) in derjenigen Leitung (1; 8) mün­ det, von der sie abzweigt, daß das Verhältnis der Druckdifferenzen der beiden Strömungswiderstände veränderbar ist, indem der Druckabfall an einem Strö­ mungswiderstand (6; 6′) durch Thermostatisierung konstant gehalten oder durch Ansteuerung von außen in Abhängigkeit von Stör- und/oder Steuergrößen ver­ ändert wird, und daß der Druck zwischen den Strömungswiderständen (5; 6) die Membran des Differenzdruckreglers als pneumatisches Signal direkt beauf­ schlagt.
2. Vorrichtung nach Abspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen veränderbare Strömungswider­ stand seiner Größe nach in Abhängigkeit von der Temperatur des weiteren Me­ diums veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stromauf in der Impulsleitung (4) liegende Strömungswiderstand (5) auf der Temperatur des Mediums in derjenigen Leitung (8), von der die Impulsleitung (4) abzweigt, gehalten wird, während der stromab liegende Strömungswiderstand (6) in Wärmeaustausch mit dem weiteren Me­ dium steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Strömungswiderstand (5; 6) elek­ trisch beheizbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand (5; 6) als Kapillare in Form eines Heizleiters ausgebildet ist, an den direkt eine Niederspannung an­ legbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Strömungswiderstand (5; 6) einen veränderbaren freien Strömungsquerschnitt aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (2) mit entsprechenden Ein- und Auslässen direkt in den Strömungsweg der Impulsleitung (4) geschaltet ist.
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