DE3628910A1 - Zinken fuer bodenbearbeitungsgeraete mit fluegelschar - Google Patents
Zinken fuer bodenbearbeitungsgeraete mit fluegelscharInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zinken für
Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere für Grubberzinken
mit einem lösbar am Halm angeordneten Schar und zusätzlichem
Flügelschar, wobei das Flügelschar zweiteilig ausgebildet
und lösbar am Halm befestigt ist.
Bodenbearbeitungsgeräte in Form von Grubbern und Eggen
sowie entsprechende Kombinationen werden häufig mit neben
den normalen, meist als Doppelherzschar ausgebildeten
Scharen auch mit einem zusätzlichen, hinter dem ersten
Schar angeordneten, breiter arbeitenden Flügelschar
eingesetzt.
Die NL-78 02 440 zeigt einen Zinken mit wendbarem
Schar und zusätzlichem Flügelschar. Bei dieser Ausführung
können die zusätzlichen Flügelschare nur nach Lösen der
gemeinsamen Befestigungsschraube des ersten und zweiten
Schares abgenommen werden. Das ist aufwendig und erfordert
einen entsprechenden Zeitaufwand. Die
Befestigungsvorrichtungen liegen im Erdfluß und unterliegen
auch hier einem entsprechenden hohen Verschleiß. Ähnlich
nachteilig ist die Lösung nach der DE-GM 80 32 812.7, bei
der das Flügelschar erst nach Entfernen des ersten Schares
abgenommen werden kann. Nach Abnahme des Flügelschares
muß dann das erste Schar wieder aufgeschraubt werden, wobei
auch hier die Befestigungsvorrichtungen für das Flügelschar
voll im Erdstrom liegen.
Während bei weiteren bekannten Lösungen die Halterungen
bzw. Anschläge für die Flügelschare seitlich auskragend
am Zinken angebracht bzw. mit diesen verschweißt sind,
weist die FR-A 23 82 166 einen Zinken auf, an dem das
Schar und das zweiteilige Flügelschar
lösbar angeschraubt sind. Zusätzlich zum Halm ist hier
eine Halterung vorgesehen, mit deren Hilfe die beiden Flügel
so angebracht werden können, daß sie ohne Lösen des Schares
selbst von dem Anschlag bzw. der Halterung abgeschraubt
werden können. Die Befestigungspunkte liegen in
Arbeitsrichtung versetzt zueinander und voll im Erdstrom,
so daß sie und zugleich die Halterung einem hohen Verschleiß
unterliegen. Beim Auswechseln der Halterung muß sowohl
diese selbst wie das Schar vom Halm abgeschraubt werden.
Somit weist auch diese Lösung den Nachteil auf, daß bei
auftretendem Verschleiß die Handhabung erheblich erschwert
ist. Um ein Verschleißen der Halterung zu vermeiden, ist
es somit erforderlich, die Flügelschare verhältnismäßig
frühzeitig auszutauschen. Weiter ist von Nachteil, daß
dann, wenn ohne Flügelschare gearbeitet werden soll,
zugleich auch der Halter mit demontiert werden muß. Mit
dem Demontieren des Halters muß zugleich auch das Schar
teilweise mit gelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vor
allem für Grubber verwendbaren Zinken mit Schar und
Flügelschar zu schaffen, der hohe Standzeiten besitzt und
dessen dem Verschleiß unterliegende Einzelteile einzeln
und gut handhabbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die
Befestigungspunkte für das Flügelschar am Halm weitgehendst im
Schatten des Schares angeordnet sind.
Ein derartiges Bodenbearbeitungsgerät bzw. seine Zinken
sind gut handhabbar, weil alle Einzelteile jeweils gelöst
werden können, ohne daß es erforderlich ist, zugleich auch
die anderen Einzelteile mit zu demontieren. Wird z.B. auf
größere Arbeitstiefen bei der Bodenbearbeitung übergegangen,
so können die zusätzlichen Flügelschare einfach abgeschraubt
werden, ohne daß dann die Befestigungspunkte im Erdfluß
liegen und damit verschleißgefährdet wären. Vielmehr kann diese
Befestigung unverändert bleiben, so daß lediglich die wenigen, die
Flügelschare haltenden Schrauben gelöst und entfernt werden
müssen. Wird dagegen das Schar wegen Verschleiß
ausgewechselt, so bleiben die übrigen Teile davon unberührt,
so daß wiederum nur die wirklich für die Halterung des
Schares benötigten Schrauben gelöst und anschließend wieder
angezogen werden müssen, um das Gerät gleich wieder in
Arbeitsbereitschaft zu haben.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Flügelschar unterhalb der Befestigungs
punkte liegend befestigt, vorzugsweise angeschraubt ist.
Da die Befestigungspunkte im Schatten des Erdflusses liegen,
kann das Flügelschar vollkommen verschlissen werden, ohne
die Halterung zu gefährden. Damit wird die Standzeit
derartiger Geräte wesentlich erhöht, ganz davon abgesehen,
daß die notwendigen Wartungsarbeiten auf ein Minimum
reduziert werden können.
Das Anordnen der Befestigungspunkte
im Schatten des Schares wird zweckmäßigerweise dadurch
erreicht, daß die Schraublöcher an den Befestigungspunkten in
Arbeitsrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes hintereinander
angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, beide oder alle
Befestigungspunkte im Schatten des Schares zu halten und
somit vor dem Einfluß des Erdflusses zu schützen. Eine
einwandfreie Handhabung ist somit auch nach
längeren Einsatzzeiten immer gegeben.
Dadurch, daß das Flügelschar zweigeteilt
ist, ist es mit Hilfe der Erfindung vorteilhaft
möglich, jeweils auch jedes einzelne Flügelschar auszuwechseln
und auch für andere Zwecke zu lösen oder anzubringen. Dabei
bleiben die anderen Teile des Zinkens unbeeinflußt, wobei
die Handhabung insbesondere dadurch noch erleichtert wird,
daß die Schraublöcher der Befestigungspunkte einem lösbar mit
dem Halm verbundenen Rumpf zugeordnet ist. Diesem Rumpf
können einmal die notwendigen Schraublöcher zum Anbringen des
Flügelschares zugeordnet werden, wie auch eine Befestigung
für die Scharspitze, wenn das Schar zweiteilig ausgebildet
ist. Damit ist es möglich, wie weiter hinten noch erläutert
wird, daß auch die Teile jeweils einzeln gehandhabt werden
können.
Wie bereits erwähnt, ist es besonders zweckmäßig,
die beiden Flügelschare jeweils einzeln mit
dem Rumpf zu verbinden, um so bei notwendig werdenden
Auswechselungen auch jedes einzeln getrennt handhaben
zu können.
Auch der Rumpf als solcher ist leicht zu handhaben,
da er erfindungsgemäß mit nur einer Befestigungsschraube
direkt und mit einer zweiten Befestigungsschraube zusammen
mit dem Schar am Halm befestigt ist.
Die Handhabung des Zinkens wird weiter dadurch
verbessert, daß das Schar mehrteilig, vorzugsweise aus
der Scharspitze und einem Leitblech bestehend
ausgebildet ist. Gegenüber bekannten Lösungen, bei denen
das Schar in X-Richtung symmetrisch ausgebildet ist und
daher gewendet werden kann, ist hier vorgesehen, zwei
unterschiedlich ausgebildete Teile zu verwenden, zumal
dies den großen Vorteil hat, daß das obere am Halm
verlaufende Ende des Schars in Form des Leitbleches so
weit wie notwendig hochgeführt werden kann. Damit kann
ein Erdbalken erheblicher Breite und Dicke gezielt geführt
und gewendet werden, ohne daß er frühzeitig zerbricht bzw.
vom Schar abrutscht. Außerdem kann bei einem derart
ausgebildeten Schar der Verschleiß auf den Bereich reduziert
werden, der wirklich intensiv mit dem Erdstrom in Verbindung
kommt, so daß der notwendige Materialaufwand wesentlich
reduziert werden kann. Die Schnittstelle zwischen
Scharspitze und dem Leitblech wird jeweils entsprechend
der verwendeten Radien und des auftretenden Verschleißes
so angesetzt, daß das Leitblech als solches sehr hohe
Standzeiten erreichen kann.
Besonders vorteilhaft wird dies dadurch erreicht,
daß die Scharspitze am Rumpf über eine vor der Spitze
des Halms liegende Befestigungsschraube und über eine Form
schlußverbindung am Leitblech festgelegt ist. Einmal ist
es dadurch möglich, die Scharspitze mit nur einer Schraube
anzuschlagen und sie damit auch schnell auswechseln zu
können und zum anderen ist hierbei der Verschleiß in der
Scharspitze konzentriert, die als solche leicht und schnell
ausgewechselt werden kann, während das Leitblech als solches
vom Verschleiß weitgehendst freigehalten ist. Durch die Form
schlußverbindung kommt man mit einer Befestigungsschraube
aus, wie bereits weiter oben erwähnt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
weist die Scharspitze an ihrer Stoßkante einen Nocken auf,
der in einen angepaßten Ausschnitt im Leitblech eingreift.
Dadurch ist eine formschlüssige Verbindung zwischen
beiden Teilen des Schars gewährleistet, ohne daß es an
den Stoßkanten zu nennenswerten Beanspruchungen kommen
kann.
Das Leitblech als solches ist ebenfalls
zweckmäßigerweise nur mit einer Befestigungsschraube am
Rumpf/Halm und zusätzlich formschlüssig mit dem Halm
verbunden. Somit kann auch hier die schnelle Handhabung
allein schon durch Einsatz nur einer Befestigungsschraube
erreicht werden, unter gleichzeitiger Sicherung der
notwendigen formschlüssigen Absicherung am Halm als solchem.
Damit ist sowohl das Leitblech verdrehsicher angeordnet
wie auch damit wiederum die Scharspitze, die sich ja über
die Nockenverbindung an dem Leitblech abstützt und absichert.
Die formschlüssige Verbindung des Leitbleches mit
dem Halm wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß das Leitblech
an seinem freien Ende um den Halm herumgebogen ausgebildet
ist. Diese Ausführungsform ist einfach zu handhaben und
erbringt den notwendigen Formschluß ohne großen Aufwand.
Dabei ist es von Vorteil, das Leitblech gleichzeitig an
seinem freien Ende den Erdstrom teilend um den Halm
herumgebogen auszubilden, um so am oberen Ende bzw. am
freien Ende des Leitbleches den Erdstrom vom Halm sicher
abzulenken und in die vorgesehene Richtung abzudrängen.
Bei herkömmlichen Scharen, z.B. den Doppelherzscharen,
ändert sich die Schneidbreite des Schares äußerst schnell.
Schon nach kurzer Zeit arbeitet es nicht mehr auf der
vorgegebenen Breite von beispielsweise 13 cm, sondern
nur noch von 10 oder weniger cm. Diese Probleme werden
erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Scharspitze
annähernd parallel zueinander verlaufende Flanken aufweist.
Das Vorsehen langer annähernd paralleler Flanken verhindert
eine Reduzierung der Arbeitsbreite. Auch wenn die
Scharspitze völlig verschlissen ist, hat sich die
Arbeitsbreite nur ganz geringfügig reduziert. Dadurch bleibt
vorteilhaft der Anschlag bzw. der Rumpf nach wie vor im
Schatten des Schares und ist damit vor Verschleiß gesichert.
Dies wird vorteilhaft dadurch gesichert, daß die Flanken
der Scharspitze eine mindestens ein Drittel der Länge der
Scharspitzenschneiden aufweisende Länge haben.
Je nach den Bodenbedingungen kann die Form der Schare
bzw. insbesondere des Leitbleches unterschiedlich
ausgebildet sein. So ist vorgesehen, daß beispielsweise
bei leichten Böden das Schar, vorzugsweise das Leitblech
rinnenförmig, bei normalen Böden eben und bei schweren
Böden sattelförmig ausgebildet ist.
Ein Versetzen der Flügelschare ist erfindungsgemäß
bei auftretendem Verschleiß möglich, weil sie versetzbar
am Rumpf angeordnet sind, vorzugsweise sind zusätzliche
Schraublöcher im Rumpf vorgesehen.
Während die Erfindung ohne weiteres auch einsetzbar
ist, wenn das Schar einstückig ausgebildet und wendbar ist,
wird eine verbesserte Bodenführung und damit geringerer
Verschleiß dadurch erzielt, daß das Leitblech nach rechts
oder links gewendelt ausgebildet ist.
Der Verschleiß wirkt sich an der Scharspitze stärker
aus als am Flügelschar. Eine optimale Führung und andererseits
eine geringere Schneidhöhe ist erreichbar, wenn
erfindungsgemäß das Schar bzw. Scharspitze und Leitblech
in Erdflußrichtung weitere Bohrungen aufweisen. Das Schar
kann dann in Erdflußrichtung am Hahn verschoben und damit
mit seiner Spitze dichter an das Flügelschar (geringere
Schnittiefe) oder weiter davon weg (größere Schnittiefe)
zu positionieren.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Bodenbearbeitungsgerät bzw. ein dafür geeigneter
Zinken geschaffen ist, der für die verschiedensten
Einsatzbedingungen ohne weiteres verwendbar ist, bei
unterschiedlichen Bodenverhältnisse sowohl durch Anmontieren
oder Abmontieren des Flügelschares wie auch der bestimmt
geformten Schare verwendet werden kann und zudem hohe
Standzeiten aufweist, weil die dem Verschleiß unterliegenden
Teile wie beispielsweise die einzelnen Flügelschare so angeordnet
sind, daß sie voll und ohne Beeinträchtigung der Befestigungspunkte
bzw. des Rumpfes abgenutzt werden können. Vorteilhafterweise
ist es beispielsweise möglich, nur die einzelnen Flügelschare, d.h.
ohne den Rumpf abzumontieren, wenn aufgrund veränderter
Arbeitsbedingungen tiefer gearbeitet werden muß. Auch in
solchen Fällen liegen die Befestigungspunkte hinter dem
Schar im Schatten und bleiben somit vom Verschleiß
unbeeinflußt. Vorteilhaft ist weiter die einfache Handhabung,
weil jedes einzelne Teil lösbar mit dem Halm bzw. den
anderen Teilen verbunden ist, wobei trotzdem die
Bohrungsanzahl bzw. Schraubenanzahl so gering wie möglich
gehalten werden kann. Im Interesse einer optimalen
Bodenbearbeitung wird auf eine Symmetrie in X-Richtung
verzichtet, da Schneide-, Leit- und Teil- bzw.
Abweisefunktion unmöglich von gleichartigen Werkzeugen
optimal ausgeführt werden können. Kompromißlos wird bei
der Erfindung das Arbeitsergebnis in den Vordergrund
gestellt, ohne eine erhöhte Wirtschaftlichkeit zu vergessen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des
Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten
und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Zinken mit Schar und Flügelschar
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 den Zinken gemäß Fig. 1 in Vorkopfansicht,
Fig. 3 den Zinken gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 4 den Zinken gemäß Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 5 ein rinnenförmiges Schar,
Fig. 6 ein eben verlaufendes Schar,
Fig. 7 ein sattelförmig ausgebildetes Schar und
Fig. 8 ein Flügelschar in perspektivischer Darstellung.
Von dem Bodenbearbeitungsgerät, beispielsweise einem
Grubber ist in Fig. 1 nur der Zinken (1) wiedergegeben.
Dieser Zinken (1) besteht aus dem Halm (2) und dem vorn
angebrachten Schar (3) sowie dem rückseitig angebrachten
Flügelschar (4).
Das Flügelschar (4) ist über die Befestigungspunkte (5)
lösbar am Halm (2) befestigt. Beidseitig sind hierzu
Schraublöcher (7, 8) im Rumpf (6) vorgesehen, wie in Fig. 1
und Fig. 2 angedeutet bzw. wiedergegeben.
Das Schar (3) als solches ist zweiteilig ausgebildet
und besteht aus der Scharspitze (10) und dem Leitblech
(11). Dabei ist die Scharspitze (10) lediglich durch eine
einzelne Befestigungsschraube (12) gehalten und zwar wie
Fig. 1 und ergänzend dazu Fig. 4 verdeutlichen,
verbindet diese Befestigungsschraube (12) die Scharspitze
(10) mit dem Rumpf (6). Der Rumpf (6) seinerseits ist
ebenfalls über eine Schraube bzw. lösbare Verbindung mit
dem Halm (2) sowie zusätzlich über die in Fig. 1 sichtbare
Befestigungsschraube (13) mit dem Halm (2) verbunden. Diese
Befestigungsschraube (13) hält zugleich das Leitblech (11),
das mit seiner Stoßkante (19) an der Stoßkante (18) der
Scharspitze (10) anliegt. Hier wird über eine Form
schlußverbindung (17) eine Verdrehsicherung einfacher Art
für die Scharspitze (10) geschaffen. Hierzu weist die
Scharspitze (10) einen Nocken (20) auf, der sich wie
insbesondere Fig. 2 verdeutlicht in eine entsprechende
Ausnehmung im Leitblech (11) einfügt und so beide Teile
wirksam miteinander verbindet.
Das Leitblech (11) ist wie bereits erwähnt über die
Befestigungsschraube (13) am Halm (2) festgelegt und
zusätzlich durch die Umbiebung (21) am freien Ende (22).
Hier umfaßt das Leitblech (11) den Halm (2) teilweise,
wie Fig. 1 und insbesondere auch Fig. 2 und auch Fig. 3
verdeutlichen. Dadurch ist eine formschlüssige Verbindung
am oberen, d.h. dem freien Ende (22) gegeben, so daß das
Leitblech (11) insgesamt wirksam und dabei vorteilhaft
nur mit einer Befestigungsschraube (13) am Halm (2)
festgelegt werden kann.
Fig. 2 verdeutlicht, daß das Flügelschar (4) hier
aus zwei einzelnen Flügelscharen (15, 16) besteht, die jeweils
über Schraublöcher (7, 8 bzw. 7′, 8′) im Rumpf (6)
und zugeordnete hier nicht wiedergegebene Schrauben
festgelegt sind. Fig. 1 zeigt dabei, daß die einzelnen Flügel
schare (15, 16) unter den Rumpf (6) gelegt und so befestigt
sind, wodurch eine annähernd vollständige Verwendung der Flügel
schare (15, 16) möglich ist, ehe sie bei auftretendem
Verschleiß ausgewechselt werden müssen. Durch die gesicherte
d.h. im Schatten des Schares (3) angeordnete Anordnung der
Befestigungspunkte bzw. des Rumpfes (6) bleibt dieser vom
Erdstrom unbeeinflußt und damit annähernd verschleißfrei.
Die Scharspitze (10) weist Scharspitzenschneiden (24)
auf, die schräg verlaufen und die ein einwandfreies
Abschälen eines Erdbalkens ermöglichen, wobei dieser
Erdbalken dann über die weitergehende Scharspitze mit den
parallel zueinander verlaufenden Flanken (25, 26) und das
anschließende Leitblech (11) weitergeleitet und geführt
wird. Scharspitzenschneidenlänge und Länge der Flanken
sollen in einem bestimmten Verhältnis bleiben, um einen
bleibenden Schutz des Rumpfes (5, 6) zu
gewährleisten. Wie Fig. 2 verdeutlicht, ist die Breite
der Scharspitze (10) etwas größer bemessen, als die des
Leitbleches (11). Es ist allerdings auch möglich, beide
Teile gleich breit auszubilden. Die Befestigungspunkte (5) bzw.
der Rumpf (6) bleiben immer im Schatten der Scharspitze
(10) bzw. des Schares (3), weil der Erdbalken wie u.a.
Fig. 3 verdeutlicht, in Arbeitsrichtung (27) über das Schar
(3) so geführt wird, daß eine Beeinflussung im Bereich
des Rumpfes (6) nicht eintreten kann.
Fig. 4 zeigt einen derartigen Zinken (1) in
Seitenansicht und teilweise im Schnitt. Mit (2) ist der
Halm bezeichnet, an dem zunächst der Rumpf (6) einmal über
die Befestigungsschraube (28) und zum anderen unter
gleichzeitigem Anschlagen des Leitbleches (11) über die
Befestigungsschraube (13) festgelegt ist. Das Leitblech
(11) ist im weiteren am freien Ende (22) wie erwähnt durch
die Umbiegung (21) formschlüssig abgesichert, während die
Scharspitze (10) über eine vor der Spitze (29) des Halms
(2) liegende Befestigungsschraube (12) und durch die Form
schlußverbindung (17) wirksam festgelegt ist.
Schon diese Erläuterung zeigt, mit welch wenigen
Handgriffen die einzelnen Teile unabhängig von den jeweils
anderen Teilen handhabbar, d.h. montierbar und demontierbar
sind.
Die Fig. 5 und 6 sowie 7 zeigen unterschiedliche
Ausbildungen des Schars (3) bzw. der Scharspitze (10),
die nach Fig. 5 rinnenförmig quer zur Arbeitsrichtung
gebogen ist, nach Fig. 6 eben und nach Fig. 7 sattelförmig
gebogen ist.
Ein mit zwei Bohrungen (31, 32) versehenes
Flügelschar (15) ist in Fig. 8 wiedergegeben. Die beiden
Bohrungen (31, 32) sind an der Anschlagkante (30) mit
den Schraublöchern (7, 8) korrespondierend angebracht.
Ein Verschieben des Flügelschares (15) ist dabei möglich,
wenn die Befestigung des Flügelschares (15) am Rumpf
(6) statt über die Schraublöcher (7, 8) über die
zusätzlichen Schraublöcher (7′, 8′) erfolgt. Mit (33)
ist die Schneide des Flügelschares (15) bezeichnet.
Claims (22)
1. Zinken für Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere
Grubberzinken mit einem lösbar am Halm angeordneten Schar
und zusätzlichem Flügelschar, wobei das Flügelschar
zweiteilig ausgebildet und lösbar am Halm befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungspunkte (5) für das Flügelschar (4) am Halm (2)
weitgehend im Schatten des Schares (3) angeordnet sind.
2. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flügelschar (4) unterhalb der
Befestigungspunkte (5) liegend befestigt, vorzugsweise
angeschraubt ist.
3. Zinken nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraublöcher (7, 8) an den Befestigungspunkten (5) in
Arbeitsrichtung (27) des Bodenbearbeitungsgerätes
hintereinander angeordnet sind.
4. Zinken nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungspunkte (5) einem
lösbar mit dem Halm (2) verbundenen Rumpf (6) zugeordnet
sind.
5. Zinken nach Anspruch 1 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Einsatz mehrerer Flügelschare (15, 16) diese jeweils
einzeln mit dem Rumpf (6) verbunden sind.
6. Zinken nach Anspruch 1 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rumpf (6) mit nur einer Befestigungsschraube (28)
direkt und mit einer zweiten Befestigungsschraube (13)
zusammen mit dem Schar (3) am Halm (2) befestigt ist.
7. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar (3) mehrteilig, vorzugsweise aus der
Scharspitze (10) und einem Leitblech (11) bestehend
ausgebildet ist.
8. Zinken nach Anspruch 1 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharspitze (10) am Rumpf (6) über eine vor der
Spitze des Halms (29) liegende Befestigungsschraube (12)
und über eine Formschlußverbindung (17) am Leitblech (11)
festgelegt ist.
9. Zinken nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharspitze (10) an ihrer Stoßkante (18) einen
Nocken (20) aufweist, der in einen angepaßten Ausschnitt im
Leitblech (11) eingreift.
10. Zinken nach Anspruch 1 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech (11) mit nur einer Befestigungsschraube
(13) am Rumpf/Halm (6, 2) und zusätzlich formschlüssig
mit dem Halm (2) verbunden ist.
11. Zinken nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech (11) an seinem freien Ende (22) um den
Halm (2) herumgebogen ausgebildet ist.
12. Zinken nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech (11) an seinem freien Ende (22) den
Erdstrom teilend um den Halm (2) herumgebogen ausgebildet
ist.
13. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharspitze (10) annähernd parallel zueinander
verlaufende Flanken (25, 26) aufweist.
14. Zinken nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanken (25, 26) der Scharspitze (10) eine
mindestens ein Drittel der Länge der Scharspitzenschneiden
(24) aufweisende Länge haben.
15. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar (3), vorzugsweise das Leitblech (11) rinnen
förmig ausgebildet ist.
16. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar (3), vorzugsweise das Leitblech (11)
eben ausgebildet ist.
17. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar (3), vorzugsweise das Leitblech (11)
sattelförmiq ausgebildet ist.
18. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügelschare (15, 16) versetzbar am Rumpf (6)
angeordnet sind.
19. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar (3) einstückig ausgebildet ist.
20. Zinken nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar (3) wendbar ist.
21. Zinken nach Anspruch 1 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech (11) nach rechts oder links gewendelt
ausgebildet ist.
22. Zinken nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar (3) bzw. Scharspitze (10) und Leitblech (11)
in Erdflußrichtung weitere Bohrungen (12′, 13′) aufweisen.
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ID=37857095
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