DE3633746A1 - Vorrichtung zur zubereitung aufgeblaehter gefrierkost - Google Patents
Vorrichtung zur zubereitung aufgeblaehter gefrierkostInfo
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Description
In allgemeiner Hinsicht betrifft die vorliegende Erfindung eine
Vorrichtung zur Zubereitung von aufgeblähter Gefrierkost. "Auf
geblähte" Gefrierkost im Sinne der Anmeldungsunterlagen wird durch
Einarbeitung von Gas in eine Ausgangsmischung erhalten, wobei eine
Volumenvergrößerung der Ausgangsmischung auftritt. Zu solcher "auf
geblähter Gefrierkost" gehören beispielsweise Speiseeis, Eiscreme,
Halbgefrorenes und anderes, gefrorenes Dessert.
Zur Zubereitung von derartiger Gefrierkost wird typischerweise
eine Ausgangsmischung vorbereitet, und zur Aufblähung wird Luft
oder ein anderes inertes Gas, wie etwa Stickstoff, in diese Aus
gangsmischung eingearbeitet, so daß eine Volumenvergrößerung auf
tritt ("over-run"), bevor die Mischung in einen Wärmetauscher
mit beschichteten Oberflächen eintritt, wo die Mischung abge
kühlt oder gefroren wird, um das gewünschte Produkt mit der be
stimmten Aufblähung bzw. Volumenerweiterung zu erhalten. Dem
Wärmetauscher ist eine Kühleinrichtung bzw. eine Kältemaschine
zugeordnet, die über einen Rohrverteiler an den Wärmetauscher
angeschlossen ist. Nach der herkömmlichen Arbeitsweise des
Wärmetauschers wird die Luft oder das inerte Gas über eine
Schlag- oder Rühreinrichtung in der Mischung verteilt, wobei
das abgekühlte oder gefrorene Produkt mit der Aufblähung bzw.
Volumenerweiterung erhalten wird.
Unter "Aufblähung" wird diejenige prozentuale Volumenzunahme
verstanden, die durch Einarbeitung von Luft oder inertem Gas
erzielt wird. Sofern z.B. das Volumen der Mischung durch Ein
arbeitung von Gas um 20% erhöht wird, wird von einer 20%igen
Aufblähung (20% over-run) gesprochen. Sofern nach einem ande
ren Beispiel das Endprodukt aus gleichen Volumina Ausgangs
mischung und Gas besteht, wird von einer 100%igen Aufblähung
gesprochen.
Nach der herkömmlichen Arbeitsweise wird die Ausgangsmischung
in eine Zahnradpumpe eingeführt, welche einem Einlaß für das
Gas aufweist, um die Aufblähung durchzuführen. Die Kombina
tion aus Ausgangsmischung und Gas, insbesondere Luft, wird
daraufhin in den Wärmetauscher mit beschichteter Oberfläche
gepumpt. Die Anwendung einer Zahnradpumpe hat eine Anzahl von
Beschränkungen zur Folge; weiterhin sind die bislang verwen
deten Systeme zur Einarbeitung von Gas in die Ausgangsmischung
mit weiteren Beschränkungen behaftet, so daß am Fertigprodukt
erhebliche Schwankungen der Aufblähung bzw. der Volumenerwei
terung auftreten. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt das,
daß die bislang verwendeten Systeme keine ausreichende Über
einstimmung hinsichtlich der Regelung der Aufblähung bei der
Zubereitung von Gefrierkost einschließlich gefrorenem Dessert,
Eiscreme, Halbgefrorenes und dergleichen ermöglichten. Bei der
Zubereitung dieser Produkte ist es wünschenswert, eine Auf
blähung bzw. Volumenerweiterung zwischen 20% und 200% durch
zuführen.
Wie bereits angegeben ist es in den bislang bekannten Systemen
üblich eine Pumpe vorzusehen um die Ausgangsmischung und das
Gas dem beschichteten Wärmetauscher zuzuführen; zusätzlich wird
auch eine Pumpe am Auslaß des Wärmetauschers vorgesehen, wes
halb mehrere Pumpen erforderlich sind. Weiterhin mußten bei
den bislang bekannten Systemen zur Anpassung an einen weiten
Bereich der Aufblähung bzw. Volumenerweiterung Umrüstungen
vorgenommen werden, z.B. mußten Zahnkränze der Zahnradpumpe
ausgewechselt werden. Weiterhin hing bei den bislang bekann
ten Systemen der Anteil an in die Ausgangsmischung eingearbeite
tem Gas auch von Druckschwankungen in der Gasquelle oder der
Zuführungsleitung ab.
Die Anwendung von Zahnradpumpen in solchen Anlagen zur Zube
reitung von Gefrierkost führt auch zu Beschränkungen hinsicht
lich der angestrebten Regelung der Aufblähung. Die Zahnrad
pumpe wird durch die Viskosität der Mischung beeinflußt; wei
terhin beeinflußt die Mischungstemperatur die Arbeitsweise der
Zahnradpumpe. Ferner haben der jeweilige stromaufwärts und
stromabwärts zur Zahnradpumpe herrschende Druck Auswirkungen
auf die Arbeitsweise der Zahnradpumpe. Ferner besteht bei einer
Zahnradpumpe stets die Gefahr von Abrieb, weil die Zähne mit
einander kämmen; gerade zur Zubereitung von Nahrungsmittel ist
es jedoch wünschenswert, solchen Abrieb zu vermeiden.
Eine weitere Schwierigkeit der bekannten Systeme besteht da
rin, daß gelegentlich Abschaltungen des gesamten Systems auf
traten, weil die vorgegebene Kühlleistung am Wärmetauscher nicht
erreicht wurde, z.B. wenn Schwierigkeiten in der Produktab
füll-Leitung auftraten. In vielen bekannten Systemen bereitete
es Schwierigkeiten, nach einer solchen Abschaltung das gesamte
System erneut in Gang zu setzen.
Davon ausgehend besteht die wesentliche Aufgabe der Erfindung
darin, eine verbesserte Vorrichtung zur Zubereitung von aufge
blähter Gefrierkost bereitzustellen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
verbessertes System zur Zubereitung von aufgeblähter Gefrier
kost und dergleichen bereitzustellen, wobei sich der Grad der
Aufblähung in engen Grenzen regeln läßt und auch in längeren
Betriebszeiten keine nennenswerten Schwankungen aufweist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
verbessertes System zur Zubereitung von aufgeblähter Gefrier
kost bereitzustellen, welches System leicht an unterschiedli
che Durchsätze und unterschiedliche Grade der Aufblähung an
paßbar ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
verbessertes System zur Zubereitung von aufgeblähter Gefrier
kost und dergleichen bereitzustellen, welches System verschie
dene Grade der Aufblähung ermöglicht, leicht angehalten werden
kann und daraufhin wieder leicht in Betrieb genommen werden kann.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht da
rin, ein verbessertes System zur Zubereitung von aufgeblähter
Gefrierkost und dergleichen bereitzustellen, das eine längere
Lebensdauer besitzt, und das leicht gewartet werden kann.
Schließlich besteht noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung darin, ein verbessertes System zur Zubereitung von
aufgeblähter Gefrierkost und dergleichen bereitzustellen,
das zusätzlich zu der Eingabepumpe keine weitere Pumpe am Aus
laß des Wärmetauschers benötigt.
Weitere Aufgaben, Ziele, Vorteile und Besonderheiten der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Be
schreibung unter zusätzlicher Berücksichtigung der Zeichnungen;
die letzteren zeigen:
Fig. 1A anhand eines schematischen Flußdiagramms ein
erfindungsgemäßes System zur Herstellung von
aufgeblähter Gefrierkost und dergleichen; und
Fig. 1B einen Ausschnitt aus dem Flußdiagramm nach
Fig. 1A betreffend die Regelung mit einem
programmierbaren Computer.
Ohne daß damit eine Beschränkung beabsichtigt ist, wird die Er
findung nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform er
läutert, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist. Die erfin
dungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße System ist
insbesondere geeignet zur Herstellung von Gefrierkost und der
gleichen, welche durch Einarbeitung von Luft oder anderem in
erten Gas in eine Ausgangsmischung aufgebläht worden ist; diese
Kombination aus Ausgangsmischung und eingearbeitetem Gas wird
den beschichteten Oberflächen eines Wärmetauschers zugeführt,
um das Produkt dort abzukühlen bzw. zu gefrieren. Bei dieser auf
geblähten Gefrierkost kann es sich beispielsweise um gefrorenes
Dessert, Eiscreme, Halbgefrorenes oder dergleichen handeln.
Zu der in den Figuren dargestellten Vorrichtung gehört ein
Wärmetauscher 11 mit beschichteten Oberflächen, der mit einem
Rohrverteiler 13 für eine Flüssigkeit und mit einem Rohrvertei
ler 15 für ein Gas ausgerüstet ist. Der Wärmetauscher 11 ist
an eine Kühleinrichtung bzw. Kältemaschine angeschlossen. Zu
dem Wärmetauscher 11 gehört ein mit Anschlüssen versehener
Zylinder 17, in dem sich ein Rohr 19 befindet. Innerhalb des
Rohres 19 ist eine Schlageinrichtung oder ein Rührwerk 20
untergebracht; in Fig. 1A ist das Rührwerk 20 und das Rohr 19
mit gestrichelten Linien angedeutet. Der mit Anschlüssen ver
sehene Zylinder 17 ist sowohl an den Flüssigkeits-Rohrvertei
ler 13 und an den Gas-Rohrverteiler 15 angeschlossen. Der Wärme
tauscher 11 weist einen Einlaß 21 und einen Auslaß 23 auf,
über welchen das abgekühlte bzw. gefrorene Produkt abgegeben
wird. Die Schlageinrichtung bzw. das Rührwerk 20 wird von
einer Welle 25 angetrieben, die ihrerseits an eine Riemen
scheibe 27 angeschlossen ist. Die Riemenscheibe 27 wird über
einen Riemen 29 angetrieben, der seinerseits vom Motor 31
des Rühr- oder Schlagwerks angetrieben wird. Der Rührwerk
motor 31 kann über einen variablen Antrieb 33 geregelt wer
den, der seinerseits durch Anderungen der Frequenz der elek
trischen Leistung gesteuert werden kann.
Bei der Kühleinrichtung handelt es sich um eine herkömmliche
Kälteeinrichtung oder Kältemaschine 35, die üblichen Aufbau
und übliche Ausgestaltung aufweist und deshalb hier ledig
lich kurz beschrieben ist. Typischerweise gehört zu einer
solchen Kältemaschine 35 ein Sammler 37 zur Aufbewahrung von
Ammoniak oder einem anderen Kältemittel. Der Sammler 37 ist
an einen Injektor 39 angeschlossen, der flüssiges Kühlmittel
über die Leitung 41 dem Flüssigkeits-Rohrverteiler 13 des
Wärmetauschers 11 zuführt. Vom Gas-Rohrverteiler 15 des Wärme
tauschers 11 kann Gas über eine Leitung 43 zurückgeführt wer
den. Das Kühlmittel-Niveau innerhalb des Sammlers 37 wird
mittels eines Schwimmerventils 45 geregelt, das seinerseits
an einem Niveauregler 47 angeschlossen ist und die Zufuhr von
flüssigen Kühlmittel über die Leitung 48 in den Sammer 37
regelt. Flüssiges Kühlmittel kann zusätzlich über die Leitung
49 in dem Sammler 37 eintreten.
Zur mit der vorliegenden Erfindung erzielten Verbesserung
gehört insbesondere ein System zur Einarbeitung von Gas bzw.
Luft in die Ausgangsmischung; dieses System ist allgemein mit
51 bezeichnet und weist - wie insbesondere aus Fig. 1A ersicht
lich ist - eine Zuführleitung 53 auf, um die Ausgangsmischung
einer Verdrängungspumpe 55 zuzuführen. Obwohl man als Pumpe 55
eine herkömmliche Zahnradpumpe verwenden könnte, hat es sich im
Rahmen der vorliegenden Erfindung als zweckmäßig erwiesen, hier
für eine Rollkolbenpumpe vorzusehen, wie etwa eine Waukesha-
Pumpe, die eine längere Lebensdauer und einen geringeren Ab
rieb innerhalb der Pumpe aufweist. In einer Zahnradpumpe käm
men die Zähne der verschiedenen Zahnräder und Zahnkränze
typischerweise, wobei ein Zahnrad das andere antreibt. Dem
gegenüber berühren sich in einer Rollkolbenpumpe die einzel
nen Rollkolben nicht gegenseitig, weshalb lediglich ein mini
maler Abtrieb auftritt. Die Pumpe 55 ist mit einem Antrieb 57
ausgerüstet, der Anderungen der Pumpengeschwindigkeit zuläßt;
vorzugsweise wird diese Anderung durch Veränderung der Fre
quenz der elektrischen Leistung durchgeführt. Hierdurch ist
in weitem Umfang die Geschwindigkeit der Pumpe 55 einstell
bar, wodurch wiederum der Mischungsdurchsatz einfach und in
einem breiten Bereich geregelt werden kann.
Hierbei ist zu beachten, daß - in Übereinstimmung mit der üb
lichen Technik - in die Pumpe 55 Luft oder anderes inertes Gas
eingeführt wird. Der Pumpenauslaß ist an die Leitung 56 ange
schlossen, welche die Mischung in eine magnetisch arbeitende
Durchflußmeßeinrichtung 59 führt. Eine solche magnetisch ar
beitende Durchflußmeßeinrichtung ist handelsüblich zugänglich
und weist typischerweise einen Meßkörper und einen dem Meß
körper zugeordneten Signalerzeuger auf. Die Arbeitsweise die
ser magnetischen Durchsatzmeßeinrichtung 59 beruht auf dem
Faraday′schen Gesetz der elektromagnetischen Induktion zur
Erzeugung eines Signals, das dem Durchsatz bzw. der Strömung
der Mischung durch diese magnetisch arbeitende Durchsatzmeß
einrichtung 59 entspricht. Innerhalb des Durchsatzmeßgerätes
befinden sich Schlangenwindungen, in denen ein starkes Magnet
feld herrscht. Bei der Strömung der Mischung durch dieses Mag
netfeld wird eine Spannung erzeugt, welche direkt proportional
der Geschwindigkeit der Strömung der Mischung durch diese Vor
richtung ist. In Kontakt mit der Mischungsströmung befindliche
Elektroden erfassen diese durch die Strömung induzierte Span
nung; diese Spannung wird an eine Signalaufbereitungseinrich
tung weitergeleitet, welche die Spannung in ein gepulstes Sig
nal und/oder ein Analogsignal umwandelt, das über die Leitung
60 weitergeleitet wird. Wie bereits gesagt, sind solche mag
netisch arbeitende Durchsatzmeßeinrichtungen handelsüblich
zugänglich; ein für die vorliegenden Zwecke besonders geeigne
tes Gerät ist beispielsweise das "Brooks Wafer-Mag Electro
magnetic Flow Meter", das von der Brooks International Division
der Emerson Electric Co. vertrieben wird.
Vom Auslaß der Durchsatzmeßeinrichtung 59 führt eine Leitung 61
zum Wärmetauscher 11 und dort insbesondere zu dessen Einlaß 21.
Stromabwärts von der magnetisch arbeitenden Durchsatzmeßeinrich
tung 59 wird Luft oder ein anderes inertes Gas in die Leitung
61 eingespeist; dies erfolgt zweckmäßigerweise über ein T-Stück
63, das an eine Leitung 65 angeschlossen ist, die zu einer Druck
gasquelle, insbesondere Druckluftquelle, führt. Dem T-Stück 63
ist ein - nicht dargestelltes - Rückschlagventil zugeordnet.
Die Gas- bzw. Luftmenge, welche aus der Gasleitung 65 in die,
die Mischung führende Leitung 61 eingespeist wird, wird von
einer Gasdurchfluß-Regeleinrichtung 67 gesteuert, welcher das
gefilterte und unter erhöhtem Druck stehende Gas, insbesondere
Luft, über eine Leitung 69 zugeführt wird. Bei der Gasmassendurch
fluß-Regeleinrichtung 67 kann es sich ebenfalls um eine han
delsübliche Einrichtung handeln, welche selbsttätig die Gas
menge regelt, welche über die Gasleitung 65 in die Mischung
eingespeist wird. Eine besonders zweckmäßige Gasmassendurchfluß-
Regeleinrichtung in das von der Brooks Instrument Division
der Emerson Elektric Co. vertriebene Brooks Modell 5850C. Die
Gasdurchfluß-Regeleinrichtung 67 empfängt Eingangssignale
über die Leitung 71, um die Gasmenge zu regeln, welche in die
Leitung 61 eingespeist wird.
Ein programmierbarer Computer 73 dient zur Regelung des Durch
satzes der Mischung durch die Pumpe 55 und zur Regelung der
Gasmenge, welche in die Leitung 61 eingespeist wird; hierzu
dienen die Eingangssignale der Durchsatzregeleinrichtung 67,
welche über die Leitung 71 zugeführt werden. Der programmier
bare Computer 73 wird auf einen vorgegebenen Durchsatzwert
eingestellt; weiterhin wird ein vorgegebener Wert für die Gas
menge eingestellt, um eine bestimmte Aufblähung bzw. Volumen
erweiterung zu erzielen. Das Signal der magnetischen Durch
flußmeßeinrichtung 59 wird proportional zum tatsächlichen
Durchsatz der Mischung erzeugt. Dieses Signal dient gleich
zeitig zur Regelung des Aufblähgrades, der am programmier
baren Computer 73 eingestellt wird, und liefert ein Steuer
signal an die Luftmassen-Durchflußregeleinrichtung 67. Der
programmierbare Computer 73 ist handelsüblich zugänglich; ein
besonders geeigneter programmierbarer Computer wird von
Giddings und Lewis Electronics Company unter der Bezeichnung
PiC 49 vertrieben. Weil von Fachleuten verschiedene Software-
Programme für die beschriebenen Funktionen zum Betrieb des
Computers 73 entwickelt werden können, ist es hier nicht er
forderlich, diese Software-Programme im einzelnen zu erläu
tern.
Der Computer 73 steuert weiterhin die Regelung der Pumpe 55
über das Signal aus der Durchflußmeßeinrichtung 59, womit die
Frequenz des einstellbaren Antriebs 57 gesteuert wird. Das
heißt, der Durchsatz wird festgelegt, überwacht und geregelt,
unabhängig von Temperaturschwankungen und/oder Viskositäts
änderungen in der Mischung. Weiterhin kann ein bestimmter
Durchsatz in einem weiten Bereich festgelegt werden, ohne
schwierige Antriebsänderungen der Pumpe 55, wie sie etwa bei
bekannten Vorrichtungen durch Änderungen von Zahnkränzen er
forderlich waren, vorzunehmen. Weiterhin wird mittels des
Signals aus der Durchflußmeßeinrichtung 59 nach Verarbeitung
im Computer 73 gleichzeitig der Gasmengendurchsatz durch die
Durchflußregeleinrichtung 67 eingestellt, wodurch die Gleich
mäßigkeit des Aufblähgrades gewährleistet wird.
Das heißt, der programmierbare Computer 73 dient dazu, die
Pumpengeschwindigkeit für einen bestimmten, angestrebten
Durchsatz zu regeln und ändert die Pumpengeschwindigkeit durch
Änderung der Frequenz in einem solchen Falle, wo die Zuführung
durch die Leitung 56 nicht in Übereinstimmung mit dem vorge
gebenen Durchsatz ist. In gleicher Weise kann die aus der
Durchflußmeßeinrichtung 59 austretende Menge der Mischung
schwanken, wobei ein veränderliches Signal erzeugt und dem
programmierbaren Computer 73 zugeführt wird, um die Gasmenge
einzustellen, welche durch die Gasmengendurchflußregeleinrich
tung 67 hindurchströmt. Das heißt, das Gesamtsystem liefert
eine genaue und fortlaufende Regelung des Aufblähgrades ent
sprechend einem vorgegebenen Wert. Änderungen in der Arbeits
weise der Pumpe oder an der Mischung werden vom System selbst
tätig ausgeglichen, so daß ein besonders vorteilhaftes System
erhalten wird, das fortlaufend die eingestellten Ergebnisse
liefert.
Eine weitere Besonderheit des erfindungsgemäßen Systems be
steht darin, daß Haltezeiten möglich sind, wenn eine Abgabe
aus dem Wärmetauscher 11 nicht erforderlich ist, etwa im
Falle einer Abschaltung der Abfüll-Leitung. Sofern ein sol
cher Zustand auftritt, wird ein Rückhalteventil 81 in der Aus
gangsleitung 85 über ein Solenoid 83 geschlossen, das vom Com
puter 73 angesteuert wird. Sofern das Halteventil 81 seine
Schließstellung einnimmt, d.h., wenn der Wärmetauscher 11
kein Material abgibt, dann steigt die Viskosität der im Wärme
tauscher 11 befindlichen Mischung an, wodurch eine höhere An
triebsleistung für den Rührwerkmotor 31 erforderlich ist. Die
se größere Motorleistung wird von einem Kraftwandler 87 abge
lesen. Diese Zunahme der Leistungsanforderung wird durch ein
Signal angezeigt, das dem Computer 73 über eine Leitung 89
zugeführt wird. Der Computer 73 regelt den Druck in der Saug
leitung 91 der Kälteeinrichtung 35. Weiterhin regelt der Com
puter 73 den Durchsatz durch die Leitung 90 mittels eines
Magnetventils 97. Die Saugleitung 91 der Kälteeinrichtung 35
ist an ein Rückschlagventil 95 angeschlossen, das auf das
Signal des Kraftwandlers 87 hin vom Computer 73 betätigt wird.
Das Rückschlagventil 95 regelt den Durchsatz aus dem Sammler
33 durch die Leitung 96. Die Strömung in der flüssiges Kühl
mittel führenden Leitung 90 zum Injektor 39 hin wird mittels
des Magnetventils 97 gesteuert. Ferner wird das die Flüssig
keitsströmung regelnde Ventil 97 vom Computer 73 betätigt.
Durch eine entsprechende Programmierung des Computers 73 wird
der Druck im Gas-Rohrverteiler 15 geregelt, um die Kühlung zu
reduzieren, so daß das Rührwerk 20 auch im Falle einer Halte
phase seine Rotation fortsetzen kann. Der Vorteil dieses be
sonderen Systems besteht darin, daß der Wärmetauscher 11 auch
dann seine Funktion fortsetzen kann, während die Ausgabe von
Material aus dem Wärmetauscher angehalten, korrigiert und/oder
eingestellt wird.
Zur gleichen Zeit wird das Rückschlußventil 81 vom Computer 73
geschlossen, und die Pumpe 55 unter Ansteuerung des Computers 73
angehalten.
Hierbei ist zu beachten, daß der Leistungswandler bzw. Aufnehmer
87 auch während des normalen Betriebs der Vorrichtung in Gang
gehalten wird, um ein Eingangssignal an den Computer 73 zu lie
fern, welches Viskositätsänderungen der Mischung im Rohr 19
erfaßt. Damit werden weitere Regelungsmöglichkeiten geschaf
fen, wodurch die Gleichmäßigkeit der Aufblähung noch weiter
gesteigert werden kann.
Das erfindungsgemäße System kann weiterhin mit einer "Heiß
gas-Einrichtung" ausgerüstet sein, um bei Bedarf das im Wärme
tauscher 11 befindliche Produkt zu schmelzen. Eine solche
Heißgas-Einrichtung ist in Fig. 1A mit 99 bezeichnet und bei
der einschlägigen Vorrichtung nicht ungewöhnlich, so daß
hier eine weitere Erläuterung nicht erforderlich ist. Das
heiße Gas wird über die Leitung 101 der Heißgas-Einrichtung 99
zugeführt.
Beim bestimmungsgemäßen Betrieb der Vorrichtung wird die Mi
schung über die Leitung 53 dem System zugeführt und gelangt
in die Pumpe 55. Über die Regelung der Frequenz erfolgt eine
Steuerung des variablen Antriebs 57 und damit der Pumpe 55.
Das von der Pumpe 55 abgegebene Material wird über die Lei
tung 56 der magnetisch arbeitenden Durchsatz-Meßeinrichtung
59 zugeführt. Nach Ermittlung des Durchsatzes innerhalb der
magnetisch arbeitenden Durchsatz-Meßeinrichtung 59 durch
strömt die Mischung die Leitung 61; im T-Stück 63 wird Gas,
insbesondere Luft, aus der Gasmassendurchfluß-Regeleinrich
tung 67 in die Leitung 61 eingeführt. Das Gemisch aus Gas und
Mischung passiert daraufhin den Einlaß 21 des Wärmetauschers
11 und wird an den beschichteten Flächen des Wärmetauschers
11 abgekühlt und/oder gefroren, während das Gemisch mittels
des Rührwerks 19 geschlagen wird. Das Produkt verläßt darauf
hin mit der gewünschten Aufblähung bzw. Volumenerweiterung
den Wärmetauscher 11 durch den Auslaß 23 und strömt durch die
Leitung 85 und das Rückschlagventil 81 in eine Abfüll-Lei
tung.
Wie angegeben, liefert die Durchflußmeßeinrichtung 59 ein
zum Durchsatz der Mischung proportionales Signal. Dieses Sig
nal dient zur Erzeugung eines Eingangssignals für den Computer
73, woraufhin Ausgangssignale zur Regelung der Frequenz des
variablen Pumpenantriebs 57 und zur Regelung der Luftmassen
durchfluß-Regeleinrichtung 67 erzeugt werden. Der Computer 73
erlaubt in weiten Bereichen die Einstellung des Durchsatzes
durch das Gesamtsystem und die Einstellung des Aufblähgrades.
Für den Fall, daß das Rückhalteventil 81 geschlossen ist, etwa
weil die Entnahme des Produktes unterbrochen ist, tritt ein
Viskositätsanstieg im Wärmetauscher 11 auf, der zu einem er
höhten Leistungsbedarf des Rührwerk-Motors führt; dieser An
stieg der Motorleistung wird von einem Leistungswandler bzw.
-aufnehmer 87 erfaßt, der entsprechende Signale an den Compu
ter 73 liefert. Daraufhin wird die Kühleinrichtung 85 für den
Wärmetauscher 11 vom Computer 73 entsprechend geregelt, um die
Kühlmittelmenge zu reduzieren, welche durch den Zylinder 17
geleitet wird. Ferner veranlaßt der Computer 73 ein Anhalten
der Pumpe 55. Auf diese Weise kann leicht eine Haltephase des
Wärmetauschers 11 realisiert werden, ohne daß das gesamte
System abgeschaltet werden muß, was häufig mit einem entspre
chenden Produktverlust verbunden ist.
Das oben beschriebene, erfindungsgemäße Gesamtsystem liefert
hervorragende Ergebnisse und Vorteile gegenüber bislang bekann
ten Systemen zur Herstellung von aufgeblähter Gefrierkost. Die
verschiedenen Vorteile sind oben im einzelnen dargelegt.
Claims (9)
1. Eine Vorrichtung
zur Zubereitung von, durch Einarbeitung von Gas in eine Aus
gangsmischung aufgeblähter Gefrierkost, wie Speiseeis und
dergleichen,
gekennzeichnet durch
einen beschichteten Wärmetauscher (11) mit einem mit An schlüssen versehenen Zylinder (17), in dem sich ein Rohr (19) befindet, das seinerseits mit einem Rührwerk (20) mit einem Einlaß (21) und mit einem Auslaß (23) ausgerüstet ist; eine Kühleinrichtung (35), die an den Zylinder angeschlos sen ist;
eine Mischeinrichtung (51) zur Einarbeitung von Gas in die Ausgangsmischung, mit einer Verdrängungspumpe (55), die ihrerseits mit einem Mischungseinlaß, einem Auslaß und mit einem einstellbaren Antrieb (57) ausgerüstet ist;
eine Durchflußmeßeinrichtung (59), welche dem Pumpenaus laß nachgeschaltet ist und ein zum Mischungsdurchsatz proportionales Signal liefert;
eine, die Mischung führende Leitung (61) zwischen der Durch fluß-Meßeinrichtung und dem Rohreinlaß (21);
eine Gasmassendurchsatz-Regeleinrichtung (67), die zwischen die Mischungsleitung (61) und eine Quelle (69) für Druck gas geschaltet ist; und
einen programmierbaren Computer (73), welcher das Mischungs durchsatzsignal empfängt und den verstellbaren Antrieb der Pumpe und den Druckgasdurchsatz durch die Gasmassendurch satz-Regeleinrichtung steuert.
einen beschichteten Wärmetauscher (11) mit einem mit An schlüssen versehenen Zylinder (17), in dem sich ein Rohr (19) befindet, das seinerseits mit einem Rührwerk (20) mit einem Einlaß (21) und mit einem Auslaß (23) ausgerüstet ist; eine Kühleinrichtung (35), die an den Zylinder angeschlos sen ist;
eine Mischeinrichtung (51) zur Einarbeitung von Gas in die Ausgangsmischung, mit einer Verdrängungspumpe (55), die ihrerseits mit einem Mischungseinlaß, einem Auslaß und mit einem einstellbaren Antrieb (57) ausgerüstet ist;
eine Durchflußmeßeinrichtung (59), welche dem Pumpenaus laß nachgeschaltet ist und ein zum Mischungsdurchsatz proportionales Signal liefert;
eine, die Mischung führende Leitung (61) zwischen der Durch fluß-Meßeinrichtung und dem Rohreinlaß (21);
eine Gasmassendurchsatz-Regeleinrichtung (67), die zwischen die Mischungsleitung (61) und eine Quelle (69) für Druck gas geschaltet ist; und
einen programmierbaren Computer (73), welcher das Mischungs durchsatzsignal empfängt und den verstellbaren Antrieb der Pumpe und den Druckgasdurchsatz durch die Gasmassendurch satz-Regeleinrichtung steuert.
2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdrängungspumpe (55) eine Rollkolbenpumpe (lobe pump)
ist.
3. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchflußmeßeinrichtung (59) eine den Mischungsdurch
satz magnetisch erfassende Einrichtung ist.
4. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
am programmierbaren Computer (73) der Mischungsdurchsatz
und die Gasmenge einstellbar ist, welche in die Mischung
eingearbeitet wird.
5. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der einstellbare Antrieb (57) der Pumpe (55) auf Frequenz
änderungen der elektrischen Leistung anspricht.
6. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischungsdurchsatzsignal gleichzeitig zur Regelung des
Mischungsdurchsatzes und zur Steuerung der Gasmassendurch
satz-Regeleinrichtung (67) dient.
7. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rührwerk (20) von einem Rührwerksmotor (31) angetrie
ben wird; und
diesem Motor ein Leistungsaufnehmer (87) zugeordnet ist welcher
ein dem Computer (73) zuführbares Signal erzeugt.
8. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der vom Zylinder (17) wegführenden Leitung (85) ein Rück
halteventil (81) angeordnet ist;
das Rührwerk (20) von einem Rührwerksmotor (31) angetrie
ben wird und diesem Motor ein Leistungsaufnehmer (87) zu
geordnet ist, um die vom Motor benötigte Leistung zu erfas
sen, woraufhin ein dem Computer (73) zuführbares Eingangs
signal erzeugt wird; und
der Computer daraufhin die Kühleinrichtung (35) entsprechend
regelt und die Pumpe (55) anhält.
9. Die Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich ein Rückhalteventil am Auslaß (23) des Rohres (19)
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633746A1 true DE3633746A1 (de) | 1987-04-09 |
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ID=25132184
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BR (1) | BR8604853A (de) |
CA (1) | CA1270656A (de) |
DE (1) | DE3633746A1 (de) |
DK (1) | DK471086A (de) |
ES (1) | ES2002800A6 (de) |
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