DE362376C - Apparat zur gleichzeitigen Erzeugung von Roh- und Feinbrand fuer Brennerei- und Laboratoriumszwecke - Google Patents

Apparat zur gleichzeitigen Erzeugung von Roh- und Feinbrand fuer Brennerei- und Laboratoriumszwecke

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DE362376C
DE362376C DEST33970D DEST033970D DE362376C DE 362376 C DE362376 C DE 362376C DE ST33970 D DEST33970 D DE ST33970D DE ST033970 D DEST033970 D DE ST033970D DE 362376 C DE362376 C DE 362376C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Apparat zur gleichzeitigen Erzeugung von Roh- und Feinbrand für Brennerei-und Laboratoriumszwecke. a Die Erfindung betrifft eine Destilliereinrichtung für Brennerei- und Laboratoriumszwecke, bei der ein Wasserbadkessel und ein Feinbrandkessel von einer gemeinsamen Feuerung beheizt werden. Dabei erfolgt die Beheizung_ des Feinbrandkessels mittelbar durch Dampf, welcher in neuartiger Weise vermittelst einer Dampfrohrschlange erzeugt wird, die um den Wasserbadkessel in der Ra.uchkammer des Heizkessels antigeordnet ist, so daß die Rohrschlange gleichzeitig mit dein Wasserbadkessel durch die aus der Feuerung aufsteigenden Heizgase erhitzt wird. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß der in der Rohrschlange erzeugte Dampf auch mit zur Erwärmung des Wasserbades Verwendung finden kann, so daß eine raschere Erwärmung des letzteren erreicht wird. Durch diese neue Einrichtung wird eine wesentlich raschere Ingangsetzung und schnellere Durchführung des Destillationsbetriebes und damit eine größere Wirtschaftlichkeit bei erheblicher Brennstoffersparnis erzielt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. z zeigt die Destillationseinrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Grundriß derselben, Abb. 3 einen Höhenschnitt durch den Frischwasserspeiser und -vorwärmer.
  • a ist der Wasserhadkessel für den Rohbrand, um den innerhalb der Rauchkammer des Heizkessels eine Rohrschlange b angeordnet ist. Diese steht durch ihr oberes Ende vermittelst einer Leitung d mit einem Feinbrandkessel c in Verbindung, während das untere Ende der Rohrschlange an die Wasserzuleitung g angeschlossen ist. Von dieser geht eine Rohrleitung 1a nach dem Dampfraume i des Feinbrandkessels c. An die Verbindungsleitung d zwischen Rohrschlange und Feinbrand!kessel ist ein Überdruckgefäß f angeschlossen. Letzteres steht außer-dem durch eine Leitung h (Abt. 2) mit dem Dampfraume des Wasserbadkessels a in Verbindung, wodurch zwischen. dem Wasserbadkessel a und der Dampfrohrschlan:ge b eine durchgehende Verbindung hergestellt ist. Von der Leitung d ist außerdem eine Leitung na nach dem Innern des Rohbrandkessels n geführt, durch die dessen Inhalt auch in üblicher Weise unmittelbar durch Dampf geheizt werden kann. Endlich ist an dem Rohr d ein Rohrstutzen für die Anbrinsaung eines Manometers o, eines Sicherheitsventils p und eines Entlüftungsventils q angebracht. Für die Siehtbarmachung des Wasserstandes im: Wasserbad ist ein Wasserstandsanzeiger v vorgesehen.
  • Die Wasserleitung g zum. Wasserbadkessel a und zur Rohrschlange b wird entweder durch vom Feinbrandkessel vermittelst der Rohrleitung h zugeführtes Kondenswasser gespeist oder durch einen Frischwasserspeiser w, der gleichzeitig als Vorwärmer ausgebildet ist. Derselbe besteht aus einem Behälter mit Einfülltrichter, dessen Rohrstutzen ein Stück weit in das Innere des Behälters hineinragt. Mittels eines von der Dampfleitung d abgezweigten und in das Innere des Behälters w geführten Rohres y (Abt. 3) kann (las durch den Trichter eingefüllte Frischwasser vorgewärmt werden.
  • Zum Niederschlagen der im Rohbrandkessel und Feirnbrandkessel entstehenden Dämpfe ist eine Kühlvorlage z vorgesehen, welche das Destillat des Rohbrandes in den Feinbrandkessel gelangen läßt.
  • Die verschiedenen Leitungen und Teile der Einrichtung sind .mit den notwendigen Absperrorganen versehen, um die Zu- und Ableitung des Dampfes bzw. des Frischwassers oder Kondenswassers nach Bedarf regeln zu können.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Mittels der vorhandenen einzigen Feuerung wird das Wasserbad a und die Dampfrohrschlange b beheizt. Dadurch wird das Wasser im Wasserbad zur Verdampfung und der Inhalt des Rohbrandkessels n zum Kochen gebracht. Gleichzeitig wird in der Rohrschlange b Dampf erzeugt. Ein Teil dieses Dampfes gelangt durch den Druckausgleicher f in den Dampfraum des Wasserbades a und beschleunigt die Erhitzung des letzteren, während ein anderer Teil durch die Leitungen d und m zur unmittelbaren Beheizung des Inhaltes in den Rohbrandkessel eingeführt werden kann, wodurch der Kochvorgang beschleunigt wird. Da sowohl der Dampfraum des Wasserbades als auch die Rohrschlange mit dem Überdruckgefäß f in offener Verbindung stehen, so findet zwischen beiden fortgesetzt Druckausgleich statt, während! ein etwa entstehender Überdruck durch das mit dem Steigrohr versehene Gefäß f ausgeglichen wird.
  • Der Rohbrand gelangt aus der Blase n durch die Rohrleitung x nach der Kühlvorlage z in das Sammelgefäß j und von da als Kondensat durch einen mit Siphonrohr und Ablaufhahn versehenen Trichter t in den Feinbrandkessel c. Die Beheizung dieses Kessels erfolgt durch Dampf aus der Rohrschlange b nach Öffnen der in Betracht kommenden Hähne der Dampfleitung d. Die nach dem Kochen aus dem Feinbrandkessel c aufsteigenden Dämpfe werden durch eine Leitung e ebenfalls nach dem Kühler z geführt, gelangen dort in die I-s'#riihlschlange s, um als Destillat bzw. Feinibrand an der Zapfstelle r abgenommen zu werden.
  • Das Nachfüllen von Frischwasser geschieht mit Hilfe des gleichzeitig als Vorwärmen dienenden Gefäßes w ohne jede Störung des Betriebes. Man füllt zu diesem Zwecke durch den Trichter des Gefäßes w Frischwasser in dieses Gefäß ein und wärmt das Wasser durch Zuleitung von Frischdampf mittels der Rohrleitung y vor. Nach Öffnen des am unteren Ende des Vorwärmers befindlichen Hahnes kann das vorgewärmte Wasser gleichzeitig dem Wasserbadkessel a und der Rohrschlange b unter Druck zugeführt werden. Für die Speisung des Wasserbades und der Rohrschllange findet in erster Linie das im Dampfraum i des Feinbrandkessels c niedergeschlagene Kondensat Verwendung, das den Vorteil hat, daß es bereits vorgewärmt ist. Frischwasser wird nur zugeführt, wenn dieses Wasser nicht ausreicht. Die Einführung des Wasserdampfkondensates erfolgt durch die aus dem Feinbrandkessel kommende Rohrleitung da, die in die Frischwasserleitung g einmündet. Der Fein@brandkessel ist dabei in solcher Höhenlage angeordnet, daß das Kondensat :dem Wasserbad bz-w. der Rohrschlange selbsttätig zufließt.
  • Etwa überschüssig vorhandener Dampf kann aus der Leitung q für andere Zwecke abgezapft werden. Die Zuführung von nur warmem Wasser schließt Betriebsunterbrechungen aus und macht das Entlüften entbehrlich, das sonst Dampfverluste nach sich zieht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zur gleichzeitigen Erzeugung von Roh- und Feinbrand für Brennerei-und Labloratoriumszwecke mit durch eine gemeinsame Feuerung beheiztem Rohbrand- und Feinbrandkesssel und mit einem den ersteren umschließenden Wasserbad, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Rauchkammer um den Wasserbadkessel (a) eine Dampfrohrschlange (b) angeordnet ist, welche hauptsächlich zur Beheizung des Feinbrandkessels (c) und in zweiter Linie auch zur Beschleunigung der Erhitzung des Wasserbades dient.
  2. 2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, diaß das untere Ende der Dampfrohrschlange (b) mit dem Wasserraum des Wasserbadkessels (a) und ihr oberes Ende unter Zwischenschaltung eines Drucksicherheitsgefäßes (f) mit dem Diampfraum: des Wasserbades in Verbindung steht. .
  3. 3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen gleichzeitig als Vorwärmen dienenden verschließbaren und mit Einfülltrichter versehenen Frischwasserbehälter (w), der mit der von der Rohrschlange (b) kommenden Dampfleitung (d) durch eine Leitung (y) in Verbindung steht, so daß das im Vorwärmen (w) erhitzte Speisewasser in den Wasserbadkessel und in die Rohrschlange unter Druck eingeführt werden kann.
DEST33970D Apparat zur gleichzeitigen Erzeugung von Roh- und Feinbrand fuer Brennerei- und Laboratoriumszwecke Expired DE362376C (de)

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DE362376C true DE362376C (de) 1922-10-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961796C (de) * 1952-11-14 1957-04-11 Jakob Carl Anlage zur Bereitung destillierten Wassers in Maischedestillationsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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