DE336716C - Verfahren zur Enthaertung von Wasser - Google Patents

Verfahren zur Enthaertung von Wasser

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DE336716C
DE336716C DE1919336716D DE336716DD DE336716C DE 336716 C DE336716 C DE 336716C DE 1919336716 D DE1919336716 D DE 1919336716D DE 336716D D DE336716D D DE 336716DD DE 336716 C DE336716 C DE 336716C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0005Degasification of liquids with one or more auxiliary substances
    • B01D19/001Degasification of liquids with one or more auxiliary substances by bubbling steam through the liquid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Enthärtung von Wasser.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Enthärtung von Wasser. Zur Ausscheidung der im Wasser enthaltenen Luft und Gase ist die Durchleitung des Wassers durch Dreh-bzw. Hobelspäne von Metallen, Holz o. dgl. oder von mit Koks gemischten Eisenpfeilspänen, gegebenenfalls nach vorausgegangenem Kochen vorgeschlagen worden. Da dieses Verfahren aber nur die Ausscheidung absorbierter Luft oder Gase bewirkt, so führt seine alleinige Anwendung zur Enthärtung des Wassers nicht zum Erfolg.
  • Durch die Erfindung soll die Abspaltung der Kohlensäure und auch die Ausfällung der Härtebildner im Wasser dadurch vollständig gemacht und in wirksamster Weise beschleunigt werden, daß das zu enthärtende Wasser mittels Druckdüsen zusammen mit Dampf unter eine Schicht scharfkantigen Materials, wie Quarz, feine Aluminiumspäne u. dgl., derart eingeführt wird, daß dadurch eine -Aufwirbelung und Bewegung der ganzen Schicht bewirkt wird, wobei eine Reibung der einzelnen Wasserteilchen an den scharfkantigen Körpern erfolgt. Wird bei dem Verfahren zur Beheizung hochgespannter Dampf herangezogen, so wird der Dampf zuerst durch einen Vorwärmer für das zu enthärtende Rohwasser hindurchgeleitet, um seine Spannung auf das verlangte Maß herabzusetzen und somit ein unverläßlich arbeitendes Druckminderventil entbehrlich zu machen, worauf der Dampf gemischt mit dem zu enthärtenden und vorgewärmten Wasser in das Kochgefäß eingeleitet wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer gemäß der Erfindung arbeitenden Vorrichtung in einfachen Linien im Höhenschnitt dargestellt.
  • Der Behälter I dient zur Vorwärmung des Rohwassers, welches durch die Leitung 2, den Behälter I, die Leitung 3, die Drosselklappe4 und die Mischdüse 5 unter die Schicht scharfkantigen Kieses o. dgl. im Raum 6 des Ausscheidebehälters 7 gedrückt wird. Der Frischdampf tritt bei 8 ein, durchströmt das Rohr g und gelangt weiter durch die Leitung IO mit Drosselklappe II zur Mischdüse 5. Durch das Überfallrohr I2 fließt das enthärtete Wasser in den Filterraum 13 der Vorrichtung, um dann durch die Leitung 14 zur Pumpe oder Verbrauchsstelle zu fließen. Ein Schwimmehr 15 besitzt in seinem oberen Teil eine Kammer mit Öffnungen I6 für die Aufnahme der Gase, welche durch den biegsamen Schlauch 17 von der Saugvorrichtung I8 abgezogen werden, die Rohrschlange I9 des Vorwärmbehälters I durchströmen und bei 20 abziehen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Das durch die.-Leitung 2 in den Behälter I gedrückte Rohwasser wird hier vorgewärmt. Gleichzeitig tritt durch die Leitung8 Frischdampf in das Rohrg, durchströmt dieses und tritt infolge der Wärmeabgabe im Behälter I mit vermindertem Druck durch die Leitung IO zur Mischdüse 5.
  • Das aus dem Behälter durch die Leitung 3 fließende vorgewärmte Wasser gelangt gleichfalls zur Düse 5 und wird vom durchströmenden Dampf unter eine Schicht Quarz o. dgl. kräftig eingeblasen. Durch die Art des Einblasens des Gemisches von Dampf und Wasser wird die gesamte Schicht aufgewirbelt, und die einzelnen Teilchen werden im Schwebezustande erhalten. Die Bewegung des Wassers ruft eine Reibung zwischen den einzelnen Wasserteilchen und den scharfen Kanten und Flächen des schwebenden Materials hervor, durch welche, unterstützt von dem in der Vorrichtung herrschenden Druck und der Temperatur, eine rasche Abspaltung der Kohlensäure und Luft bewirkt wird. Die freigewordene Kohlensäure wird, um auf die weitere Ausscheidung nicht hindernd zu wirken, beständig von der mit Dampf betriebenen Saugvorrichtung I8 durch die Offnungen 16 des Schwimmers 15 und durch das biegsame Rohr I7 abgeführt. Das Wasser gelangt durch das Uberfallrohr I2 zum Filter 13, wo alle ausgefällten Trübungen abfiltriert werden, und fließt durch die Leitung 14 ab.
  • Der Schwimmer I6 dient gleichzeitig zur Regelung des Wasserzuflusses und der Dampfzuführung, zu welchem Zwecke er durch ein Gestänge mit den Drosselklappen 4 und IO verbunden ist.
  • PATENT-ANSPRÜCRE: I. Verfahren zur Enthärtung von Wasser dadurch gekennzeichnet, daß das zu enthärtende Wasser mittels Druckdüsen zusammen mit Dampf unter eine Schicht scharfkantigen Materials in solcher Weise eingeführt wird, daß dadurch eine Aufwirbelung und Bewegung der ganzen Schicht herbeigeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Enthärtung von Wasser nach Anspruch I, bei welchem zur Beheizung hochgespannter Dampf herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf zuerst durch einen Vorwärmer für das zu enthärtende Rohwasser hindurchgeleitet wird, um alsdann mit dem zu enthäftenden und vorgewärmten Wasser gemischt in das Kochgefäß eingeleitet zu werden.
DE1919336716D 1919-02-14 1919-02-14 Verfahren zur Enthaertung von Wasser Expired DE336716C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935131C (de) * 1943-03-02 1955-12-07 Philipp Mueller Nachf Eugen Bu Vorrichtung zur Speisewasservorwaermung und -speicherung mit doppelter Entgasung
DE974924C (de) * 1944-01-11 1961-05-31 Emil Fischer Verfahren zur Teilenthaertung (Entkarbonisierung) von Wasser mittels Kalk

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DE935131C (de) * 1943-03-02 1955-12-07 Philipp Mueller Nachf Eugen Bu Vorrichtung zur Speisewasservorwaermung und -speicherung mit doppelter Entgasung
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