DE3631402C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein kreisförmiges Sägeblatt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die US-PS 29 58 348 beschreibt eine Kreissäge mit einem kreisförmigen Sägeblatt, das entlang seines Umfangs zum Halten einer entfernbaren Sägekette mit einer ringförmigen Rille versehen ist. Damit die Sägekette sich mit dem Sägeblatt als eine Einheit drehen kann, ist die Sägekette am Sägeblatt dadurch befestigt, daß eine Vielzahl von Verbindungsstiften durch den Abschnitt des Sägeblattes durchgesteckt sind, der die ringförmige Rille festlegt. Die Verbindungsstifte dienen dazu, einerseits die Sägekette und das Sägeblatt zusammenzuhalten und andererseits die Sägekette auf dem Sägeblatt festzuhalten, um eine durch Zentrifugalkraft bedingte Bewegung der Sägekette nach außen zu verhindern.

Die Herstellung einer präzisen ringförmigen Umfangsrille entlang des Umfangs des Blattes ist aufwendig. Ein weiterer Mangel ist die Neigung, mit welcher die Sägekette infolge Zentrifugalkraft nach außen gezogen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kreisförmiges Sägeblatt der eingangs genannten Art zu schaffen, das kein präzises Fräsen des Sägeblattes erfordert, und mit dem gleichzeitig die Neigung der Sägekette überwunden wird, infolge der während des Betriebes der Säge erzeugten Zentrifugalkraft nach außen gezogen zu werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.

Infolge des Kraftschlusses zwischen den Antriebsgliedern und der Umfangsrille ist es möglich, die Neigung der Sägekette durch Zentrifugalkraft nach außen gezogen zu werden, zu eliminieren. Der Kraftschluß wird durch die Federwirkung der Scheiben erhöht.

Das Sägeblatt ist wirtschaftlich herzustellen und einfach zu verwenden.

En Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sägeblattes ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des kreisförmigen Sägeblattes,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1, wobei die Sägekette nicht dargestellt ist, und

Fig. 3 eine Seitenansicht eines vergrößert dargestellten Abschnittes, aus dem ersichtlich ist, wie ein Antriebsglied der Sägekette in der durch die erste und die zweite Scheibe festgelegten Umfangsrille angeordnet ist.

Die Figuren zeigen ein Sägeblatt 10, das eine Kreisscheibe 12 und eine Sägekette 14 aufweist, die am Umfang des Sägeblattes 10 angeordnet ist. Das Sägeblatt 10 ist mittels einer (nicht dargestellten) motorgetriebenen Sägespindel antreibbar.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Kreisscheibe 12 aus einer ersten und einer zweiten Kreisscheibe 16, 18 gebildet, welche im wesentlichen denselben Durchmesser aufweisen. Die erste Kreisscheibe 16 weist einen mittleren Abschnitt 20, einen Umfang 22 und eine zentrale Bohrung 24 auf, die sich durch den mittleren Abschnitt 22 hindurcherstreckt. Die zweite Kreisscheibe 18 weist einen mittleren Abschnitt 26, einen Umfang 28 und eine zentrale Bohrung 30 auf, die sich durch den mittleren Abschnitt 26 hindurcherstreckt. Die erste und die zweite Kreisscheibe 16, 18 sind im wesentlichen gleich dimensioniert und übereinander angeordnet. Die zentralen Bohrungen 24, 30 fluchten miteinander und sind zur Aufnahme einer (nicht dargestellten) motorgetriebenen Sägespindel geeignet. Die beiden Kreisscheiben 16, 18 sind leicht gewölbt ausgebildet und verlaufen vom mittleren Abschnitt 20, 26 ausgehend in radialer Richtung derart divergierend, daß sie im zusammengebauten Zustand einen radial divergierenden V-förmigen Hilfsraum 32 mit einer ringförmigen Umfangsrille 34 festlegen.

Um eine im wesentlichen gleichmäßige Breite der Umfangsrille 34 aufrechtzuerhalten und um außerdem sicherzustellen, daß die Umfangsrille 34 zur Aufnahme und zum kraftschlüssigen Eingriff von Antriebsgliedern 42 der Sägekette 14 geeignet ist, sind eine Vielzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Verbindungselementen 36 im Hilfsraum 32 angeordnet, die den Hilfsraum 32 in einem vorgewählten Abstand 38 vom Scheibenumfang 22, 28 durchqueren. Jede geeignete Einrichtung oder jedes geeignete Element, wie Druckschweißungen, kann als Verbindungselement 36 zur Festlegung und Aufrechterhaltung des Raumes zwischen der ersten und der zweiten Kreisscheibe 16, 18 angewandt werden, um die Kreisscheiben 16, 18 miteinander zu fixieren. Mit Ausnahme des Abschnittes des Hilfsraumes 32, der von den Verbindungselementen 36 eingenommen wird, ist die ringförmige Umfangsrille 34 eine kontinuierliche Verlängerung des Hilfsraumes 32.

Die Fig. 2 und 2 zeigen eine endlose Querschneid-Sägekette mit einer Vielzahl von Schneidelementen 40, die von einer Seite nach außen vorstehen, mit einer Vielzahl von Gliederelementen 42 (sh. Fig. 3), die an entgegengesetzten Seiten vorstehen, und mit Verbundgliedern 44 zur Verbindung der Schneidelemente 40 und der Gliederelemente 42, so daß eine endlose Sägekette 14 gebildet wird. Die Sägekette 14 enthält Linkshand- Schneidglieder 46, Rechtshand-Schneidglieder 48, Rechtshand- Räumzahnglieder 50 und Linkshand-Räumzahnglieder 52. Die Rechtshand- und die Linkshand-Räumzahnglieder 50, 52, welche während des Schneidvorgangs zum Ausräumen der Sägerille dienen, sind im allgemeinen ungeschliffen, während die Rechthand- und die Linkshand-Schneidglieder 46, 48, die als die Schneidteile der Sägekette funktionieren, entlang ihrer Führungskante geschärft sind.

Zur Befestigung der Sägekette 14 an der Kreisscheibe 12 sind die Antriebsglieder 42 der Sägekette 14 in der ringförmigen Umfangsrille 34 angeordnet und kraftschlüssig gegriffen, wodurch Seitenabschnitte 54, 56 der die Umfangsrille 34 festlegenden ersten und zweiten Scheibe 16, 18 fixiert sind. Die Enden der Sägekette 14 werden dann miteinander verbunden, wozu ein Verbinder oder Verbindungsglied 42 in bekannter Weise verwendet wird, so daß die Sägekette 18 um den Umfang der Kreisscheibe 12 herumgespannt ist. Die Breite der Sägekette 14 ist größer als die Dicke der Kreisscheibe 12, so daß der Schnitt für die Kreisscheibe 12 ein ausreichendes Spiel besitzt, welches eine leichtgängige Rotation des Sägeblattes 10 ohne Fressen ermöglicht.

Die Ausbildung der Kreisscheibe 12 erlaubt es, die Sägekette 14 um die Kreisscheibe 12 herum anzuordnen, ohne daß z. B. Verbindungsstifte notwendig sind. Die Ausbildung des kreisförmigen Sägeblattes 10 erlaubt außerdem eine einfache Einstellung der Umfangsrille 34, um Antriebsglieder 42 von Sägeketten 14 unterschiedlicher Größen und Breiten kraftschlüssig zu greifen.

Zur Herstellung der kreisförmigen Sägeblätter 10 werden die Scheiben 16, 18 einer gewünschten Größe mit der zentralen Bohrung 24, 30 im mittleren Abschnitt 20, 26 hergestellt, wonach die erste und die zweite Scheibe 16, 18 in eine leicht gewölbte Gestalt gebracht und anschließend übereinander angeordnet werden. Dabei wird zwischen ihnen der radiale, divergierende, im wesentlichen V-förmige Hilfsraum 32 festgelegt. Durch die Umfangsabschnitte 20, 28 der Scheiben 16, 18 wird die ringförmige Rille 34 bestimmt. Die Verbindungselemente 36 bspw. in Gestalt von Druckschweißungen werden im Hilfsraum 32 in dem vorbestimmten Abstand 38 vom Umfang der Scheibe 12 angeordnet oder ausgebildet.

Die Verbindungselemente 36 wirken zusätzlich als Abstandselemente zur Bildung der Umfangsrille 34 mit der gewünschten Breite, so daß die Antriebsglieder 42, wenn sie in der Rille angeordnet werden, an den einander zugewandten Seitenabschnitten 54, 56 der ersten und der zweiten Scheibe 16, 18 kraftschlüssig angreifen und in der Rille befestigt werden. Mit Ausnahme der Verbindung der ersten und der zweiten Scheibe 16, 18 mittels der Verbindungselemente 36 bleiben die erste und die zweite Scheibe 16, 18 separate Elemente, die um die Verbindungselemente 36 herum federnd beweglich sind. Das trägt zur Reibungskraft zwischen den einander zugewandten Seitenabschnitten 54, 56 und den Antriebsgliedern 42 bei. Dadurch wird die Neigung der Sägekette beseitigt, sich infolge der während einer Rotation des Sägeblattes erzeugten Zentrifugalkraft nach außen zu verstellen.

Claims (3)

1. Kreisförmiges Sägeblatt mit einer Kreisscheibe (12), die mit einer zentralen Bohrung zum Durchstecken einer motorangetriebenen Spindel und mit einer ringförmigen Umfangsrille (34) versehen ist, und mit einer endlosen Sägekette (14), die sich um den Umfang der Kreisscheibe (12) herum erstreckt und die Antriebsglieder (42) aufweist, die in die Umfangsrille (34) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) eine erste und eine zweite Kreisscheibe (16, 18) aufweist, die durch Verbindungselemente (36) miteinander verbunden und divergierend ausgebildet sind, wobei die Antriebsglieder (42) der endlosen Sägekette (14) in der Umfangsrille (34) kraftschlüssig aufgenommen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (36) in einem vorgewählten Abstand vom Umfang (22, 28) der ersten und der zweiten Scheibe (16, 18) angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Scheibe (16, 18) gewölbt vorgeformt sind, wodurch zwischen ihnen ein nach außen divergierender V-förmiger Hilfsraum (32) mit der Umfangsrille (34) festgelegt ist.