DE362135C - Verfahren und Vorrichtung zum Enteisenen und Entgasen von Gebrauchswasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Enteisenen und Entgasen von Gebrauchswasser

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DE362135C
DE362135C DEM66272D DEM0066272D DE362135C DE 362135 C DE362135 C DE 362135C DE M66272 D DEM66272 D DE M66272D DE M0066272 D DEM0066272 D DE M0066272D DE 362135 C DE362135 C DE 362135C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese

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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Enteisenen und Entgasen von Gebrauchswasser. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Enteisenung und Entgasung von Gebrauchswasser durch Rieselung über geneigte Flächen und besteht im wesentlichen darin, -daß ,das Wasser in möglichst dünner Schicht über infolge künstlicher oder natürlicher Rauheit der geneigten Oberfläche entstehende, wehrartig wirkende Stoßstellen geleitet wird, wobei die Flächen in der Rieselrichtung einheitlich oder wechselnd geneigt sein können.
  • Zur innigen Berührung von Wasser .mit Gasen, insbesondere atmosphärischer Luft, beispielsweise zur Belüftung des Wassers zwecks Enteisenung oder zur Entfernung .der Kohlensäure, verwendet man bisher sogenannte Rieseler, bei denen das Wasser in der Regel vertikal durch :einen Luftraum fällt, ,der manchmal noch mit besonderen Prellfläch en oder mit Füllmaterial versehen ist, damit das Wasser hierdurch möglichst oft zerteilt wird.
  • Allen zahlreichen Abarten dieser Rieseler haftet der Nachteil einer durch die zur Verfügung stehende Fallhöhe beschränkten Fallzeit für die einzelnen Wassertropfen und damit eine zu kurze Berührungszeit zwischen Wasser und Luft an.
  • Es ist auch bekannt, Wasser zwecks Entgasung aus trichterförmig erweiterten Rohren über abwärts ,gerichtete Kegelflächen rieseln zu lassen; der Erfolg ist aber ebenfalls. unbefriedigend, weil auch hierbei die Berührungszeit zwischen Luft und Wasser unzureichend ist. Weiterhin ist bekannt, Abwasser zwecks Reinigung über geneigte Flächen zu leiten, die entweder mit Filtermaterial belegt sind, oder bei denen durch das verteilte Abwasser ein Luftstrom hindurchgeführt wird.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung großer Berührungsflächen und langer Berührungszeiten zwischen,dem Wasser und der Luft, ohne daß das Wasser hochgehoben zu werden braucht, und erreicht dies durch eigenartige Führung und' Zerteilung des Wassers über wehrartig wirkende Stoßstellen natürlich oder künstlich rauher Flächen.
  • Bekanntlich .sind Flußwässer; insbesondere aber die Wässer von Gebirgsbächen, in der Regel mehr oder weniger mit Luft gesättigt und enthalten nur eine verschwindend geringe Menge freier Kohlensäure.
  • Dies erklärt sich durch die verhältnismäßig große Oberfläche des Wassers, die länge Berührungszeit zwischen Wasser und Luft und die besondere Art der Bewegung ,dieser Wässer, die, wenigstens bei ;den Gebirgsbächen, durch den Lauf und Fall hemmende Hindernisse (Steine) dauernd abgelenkt wird, wobei auch vielfach das Wasser in dünnen Schichten über die "vehrartig wirkenden Hindernisse rieselt.
  • In Erkenntnis dieser Zusammenhänge erzeugt das Verfahren nach der Erfindung künstlich ähnliche Verhältnisse für die Rieselung des Wassers und erzielt hierdurch erheblich bessere Wirkungen, als bei den bisher üblichen Verfahren möglich war, und dies bei geringerem Energie- .und Kostenaufwand neben sonstigen im Betrieb sich noch ergebenden Vorteilen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Arten der Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens dargestellt, und zwar in A.bb. r eine Rieselerfläche in durchgehender, gleichmäßiger, einseitiger Neigung *über die ganze Filterlänge, in Abb. a eine solche mit zweiseitig abfallender Neigung, in Abb. 3 eine solche mit wechselnder Neigung und in ' Abb.4 eine Rieselerfläche, welche durch vertikale Wasserabstürze unterbrochen ist. Über dem Filter a ist zweckmäßig über dessen ganzer Länge und Breite eine geneigte Fläche in Form einer Decke b aus Beton, Eisen oder sonst geeignetem Material angeordnet. Das zu belüftende oder zu entgasende Wasser wird durch Rohrleitung c einer Verteilungsrinne d zugeführt und fließt aus dieser in ganzer Breite auf die geneigte Fläche aus, rieselt auf dieser mit einer den wehrartig vorhandenen Stoßstellen und ;der Neigung der Fläche entsprechenden Geschwindigkeit herab, nah am anderen Ende der Fläche in einer Sammelrinne e gesammelt zu werden. Die Bewegung des Wassers wird durch die mehr, oder weniger hohen und voneinander entfernten Stoßstellen der Rieselfläche, welche natürlich vorhanden sein können oder künstlich er- I zeugt werden, sehr verlangsamt und so die Zerteilung des Wassers und seine Berührungszeit mit der Luft ganz erheblich erhöht. Während man bei den bekannten Rieselverfahren die Berührungszeit dadurch ver li.iiigerte, daß man Unterbrechungen des freien I Falles durch Prellflächen oder Füllmaterial schuf, also die Gesamthöhe des freien Falles in mehr oder wenig zahlreiche Einzelfälle zerlegte, ist bei :dein neuen Verfahren die Zahl der Einzelfälle praktisch unendlich groß geworden, wie sie sonst bei noch so großer Unterteilung nicht erreicht werden kann.
  • Die bessere Wirkung erklärt. sich ohne weiteres dadurch, daß die Luft übrall zu den Wasserteilchen in denkbar bester Weise hinzutreten kann, was insbesondere bei der Entgasung für ;die Abführung der ausgeschied'eiien Gase von ganz besonderer Bedeutung ist. In einzelnen Fällen, wo ein Aufprallen des Wassers wichtig für die Wirkung ist, empfiehlt sich die Ausführung des Flächenrieselers nach Abb.4, wonach. der freie Fall mit Flächenrieselung o)bwecliself.
  • Etwa bei der Belüftung von Wasser zwecks Enteisenung sich auf dem Rieseler abscheidender Eisenschlamm kann bei dem neuen Flächenrieseler durch einfaches Abkehren entfernt werden, während dies bei ;den bisherigen Rieselern wegen der Unzugänglich-_ keit der Prellflächen oder gar des Füllmaterials mit sehr großen Schwierigkeiten verknüpft ist.
  • Der Flächenrieseler bietet auch den weiteren Vorteil, -daß das Wasser bei der Behandlung eine sehr ausgiebige Belichtung erfährt, was bei gewissen Wässern von großer Bedeutung ist.
  • Sofern große Mengen von Gasen aus dem Wasser zur Ausscheidung gelangen, hat sieh eine (besondere Abführung ,der Gase bewährt, indem diese zusammen mit Luft durch in ..der Rieselfläche angeordnete Öffnungen f mittels eines Ventilators o. dgl.abgesaugt werden.
  • Der Raum zwischen Rieselfläche und Filter wird hierbei geschlossen ausgeführt. Bei mehreren nebeneinander angeordneten Flächenrieselern können diese durch Zwischenwände voneinander getrennt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zurn Enteisenen und Entgasen von. Gebrauchswasser durch Rieseln über .geneigte Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in dünner Schicht über infolge natürlicher oder künstlicher Rauheit .der Oberfläche entstehende wehrartig wirkende Stoßstellen geleitet =wird. a. Flächenrieseler nach Anspruch r, gekennzeichnet durch wehrartige, in der Querrichtung unterbrochene oder durchgehende Erhöhungen ;der Rie.selfläche.
DEM66272D 1919-07-29 1919-07-29 Verfahren und Vorrichtung zum Enteisenen und Entgasen von Gebrauchswasser Expired DE362135C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3493216A (en) * 1968-04-10 1970-02-03 Thomas M Johnson Aeration of liquids
WO1987000162A1 (en) * 1985-07-11 1987-01-15 Maelkki Esko Process and apparatus for treatment of water

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3493216A (en) * 1968-04-10 1970-02-03 Thomas M Johnson Aeration of liquids
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