DE362903C

DE362903C - Wasch- oder Spueltisch

Info

Publication number: DE362903C
Application number: DEK77432D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-11-03

Description

Wasch- oder Spültisch. Wasch- und Spültische, bei denen die Ventilplatte des Wasserauslasses im Becken mit einem in einen Eimer ragenden Schwimmer derart in Verbindung steht, daß bei gefülltem Eimer das Ventil geschlossen wird, sind bereits bekannt geworden. Diese Einrichtungen hatten aber den Nachteil, daß durch den Schwimmer allein der Abschluß des Abflußrohres kein vollständiger war.
Dieser Übelstand wird durch den Gegenstand vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die abschließende Platte des Rohres unter der Wirkung einer Zugfeder steht, deren Längsachse in der tiefsten Stellung des Schwimmers oberhalb der Drehachse des Schwimmerhebels liegt, so daß die Feder im öffnenden Sinne wirkt, während bei geringem Anheben des Schwimmers nach Überschreitung der Totlage der Feder diese ihre Zugwirkung ausübt und den Hebel hochschnellt, so daß die Ventilplatte das Abflußrohr des Gefäßes unter Druck abschließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 je einen senkrechten Schnitt durch den Waschtisch, Abb. 3 einen Längsschnitt sowie Abb. q. einen Querschnitt durch die Ventilanordnung nach der Linie A-B in Abb. 3. Das. Wasch- oder Spülgefäß a ist mit einem Rohr b versehen, das unten einen Ventilsitz hat, welcher von der Ventilplatte d abgeschlossen werden kann. Letztere sitzt auf dem etwas geknickten langen Arme eines Winkelhebels e mit dem Schwimmer f ; der kurze Arm des Hebels wird aus zwei parallel zueinanderstehenden Laschen e' gebildet, die drehbar an Laschen 1, d' sitzen, welche an dem Abflußrohre b befestigt sind. Die Drehachse der Laschen e' bilden kurze Achsstifte m, die durch Scheiben m' abgeschlossen werden, so daß zwischen diesen ein freier Raum besteht. Die Laschen 1, l' sind durch Querstifte P, s versteift; der letztere dient als Anschlag für eine Nase y jeder Lasche e' zwecks Begrenzung des Ausschlags des Winkelhebels e im öffnenden Sinne. Eine Zugfeder o ist einerseits an dem Querstift p befestigt, anderseits in die Offnung einer kleinen Platte q eingehängt, die mit dem Hebel e, e' verbunden ist. Die Anordnung,der Feder o ist derart, daß ihre Längsachse, solange der Schwimmer nicht angehoben wird, etwas oberhalb der von den Stiften in gebildeten Drehachse des Winkelhebels verläuft.
Das Sammelgefäß g des Wasch- oder Spültisches a ruht auf einem Rollgestell k.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt In der Ruhelage, in welcher die Feder o im öffnenden Sinne auf den Winkelhebel e, e' wirkt, stoßen die Nasen y gegen den Anschlag s der festen Laschen 1, 1'. Beim Steigen des Wassers im Sammelgefäß g wird dieses schließlich den Schwimmer f erreichen und anheben (Abb. i). Der in diese Bewegung mitgezogene kurze Hebelarm e' wird um seine Achse in schwenken und binnen kurzem die Feder o aus ihrer im öffnenden Sinne wirkenden Endlage über die Totpunktlage bringen, so daß nunmehr die Zugkraft der Feder in Wirkung tritt und den Hebelarm e hochschnellt. Die auf letzterem angeordnete Ventilplatte d legt sich unter Druck in den Ventilsitz des Abflußrohres b ein und schließt letzteres dicht ab. Man kann nun das Sammelgefäß g, welches auf dem Gestell k steht, aus dem Schranke herausrollen und entleeren und wieder an seinen Ort bringen. Hierauf drückt man das Ventil von Hand wieder in die Offenlage, und das Sammelgefäß kann sich wieder von neuem füllen.

Claims

PATENTANSPRUCH Wasch- oder Spültisch, bei dem die Ventilplatte des Wasserauslasses im Becken mit einem in einen Eimer ragenden Schwimmer derart in Verbindung steht, daß bei gefülltem Eimer das Ventil geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schwimmer (f) und die Ventilplatte (d) tragende Winkelhebel (e, e') mittels eines kurzen Armes (e') an eine Doppellasche (1, 1') angelenkt und mit dieser durch eine Zugfeder (o) so verbunden ist, daß diese in der-tiefsten Stellung des Schwimmers im öffnenden Sinne wirkt, während sie bei geringem Anheben des Schwimmers nach Überschreitung ihrer Totlage ihre volle Zugwirkung ausübt und den Hebel hochschnellt, so daß die Ventilplatte das Abflußrohr des Gefäßes unter Druck abschließt.