DE362136C

DE362136C - Schlusslaterne fuer Fahrraeder, Motorraeder, Fahrzeuge u. dgl.

Info

Publication number: DE362136C
Application number: DEH86909D
Authority: DE
Original assignee: THOEGER JUNGERSEN
Current assignee: THOEGER JUNGERSEN
Priority date: 1921-09-06
Filing date: 1921-09-06
Publication date: 1922-10-24

Description

Schlußlaterne für Fahrräder, Motorräder, Fahrzeuge u. dgl. An Fahrrädern, Motorrädern oder sonstigen Fahrzeugen hat man vielfach am hinteren Ende Schlußlaternen angebracht, deren Zweck es war, die betreffenden Fahrzeuge, von hinten kommenden Automobilen o. dgl., durch Reflektieren der Lichtstrahlen eben jener Automobile deutlich sichtbar zu machen und dadurch Unglücke zu verhüten, insbesondere sind Lichtreflektoren bekannt, welche aus einer gefärbten Linse bestehen, die vor einem Spiegel derart angebracht sind, daß diejenigen Lichtstrahlen, die die Linse passieren, mit roten Farbton zurückgeworfen werden. Es hat sich indessen ergeben, daß die im Handel befindlichen Arten solcher Reflektoren nur in sehr geringem Grade zweckentsprechend sind, weil sie verschiedene Übelstände haben. Es sei z. B. angeführt, daß die Linse oftmals fast eben und das Glas von einem zu starken Farbton war, so daß die Vorrichtung nur diejenigen Strahlen reflektieren konnte, die gerade auf den Spiegel geworfen wurden, und selbst diese konnten nur ganz schwach reflektiert werden, weil das Glas zu dunkelrot war. Vor allem wurde niemals eine selbstleuchtende Anordnung angewandt, welche unter verschiedenen Umständen von erheblicher Bedeutung sein kann.
Die vorliegende' Erfindung bezweckt nun, eine Schlußlaterne herzustellen, welche im Stande ist, Strahlen zu reflektieren, die sehr schräg durch die Linse hineingeworfen werden, und welche zugleich durch die Anwendung einer selbstleuchtenden Anordnung eigenes rotes Licht zu zeigen vermag, selbst wenn die Vorrichtung nicht beleuchtet wird.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel mit Kugellinse und Abb. 2 eine andere Ausführungsform, bei der die Linse eine zylindrische Oberfläche hat, Abb. 3 stellt schließlich eine dritte Ausführungsform dar.
In Abb. i ist a die Linse in Form einer Glaskugel, die in zweckmäßiger Weise in einer Fassung b sich befindet, deren polierte Innenseite einen der Linse genau entsprechenden Hohlspiegel c bildet, welcher um einige Millimeter von der Oberfläche der Kugel entfernt ist. Derjenige Teil der Oberfläche der Kugel, der innerhalb des Stützringes d ist, ist mit irgendeiner transparenten gefärbten Schicht g bekleidet, und der äußere, die Kugel umschließende Spanngürtel der Einfassung ist an der Innenseite mit einer Schicht aus einem selbstleuchtenden Material f versehen.
Es ist leicht verständlich, daß durch diese Anordnung selbst diejenigen Lichtstrahlen, die die Kugel sehr schräg treffen, reflektiert werden und rotes Licht zeigen werden, während die selbstleuchtende Einfassung erzielt, daß die Anordnung einen roten Schein zeigen wird, selbst wenn dieselbe von außen nicht bestrahlt wird.
In Abb. 2 ist eine ganz ähnliche Anordnung dargestellt, nur ist die Kugel durch einen Zylinder ersetzt. Wenn diese Ausführungsform senkrecht angebracht wird, wird sie in derselben Weise wie die erst beschriebene Ausführungsform wirken und durchReflexion von Strahlen, die schräge seitlich treffen, rotes Licht geben.
An Stelle einer einzelnen Kugel können zwei Halbkugeln angewandt werden, zwischen welche die gefärbte Schicht g eingeschoben wird.
Anstatt daß man den Hohlspiegel einige ;Millimeter von der hinteren Halbkugel oder vciii hinteren Halbzylinder anbringt, kann man die hintere Hälfte größer als die vordere machen und die Spiegeleinfassung direkt auf der Oberfläche der hinteren Halbkugel oder des hinteren Halbzylinders anbringen. Diese Ausführungsform ist in Abb. 3 dargestellt. Hier ist die hintere Halbkugel oder der hintere Halbzylinder all etwas größer als der vordere Teil al und auf der gekrümmten Fläche mit einem Spiegelbelag e versehen, während ein roter Farbstoff zwischen den beiden glatten aufeinanderliegenden Kugelhälften vorgesehen ist.
Die letzteren können übrigens auch in einem Stück ausgeführt werden, und der Farbstoff kann dann an der äußeren Seite des Körpers angebracht werden, oder aber der Körper kann hohl und mit gefärbter Flüssigkeit gefüllt werden, oder an der inneren Seite .gefärbt sein. Schließlich ist es nicht erforderlich, daß der Körper genau in Kugelform oder Zylinderform hergestellt ist, er kann vielmehr auch anders geformt sein.
Die Oberfläche der Kugel kann glatt aber auch facettiert sein.

Claims

PATENT-ANsPRÜCHE: i. Schlußlaterne für Fahrräder, Motorräder o. dgl., welche durch Reflexion von außen auf sie auftreffende Lichtstrahlen, die betreffenden Fahrzeuge vor von hinten kommenden Automobilen o. dgl. schützt, gekennzeichnet durch in einer Kugel oder einen Zylinder o. dgl. angewandten Spiegel sowie einer ringförmigen Schicht selbstleuchtenden Materials, so daß einerseits auch das schwächste und schräg einfallendste Licht reflektiert wird, andererseits auch ohne von außen einfallendes Licht ein entsprechender Lichtschein erzielt wird.
2. Schlußlaterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Halbkugel oder der hintere Halbzylinder (all) auf der gekrümmten Fläche mit einem Spiegelbelag versehen und größer ist als die bzw. der vordere.
3. Schlußlaterne nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, daß die Kugel in zwei Teile zerteilt ist, und daß eine Schicht von Farbstoff zwischen den beiden Teilen angebracht ist. d.. Schlußlaterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel hohl und mit gefärbter Flüssigkeit gefüllt ist, oder claß die Kugel entweder an der äußereu oder inneren Seite gefärbt ist, oder claß der Körper selbst gefärbt ist.