DE3630397A1

DE3630397A1 - Eprom-ram-einschub

Info

Publication number: DE3630397A1
Application number: DE19863630397
Authority: DE
Inventors: Ingo Ermert
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland; BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 1986-09-06
Filing date: 1986-09-06
Publication date: 1988-03-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen EPROM-RAM-Einschub, bestehend aus einer Leiterplatte mit darauf angeordneten elektronischen Bauelementen und einer Stiftleiste zur elektrischen Kontaktierung sowie einem frontseitig ange ordneten Griff. Die Erfindung wird bei elektronischen Steuerungen eingesetzt.

Elektronische Baueinheiten, wie programmierbare und löschbare integrierte Bauelemente werden auf Leiterplat ten (Baugruppen) angeordnet und in Baugruppenträger bzw. Schaltschränke eingesetzt. Die Platinen mit den darauf angeordneten Speicherelementen (RAM, ROM, EPROM) werden dabei in der entsprechenden Baugruppe steckbar angeord net, so daß sie bei Bedarf (Löschung und Neuprogrammie rung) herausgezogen werden können. Mit UV-Licht löschba re Speicherelemente, wie beispielsweise EPROM′s, die auch auf den Leiterplatten eingebaut sind, müssen vor Lichteinfall und Berührung geschützt werden. Berührungs schutz ist besonders wichtig, weil durch statische Auf ladungen Spannungen zwischen den Anschlüssen entstehen können, die zu einer Zerstörung der eingegebenen Pro gramme führen (besonders bei RAM-Speichern).

Erforderlich ist es deshalb, diese Bausteine bei Trans port, Lagerung, Einbau und Betrieb geschützt zu halten.

Aus einem Prospekt der Fa. Telemecanique mit dem Titel "Die neue SPS-Systemfamilie" aus dem Jahr 1985 ist er sichtlich, wie die Schaltschränke mit einer Vielzahl von speicherprogrammierbaren Steuerungen aufgebaut sind und wie EPROM-Speicher durch Abdeckungen vor Lichteinfall geschützt werden. Die Einschübe mit den Speichern (RAM und EPROM) werden bei Bedarf aus den Baugruppen heraus gezogen und zum Löschen oder Programmieren in bestimmte Vorrichtungen (beispielsweise Löschkammern) eingebracht. Dabei bleibt es nicht aus - die einzelnen Speicherele mente sind jetzt nicht mehr geschützt im Schaltschrank eingebaut, sondern liegen frei herum - daß unsachgemäße Berührungen der Kontakte möglich sind oder Licht die empfindlichen EPROM′s beeinflußt. Gerade die EPROM′s werden vorwiegend mit aufgeklebter Kunststoffolie vor Lichteinfall geschützt. Diese Folie bietet aber nicht immer einen wirksamen UV-Schutz.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Einschub in einen Baugruppenträger bzw. in eine Baugruppe zu finden, der die darauf angeordneten hochempfindlichen EPROM und RAM-Speicherelemente dauerhaft schützt.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patent anspruchs 1 erzielt. Ausgestaltungen sind aus den Unter ansprüchen ersichtlich.

Die Einschübe in die Baugruppenträger sind während des Betriebes sicher im Schaltschrank untergebracht und Feh ler durch Berühren oder Löschen kaum möglich. Beim Umän dern eines Programms, wie es vom Anwender häufig vorge nommen wird, treten aber Probleme auf. Der Einschub mit der bestückten Platine, auf der die elektronischen Bau elemente frei angeordnet sind, muß vorsichtig herausgezo gen und in eine Transportschachtel eingelegt werden. So kann der Einschub zum Löschen oder Neuprogrammieren zu unterschiedlichen Vorrichtungen transportiert werden. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung, die Platine mit den gefährdeten Speicherelementen ist fest in einem ge schlossenen Kunststoffgehäuse eingeschoben, entfallen derartige Transportprobleme völlig, denn sie ist im ein gebauten, geschützten Zustand löschbar und neu program mierbar.

Der erfindungsgemäße Einschub ist robust, allseitig vor Berührung, Staub und Licht geschützt und kann problemlos weiter verwendet werden. Das Gehäuse mit der eingescho benen Platine wird also sowohl in eine Baugruppe bzw. den Baugruppenträger einer Steuerung eingesetzt als auch als Transportvorrichtung benutzt. Die problembehaftete Folienabdeckung der EPROM-Speicher entfällt damit voll kommen.

Vorteilhaft ist auch, daß das Gehäuse auf der Innenseite angeformte Führungsschienen aufweist, in die die Platine eingeführt und sicher gehalten wird. Ferner sind Haken vorgesehen, die die Platine arretieren. Auf der Obersei te des Gehäuses über den EPROM-Fenstern sind Löcher vor gesehen, durch die eine UV-Bestrahlung zur Löschung der EPROM-Speicher möglich ist. Die Abdeckung der Löcher er folgt durch aufschnappbare Plättchen, wobei die Plätt chen in eine Lochreihe einrasten. Bei Löschung des Pro gramms werden die Plättchen abgenommen und in einer zu sätzlichen Lochreihe unverlierbar festgehalten.

Weitere Vorteile sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Der EPROM-RAM-Einschub besteht aus einem Kunststoffge häuse mit einer eingeschobenen Platine 1. Die Platine 1 im Inneren des Gehäuses ist andeutungsweise gestrichelt dargestellt. Auf der Oberseite 2 des Gehäuses sind zwei Öffnungen 3 vorhanden, durch die eine Beeinflussung von nicht gezeigten EPROM-Speichern auf der eingeschobenen Platine 1 möglich ist. Während des laufenden Betriebes müssen diese Öffnungen 3 lichtdicht abgedeckt sein, da mit keine Löschung des Speichers erfolgen kann. Zu die sem Zweck sind Plättchen 4 vorgesehen, die in eine auf der Gehäuseoberseite befindliche Lochreihe 5 (bestehend aus vier Löchern symmetrisch um jede Öffnung 3) einra sten. Ein Plättchen 4 ist auf der Zeichnung neben dem Einschub dargestellt. Zum Zweck einer Programmlöschung wird das Plättchen 4 entfernt und auf einer weiteren Lochreihe 6 unverlierbar eingerastet.

Die Vorderseite 7 des EPROM-RAM-Einschubes ist teilweise verjüngt und bildet einen Griff 8 zum Herausziehen des Einschubes. In vorteilhafter Weise ist der Griff gerif felt ausgeführt. Der Griff kann sich auch über die ge samte Vorderseite hinziehen. In die Vorderseite 7 bzw. den Griff 8 können gemäß der Zeichnung auch Anzeigelam pen 9 eingebaut sein.

Zum Befestigen des erfindungsgemäßen Einschubes in die Baugruppe bzw. in die Frontseite eines Baugruppenträgers sind auf den beiden Seitenwänden 10 des Gehäuses außen federnde Haken 11 angeformt. Beim Einschieben des Gehäu ses in einen Baugruppenträger greifen diese Haken 11 in entsprechende Schlitze oder Nuten einer Baugruppen-Füh rungsschiene ein und arretieren das Gehäuse.

Auf der Hinterseite des Gehäuses ist eine mehrreihige Stiftleiste 12 angeordnet, die die elektrische Verbin dung zu einer nicht dargestellten Zentraleinheit her stellt. Die Stiftleiste 12 ist versenkt angeordnet, so daß eine Berührung unmöglich ist.

Im Inneren des Gehäuses sind auf jeder Seitenwand 10 zwei Führungsschienen 13 angeformt. Diese Führungsschie nen 13 sind in der Zeichnung durch einen Ausbruch in der Gehäuseoberseite 2 erkennbar. Die Führungsschienen 13 nehmen die eingeschobene Leiterplatte 1 auf. Am Ende der Führungsschienen 13, also zur Vorderseite 7 hin, ist an jeder Seitenwand 10 ein federnder Haken 14 angebracht, der die eingeschobene Leiterplatte 1 festhält. Zu diesem Zweck sind auf der Leiterplatte 1 an jeder Seite zwei Nuten 15 vorgesehen, in die die federnden Haken 14 ein rasten. Um den herausstehenden Federhaken 14 zurückzu drücken, ist in vorteilhafter Weise die Leiterplatte 1 an den beiden vorderen Ecken angeschrägt.

Um statische Aufladungen zu vermeiden, wird der erfin dungsgemäße EPROM-RAM-Einschub auf der Innenseite galva nisch beschichtet. Der Kunststoff des Gehäuses ist schwarz eingefärbt, um Farbveränderungen durch UV-Bestrahlung und Tageslicht zu verhindern.

Claims

1. EPROM-RAM-Einschub, bestehend aus einer Leiter platte mit darauf angeordneten elektronischen Bauelemen ten und einer Stiftleiste zur elektrischen Kontaktierung sowie einem frontseitig angeordneten Griff, dadurch ge kennzeichnet, daß die Leiterplatte (1) von einem ge schlossenen Kunststoffgehäuse umgeben ist, das auf der Oberseite (2) Öffnungen (3) zur Beeinflussung der elek tronischen Bauelemente auf der Leiterplatte (1) auf weist,
daß die Öffnungen (3) durch in Lochreihen (5) ein schnappbare Plättchen (4) lichtdicht abdeckbar sind,
daß das Kunststoffgehäuse an der Vorderseite (7) ver jüngt ist und einen Griff (8) zum Ein- und Ausschieben bildet,
daß außen an den beiden Seitenwänden (10) des Kunst stoffgehäuses federnde Haken (11) angeformt sind, die in entsprechende Schlitze in Baugruppen-Führungsschienen einrastbar sind und
daß die Leiterplatte (1) über Führungsschienen (13), die innen an den Seitenwänden (10) des Kunststoffgehäuses angeformt sind, einschiebbar und über federnde Haken (14) an beiden Seitenwänden (10) arretierbar ist.

2. Einschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Plättchen (4) durch eine weitere Lochreihe (6) unverlierbar aufschnappbar sind.

3. Einschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die federnden Haken (14) an den inneren Seiten wänden (10) durch angeschrägte Ecken der Leiterplatte (1) bewegbar sind und in Nuten (15) an der Leiterplatte (1) einrasten.