DE3620136C5

DE3620136C5 - Motorisch angetriebene Handschleifmaschine mit einem Exzenterantrieb

Info

Publication number: DE3620136C5
Application number: DE3620136A
Authority: DE
Inventors: Günther Berger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-06-14
Filing date: 1986-06-14
Publication date: 2007-01-11
Anticipated expiration: 2006-06-15
Also published as: IT1204704B; GB2191429B; JP2831351B2; DE3620136C2; DE3620136A1; US4729195A; IT8720857A0; GB8711493D0; JPS62297066A; GB2191429A

Abstract

Motorisch angetriebene Handschleifmaschine mit einem Exzenterantrieb (7), der aus einem mit einer konzentrischen Bohrung auf das Ende einer Motorwelle (21) aufgesetzten Exzenterkopf mit einer exzentrischen Ausnehmung (24) für einen Wellenzapfen (29) und dessen Lagerung besteht, wobei der Wellenzapfen (29) einen Schleifblattträger (30) trägt und mit mindestens einem am Exzenterkopf ausgebildeten, die Unwucht des Exzenterantriebs (7) ausgleichenden Gegengewicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterkopf als Lüfterrad (6) ausgestaltet ist und das (die) Gegengewicht(e) strömungsgünstig innerhalb der Struktur des Lüfterrades (6) integriert ist (sind), indem ein am Außenumfang des Lüfterrades (6) vorhandener durch die Flügel (22) des Lüfterrades (6) getragener Luftleitring (23) einen Teil der dem Schleifblattträger (30) zugewendeten Stirnfläche des Lüfterrades (6) bildet und verschieden dick ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Handschleifmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine solche Handschleifmaschine ist schon bekanntgeworden aus der US 30 84 364 .
Bei dieser bekannten Handschleifmaschine ist nachteilig, daß keine Absaugung von Schleifstaub durch den Schleifteller hindurch möglich ist und daß kein Lüfterrad angeordnet ist, mit dem ohne externen Staubsauger der beim Schleifen entstehenden Schlaufstaub vom Werkstück entfernt werden kann. Der Exzenterkopf der bekannten Handschleifmaschine trägt auf seinem Umfang nur ein Ausgleichsgewicht zum Verringern der durch die Exzentrizität des Schleiftellers entstehenden Unwucht.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Handschleifmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei vereinfachten, kompakten Aufbau der Exzenterkopf als Lüfterrad ausgestattet ist. Dadurch wird ein gesondertes, zusätzliches Lüfterrad eingespart und die Unwuchtmasse und die Ausgleichsmasse näher aneinander gerückt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Handschleifmaschine möglich. Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung des Lüfterrades mit zwei getrennten Reihen von Lüfterflügeln, von denen die eine der Staubabsaugung und Kühlung des Lagers des Exzenterantriebs, die andere der Motorkühlung dient.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Handschleifmaschine in einer ersten Ausführungsform und
2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Handschleifmaschine in einer zweiten Ausführungsform.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Im ersten Ausführungsbeispiel nach 1 sind in einem Gehäuse 1 mit einem Handgriff 2 und einem Zusatzhandgriff 3, ein Antriebsmotor 4 mit einem der Motorkühlung dienenden Lüfterrad 5, einem weiteren Lüfterrad 6 und einem Exzenterantrieb 7 untergebracht. Im Handgriff 2 ist ein Schalter 8 mit einer Betätigungshandhabe 9 angeordnet. Der Motor 4 ist durch Schrauben 10 im Motorgehäuse befestigt. Sein Rotor 11 lagert auf einer Motorwelle 12, die ihrerseits in Kugellagern 13 und 14 gelagert ist. Kohlebürsten 15 sind dem Kollektor 16 des Rotors 11 zugeordnet und im Gehäuse 1 entsprechend gelagert. Das Lüfterrad 5 ist mittels eines Keils 17 verdrehungssicher auf der Motorwelle 12 befestigt. Ein Bund 18 der Motorwelle 12 und eine in einen Einstich der Motorwelle 12 eingesetzte Sicherungsscheibe 19 sichern das Lüfterrad 5 gegen axiales Verschieben. Die gleiche Sicherungsscheibe 19 dient auch der Nabe 20 des Lüfterrades 6 zur Anlage, die mittels eines Gewindezapfens 21 am Ende der Motorwelle 12 auf dieser Motorwelle befestigt ist. Ein Ansatz dieser Nabe 20 nimmt das Kugellager 14 auf, das das zweite Lager für die Motorwelle bildet. Dementsprechend ist dieses Kugellager 14 andererseits im Gehäuse 1 gehalten. Die Nabe 20 trägt Lüfterflügel 22 und auf diesen einen Ring 23 mit unterschiedlicher Dicke. Die Nabe 20 besitzt schließlich eine abgestufte zylindrische Ausnehmung 24, deren Längsachse 25 parallel zur Längsachse 26 angeordnet ist. Die Ausnehmung 24 liegt also exzentrisch zur Motorwelle 12. Sie nimmt über zwei Lager 27 und 28 einen Bolzen 29 auf, auf dem ein Schleifblattträger 30 befestigt ist. Der Drehmitnahme dient ein Sechskant 31 des Bolzens 29, der in eine entsprechende Ausnehmung im Schleifblattträger 30 paßt, während eine in eine Gewindebohrung im Bolzen 29 eingeschraubte Schraube 32 über eine Scheibe 33 den Schleifblattträger 30 auf dem Bolzen 29 festhält. Der Schleifblattträger 30 besitzt eine weiche Auflage 34, auf die das eigentliche Schleifblatt 35 aufgeklebt oder anderweitig, z. B. mittels eines Klettverschlußes, befestigt ist. Ein strichpunktiert eingezeichneter Kreis 36 deutet einen Auslaßstutzen im Gehäuse 1 an, durch den die Absaugluft nach außen treten kann. Das Gehäuse 1 besteht aus zwei deckungsgleichen Hälften, die mittels Schraubverbindungen 37 zusammengehalten werden. Auch die Schrauben 10 dienen zusätzlich der Verbindung der beiden Gehäusehälften. Die asymetrische Verdickung 38 des Ringes 23 dient hier als Ausgleichsmasse für den exzentrisch gelagerten Bolzen 29 mit dem von ihm getragenen Schleifblattträger 30. Zusätzlich kann Ausgleichsmasse noch dadurch gewonnen werden, daß im Bereich der Verdickung 38 des Ringes 23 zumindest einer der Lüfterflügel 22 dicker ist als die anderen und diesem diametral gegenüberliegend mindestens einer der Lüfterflügel 22 weggelassen ist. Weiter kann ein dynamischer Unwuchtausgleich dadurch erfolgen, daß ein der Verdickung 38 diametral gegenüberliegender Teil des Ringes 23 axial zur Verdikkung 38 versetzt angeordnet ist. Durch das Schleifblatt 35, die Auflage 34 und den Schleifblattträger 30 hindurchgehende Öffnungen 39 bilden den Anfang des Absaugweges, der durch Pfeile 40 angegeben ist.
Aus 1 wird deutlich, wie nahe die Unwuchtmassen und die Ausgleichsmassen zusammengerückt sind. Weiter wird auch deutlich, welche raum- und teilesparende Wirkung das drei Funktionen übernehmende Lüfterrad 6 hat.
Im Ausführungsbeispiel nach 2 ist ein Gehäuse 41 mit einem Handgriff 42 und einem Zusatzhandgriff 43 mit einem Motor 44 ausgerüstet. Dessen, einen Rotor 45 tragende Motorwelle 46 ist über ein Kugellager 47 im Gehäuse 41 gelagert. Das mit einem Gewindezapfen 48 versehene Ende der Motorwelle 46 ist eingeschraubt in eine Nabe 49 eines Lüfterrades 50. In eine exzentrische Ausnehmung 51 dieser Nabe 49 ist ein Kugellager 52 eingesetzt. Dieses nimmt einen Bolzen 53 auf, der axial gesichert ist durch eine Sicherungsscheibe 54. In diesen Bolzen 53 kann eine Schraube 55 eingeschraubt werden, die einen Schleifblatträger 56 fest verbindet mit dem Bolzen 53. Die Nabe 49 bildet eine scheibenförmige, zur Motorwelle 46 konzentrische Rippe 57. Diese Rippe 57 trennt zwei Reihen von Lüfterflügeln 58 und 59, die von der Nabe 49 getragen werden. Eine in gleicher Weise kreisförmige Rippe 60 des Gehäuses 41 greift in eine entsprechende Aussparung 61 zwischen den Lüfterflügelreihen 58 und 59 ein. Der durch einen Kreis 62 ange deutete Abluftstutzen übergreift beide Lüfterflügelreihen 58 und 59. Ein auf die Nabe 49 stirnseitig aufgeschraubter Deckel 63 hält das Kugellager 52 in der Ausnehmung 51 fest. Wie im Beispiel nach 1 trägt auch hier der Schleifblattträger 56 eine weiche Auflage 64 mit darauf befestigtem Schleifblatt 65. Auch hier gibt es Öffnungen 66 durch die die Absaugluft hindurchgeführt werden kann. Eine zentrale Öffnung 67 in der dem Schleifblattträger 56 zugewendeten Stirnwand des Gehäuses 41 bestimmt den weiteren Weg der Absaugluft, der durch Pfeile 68 angedeutet ist. Eine Gehäusewand 69 hat Öffnungen 70 durch die über den Motor 44 strömende Kühlluft zum Lüfterrad 50, dort speziell zur Lüfterflügelreihe 58, gelangen kann. Mit diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, daß mittels eines einzigen Lüfterrades 50 über eine Lüfterflügelreihe 59 der Absaugluftstrom und über eine Lüfterflügelreihe 58 der Kühlluftstrom für den Motor 44 erzeugt werden kann. Beide Luftströme gelangen zu dem durch den Kreis 62 strichpunktiert angedeuteten Abluftstutzen. Damit ist diese Ausführung des Erfindungsgegenstandes noch kompakter als die nach 1 und gibt somit eine weitere Verbesserung des Erfindungsgegenstandes an. Die Ausgleichsmasse kann in gleicher Weise durch verschieden dicke Lüfterflügel aber auch durch eine Verlagerung der Nabenmasse erhalten werden. Wesentlich ist, daß die Gegengewichte strömungsgünstig in die Struktur des Lüfterrades integriert sind.
Asl strömungsgünstig wird eine Anordnung der Gegengewichte dann angesehen, wenn die Strömung durch am erfindungsgemäß ausgestalteten Lüfterrad nicht wesentlich beeinträchtigt oder sogar verbessert wird.

Claims

Motorisch angetriebene Handschleifmaschine mit einem Exzenterantrieb (7), der aus einem mit einer konzentrischen Bohrung auf das Ende einer Motorwelle (21) aufgesetzten Exzenterkopf mit einer exzentrischen Ausnehmung (24) für einen Wellenzapfen (29) und dessen Lagerung besteht, wobei der Wellenzapfen (29) einen Schleifblattträger (30) trägt und mit mindestens einem am Exzenterkopf ausgebildeten, die Unwucht des Exzenterantriebs (7) ausgleichenden Gegengewicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterkopf als Lüfterrad (6) ausgestaltet ist und das (die) Gegengewicht(e) strömungsgünstig innerhalb der Struktur des Lüfterrades (6) integriert ist (sind), indem ein am Außenumfang des Lüfterrades (6) vorhandener durch die Flügel (22) des Lüfterrades (6) getragener Luftleitring (23) einen Teil der dem Schleifblattträger (30) zugewendeten Stirnfläche des Lüfterrades (6) bildet und verschieden dick ist.
Motorisch angetriebene Handschleifmaschine mit einem Exzenterantrieb (7), der aus einem mit einer konzentrischen Bohrung auf das Ende einer Motorwelle (21) aufgesetzten Exzenterkopf mit einer exzentrischen Ausnehmung (24) für einen Wellenzapfen (29) und dessen Lagerung besteht, wobei der Wellenzapfen (29) einen Schleifblattträger (30) trägt und mit mindestens einem am Exzenterkopf ausgebildeten, die Unwucht des Exzenterantriebs (7) ausgleichenden Gegengewicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterkopf als Lüfterrad (6) ausgestaltet ist und das (die) Gegengewicht(e) strömungsgünstig innerhalb der Struktur des Lüfterrades (6) integriert ist (sind), indem das Lüfterrad (6) zum Massenausgleich verschieden dicke Lüfterflügel (22) hat.
Motorisch angetriebene Handschleifmaschine mit einem Exzenterantrieb (7), der aus einem mit einer konzentrischen Bohrung auf das Ende einer Motorwelle (21) aufgesetzten Exzenterkopf mit einer exzentrischen Ausnehmung (24) für einen Wellenzapfen (29) und dessen Lagerung besteht, wobei der Wellenzapfen (29) einen Schleifblattträger (30) trägt und mit mindestens einem am Exzenterkopf ausgebildeten, die Unwucht des Exzenterantriebs (7) ausgleichenden Gegengewicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterkopf als Lüfterrad (6) ausgestaltet ist und das (die) Gegengewicht(e) strömungsgünstig innerhalb der Struktur des Lüfterrades (6) integriert ist (sind), indem dem Lüfterrad (6) zum Massenausgleich mindestens ein Lüfterflügel (22) fehlt.
Handschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Luftleitring (23) zur dynamischen Auswuchtung seine verschieden dicken, diametral einander gegenüberliegenden Teile einen axialen Abstand voneinander haben.