DE3633671A1 - Verfahren fuer kraftstoffeinspritzung - Google Patents
Verfahren fuer kraftstoffeinspritzungInfo
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- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/24—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
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- F02D41/2425—Particular ways of programming the data
- F02D41/2429—Methods of calibrating or learning
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kraftstoff
einspritzung bei Otto-Motoren, wobei mit Hilfe einer
Lambdasonde im Abgaskanal die Regelung der Einspritz
menge erfolgt.
Bei bekannten Einspritzsystemen für Otto-Motoren,
bei denen jeweils pro Zylinder ein Einspritzventil
vorgesehen ist, wird eine möglichst gleichmäßige
Verteilung der Kraftstoffzumessung auf die Zylinder
dadurch erreicht, daß bei der Fertigung der Ein
spritzventile ein sehr hoher Aufwand getrieben wird,
damit die Toleranzen der Ventile sehr eng gehalten
werden. Eine gleichmäßige Kraftstoffzumessung auf
die einzelnen Zylinder ist jedoch für niedrige Ab
gas- und Verbrauchswerte wichtig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver
fahren zur Kraftstoffeinspritzung bei Otto-Motoren
anzugeben, bei welchem trotz Abweichungen der einzel
nen Einspritzventile untereinander eine möglichst
gleichmäßige Kraftstoffzumessung auf die einzelnen
Zylinder erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal der Abgassonde se
quentiell ausgewertet wird und der während jeweils
eines Zeitabschnitts auftretende Wert des Ausgangs
signals zur Regelung der Einspritzmenge desjenigen
Einspritzventils herangezogen wird, das demjenigen
Zylinder zugeordnet ist, dessen Abgase das Ausgangs
signal im jeweiligen Zeitabschnitt verursachen.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die sehr kur
zen Ansprechzeiten moderner Lambdasonden ein Erken
nen der Unterschiede in der Gemisch-Zusammensetzung
der einzelnen Zylinder ermöglichen. Durch das erfin
dungsgemäße Verfahren ist eine Verbilligung der Ein
spritzventile möglich bei gleichzeitiger Gewährlei
stung guter Abgas- und Verbrauchswerte.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß eine mittlere Einspritzmenge
durch Auswertung eines über jeweils mindestens einen
Arbeitszyklus des Otto-Motors gemittelten Ausgangs
signals gewonnen wird und daß durch Auswertung der
in den einzelnen Zeitabschnitten auftretenden Werte
des Ausgangssignals Korrekturwerte für die Einspritz
mengen der einzelnen Einspritzventile ermittelt und
dem Wert der jeweiligen mittleren Einspritzmenge
überlagert werden.
Diese Weiterbildung berücksichtigt in vorteilhafter
Weise, daß bei den modernen Regelsystemen für die
Kraftstoffeinspritzung bei Otto-Motoren mehrere Meß
größen zur Ermittlung der optimalen Einspritzmenge
verarbeitet werden. So werden beispielsweise bei be
kannten Regelsystemen primär die angesaugte Luftmas
se aber auch die Temperatur des Motors, die Gaspe
dal- oder die Drosselklappenstellung (zur Beschleuni
gungsanreicherung und zur Schubabschaltung) und wie
eingangs erwähnt das Ausgangssignal der Abgassonde
verwertet.
Zur Einsparung von Rechenzeit ist es daher vorteil
haft, wenn gemäß dieser Weiterbildung in vergleich
bar langen Zeiträumen von beispielsweise mehreren
Kurbelwellenumdrehungen ein Wert für die Einspritz
menge bzw. die Öffnungszeit der Einspritzventile
errechnet wird und dem Steuersignal, welches dem
jeweiligen Einspritzventil zugeführt wird, ein indi
vidueller Korrekturwert überlagert wird.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist darin zu
sehen, daß die Korrekturwerte ermittelt werden, wenn
dafür günstige Betriebsbedingungen vorliegen, daß
die Korrekturwerte gespeichert werden und daß zur
Regelung der Einspritzmenge der jeweils über minde
stens einen Arbeitszyklus gemittelte Wert des Aus
gangssignals und die gespeicherten Korrekturwerte
verwendet werden.
Diese Weiterbildung hat den Vorteil, daß die Korrek
turwerte möglichst genau ermittelt werden können.
Sie können dann gemessen und gespeichert werden,
wenn beispielsweise infolge niedriger Drehzahlen
eine einwandfreie Zuordnung zwischen den Signalen
der Abgassonde und dem jeweiligen Zylinder möglich
ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu.
Eine davon ist schematisch in der Zeichnung an Hand
mehrerer Figuren dargestellt und nachfolgend be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung eines Kraftstoffeinspritz
systems an einem Vier-Zylinder-Motor, welches
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens geeignet ist,
Fig. 2 das Zeitdiagramm der Abgassonde eines Vier-
Zylinder-Motors mit von Zylinder zu Zylinder
abweichenden Luft/Kraftstoffverhältnissen und
Fig. 3 zeigt Diagramme der den Einspritzventilen des
Vier-Zylinder-Motors zugeführten Steuerspan
nungen.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Kraft
stoffeinspritzsystemen ist jedem Zylinder des Motors
13 ein Einspritzventil 21, 22, 23, 24 zugeordnet.
Die Einspritzventile sind Teile eines Kraftstoff
kreislaufes, der in an sich bekannter Weise aus
einem Tank 1, einer elektrischen Kraftstoffpumpe 2,
einem Kraftstoffilter 3 und einem Druckregler 8 be
steht, von dem über eine Leitung 15 der überschüssi
ge Kraftstoff in den Tank 1 zurück befördert wird.
Die Verbrennungsluft erhält der Motor 13 von einem
nicht dargestellten Luftfilter über einen Luftmassen
messer 6, eine Drosselklappe 5 und den Ansaugkanal
9. In einem Bypass zur Drosselklappe 5 befindet
sich das Stellglied 4 eines Leerlaufreglers.
Im Abgaskanal 14 des Motors 13 ist eine Abgassonde
11 angeordnet, deren elektrisches Ausgangssignal in
an sich bekannter Weise vom Sauerstoffanteil der
Abgase abhängt. Die Temperatur des Motors 13 wird
von einem Temperatursensor 10 gemessen.
Die Drosselklappenstellung, insbesondere die Leer
laufstellung wird von einem Geber 7 zusätzlich zu
den Signalen der bereits aufgeführten Sensoren dem
Steuergerät 12 zugeführt. Derartige Steuergeräte
sind an sich bekannt und brauchen im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung nicht näher erläutert
zu werden. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist jedoch bei dem Steuergerät 12 jeweils
für ein Einspritzventil 21 bis 24 eine getrennte
Endstufe vorgesehen, über welche den einzelnen Ein
spritzventilen miteinander unabhängige Steuersignale
zugeführt werden können.
Fig. 2 stellt den Verlauf der Ausgangsspannung Ua
der Abgassonde während zweier Umdrehungen der Kurbel
welle des Motors 13 (Fig. 1) dar. Der Mittelwert der
Zylinder 1 bis 4 ist durch eine durchgezogene waag
rechte Linie gekennzeichnet. Die parallelen gestri
chelten Linien stellen ein Toleranzband dar, in dem
Abweichungen sich nur unwesentlich auf die Abgas-
und Verbrauchswerte des Motors auswirken. Abweichun
gen nach oben bedeuten, daß das jeweilige Ventil
zuviel Kraftstoff einspritzt, während Abweichungen
nach unten eine zu geringe Kraftstoffmenge bedeuten.
In dem Steuergerät 12 (Fig. 1) wird nun für jeden
der jeweils einem Zylinder entsprechenden Abschnitte
ermittelt, in wieweit die Ausgangsspannung der Lamb
dasonde vom Mittelwert abweicht. Dabei wird die Lauf
zeit des Abgases von der Einspritzung bis zum Errei
chen der Abgassonde und die Umdrehungszahl des Mo
tors sowie der Einspritzzeitpunkt des jeweiligen
Zylinders berücksichtigt, um eine richtige Zuordnung
des Kurvenabschnitts zum Einspritzventil zu erhal
ten.
Eine derartige Messung wird zweckmäßigerweise bei
günstigen Betriebsbedingungen, beispielsweise bei
einer niedrigen Drehzahl, welche innerhalb einer vor
gegebenen Zeit konstant ist, vorgenommen. Die ermit
telten Korrekturwerte werden dann abgespeichert und
können während der an sich in bekannter Weise arbei
tenden Einspritzregelung den jeweils aufgrund der
Luftmasse, des Mittelwertes des Ausgangssignals und
anderer Kriterien ermittelten Einspritzmengen über
lagert werden. Sobald wieder für die Messung der ein
zelnen Abschnitte des Ausgangssignals der Abgassonde
günstige Bedingungen vorliegen, werden wiederum
Korrekturwerte gebildet und abgespeichert. Sofern
zwischenzeitlich Änderungen eingetreten sind, bei
spielsweise durch verschiedene Abnützungserscheinun
gen der Einspritzventile oder durch Austausch eines
oder mehrerer schadhaften Ventile, werden diese
Korrekturwerte anders als die zuvor abgespeicherten
sein. Somit wird durch das erfindungsgemäße Verfah
ren das Regelsystem automatisch an Änderungen der
Einspritzventile angepaßt.
Fig. 3 zeigt die den Einspritzventilen 21 bis 24 zu
geführten Steuersignale als Funktion der Zeit, wobei
die Winkelstellungen der Kurbelwelle angedeutet
sind. Durch die Berücksichtigung der Korrekturwerte
ist die Breite der in Fig. 3 dargestellten Impulse
verschieden groß, sofern nicht die Ventile innerhalb
eines engen Toleranzbandes liegen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Kraftstoffeinspritzung bei Otto-Mo
toren, wobei mit Hilfe einer Lambdasonde im Abgaska
nal die Regelung der Einspritzmenge erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Abgasson
de sequentiell ausgewertet wird und der während
jeweils eines Zeitabschnitts auftretende Wert des
Ausgangssignals zur Regelung der Einspritzmenge des
jenigen Einspritzventils herangezogen wird, das dem
jenigen Zylinder zugeordnet ist, dessen Abgase das
Ausgangssignal im jeweiligen Zeitabschnitt verursa
chen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine mittlere Einspritzmenge durch Auswer
tung eines über jeweils mindestens einen Arbeitszyk
lus des Otto-Motors gemittelten Ausgangssignals
gewonnen wird und daß durch Auswertung der in den
einzelnen Zeitabschnitten auftretenden Werte des
Ausgangssignals Korrekturwerte für die Einspritzmen
gen der einzelnen Einspritzventile ermittelt und dem
Wert der jeweiligen mittleren Einspritzmenge überla
gert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Korrekturwerte ermittelt werden, wenn
dafür günstige Betriebsbedingungen vorliegen, daß
die Korrekturwerte gespeichert werden und daß zur
Regelung der Einspritzmenge der jeweils über minde
stens einen Arbeitszyklus gemittelte Wert des Aus
gangssignals und die gespeicherten Korrekturwerte
verwendet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633671 DE3633671A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Verfahren fuer kraftstoffeinspritzung |
JP24594887A JPS63100245A (ja) | 1986-10-03 | 1987-10-01 | 燃料噴射方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863633671 DE3633671A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Verfahren fuer kraftstoffeinspritzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3633671A1 true DE3633671A1 (de) | 1988-04-14 |
Family
ID=6310961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863633671 Withdrawn DE3633671A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Verfahren fuer kraftstoffeinspritzung |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPS63100245A (de) |
DE (1) | DE3633671A1 (de) |
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- 1986-10-03 DE DE19863633671 patent/DE3633671A1/de not_active Withdrawn
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- 1987-10-01 JP JP24594887A patent/JPS63100245A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS63100245A (ja) | 1988-05-02 |
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Legal Events
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