DE3625530A1 - Einrichtung zur aufnahme von uebungsmunition - Google Patents
Einrichtung zur aufnahme von uebungsmunitionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme von
Übungsmunition mit einer vollkalibrigen Hülse und einer
vor dieser in einem Rohr angeordneten unterkalibrigen Pa
trone.
Unter dem Begriff "Übungsmunition" wird erfindungsgemäß
solche Munition bezeichnet, die zum Üben sowohl mit der
Munition selbst als auch mit dem betreffenden Gerät dient.
Zweck des Einsatzes von Übungsmunition ist grundsätzlich
eine Kostenreduzierung gegenüber der entsprechenden Gefechts
munition sowie eine Schonung des Gerätes.
Dabei ist es jedoch angestrebt, die Übungsmunition so zu
gestalten, daß ihre Handhabung der der entsprechenden Ge
fechtsmunition so weit wie möglich entspricht, damit eine
weitgehende Simulation der realen Bedingungen ermöglicht
wird.
Aus der DE-OS 30 48 620 ist ein Ausbildungsschießgerät für
Kanonen, Geschütze oder dergleichen bekannt, das durch be
sondere Adaptierung im vollkalibrigen Geschützrohr des jewei
ligen Waffensystems verankert ist, und wobei aus einem in
das Geschützrohr eingesetzten Rohr unterkalibrige Munition
verschossen wird. Die unterkalibrige Munition ist preis
werter, ermöglicht es jedoch in der Regel nicht, den Ladevor
gang der Waffe und die Handhabung der Munition als solche
originalgetreu zu simulieren.
Um diesem Mangel abzuhelfen, schlägt die Offenlegungsschrift
die Verwendung einer von Kanonenmunition mit verbrennbarer
Patronenhülse her bekannten vollkalibrigen Kartuschstummel
hülse für die Aufnahme und Zufuhr der unterkalibrigen Muni
tion in das Patronenlager des unterkalibrigen Rohres vor.
Damit soll die zentrische Einführung der unterkalibrigen
Patrone in das Patronenlager des bereits in der Kanone adap
tierten Übungsgerätes durch die patronengleiche Außenform
der vollkalibrigen Kartuschstummelhülse sichergestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung
zur Aufnahme von Übungsmunition der eingangs beschriebenen
Art dahingehend zu verbessern, daß der Handlungsablauf im
Kampfraum durch eine Adaptierung der Geometrie und Masse
der Übungsmunition ähnlich der einer Gefechtsmunition durch
geführt werden kann, wobei die Einrichtung vorzugsweise
unabhängig von Kaliber und Größe der verwendeten Schußwaffe
einsetzbar sein soll. Darüber hinaus soll auch die balli
stische Anpassung bis zur Hauptkampfentfernung der groß
kalibrigen Munition mit möglichst geringfügiger Abweichung
gewährleistet werden.
Die Erfindung schlägt dazu eine Einrichtung zur Aufnahme
von Übungsmunition mit einer vollkalibrigen Hülse und einer
vor dieser in einem Rohr angeordneten unterkalibrigen Patrone
vor, die über eine in der vollkalibrigen Hülse angeordnete
Abfeuerungseinrichtung beaufschlagbar ist, wobei die Ab
feuerungseinrichtung aus einer verschlußseitig angeordneten,
mit einem Anzünder ausgebildeten Übertragungsladung und
einem davor im Abstand angeordneten Schlagbolzen besteht,
der gegen eine mechanische Treibladung der Patrone führbar
ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Übertragungsladung von einem elektrischen
Treibladungsanzünder beaufschlagbar ist.
Damit schafft die Erfindung eine Anpassung der mechanischen
Anzündung einer kleinkalibrigen Patrone an die elektrische
Anfeuerung eines beliebigen Kalibers über eine variable
Wegstrecke. Es kann dabei der normale Verschluß der Waffe
wie beim Verschießen von Gefechtsmunition betätigt werden.
Der elektrische Treibladungsanzünder besitzt Anzündelemente,
die durch einen Stromimpuls zur Zündung gebracht werden.
Mit dem dabei entstehenden Zündstrahl wird die Aufladung
(Übertragungsladung) angebrannt. Nach dem Durchbrand der
Aufladung platzt eine darauf angebrachte Abdeckung durch
den entstandenen inneren Druck auf. Der dabei entweichende
Gasdruck bewirkt jetzt aber nicht die unmittelbare Beauf
schlagung der Munition, sondern zunächst eine Druckbeauf
schlagung des im Abstand zur Übertragungsladung angeordneten
Schlagbolzens, der dann aus seiner Ausgangsstellung gegen
eine mechanische Treibladung der Patrone gedrückt wird und
damit deren Zündung bewirkt.
Selbstverständlich kann anstelle eines elektrischen Treib
ladungsanzünders für die Übertragungsladung auch ein mecha
nischer Treibladungsanzünder eingesetzt werden.
Zur Optimierung der Kinematik im Rohr sieht die Erfindung
in einer vorteilhaften Ausführungsform vor, daß der Schlagbol
zen über mindestens ein Sicherungselement in seiner Ausgangs
position gehalten wird, das bei Erreichen eines bestimmten,
von der Übertragungsladung aufgebauten Gasdrucks den Schlag
bolzen freigibt.
Ein derartiges Sicherungselement kann beispielsweise ein
federbeaufschlagter Sicherungsstift ein, der radial in den
Weg des Schlagbolzens und vorzugsweise in eine in diesem
angeordnete Öffnung einführbar ist, die mit der Druckkammer
zwischen Übertragungsladung und Schlagbolzen in Verbindung
steht, so daß bei Erreichen eines bestimmten Gasdrucks der
Sicherungsstift radial weggedrückt wird und den Weg des
Schlagbolzens in Richtung auf die Patrone freigibt.
Alternativ oder kumulativ sieht die Erfindung weiter vor,
daß der Schlagbolzen über mindestens ein Scherelement in
seiner Ausgangslage gehalten wird, das bei Erreichen eines
bestimmten von der Übertragungsladung aufgebauten Gasdrucks
abschert und den Schlagbolzen freigibt.
Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß der Schlagbolzen
plötzlich und mit hoher kinetischer Energie vor den mecha
nischen Treibladungsanzünder in der kleinkalibrigen Muni
tion beschleunigt wird.
Derartige Scherelemente können einfache Scherstifte sein,
die über eine Öffnung in einer den Schlagbolzen führenden
Aufnahme von außen in eine korrespondierende Öffnung im
Schlagbolzen einsetzbar sind.
Besonders vorteilhaft ist es bei einer erfindungsgemäßen
Einrichtung, wenn die genannte Aufnahme darüber hinaus min
destens eine radiale Durchgangsöffnung aufweist, die in
der Ausgangsposition des Schlagbolzens von diesem abgedich
tet wird und nach Freigabe des Schlagbolzens eine Durchgangs
verbindung von der Druckkammer nach außen schafft, so daß
bei der Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens das Pulvergas
nach außen in das Rohr der Bordkanone entweichen kann.
Vorzugsweise wird die Druckkammer zwischen Übertragungs
ladung und Schlagbolzen von einem je nach Waffe in Durch
messer und Länge zu wählenden Abstandrohr begrenzt. Es sind
dann definierte Druckverhältnisse einstellbar.
Nach der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Patrone
in einen lösbar mit der Aufnahme verbundenen Einstecklauf
einlegbar und über eine Halterung dort festlegbar ist.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung kann dann beliebig oft
wiederverwendet werden. Es ist nicht erforderlich, die Ein
richtung nach jedem Schuß zu demontieren und neu zu labo
rieren; vielmehr kann der Einstecklauf, der vorzugsweise
über ein zwischengeschaltetes Stützrohr mit der Aufnahme
verbindbar ist, herausgeschraubt werden. Danach wird eine
neue Patrone über einen entsprechenden Haltering in den
Einstecklauf (Stützrohr) eingesetzt und dieser wieder mit
der Aufnahme verschraubt, wodurch die Patrone wieder abschuß
fertig ist.
Eine Wegbegrenzung des Schlagbolzens nach unten wird in
einfacher Weise über einen entsprechenden Ringflansch des
die Druckkammer umgebenden Rohres gewährleistet, wodurch
das oder die zugehörigen Sicherungselemente automatisch
wieder in die korrespondierenden Öffnungen im Schlagbolzen
aufgrund des Federdruckes hineingeführt werden, während
der oder die Scherstifte ohne weiteres von außen über die
Aufnahme in die korrespondierenden Öffnungen einsetzbar
sind.
Nach Austausch der verschlußseitigen Übertragungsladung
ist die Waffe dann insgesamt wieder einsetzbar.
Alle diese Einstellungen lassen sich in kürzester Zeit und
leicht durchführen.
Insbesondere aber wird mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
die Geometrie der Patrone sowie deren Gewicht und ballistische
Charakteristik einer Originalpatrone weitestgehend angepaßt.
Mit der kleinkalibrigen Patrone können alle Funktionen ausge
führt werden, die dem Handlungsablauf zum Beispiel im Kampf
raum eines Panzers entsprechen und bei Verwendung der elek
trischen Anzündung der Panzerkanone einen Verschuß aus einem
Einstecklauf ermöglichen.
Anstelle der beschriebenen Übertragungsladung kann die unter
kalibrige Patrone auch unmittelbar über einen elektrischen
Treibladungsanzünder beaufschlagt werden, der mit einem
verschlußseitigen elektrischen Treibladungsanzünder zum
Beispiel durch eine Stange oder einen Draht in elektrischer
Verbindung steht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in schematischer Darstellung in
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrich
tung im Schnitt und in
Fig. 2 eine Detaildarstellung im Schnitt der Aufnahme
für den Schlagbolzen und dessen Zuordnung zur Pa
trone.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung dient der
Aufnahme einer Übungspatrone im Ladungsraum einer Panzerbord
kanone.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist das Rohr einer Bordkanone be
zeichnet. Im linken, verschlußseitigen Ende ist das Rohr 10
durch einen Boden 12 abgedichtet, in dem mittig ein elek
trischer Treibladungsanzünder 14 einliegt. Derartige Treib
ladungsanzünder sind bekannt und besitzen Anzündelemente,
die durch einen Stromimpuls zur Zündung gebracht werden.
Derartige elektrische Anzündelemente gibt es in verschiedenen
Ausführungsformen; sie unterscheiden sich durch Art der
Einleitung der Zündung, die zum Beispiel durch Schmelzen
eines Glühdrahtes erfolgen kann. Dem elektrischen Treibla
dungsanzünder 14 vorgeordnet ist eine Übertragungsladung
16, die mit einer Scheibe 18 an ihrem vorderen freien Ende
(in Fig. 1: rechtes Ende) abgedeckt ist.
Die Übertragungsladung 16 ist in einem Abstandrohr 20 ange
ordnet, das koaxial zum Rohr 10 der Bordkanone in einer
Hülle 22 einliegt. Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt,
ist das Abstandrohr 20 an seinem vorderen freien Ende mit
einer äußeren Stufe 24 ausgebildet, auf der eine koaxial
zum Rohr 20 angeordnete Aufnahme 26 aufsitzt. Die Aufnahme
26 liegt mit ihrem hinteren (in Fig. 1 linken) Ende gegen
das Rohr 10 der Bordkanone an und verjüngt sich zu seinem
vorderen freien Ende hin stärker als das Rohr 10, so daß
zwischen beiden ein Raum 28 ausgebildet wird. Die Aufnahme
26 besitzt demnach eine Kegelstumpfform mit mittiger Durch
gangsöffnung 30.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, verläuft das Ab
standrohr 20 nur ein kleines Stück in die Aufnahme 26 hinein.
Die Stirnfläche des Abstandrohres 20 dient zur Aufnahme
eines Schlagbolzens 32, der im wesentlichen eine Zylinder
form aufweist. An seinem unteren Ende verläuft eine axiale
Bohrung 34 in den Schlagbolzen 32, die in eine radiale,
nach außen offene Bohrung 36 übergeht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsstellung verläuft
koaxial zur Bohrung 36 eine Bohrung 38 innerhalb der Auf
nahme 26, die einen von einer Druckfeder 40 beaufschlagten
Sicherungsstift 42 beinhaltet.
Die Bohrungen 36, 38 sowie der Sicherungsstift 42 sind so
ausgebildet, daß in der Ausgangsposition der Sicherungs
stift 42 von der Feder 40 in die Bohrung 36 des Schlagbol
zens 32 hineingedrückt wird.
Im Abstand zur Bohrung 36 verläuft eine sackförmige Öffnung
44 von außen in den Schlagbolzen 32. In Verlängerung der
Öffnung 44 erstreckt sich eine Durchgangsbohrung 46 durch
die Aufnahme 26, die einen ersten mit der Öffnung 44 fluch
tenden Abschnitt 46 a und einen zweiten äußeren, im Durch
messer erweiterten Abschnitt 46 b aufweist.
In der Öffnung 44 beziehungsweise der Bohrung 46 a liegt
ein Scherstift 48 ein, der von außen über den Bohrungsab
schnitt 46 b über einen Dübel festgelegt ist.
Oberhalb der Bohrung 46 verläuft eine - in der Ausgangs
stellung vom Schlagbolzen 32 abgedeckte - Öffnung 49 durch
die Aufnahme 26 nach außen in den Raum 28.
An seiner oberen Stirnfläche weist der Schlagbolzen 32 einen
zylinderförmigen Vorsprung 50 auf, dessen Außendurchmesser
etwas kleiner ist als der Innendurchmesser einer im oberen
Teil der Aufnahme 26 angeordneten koaxial zum Zylinder 50
vorgesehenen Durchgangsbohrung 52.
Die Aufnahme 26 ist an ihrem oberen Ende mit einem umlaufen
den ringförmigen Ansatz 54 ausgebildet, der innenseitig
ein Gewinde 56 aufweist, in das ein zylinderförmiges Stütz
rohr 58 mit einem korrespondierenden Außengewinde 60 einge
schraubt ist. Das Stützrohr 58 weist an seinem der Aufnahme
26 zugewandten Ende einen Rücksprung 62 zur Aufnahme eines
Halteringes 64 auf, der über eine ringförmige Nase 66 eine
unterkalibrige Patrone 68 beziehungsweise deren Treibladung
76 aufnimmt.
An seinem vorderen Ende ist das Stützrohr 58 mit einem äußeren
Rücksprung 70 ausgebildet, der ein Außengewinde aufweist,
das mit dem Innengewinde eines darauf aufgeschraubten Ein
stecklaufes 72 korrespondiert.
Der Übergangsbereich vom Stützrohr 58 zum Einstecklauf 72
ist in bekannter Weise mit einer sich verjüngenden Schulter
74 zur Anlage der Patronenhülse ausgebildet.
Wie sich weiter aus Fig. 1 ergibt, ist der Außendurchmesser
des Stützrohres 58 etwas geringer als der Innendurchmesser
des Rohres 10 der Bordkanone, wodurch sich eine Verlängerung
des Raumes 28 nach vorne bis zum Einstecklauf 72 ergibt,
der an seinem dem Stützrohr 58 zugewandten Ende bündig im
Rohr 10 einsitzt.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist
wie folgt
Nach Zündung des elektrischen Treibladungsanzünders 14 und
Durchbrand der Übertragungsladung 16 platzt die Abdeckscheibe
18 durch den entstandenen inneren Druck auf. Durch den sich
dabei aufbauenden Druck im Abstandrohr 20 wird der Sicherungs
stift 32 gegen die Wirkung der Druckfeder 40 aus dem Eingriff
mit dem Schlagbolzen 32 geführt, und bei Erreichen einer
definierten Kraft wird der Scherstift 48 abgeschert. Durch
den dann vorhandenen Druck wird der Schlagbolzen 32 mit
der erforderlichen Wucht vor den mechanischen Treibladungs
anzünder 76 der unterkalibrigen Munition 68 beschleunigt,
die dann ausgeworfen wird.
Gleichzeitig werden durch die Vorwärtsbewegung des Schlag
bolzens 32 die Entgasungsbohrungen 49 freigelegt, die das
Pulvergas in den Raum 28 zwischen Aufnahme 26 beziehungsweise
Stützrohr 58 und Rohr 10 der Bordkanone entweichen lassen.
Das erneute Beschicken der Einrichtung ist vorstehend bereits
beschrieben worden.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird eine Möglichkeit
zur Anfeuerung einer kleinkalibrigen Patrone geschaffen,
die an der Spitze einer "großkalibrigen Patrone" angeordnet
ist.
Damit wird die Geometrie der Patrone sowie ihr Gewicht der
einer Originalpatrone des größeren Kalibers weitestgehend
angepaßt, und es können zum Beispiel in Kampfpanzern die
Handhabung der Patronen einschließlich Schuß wie beim Einsatz
von Gefechtsmunition trainiert werden.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist es möglich, durch
Anpassung der Anfeuerungsladung jeden Abstand von Treib
ladungsanzünder der Vollkaliberpatrone zum Treibladungs
anzünder der Munition für den Einstecklauf zu überbrücken.
Die Anfeuerung der Patrone ist daher unabhängig vom Abstand
zur elektrischen Anfeuerung im Bodenstück der Bordkanone.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Aufnahme von Übungsmunition mit einer
vollkalibrigen Hülse und einer vor dieser in einem Rohr
angeordneten unterkalibrigen Patrone, die über eine in
der vollkalibrigen Hülse angeordnete Abfeuerungseinrich
tung beaufschlagbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfeuerungseinrichtung aus einer verschlußseitig
angeordneten, mit einem Anzünder (14) ausgebildeten
Übertragungsladung (16) und einem davor im Abstand an
geordneten Schlagbolzen (32) besteht, der gegen eine
mechanische Treibladung (76) der Patrone (68) führbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsladung (16) von einem elektrischen
Treibladungszünder (14) beaufschlagbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlagbolzen (32) über mindestens ein Sicherungs
element (42) in seiner Ausgangsposition gehalten wird,
das bei Erreichen eines bestimmten von der Übertragungs
ladung aufgebauten Gasdrucks den Schlagbolzen (32) frei
gibt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß des Sicherungselement ein federbeaufschlagter
Sicherungsstift (42) ist, der in den Weg des Schlag
bolzens (32) oder in diesen selbst einführbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlagbolzen (32) über mindestens ein Scher
element (48) in seiner Ausgangslage gehalten wird, das
bei Erreichen eines bestimmten, von der Übertragungs
ladung (16) aufgebauten Gasdruckes abschert und den
Schlagbolzen (32) freigibt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Scherelement ein Scherstift ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlagbolzen (32) in einer Aufnahme (26) ein
sitzt, die mindestens eine, in der Ausgangsposition
des Schlagbolzens (32) von diesem abgedichtete und nach
Freigabe des Schlagbolzens (32) offene radiale Austritts
öffnung (49) aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Übertragungsladung (16) und Schlagbolzen
(32) eine von einem Abstandrohr (20) begrenzte Druck
kammer ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (68) in einen lösbar mit der Aufnahme
(26) verbundenen Einstecklauf (72) einlegbar und über
eine Halteeinrichtung (64) festlegbar ist.
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DE19863625530 DE3625530A1 (de) | 1986-07-29 | 1986-07-29 | Einrichtung zur aufnahme von uebungsmunition |
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ID=6306155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863625530 Granted DE3625530A1 (de) | 1986-07-29 | 1986-07-29 | Einrichtung zur aufnahme von uebungsmunition |
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