DE3617848A1

DE3617848A1 - Verfahren zum entfernen von schwermetallen aus klaerschlaemmen oder schlaemmen jeglicher art

Info

Publication number: DE3617848A1
Application number: DE19863617848
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl Ing Hoelter; Heinrich Dipl Ing Igelbuescher; Heinrich Ing Grad Gresch; Heribert Dipl Ing Dewert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-05-27
Filing date: 1986-05-27
Publication date: 1987-12-03

Description

Es ist bekannt, daß Schlämme, vorzugsweise Klärschlämme, von Metallen befreit werden sollen, damit diese als Dünger Anwendung finden.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, eine Elektrolyse technik zu verwenden, die durch eine erfindungsgemäße Wasch flüssigkeit prozessual begünstigt wird.

Aus diesem Grunde wird folgender Verfahrensschritt vorge schlagen:

1) Klärschlämme werden über Entwässerungsvorrichtungen über Zentrifugen und/oder Vakuumfilterpressen und der gleichen soweit wie möglich entwässert.
2) Der Klärschlamm wird in einer Ethyl-Diamin-Tetra-Essig säure-Lösung oder in einer NTA-Lösung gespült, gewaschen, aufgelöst, und wiederum wird dann der Klärschlamm, der nun nach der 2. Spülung und Waschung von Schwermetallen durch das absorbierende Waschmedium gereinigt ist, der Dünge produktion übergeben, und das zurückgehaltene Wasser wird über eine Elektrolysezelle geleitet.

Schwermetalle sind bekanntlich Kationen. Diese werden über ein Diaphragma, das zwischen Anode und Katode aufgehangen ist, weitgehendst abgeschieden und über Schwing- und/oder Ultraschallschwingeinrichtungen getrennt und im Schwer metallsumpf ausgefällt.

Selbstverständlich kann auch - bevor die letzte Entwäs serung stattfindet - der Schlamm gewässert werden und als wässrige Substanz durch die Elektrolyse hindurchgepumpt werden. Hierdurch wird man, wie die Untersuchungen gezeigt haben, die größtmögliche Abscheidung der Schwermetalle aus dem später zu verwendenden Düngemittel aus Klärschlamm erzielen.

Es ist bekannt, Schwermetalle aus Waschflüssigkeiten durch Elektrolysezellen abzuscheiden, jedoch Schwermetalle aus Klärschlämmen abzuscheiden, gehört nicht zum Stand der Tech nik.

Dieses wird durch die obig beschriebenen erfindungs gemäßen Maßnahmen forciert, insbesondere durch die NTA- Flüssigkeit, die biologisch abbaubar ist und durch Diaphrag ma-Katoden- und Anodenzuordnung über Schwingtechnik er gänzt, und gleichzeitig durch die beschriebene Anordnung in einem Entwässerungsbecken auch gleichzeitig die Sedimentation forciert wird, d.h. schnellere Entwässerung bei gleichzei tiger Abscheidung von Schwermetallen.

Claims

1. Verfahren zur Beseitigung von Schwermetallen aus Klär schlämmen und anders gearteten Schlämmen dadurch ge kennzeichnet, daß der Klärschlamm entwässert oder in einer erfindungsgemäßen wässrigen Lösung aufgelöst wird, wobei die Lösung aus NTA- oder EDTA-Verbindungen besteht, vorzugsweise NTA, denn diese Flüssigkeit ist biologisch abbaubar, wobei bei der Elektrolysezelle erfindungsgemäß zwischen Katode und Anode ein Diaphragma eingesetzt wird, und daß durch Schwingungen und/oder durch Ultraschallschwingungen die Flüssigkeit erregt wird, um einen besseren Ionenfluß zu erzielen und ein Sedimentieren der Schwermetalle zwischen Katode, Anode und Diaphragma zu forcieren.

2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der zu entsorgende Schlamm in Fällbehälter geleitet wird, wobei in diesen Fällbehältern zur Entwässerung und Schwermetallfällung Elektrolysetechnologien, die im Anspruch 1 beschrieben sind, wirksam werden, die mit der Schwingtechnik nicht nur eine Separierung der Schwer metalle aus den Schlämmen und Wässern ermöglichen, son dern gleichzeitig auch ein besseres Sedimentationsver halten der Schlämme aus der Waschflüssigkeit im Ab setzbecken erzielen.