DE3617152A1 - Verfahren zum entparaffinieren von schmieroel und styrol/dialkylmaleat-copolymere als entparaffinierungsmittel - Google Patents
Verfahren zum entparaffinieren von schmieroel und styrol/dialkylmaleat-copolymere als entparaffinierungsmittelInfo
- Publication number
- DE3617152A1 DE3617152A1 DE19863617152 DE3617152A DE3617152A1 DE 3617152 A1 DE3617152 A1 DE 3617152A1 DE 19863617152 DE19863617152 DE 19863617152 DE 3617152 A DE3617152 A DE 3617152A DE 3617152 A1 DE3617152 A1 DE 3617152A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dewaxing
- oil
- solvent
- paraffin
- deparaffinating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
- C10G73/02—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
- C10G73/04—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of filter aids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Lubricants (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
M Cl N C H E N
PienzenauerstraBe 2
SOOO München 80
Telelon. (089) 980324.
98 72 58. 988800
feiet >ι|(/«ι Il (0 80) 2ί?0β6
felex. 522 /6/ tush d
BERLIN
KurtQrstendamm 182/183
1000 Berlin 15
Telefon: (030) 8837078/79
Kabel: Quadratur Berlin
RUSCHKE & PARTNER ANWALTSS07IETÄf
München, den £ ? Maj
Dr.-Ing. Hans Ruschke 1932-1980 Dipl.-Ing. Hans E. Ruschke
Dipl.-Ing. Olaf Ruschke* Dipl.-Ing. Jürgen Rost
DIpIXI^riL Ql iJJrich flotter
Pate<jja©vijlte/ I O Z
Zugelassen beim Europäischen Patentamt Admitted to the European Patent Office
' in Berlin
Rainer Schulenberg Rechtsanwalt
Zugelassen bei den LG München I und II,
beim OLG München und dem Bayer. Obersien Landesgericht
N 848 AU
NALCO CHEMICAL COMPANY
2 901 Butterfield Road, Oak Brook, Illinois, USA
Verfahren zum Entparaffinieren von Schmieröl und Styrol/Dialkylmaleat-Copolymere
als Entparaffxnierungsmittel
Wachse in paraffinhaltigen Kohlenwasserstoffölen werden hieraus durch Abschrecken des Öles entfernt, um das
Paraffin zu fällen und dann die festen Paraffinteilchen von dem entparaffinierten öl durch Fest/Flüssig-Trennoperationen
wie Filtrieren, Zentrifugieren, Absetzen usw. abzutrennen. Industrielle Entparaffinierungsprozesse sind
die Preßentparaffinierungsverfahren, bei denen das paraffinhaltige
öl in Abwesenheit von Lösemittel abgeschreckt wird, um die Paraffinteilchen auszukristallisieren, die
dann durch ein Filter abgepreßt werden. Im allgemeinen werden wegen der Viskositätsbeschränkungen nur leichte
Kohlenwasserstoffölfraktionen durch Preßentparaffinierungs· verfahren behandelt. Weiter verbreitet angewendet werden
Lösemittelentparäffinierungsverfahren, bei denen ein paraffinhaltiges
öl mit einem Lösemittel gemischt und dann abgeschreckt wird, um das Paraffin in winzigen Teilchen oder
Kristallen auszufällen, wodurch eine Aufschlämmung,feste
Paraffinteilchen enthaltend, und eine Lösung aus entparaffiniertem
ölhaltigen Entparaffinierungslösemittel gebildet wird.
Die Aufschlämmung wird dann zu einer Paraffintrennvorrichtung
(z.B. Filter) geführt, in der das Paraffin von dem entparaffinieren öl und dem Entparaffinierungslösemittel
entfernt wird. Lösemittelentparaffinierungsprozesse werden für schwerere ölfraktionen, wie die Schmieröldestillate
und extrahierten Schmieröle eingesetzt. Typische Entparaffinierungslösemitte1 umfassen niedrigsiedende,
normalerweise gasförmige autorefrigerative Kohlenwasserstoffe,
wie Propan, Propylen, Butan, Pentan usw., und normalerweise flüssige Lösemittel, z.B. Ketone wie
Aceton, Methylethylketon (MEK), Methylisobutylketon (MIBK) und Gemische derselben, aromatische Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Toluol und Xylol sowie Gemische von Ketonen und aromatischen Kohlenwasserstoffen wie MEK/Toluol und Aceton/
Benzol und Gemische von normalerweise flüssigen Lösemitteln wie Ketonen mit den Autorefrigerantien wie Aceton/Propylen.
Einer der Faktoren, die zur Begrenzung der Kapazität einer Lösemittelentparaffinierungsanlage führen, ist die Geschwindigkeit
der Paraffinfiltration (und im allgemeinen der Abtrennung) von dem entparaffinierten öl, was wiederum stark
beeinflußt wird durch die Kristallstruktur des ausgefällten Paraffins. Obwohl die Kristallstruktur des ausgefällten
Paraffins durch verschiedene Betriebsbedingungen bei dem
Entparaffinierungsprozeß bei gegebener Beschickung beeinflußt
wird, wird der stärkste Einfluß ausgeübt durch die Abschreckbedingungen. Größe und Struktur der ausgefällten
Paraffinkristalle, Einschluß von Öl im Paraffinkristall
und die Bedingung und Menge des Öles, das im Kristall verbleibt, unterliegen extremen Variationen und hängen
von der Paraffinzusammensetzung und den Präzipitationsbedingungen ab. Diese Bedingungen beeinflussen auch die
Abtrenngeschwindigkeit (z.B. Filtration) des entparaffinierten Öles von dem Paraffin und die Ausbeute an entparaff
iniertem öl. In einigen Fällen, insbesondere wenn das paraffinhaltige öl ein extrahiertes Schmieröl ist,
sind die Paraffinkristalle von extrem feiner Größe und durch Filtration nicht allesamt abtrennbar, sondern
einige verlassen zusammen mit der entparaffinierten ölkomponente
das Filter, was zu einer unerwünschten Trübung bzw. zu Schleierbildung im öl führt.
Ein Weg zur Verbesserung der Filtrationsgeschwindigkeit und zur Minimierung der Schleierbildung besteht darin, ein
Entparaffinierungshilfsmittel zu dem paraffinhaltigem öl
während des Entparaffinierungsprozesses zuzusetzen. Aus der Industrie allgemein bekannt sind Entparaffinierungshilfen
wie oC-0 le fin co polymere; Gemische von Materialien wie ein
Gemisch aus (a) einem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und (b) einem Ester eines aliphatischen Alkohols mit 2 bis 20
Kohlenstoffatomen mit Acryl- oder Methacrylsäure; Materialien wie die Ester von aliphatischen Alkoholen und
Acryl- oder Methacrylsäure, sowie polymere Entparaffinierungshilfen aus Kondensationsprodukten von chlorierten
Paraffinen und Naphthalinen allein oder gemischt mit den vorerwähnten Estern. Im Falle der Destillationsrückstände
sind jedoch diese Hilfsmittel nicht allzu wirksam, denn sie erfordern eine verhältnismäßig hohe Konzentration der
Entparaffinierungshilfe im öl. Dies ist besonders dann der Fall, wenn ein Destillationsrückstandraffinat oder extrahiertes
Schmieröl oder Schwerdestillat mit Lösungsmitteln entparaffiniert wird. Wegen der Anwesenheit vieler feiner
Teilchen des Paraffins im öl kann die Filtriergeschwindigkeit des entparaffinierten Öles zu niedrig werden, und
das öl kann auch eine Trübung bzw. Schleierbildung aufweisen bzw. entwickeln.
/ Die Erfindung schlägt ein Verfahren zur Lösemittelentparaffinierung
von paraffinhaltigen Schmierölen vor, welches dadurch ausgezeichnet ist, daß als Entparaffinierungshilfsmittel
ein Styrol/Dialkylmaleat-Copolymer eingesetzt
wird, in dem die Alkylseitenkettengruppen 16 bis 24 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Alkylseitenkettengruppen
sind vorzugsweise gemischte geradkettige Gruppen, die durchschnittlich 18 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen.
Diese Kohlenwasserstoffgruppe leitet sich meistens von einem aliphatischen Alkohol ab. Solche Alkohole sind ohne
weiteres als Produkte des sogenannten "Oxo"-Prozesses oder als Produkt von Naturprozessen verfügbar.
Die Copolymerisate der Erfindung haben ein Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von 10.000 bis etwa 150.000,
wobei ein typisches Polymer, das bei der praktischen Durchführung der Erfindung besonders günstig ist, ein
Molekulargewicht von etwa 43.000 aufweist, bestimmt durch Gelperraeationschromatographie gegenüber Polystyrol-Standard.
Das Entparaffinierungshilfsmittel ist ohne weiteres in zwei
Schritten herstellbar. Styrol und Maleinsäureanhydrid werden in einem Verhältnis von vorzugsweise 1:1 und in einem geeigneten
Lösemittel wie Toluol gemischt und auf eine Temperatur erhitzt, die zur Zersetzung von organischen Peroxid-Polymerisationsinitiatoren
geeignet ist. Typischerweise wird die Lösung auf 900C erhitzt und tert.Butylperoctoat
zur Initiierung der Polymerisation zugegeben.
Wenn sich die Polymerisation als vollständig erweist, was man gewöhnlich durch IR-Analyse feststellt, werden
2 Mol Alkohol - bezogen auf Maleinsäureanhydrid - zu dem Gemisch zusammen mit einem starken Säure-Veresterungskatalysator
zugesetzt. Das Gemisch wird unter Rückfluß erhitzt und das während der Veresterung gebildete Wasser
wird als Toluol-Azeotrop entfernt. Typischerweise wird ein Gemisch aus geradkettigen synthetischen Alkoholen
einer Kohlenstoffzahl von 18 oder höher als Alkoholquelle
verwendet. Die starke Säure ist vorzugsweise Methansulfon-
säure, aber auch para-Toluolsulfonsäure und andere
organische Sulfonsäuren können als Veresterungskatalysator eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Entparaffinierungslösemittel
ist nicht besonders kritisch; daher kann ein bekanntes, normalerweise flüssiges Entparaffinierungslösemittel
verwendet werden. Z.B. werden Ketone mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Aceton, Dimethylketon, Methylethylketon,
Methylpropylketon und Methylisobutylketon sowie Gemische
derselben, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Xylol oder Toluol, Gemische von Ketonen und aromatischen
Kohlenwasserstoffen, wie Methylethylketon/Toliaol oder Methylisobutylketon/Toluol verwendet. Brauchbar sind
auch halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid. Ferner können N-Alkylpyrrolidone wie N-Methylpyrrolidon
und N-Ethylpyrrolidon als Komponenten des Entparaffi-*
nierüngslösemittels eingesetzt werden. Normalerweise
flüssige Lösemittel, die besonders bevorzugt sind zur praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, C. C^-Ketone wie MEK, MIBK und Gemische derselben, Gemische
eines Ketons und eines aromatischen Kohlenwasserstoffes wie MEK/Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie
Methylchlorid, und Gemische von Aceton und Methylenchlorid.
Das Copolymer-Produkt kann als solches, wie es ist, Oder
konzentriert oder verdünnt, je nach den Bedingungen und Zielsetzungen des jeweiligen Anwenders eingesetzt werden.
Das Produkt wird in die zu entparaffinierende Beschickung mit 0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise mit 0,002 bis 2 Gew.-%
und besonders bevorzugt mit 0,0075 bis 0,25 Gew,-% Aktivbestandteil
injiziert, dann mit Lösemittel gemischt und auf 75°C erhitzt; dann wird das Gemisch auf Filtrationstemperatur
abgeschreckt. Diese Abschreckung ruft eine Ausfällung des Paraffins hervor und führt zu einer Aufschlämmung
aus Paraffin in Öl/Lösemittel-Flüssigkeit. Das Hilfsmittel ist in dem Paraffin enthalten. Diese Aufschlämmung
wird dann zu einem Filtrationssystem befördert, das das Paraffin zurückhält, während die Öl/Lösemittel-Flüssigkeit
passieren kann. Dies ist der Schritt, bei dem das Hilfsmittel wichtig wird. Die Verwendung von Hilfsmittel erhöht
die Filtrationsgeschwindigkeit. Es verstärkt die Abtrennung, d.h. weniger Paraffin im fertigen Öl und weniger öl
im fertigen Paraffin sind die Folge. Das Mittel kann auch die Anwendung von weniger Lösemittel im Prozeß ermöglichen,
so daß die Gesamteffizienz des Verfahrens verstärkt und erhöht wird.
Die paraffinhaltigen Schmieröle können sein: Raffinate
aus extrahiertem Schmieröl und unfertigem Zylinderöl, beispielsweise aus typischen Quellen des Light Arabian,
Kuwait, North Louisiana, West Texas Sour, Western Canadian, Cold Lake Heavy Crude und dergl. stammen. Die Schmieröle
können sich auch von einem Rohöl oder einem Gemisch aus Rohölen ableiten, die durch Vakuumdestillation und nachfolgende
herkömmliche Propandesasphaltierung des Vakuumrückstandes gebildet wird, um die Asphaltene zu entfernen.
Das resultierende desasphaltierte öl wird mit Lösemittel unter Verwendung von entweder NMP, Phenol oder von Furfural
und dergl. extrahiert, um die verbliebenen unerwünschten Aromaten zu entfernen und ein paräffinhaltiges Schmieröl
zur nachfolgenden Entparaffinierung zu erhalten.
Typische paraffinhaltigen Schmieröle haben einen Siedebereich
von etwa 5000C bis 7000C, eine Dichte bei 15°C
von etwa 0,85 bis 0,92 g/ccm, eine Viskosität bei 1000C
von etwa 25-37 cSt, einen Stockpunkt von 600C bis 700C, einen Trockenparaffingehalt von 15 bis 25 Gew.-%
bei einem Stockpunkt von etwa -90C und einen Conradson-Kohlenstoffrückstandswert
von etwa 0,3 bis 2,0. Eine Probe eines typischen extrahierten Schmieröls, Arab
Light 2500N, wurde untersucht und zeigte einen Siedebereich von 5000C bis 7000C, eine Dichte bei 15°C von 0,89
g/ccm, eine Viskosität bei 1000C von 32 cSt, einen Stockpunkt
von 65°C und einen Trockenparaffingehalt von 16 Gew.-%, Vorzugsweise ist das paraffinhaltige Schmieröl ein Lube
Oil oder eine Spezialölfraktion.
Das Hilfsmittel der Erfindung ist gegenüber anderen herkömmlichen Entparaffinierungshilfsmitteln überlegen.
Es ist sowohl im Laboratorium als auch in Feldversuchen und sowohl bei Kohlenwasserstoff- als auch bei Keton/
- aromat.Kohlenwasserstoff-Systemen weitaus günstiger als
das Arbeiten ohne Hilfsmittel.
, Beispiel 1
Die Erfindung wurde unter Laborbedingungen getestet und
mit anderen Produkten, getestet unter identischen Bedin-
gungen, verglichen. Die Hilfsmittel wurden zu einem paraffinhalt
igen extrahierten Schmieröl gegeben, dann mit Heptan verdünnt. Das Verhältnis von Lösemittel zu paräffinhaltigem
Schmieröl (extrahiert bzw. unfertig) betrug 3:1. Das Gemisch wurde auf 1700F (76,7°C) erhitzt und unter
Bildung einer homogenen Lösung gerührt. Das Gemisch wurde dann durch Abschrecken auf -35°F (-370C) gekühlt. Die
Kühlperiode betrug 20 Minuten. Eine Filtrationsvorrichtung wurde in die Aufschlämmung gesetzt. Die Vorrichtung bestand
aus einem graduierten Aufnahmegefäß, das direkt an einem
Filter befestigt war. Vakuum wurde an der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmegefäßes ans Filter angelegt.
Ein Vakuum von 12" Η_Ο wurde an das Filter angelegt. Die Flüssigkeitsmenge, die durch das Filter in den graduierten
Aufnahmebehälter hindurch strömte und die Zeit zur Erreichung des Maximalvolumens stellen beide ein Maß für
die Filtrierbarkeit dar. Je größer das Volumen und je kürzer die Zeit, um so besser ist die Filtrierbarkeit
gemäß dieser Bewertung. Die Ergebnisse des Labortestes sind in Tab. I wiedergegeben.
(waxy bright stock)
Versuch Nr.: 1 2 3 4
Entparaffxnierungs- handelsüblich handelsüblich handelsüblich Erfindung Blindprobe
hilfsmittel Aß C
Dosierung (ppm, bezogen 1000 1000 1000 1000 0
auf Gesamtgehalt + Lösemittel)
Filtrationsvolumen, % 10 0 25 80 o
bezogen auf Gesaratkessel-
Zeit (sek) zum Auffüllen 60 NA 60 45 NA
Die Erfindung wurde in einer technischen MEK/Toluol-Entparaffinierungseinheit
bewertet. Diese Einheit wurde unter den folgenden Bedingungen betrieben. Lösemittel
wurde zu dem paraffinhaltigen schweren Neutralöl zugesetzt, wobei das Verhältnis 2,8 bis 3,1:1 betrug. Das
Lösemittel setzte sich zusammen aus 55 % MEK und 45 % Toluol. Die Filtrationszieltemperatur war -8°F bis -100F,
{-22°C bis -23°C), wobei eine aktuelle Betriebsfluktuation im Bereich von -5°F bis -100F (-20,5 bis -23°C) gegeben war.
Die Einheit wurde unter den obigen Bedingungen für 48 Stunden betrieben, ohne daß Hilfsmittel verwendet wurde,
um eine Ausgangsbais zu haben. Die Injektion von Hilfsmittel begann und die Beschickungsgeschwindigkeit des paraffinhaltigen
Neutralöls wurde in Inkrementen von 8 %, bezogen auf die ursprüngliche Beschickungsrate, stufenweise erhöht.
Die Beschickungsgeschwindigkeit stieg um 38 % für 24 Stunden an, als 225 ppm Hilfsmittel, bezogen auf die paraffinhalt
ige Beschickung, zugesetzt wurden. Erhöhen der Hilfsmittelmenge auf 300 ppm zeigte keinen zusätzlichen Nutzen.
Die Beschickungsgeschwindigkeit wurde bei einer Erhöhungsrate von 31 % für weitere zusätzliche 48 Stunden und bei
225 ppm Hilfsmittel beibehalten. Die Hilfsmittelinjektion
wurde dann beendet. Die Beschickungsgeschwindigkeit mußte um 88 % der ursprünglichen Beschickungsgeschwindigkeit und
um 68 % der erhöhten Beschickungsgeschwindigkeit herabgesetzt werden, um die Betriebsfähigkeit der Einheit aufrechtzuerhalten.
Die Einheit wurde dann mit reduzierter Geschwindigkeit für 12 Stunden betrieben. Nachfolgend
wurde die Hilfsmittelinjektion erneut vorgenommen und die Beschickungsgeschwindigkeit erhöhte sich um 32 %
der ursprünglichen und um 50 % der unmittelbar davor herrschenden Geschwindigkeit.
Claims (7)
1. Verfahren zum Entparaffinieren mit einem Lösemittel,
wobei ein wachshaltiges Schmieröl mit einem Entparaffinierungslösemittel und einem Entparaffinierungshilfsmittel
behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Entparaffinierungsmittel
ein Styrol/Dialkylmaleat-Copolymer eingesetzt wird, bei dem die Alkylseitenkettengruppe 16 bis 24
und gegebenenfalls mehr als 24 Kohlenstoffatome enthält
und dieses Copolymer ein Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 150.000 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkylseitenkettengruppe 18 bis 20 Kohlenstoffatome
enthält und das Molekulargewicht etwa 43.000 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entparaffinierungshilfsmittel mit einer Dosierung im Bereich zwischen 0,001 und 2 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Schmieröles, zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosierung innerhalb des Bereiches von 0,0075 bis 0,25 Gew.-% gehalten wird.
_ 2 —
5. Entparaffinierungshilfsmittel, geeignet im Lösemittelentparaffinierungsverfahren
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Styrol/Dialkylmaleat-Copolymer
mit einem Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 150.000, bei dem die Alkylseitenkettengruppe 16 bis
24 und gegebenenfalls mehr als 24 Kohlenstoffatome enthält.
6. Copolymer-Entparaffinierungshilfsmittel nach Anspruch
5/ dadurch gekennzeichnet, das das Molverhältnis
von Styroleinheiten zu Maleinsäuredialkylester-Einheiten im Bereich von 0,9 bis 1,1 und vorzugsweise bei etwa 1:1
liegt.
7. Entparaffinierungshilfsmittel nach Anspruch 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylseitenkettengruppe
18 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist und das Molekulargewicht, gemessen nach der Gelpermeationschromatographiemethode,
vorzugsweise etwa 43.000 beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/739,644 US4564438A (en) | 1985-05-31 | 1985-05-31 | Styrene-dialkyl maleate copolymers as dewaxing agents |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3617152A1 true DE3617152A1 (de) | 1986-12-11 |
DE3617152C2 DE3617152C2 (de) | 1995-09-28 |
Family
ID=24973216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3617152A Expired - Fee Related DE3617152C2 (de) | 1985-05-31 | 1986-05-22 | Verfahren zum Entparaffinieren von Schmieröl und Styrol/Dialkylmaleat-Copolymere als Entparaffinierungsmittel |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4564438A (de) |
CA (1) | CA1254530A (de) |
DE (1) | DE3617152C2 (de) |
ES (1) | ES8800328A1 (de) |
FR (1) | FR2582666B1 (de) |
GB (2) | GB8604091D0 (de) |
IT (1) | IT1191262B (de) |
NL (1) | NL8601045A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3602341A1 (de) * | 1986-01-27 | 1987-07-30 | Kurt Hesse | Autorennbahn-spielanlage |
DE3933376A1 (de) * | 1989-10-06 | 1991-04-18 | Roehm Gmbh | Verfahren zur entparaffinierung von wachshaltigen erdoelprodukten |
GB2305185A (en) * | 1995-09-14 | 1997-04-02 | Shell Int Research | Dewaxing oil with a co-polymer |
US20090143263A1 (en) | 2007-12-03 | 2009-06-04 | Bloch Ricardo A | Lubricant composition comprising a bi-modal side-chain distribution lofi |
US9518244B2 (en) * | 2007-12-03 | 2016-12-13 | Infineum International Limited | Lubricant composition comprising a bi-modal side-chain distribution LOFI |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2366517A (en) * | 1943-03-27 | 1945-01-02 | Standard Oil Dev Co | Lubricating composition |
GB665130A (en) * | 1948-07-30 | 1952-01-16 | Standard Oil Dev Co | Improvements in or relating to alkyl maleate-vinyl acetate copolymers |
FR1094461A (fr) * | 1953-11-20 | 1955-05-20 | Exxon Standard Sa | Composition améliorant les opérations de déparaffinage |
US2978395A (en) * | 1954-10-01 | 1961-04-04 | Exxon Research Engineering Co | Gamma ray polymerization of styrene with unsaturated esters |
FR1122412A (fr) * | 1955-02-23 | 1956-09-06 | Exxon Standard Sa | Produits d'addition pour huiles lubrifiantes et leur procédé de fabrication |
FR1361857A (fr) * | 1961-11-30 | 1964-05-29 | Exxon Research Engineering Co | Améliorations apportées à la fabrication de produits d'addition aux compositions lubrifiantes |
US3729296A (en) * | 1966-10-14 | 1973-04-24 | Exxon Research Engineering Co | Polymeric wax crystal modifiers for high wax content petroleum oils |
US3451920A (en) * | 1966-10-14 | 1969-06-24 | Phillips Petroleum Co | Dewaxing of mineral oils |
US3458430A (en) * | 1967-05-15 | 1969-07-29 | Exxon Research Engineering Co | Separation of hydrocarbon wax from mineral oil using dewaxing aids |
FR2228141A1 (en) * | 1973-05-02 | 1974-11-29 | Destouches Michel | Prefabricated sanitary unit - basin, bidet and bath with pipework and panels |
DE2603034C3 (de) * | 1976-01-28 | 1982-04-15 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Mineralschmierölgemische |
FR2497822A1 (fr) * | 1981-01-12 | 1982-07-16 | Organo Synthese Ste Fse | Additifs pour huiles lubrifiantes a base de styrene et de methacrylates lourds d'alkyle en c12-c20, procede de fabrication et applications |
US4460453A (en) * | 1982-09-29 | 1984-07-17 | Exxon Research And Engineering Co. | Solvent dewaxing waxy bright stock using a combination polydialkyl fumarate-vinyl acetate copolymer and polyalkyl (meth-) acrylate polymer dewaxing aid |
US4439308A (en) * | 1982-09-29 | 1984-03-27 | Exxon Research And Engineering Co. | Solvent dewaxing waxy bright stock using a combination polydialkylfumarate-vinyl acetate copolymer and wax-naphthalene condensate dewaxing aid |
-
1985
- 1985-05-31 US US06/739,644 patent/US4564438A/en not_active Expired - Fee Related
-
1986
- 1986-02-19 GB GB868604091A patent/GB8604091D0/en active Pending
- 1986-02-25 CA CA000502604A patent/CA1254530A/en not_active Expired
- 1986-03-10 ES ES552842A patent/ES8800328A1/es not_active Expired
- 1986-03-18 IT IT47788/86A patent/IT1191262B/it active
- 1986-03-24 GB GB08607216A patent/GB2175914B/en not_active Expired
- 1986-03-24 FR FR868604154A patent/FR2582666B1/fr not_active Expired
- 1986-04-23 NL NL8601045A patent/NL8601045A/nl not_active Application Discontinuation
- 1986-05-22 DE DE3617152A patent/DE3617152C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL8601045A (nl) | 1986-12-16 |
CA1254530A (en) | 1989-05-23 |
FR2582666B1 (fr) | 1989-03-10 |
GB8604091D0 (en) | 1986-03-26 |
GB2175914B (en) | 1988-10-19 |
ES8800328A1 (es) | 1987-11-01 |
US4564438A (en) | 1986-01-14 |
ES552842A0 (es) | 1987-11-01 |
DE3617152C2 (de) | 1995-09-28 |
GB8607216D0 (en) | 1986-04-30 |
IT8647788A0 (it) | 1986-03-18 |
FR2582666A1 (fr) | 1986-12-05 |
IT1191262B (it) | 1988-02-24 |
GB2175914A (en) | 1986-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2221662C2 (de) | Schmieröl mit einem Gehalt an einem öllöslichen Polyalkylmethacrylat als Pour-Point-Erniedriger | |
DE2724187C3 (de) | Verfahren zur Schaumbekämpfung µi nichtwäßrigen Systemen | |
DE69030970T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Produktölen mit niedrigem Polycycloaromatengehalt | |
DE69024337T2 (de) | Lösemittelextraktion von Schmierölen | |
DE2531210A1 (de) | Gemisch auf basis eines paraffinischen grundoels | |
DE2559105A1 (de) | Entasphaltierungsverfahren | |
DE2519577C2 (de) | Additive und diese enthaltende brenn- und treibstoffe | |
EP0258572A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Fliessfähigkeit v. Mineralölen u. Mineralöldestillaten | |
DE3617152C2 (de) | Verfahren zum Entparaffinieren von Schmieröl und Styrol/Dialkylmaleat-Copolymere als Entparaffinierungsmittel | |
DE1271456B (de) | Brennstoffoele | |
EP0421256B1 (de) | Verfahren zur Entparaffinierung von wachshaltigen Erdölprodukten | |
DE69111019T2 (de) | Entparaffinierungsprozess. | |
DE2361652A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 10w/30-, 10w/40-, 20w/40- und 20w/50-schmieroelen | |
DE2321172C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schmierölen | |
DE2343041A1 (de) | Verfahren zum entwachsen von wachshaltigen rueckstandsoelen | |
US2129752A (en) | Settling aid in heavy solvents | |
DE1806460A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen durch Loesungsmittelextraktion | |
EP0904336B1 (de) | Verfahren zur herstellung von schwefelarmen aliphatischen verbindungen | |
DE1234985B (de) | Verfahren zur Gewinnung von festen 1-Olefinpolymerisaten oder -mischpolymerisaten aus ihren Loesungen | |
DE69823448T2 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Ethylenproduktionsanlage beinhaltend die Zugabe zum Abschrecköl einer Alterungsschutzzusammensetzung | |
DE616833C (de) | Verfahren zur Herstellung hochviscoser Öle | |
DE2106032A1 (de) | Verfahren zur Verminderung des Anteils von gesättigten Verbindungen in einem aromatischen Kohlenwasserstofföl durch Lösungsmittelextraktion | |
DE1248201B (de) | Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen | |
DE1470644C3 (de) | Verfahren zum Entwachsen eines wachshattigen Kohlenwasserstofföls | |
DE696083C (de) | Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder halbfesten Kohlenwasserstoffoelen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RUSCHKE, H., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN RUSCHKE, O. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HARTMANN, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 81679 MUENCHEN |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NALCO/EXXON ENERGY CHEMICALS L.P., SUGAR LAND, TEX |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: RUSCHKE, O., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 81669 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |