DE3618634A1 - Ausgabevorrichtung fuer getraenke - Google Patents
Ausgabevorrichtung fuer getraenkeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Ausgabevorrichtung für Ge
tränke, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie erstreckt
sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung und Befüllung
von Getränkebehältern für eine Ausgabevorrichtung der vorge
nannten Art.
Eine Ausgabevorrichtung der vorliegenden Gattung ist bekannt
aus der Europa-Offenlegungsschrift 01 67 482. Diese Vorrich
tung ist für die Ausgabe von kohlensäurehaltigen Getränken be
stimmt, wobei der temperaturabhängige Dampfdruck der Kohlen
säure den Ausbringdruck des Getränkes erzeugt. Damit ist die
Anwendung der Vorrichtung auf entsprechende Getränke be
schränkt. Ausserdem besteht das Problem des mit zunehmender
Entleerung des Getränkebehälters zunehmenden Gas- bzw. Dampf
raumes über dem Getränkespiegel. Zur Lösung dieses Problems
sind bei der bekannten Vorrichtung aufwendige konstruktive
Massnahmen vorgesehen, nämlich eine auf den weichflexiblen
Getränkebehälter einwirkende Federvorrichtung, die das Volumen
des Behälters bei zunehmender Entleerung vermindert. Um nun
den Bauaufwand für die langhubige Federvorrichtung zu vermin
dern, ist die Federkraft so gering bemessen, dass sie nicht
den vollen Dampfdruck über dem Getränk überwinden kann,
sondern nur den bei einer Getränkeentnahme vorübergehend abge
senkten Dampfdruck. Nur wärend einer kurzen Uebergangsphase
nach einer Entnahme kann also die Federvorrichtung das Behäl
tervolumen vermindern. Damit der anschliessende Anstieg auf
den vollen Dampfdruckwert den Behälter nicht wieder aufbläht,
ist eine mit dem Kolben zusammenwirkende Rücklaufsperre vorge
sehen, welche die Federvorrichtung vom ansteigenden Dampfdruck
nach erfolgter Entnahme entlasten soll. lnsgesamt ergibt sich
so eine komplizierte und aufwendige Konstruktion. Sie arbeitet
ausserdem bei geringen Entnahmemengen und bei langsamer Ent
nahme nicht zuverlässig, weil in diesen Fällen die Austritts
geschwindigkeit der Kohlensäure aus dem Getränk ausreicht, um
den für die Funktion der Vorrichtung erforderlichen, stärkeren
Druckabfall zu verhindern.
Ferner ist es bekannt, Getränke aus Behältern mit veränder
lichem Volumen mittels Gewichtskraft auszubringen (deutsche
Patentschrift 10 829). Dazu sind jedoch bekanntermassen kom
plizierte und aufwendige Hebel- und Zahnradgetriebe erforder
lich, die ausserdem die Handhabung der Ausgabevorrichtung zum
Auffüllen und zur Reinigung des Behälters umständlich gestal
ten.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer
Getränke-Ausgabevorrichtung, die sich durch einfachen Aufbau
sowie durch sichere, vom Gas- bzw. Kohlensäuregehalt des
Getränkes unabhängige Funktion und einfache Handhabung aus
zeichnet. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist
bestimmt durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Das somit vom Gehäuse getrennte und leicht entnehmbare, auf
den weichflexiblen Getränkebehälter unmittelbar einwirkende
Druckgewicht sorgt auf überraschend einfache und damit vor
teilhafte Weise für einen gleichmässigen Ausbringdruck über
den gesamten Ausgabevorgang sowie für eine vollständige Ent
leerung des Behälters. Die Handhabung gestaltet sich ebenfalls
besonders einfach, weil der Getränkebehälter zum Auswechseln
nach dem einfachen Entfernen des Druckgewichtes frei zugäng
lich ist. Dies gilt weiterhin auch für den Gehäuseinnenraum,
so dass hygienisch einwandfreie Betriebsverhältnisse durch
gründliche Reinigung leicht aufrechtzuerhalten sind. Die Aus
gabevorrichtung eignet sich insbesondere für Getränkebehälter
mittleren und kleineren Volumens und kann daher im Kreise von
Klein- und Privatverbrauchern breite Anwendung finden.
Mit dem Vorteil der Einfachheit von Aufbau und Handhabung ver
bindet die erfindungsgemässe Ausbringvorrichtung denjenigen
der uneingeschränkten Verwendbarkeit für kohlensäurehaltige
wie auch für im wesentlichen gasfreie Getränke, weil der Aus
bringdruck grundsätzlich unabhängig vom Gas- bzw. Dampfdruck
über dem Getränk erzeugt wird. Im Fall der Ausgabe von kohlen
säurehaltigen Getränken kann der Kohlensäuregehalt jedenfalls
unabhängig von den Erfordernissen des Ausbringdruckes nach den
gewünschten geschmacklichen und physiologischen Eigenschaften
des Getränkes bemessen werden. Da ferner auch eine Beaufschla
gung des Getränkes mit Treibgas aus einer zusätzlichen Quelle
zur Erzeugung des Ausbringdruckes entfällt, wird nicht nur
eine Uebersättigung des Getränks mit Treibgas vermieden, son
dern auch eine unerwünschte Einwirkung von Sauerstoff, der bei
den praktisch verfügbaren Reinheitsgraden auch in Treibgasen
vorhanden ist, die hauptsächlich aus inerten Gasen bestehen.
Der Fortfall eines Treibgases vermeidet überdies gewisse Ab
dichtungsprobleme und gestaltet die Handhabung völlig unge
fährlich. In der bereits erwähnten Grössenordnung, z.B. von
etwa 5 bis 10 l Fassungsvermögen, ergeben sich Gewichte und
Abmessungen der Ausgabevorrichtung, die ohne weiteres einen
Transport von Hand sowie auch das Einsetzen der gesamten Vor
richtung in übliche Kühl- oder auch Heizgeräte zur Einstellung
einer gewünschten Getränketemperatur zulassen.
Wesentliche und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen. lnsbesondere ist
auf die Weiterbildung gemäss den Merkmalen des Anspruchs 2
hinzuweisen. Die Zusammenfassung des weichflexiblen Getränke
behälters mit einem ihn aufnehmenden und grossflächig ab
stützenden, vorzugsweise dünnwandigen und als billiges Blech
teil zu gestaltenden Tragbehälter als Baueinheit begünstigt
die Herstellung und Befüllung mit geringen Kosten in einem in
dustriellen Massstab, ebenso auch eine rationelle Handelsver
teilung und eine preisgünstige Versorgung der Verbraucher.
Die Unterbringung des Getränks in einem geschlossenen, weich
flexiblen Behälter, der seinerseits geschützt im formsteifen
Tragbehälter angeordnet ist, schliesst ferner den Zutritt von
Luftsauerstoff zum Getränk und die damit oft verbundene Quali
tätsverschlechterung ebenso aus wie die Gefahr von Beschädi
gungen bei Transport und Verteilung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand des
in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Hierin zeigt:
Fig. 1 einen Gesamt-Vertikalschnitt einer erfindungsgemässen
Ausgabevorrichtung mit eingesetztem Getränkebehälter
und
Fig. 2 eine Teildarstellung aus Fig. 1 in grösserem Massstab,
betreffend den mittleren Bereich des Bodenabschnitts
des Getränkebehälters und des Bodenabschlusses des
Tragbehälters mit Anschlussöffnung, und zwar in ge
fülltem Zustand, und
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, jedoch mit an
geschlossenem Endabschnitt einer Ausgabeleitung.
Die Ausgabevorrichtung umfasst ein topfartiges Gehäuse 1, des
sen Innenraum als Aufnahme 1 a für eine Behälterbaueinheit, im
wesentlichen bestehend aus einem weichflexiblen Getränkebe
hälter 2 und einem ihn aufnehmenden, formsteifen Tragbehälter
6 mit darin verschiebbar angeordnetem Kolben 8, ausgebildet
und der zylindrischen Form des Tragbehälters 6 mit geringem
Radialspiel angepasst ist. Die Oberseite des Kolbens 8 ist als
Auflage für ein Druckgewicht 5 ausgebildet. Kolben und Gewicht
bilden zusammen eine auf den sack- oder balgartig geschlos
senen Getränkebehälter 2 einwirkende Druckvorrichtung 4, die
einen über den gesamten Kolbenhub, d.h. praktisch über die
axiale Länge des Tragbehälters 6, konstanten Ausbringdruck
erzeugt. Der als dünnwandiges Blechteil ausgebildete Kolben
ist an seiner Oberseite mit einem zentralen Vorsprung 9 als
Formschlusselement zur Lagesicherung für den Kolben versehen,
der an seiner Unterseite 16 eine entsprechende Ausnehmung auf
weist. In seinem Randbereich bildet der Kolben eine Stufe 91
als weiteres Formschlusselement, das die untere Aussenkante
des Kolbens umgreift. Das Druckgewicht ist somit einwandfrei
in zentraler Lage bezüglich des Getränkebehälters gesichert,
kann aber mit einfachen Handgriffen zwecks Auswechseln der
Behälterbaueinheit abgenommen werden. Dies gilt auch für die
abgesenkte Entleerungsstellung von Kolben und Druckgewicht,
das das Verhältnis von Innendurchmesser zu axialer Tiefe des
Tragbehälters 6 genügend gross bemessen ist. Ein ösenförmiger
Handgriff 81 an der Oberseite des Kolbens erleichtert diese
Handhabung. Der Aussenrand des Kolbens ist als zylindrischer
Kragen 82 von ausreichender axialer Länge zur Sicherung des
Kolbens gegen Verkanten ausgebildet. In gleicher Richtung
wirkt die genaue zentrale Lagesicherung des Druckgewichtes am
Kolben.
Der Tragbehälter 6 ist ebenfalls als Blechteil ausgebildet,
dessen zylindrischer, formsteifer Mantel 19 zusammen mit der
Unterseite des Kolbens eine lückenlose Stützfläche 7 für den
Getränkebehälter bildet. Letzterer kann daher sehr dünnwandig
und bis zur vollständigen Entleerung axial zusammendrückbar
ausgebildet werden. An seinem oberen Ende bildet der Mantel 7
des Tragbehälters einen radial nach innen vorstehenden Ab
schnitt 10 in Form einer Einbördelung als oberen Begrenzungs
anschlag für den Kolben in seiner Füllstellung. Mit dem unte
ren Ende des Mantels 19 ist ein plattenförmiger Bodenabschluss
11 fest verbunden, der eine zentrale Anschlussöffnung 12 für
den Durchtritt des inneren Endabschnittes 15 einer im Boden
teil des Gehäuses 1 nach aussen verlaufenden und dort mit
einem Ausgabeventil 3 versehene Ausgabeleitung 13 aufweist. Im
Endstadium der Entleerung des Behälters 2 mit Absenkung des
Kolbens 8 umgreift die konkave Unterseite des Vorsprunges 9
den in das Behälterinnere vorstehenden Endabschnitt 15 der
Ausgabeleitung 13, so dass eine praktisch vollständige Ver
drängung des Behälterinhaltes gewährleistet ist. Die funk
tionswesentliche Ausbildung des Bodenabschlusses und die Ab
dichtung des Anschlusses der Ausgabeleitung werden im Zusam
menhang mit der Herstellung und Befüllung der Behälterbauein
heit weiter unten noch näher erläutert.
Das Gehäuse 1, bestehend aus zylindrischem Mittelteil 1 b mit
Deckel 1 c und Bodenteil 1 d, ist mit einer Doppelwandung 17
versehen, in deren Innenraum im Beispiel eine Rohrwendel 18
als Wärmetauscher einer im übrigen nicht dargestellten, an
sich üblichen Kühl- oder Heizvorrichtung sowie eine Wärmeiso
lierung 20 angeordnet ist. Damit kann die Ausgabevorrichtung
den gewünschten Verbrauchszuständen unterschiedlicher Getränke
angepasst betrieben werden. In diesem Zusammenhang ist ein
weiterer Vorteil darin zu erblicken, dass Behälterbauein
heiten der vorliegenden Art und die Druckvorrichtung unab
hängig von der Beschaffenheit des Getränks universell verwend
bar sind und daher durch blossen Behälterwechsel von einem
Getränk auf ein völlig anderes übergegangen werden kann. Eine
etwa erforderliche Reinigung des Gehäuseinnenraumes wird durch
ein im Bodenteil 1 d angeordnetes Ablassventil 1 e für Reini
gungsflüssigkeit weiter erleichtert. Ein Sockel 1 f, der im
Falle einer festen Verbindung mit dem Bodenteil 1 e des Gehäu
ses z.B. ein Kühl- bzw. Heizaggregat mit dem zugehörigen elek
trischen Anschluss (nicht näher dargestellt) aufnehmen kann,
und an den seitlich ein Träger 1 g für unter das Ausgabeventil
3 aufzustellende Trinkgefässe T angesetzt ist, vervollständigt
die Ausgabevorrichtung.
Fig. 2 zeigt den Bodenabschluss 11 mit Anschlussöffnung 12 im
nicht angeschlossenen Füllzustand der Behälterbaueinheit. Die
genannte Anschlussöffnung ist durch eine einwärts gerichtete
Bördelung an ihrem Rand verstärkt. Die weichflexible Wandung
des Getränkebehälters 2 greift mit einem kurzen, schlauchar
tigen Füllansatz 21, der durch eine Abquetsch-Schweissung nach
erfolgter Füllung verschlossen worden ist, durch die An
schlussöffnung. Wie in Fig. 2 strichliert angedeutet, wird der
zunächst vorstehende Endabschnitt des Füllansatzes 21 an
schliessend in den Bördelungsbereich der Anschlussöffnung
zurückgeschoben. Die Anschlussöffnung wird sodann durch Auf
kleben einer scheibenförmigen Abdichtung 14 abgedeckt und ver
schlossen. Diese Abdichtung kann ebenso wie die Wandung des
Getränkebehälters 2 aus einem geeigneten Elastomer bestehen.
Beim Einsetzen der Behälterbaueinheit in die Aufnahme 1 a des
Gehäuses 1 durchstösst der als Schneidrohr ausgebildete Endab
schnitt 15 der Ausgabeleitung 13 mit seiner Schneidkante 151
die Abdichtung 14 und den Füllansatz 21 des Getränkebehälters.
Dabei sorgt das elastische Material der Abdichtung 14, das
auch durch Reibung in die Fuge zwischen dem Endabschnitt 15
und der Bördelung des Bodenanschlusses 11 hineingezogen wird,
für einen zuverlässigen Spaltverschluss im Anschlussbereich.
Zusätzlich bewirkt die Anpressung des nach innen verschobenen,
den Leitungsendabschnitt 15 umgebenen Füllansatzes 21 durch
den Getränke- bzw. Ausgabedruck für zusätzliche Dichtung. Zur
Sicherung des Durchstoss- und Abdichtungsvorganges wird der
Bodenabschnitt des Getränkebehälters 2 zweckmässig fest mit
dem Bodenabschluss 11 des Tragbehälters verbunden, etwa durch
Verklebung.
Bei der Herstellung und zum Befüllen der Behälterbaueinheit
wird wie folgt verfahren:
Zunächst wird der den Tragbehältermantel 19 bildende Blechzy
linder an einem Ende mit der Bördelung 10 versehen. Dann wird
der Kolben 8 in den Mantel 19 eingeführt und letzterer mit
obenliegender Bördelung vertikalachsig positioniert. Sodann
wird der an seinem Bodenabschnitt mit dem plattenförmigen
Bodenabschluss 11 fest verbundene Getränkebehälter 2 von unten
in den Mantel 19 eingeführt. Der Bodenabschluss wird dann an
seinem Rand durch ein übliches Form- oder Stoffschlussver
fahren, z.B. durch Falzen, Bördeln, Löten oder dgl. fest mit
dem unteren Rand des Mantels 19 verbunden. Sodann wird der
nach unten vorstehende Füllansatz 21 an eine übliche Abfüll
einrichtung angeschlossen und das Getränk eingefüllt. Dabei
wird der Kolben durch Schwerkraft in Anlage an der Oberseite
des sich ausdehnenden Getränkebehälters 2 gehalten, wodurch
der Füllvorgang vergleichsmässigt und der Eintritt von stören
der Luft verhindert wird. Mit Anlage des Kolbens an der Börde
lung 10 ist der Füllvorgang beendet. Abschliessend wird die
Abdichtung 14 angeklebt.
Claims (14)
1. Ausgabevorrichtung für Getränke, umfassend ein Gehäuse (1)
mit einem darin angeordneten, weichflexibel und zusammen
drückbar ausgebildeten Getränkebehälter (2), mindestens
ein an den Getränkebehälter anschliessbares Ausgabeventil
(3) sowie eine mit dem Getränkebehälter in Wirkverbindung
setzbare Druckvorrichtung (4), dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckvorrichtung (4) mindestens ein in den Innen
raum des Gehäuses (1) entfernbar eingesetztes und bezüg
lich dessen in Vertikalrichtung beweglich angeordnetes, am
Getränkebehälter (2) unter Erzeugung des Ausbringdruckes
angreifendes Druckgewicht (5) aufweist.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der weichflexible Getränkebehälter (2) mit einem
ihn aufnehmenden, im wesentlichen formsteifen Tragbehälter
(6), der eine mit dem Getränkebehälter (2) in flächen
hafter Berührung stehende, im wesentlichen zylindrische
Stützfläche (7) bildet, als in das Gehäuse (1) auswechsel
bar eingesetzte Baueinheit ausgebildet ist.
3. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Druckvorrichtung (4) einen in seiner Um
fangsform der Stützfläche (7) des Tragbehälters (6) ange
passten und an dieser verschiebbar gelagerten Kolben (8)
aufweist und dass das Druckgewicht (5) in unmittelbarer
Druckverbindung mit dem Kolben (8) steht.
4. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Oberseite des Kolbens (8) als Auflage für
das Druckgewicht (5) ausgebildet und mit mindestens einem
Formschlusselement (9, 91) zur Sicherung des Druckgewichts
(5) gegen Verschiebung bezüglich des Kolbens (8) versehen
ist.
5. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Tragbehälter (6) einen dünnwandigen
zylindrischen Mantel (19) aufweist, der an seinem oberen
Rand mit wenigstens einem radial nach innen vorstehenden
Abschnitt (10) als Begrenzungsanschlag für die Bewegung
des Kolbens (8) versehen ist.
6. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass der Tragbehälter (6) einen
Bodenabschluss (11) mit wenigstens einer Anschlussöffnung
(12) für den Durchgriff des Endabschnitts (15) einer ge
häuseseitigen Ausgabeleitung (13) aufweist.
7. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass die Anschlussöffnung (12) des Bodenabschlusses
(11) mit einer durchstossbaren Abdichtung (14) für den
Endabschnitt (15) der Ausgabeleitung (13) versehen ist.
8. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Endabschnitt (15) der Ausgabeleitung
(13) innerhalb des Bodenabschnitts einer dem Tragbehälter
angepassten Aufnahme (1 a) des Gehäuses (1) fluchtend zu
der Anschlussöffnung (12) des Tragbehälters (6)
angeordnet und als Schneidrohr ausgebildet, insbesondere
mit einer Schneidkante (151) versehen ist.
9. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass die dem Getränkebehälter (2)
zugewandte Unterseite des Kolbens (8) wenigstens teilweise
komplementär zur Oberseite des Bodenabschlusses (11) des
Tragbehälters (6) einschliesslich des hierin angeordneten
Anschlusses der Ausgabeleitung (13) ausgebildet ist.
10. Ausgabevorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kolben (8) im wesentlichen als
Blechkörper ausgebildet ist und an seiner dem Getränkebe
hälter zugewandten Unterseite (16) eine den vorstehenden
Endabschnitt (15) der Ausgabeleitung (13) aufnehmende Ein
senkung aufweist, die an der Kolbenoberseite einen als
Formschlusselement (9) zur Lagesicherung des Druckgewich
tes (5) wirkenden Vorsprung bildet.
11. Ausgabevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der weichflexible Getränkebe
hälter (2) mit dem Bodenabschluss (11) des Tragbehälters
(6) fest verbunden ist.
12. Ausgabevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine den
Getränkebehälter (2) wenigstens umfangsseitig umgebende
Doppelwandung (17) aufweist, in der eine Wärmeisolierung
und/oder mindestens ein Wärmetauscher (18) zur Kühlung
bzw. Aufheizung des Getränkes angeordnet ist.
13. Verfahren zur Herstellung und Befüllung einer aus einem
weichflexiblen Getränkebehälter (2) und einem diesen auf
nehmenden Tragbehälter (6) bestehenden Baueinheit für eine
Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Ein dünnwandig-zylinderförmiger, an beiden Enden offener Mantel (19) des Tragbehälters (6) wird an einem Ende mit wenigstens einem radial einwärts gerichteten Begrenzungsanschlag (10), vorzugsweise in Form einer Bördelung, versehen;
- b) ein Kolben (8) wird in den Innenraum des Mantels (19) eingesetzt;
- c) ein mit Anschlussöffnung (12) versehener und an seiner lnnenseite mindestens im Bereich dieser Anschlussöff nung (12) mit dem Bodenabschnitt eines weichflexiblen, in leerem Zustand befindlichen Getränkebehälters (2) verbundener Bodenabschluss (11) wird in den Mantel eingesetzt und an seinem Aussenrand mit dem zur Börde lung (10) entgegengesetzten Ende des Tragbehälters (6) verbunden;
- d) das auszugebende Getränk wird durch die Anschlussöff nung (12) des Bodenabschlusses (11) in den weich flexiblen Getränkebehälter (2) eingefüllt, bis der Kolben (8) an der Bördelung (10) des Mantels (19) an liegt;
- e) der Getränkebehälter (2) wird im Bereich der Anschlussöffnung (12) des Bodenabschlusses (11) ver schlossen, und die Anschlussöffnung (12) wird gege benenfalls mit einer durchstossbaren Abdichtung (14) versehen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kolben (8) beim Füllen des weichflexiblen Getränkebe
hälters (2) in nachgiebiger Anlage am Getränkebehälter ge
halten wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3618634A1 true DE3618634A1 (de) | 1987-12-10 |
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ID=6302180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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