DE3617025A1 - Vorgefertigter betonpfahl sowie verfahren und vorrichtung zu seinem einbringen ins erdreich - Google Patents
Vorgefertigter betonpfahl sowie verfahren und vorrichtung zu seinem einbringen ins erdreichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Betonpfahl
sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seinem Ein
bringen ins Erdreich.
Für Pfahlgründungen bestehen derzeit zwei Alternativen:
Entweder wird am gewünschten Ort im Erdreich ein Loch
gebohrt, welches mit Ortbeton ausgefüllt wird, oder es
wird ein vorgefertigter Betonpfahl unter Verwendung einer
Ramme in das Erdreich getrieben. Die erste Alternative
ist zeitraubend, die zweite Alternative ist mit hoher
Geräuschbelästigung verbunden.
Durch die vorliegende Erfindung soll das Problem gelöst
werden, rasch und unter geringer Geräuschbelästigung einen
vorgefertigten Betonpfahl ins Erdreich einzubringen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen vor
gefertigten Betonpfahl gemäß Anspruch 1, durch ein Ver
fahren zu seinem Einbringen ins Erdreich gemäß Anspruch 17
sowie durch eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens gemäß Anspruch 25.
Durch die vorliegende Erfindung wird vorgeschlagen, einen
vorgefertigten Betonpfahl ähnlich wie eine selbstschneidende
Schraube in das Erdreich hineinzuschrauben. Die hierfür not
wendigen Kräfte werden zum einen durch ständiges Ausüben
eines axialen Druckes auf den Betonpfahl, was keinerlei
Geräusche erzeugt, zum Teil durch Drehen des Betonpfahles
erzeugt, was mit nur geringer Geräuschbelästigung verbun
den ist. Anders gesagt: Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die zum Hineindrücken des Pfahles in das Erdreich not
wendige Kraft großenteils aus einer Drehbewegung abgeleitet,
wobei die Umsetzung in eine axiale Kraft durch die wendel
förmige Rippenanordnung erfolgt. Das Drehen des Pfahles um
seine Längsachse hat darüber hinaus die Wirkung, daß nur
die kleinere Gleitreibung überwunden werden muß. Beim Ein
rammen von Pfählen muß dagegen bei jedem Schlag die hohe
Haftreibung zwischen der Außenfläche des Pfahles und dem
Erdreich aufgebrochen werden. Diese Haftreibung ist des
halb sehr groß, weil derjenige Teil des Erdreiches, in
welchen der Pfahl vordringt, in seitlicher Richtung ver
drängt werden muß, so daß in unmittelbarer Nachbarschaft
des Pfahles das Erdreich stark komprimiert ist und unter
hoher Spannung steht. Soweit das Umsetzen der Antriebs-
Drehbewegung in eine axiale Vorschubbewegung durch die
wendelförmige Rippenanordnung nicht erbracht werden kann
(Beginn des Einbringens, wenn der Pfahl zunächst nur ge
ringfügig ins Erdreich eingreift; loses oder sehr weiches
Erdreich), kann die benötigte axiale Vorschubkraft direkt
von einem auf das obere Ende des Betonpfahles arbeitenden
Linearantrieb bereitgestellt werden, zum Beispiel einem
Hydraulikzylinder.
Die erfindungsgemäße Lösung ist bezüglich der Geräusch
entwicklung somit derjenigen bekannten Alternative ver
gleichbar, bei welcher ein Loch gebohrt und letzteres
mit Ortbeton ausgegossen wird. Die erfindungsgemäße Lö
sung läßt sich am Einsatzort jedoch viel schneller prak
tizieren, insbesondere entfällt der maschinelle und zeit
liche Aufwand, der zum Entfernen des Bohrkleins, des Bohrers
bzw. der rohrförmigen Schalung für den Pfahl getrieben
werden muß. Pfahlgründungen können somit in sehr rascher
Zeit abgeschlossen werden, wobei die ins Erdreich einge
brachten Pfähle sofort voll tragfähig sind. Bei Bauarbeiten,
die in der Nähe von Gebäuden oder Straßen durchzuführen sind,
ergibt sich so eine erhebliche Verkürzung der mit den Arbei
ten einhergehenden Beeinträchtigungen.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung können Pfähle
auch stark zur Vertikalen geneigt gegründet werden.
Mit der zweiten bekannten Alternative, bei welcher vorge
fertigte Betonpfähle ins Erdreich eingerammt werden, hat
die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil gemeinsam, daß
die Qualität jedes einzelnen Betonpfahles bei der Vorfer
tigung in einer Fabrik genauer gesteuert und überwacht
werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in abhängi
gen Ansprüchen angegeben.
Ein Betonpfahl, wie er im Anspruch 2 angegeben ist, schnei
det sich besonders gut in den Untergrund.
Ein Betonpfahl gemäß Anspruch 3 eignet sich gut für nach
giebigen Untergrund.
Ein Betonpfahl gemäß Anspruch 5 ist insbesondere für wenig
nachgiebigen Untergrund geeignet, wobei gewährleistet ist,
daß auch die beim oberen Ende des Pfahles liegenden Teile
der Rippenanordnung zum Vorschieben des Pfahles und seiner
Verankerung mit beitragen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist im
Hinblick auf ein leichteres Verdrängen von Erdreich aus
der Bahn des Pfahles von Vorteil.
Mit einem Betonpfahl gemäß Anspruch 7 kann man in der
letzten Phase des Einbringens des Pfahles in das Erdreich
einen das untere Pfahlende umgebenden Freiraum schneiden,
der dann mit Flüssigbeton unter Druck aufgefüllt wird,
so daß am unteren Pfahlende eine den Pfahl besonders sicher
verankernde Zwiebel erhalten wird. Siehe hierzu das im An
spruch 19 angegebene Verfahren.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird
erreicht, daß auf das obere Pfahlende ausgeübte große
Drehmomente sicher im Pfahl nach unten weitergegeben wer
den, da derartige Drehmomente dazu führen, daß sich der
wendelförmige Armierungsteil zusammenzuziehen (im Sinne
einer Spiralfeder "aufzuziehen") sucht, wodurch das von
ihm eingeschlossene Betonvolumen auf Kompression belastet
wird. Derartigen Kompressionsbelastungen kann aber das
Betonmaterial gut standhalten, so daß insgesamt eine sichere
Drehmoment-Weitergabe im Betonpfahl gewährleistet ist.
Ein Betonpfahl gemäß Anspruch 9 enthält nur soviel an
Armierung, wie zum Übertragen des Drehmomentes an einer
betrachteten Stelle des Pfahles notwendig ist. Damit
läßt sich der Pfahl insgesamt preisgünstig herstellen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist
im Hinblick auf eine rasche und sichere Verbindung des
oberen Pfahlendes mit einem auf ihn arbeitenden Drehan
trieb von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ermög
licht die Verwendung der Erfindung auch in harten und
steinigen Untergründen. In der Regel ist es ausreichend,
wenn nur die untersten Gänge der wendelförmigen Rippenan
ordnung mit einer ihren Rücken schützenden verschleißfesten
kappenähnlichen Schutzschiene versehen sind.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist
im Hinblick auf ein Freischneiden von "Gewindegängen"
im Erdreich und auch im Hinblick auf eine Arretierung
des ins Erdreich eingebrachten Pfahles in Winkelrichtung
von Vorteil: In die Unterbrechungen kann zunächst beim
Einbringen des Pfahles in radialer Auswärtsrichtung elastisch
verdrängtes Erdreich wieder zurückfedern, wenn die auf den
Pfahl ausgeübte Drehbewegung beendet wird.
Der letztgenannte Vorteil wird auch durch die Weiterbildung
der Erfindung gemäß Anspruch 15 erhalten.
Gemäß dem im Anspruch 16 angegebenen Vorschlag kann man einen
insgesamt große Länge aufweisenden Betonpfahl in mehreren
axial hintereinander liegenden Segmenten nacheinander in den
Untergrund einbringen, was die Verwendung einer Vorrichtung
mit geringem Arbeitshub ermöglicht, die billiger herzustellen
ist und sich leichter transportieren läßt.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
18 und 25 sind im Hinblick auf den Einsatz der erfindungs
gemäßen Lösung bei solchen Untergründen von Vorteil, bei
welchen ein bloßes Drehen des Betonpfahles zumindest in
der ersten Phase seines Eindringens ins Erdreich dazu
führen würde, daß die Rippenanordnung das Erdreich ähnlich
wie ein Fräser zerkleinert, so daß keine Führung der Rip
penanordnung im Erdreich erhalten würde.
Das im Anspruch 21 angegebene Verfahren eignet sich zum
besonders raschen Einbringen von Betonpfählen in einen
weichen Untergrund.
Das Verfahren gemäß Anspruch 22 wird dagegen bei Untergrün
den verwendet, welche hart sind und deren Material weniger
gut unter Komprimieren verdrängt werden kann.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 23 ist
im Hinblick auf die Verringerung der zum Einbringen des
Betonpfahles erforderlichen Leistung von Vorteil.
Gemäß Anspruch 24 erhält man zugleich mit dem Einbringen
des Betonpfahles in den Untergrund eine Information darüber,
wie fest der Pfahl tatsächlich im Untergrund sitzt. Das ge
messene Drehmoment ist nämlich bei Umfangsschmierung des
Pfahles direkt der Eindringkraft des Pfahles in den Unter
grund zugeordnet, die ihrerseits wieder die Belastbarkeit
des Pfahles vorgibt; wird der Pfahl nicht am Umfang ge
schmiert, so ist das gemessene Drehmoment repräsentativ
für den Eindringwiderstand, wie gerade dargelegt, in Kom
bination mit der Umfangs-Haftreibung zwischen Pfahl und
Erdreich. Auch diese Kräfte sind wiederum charakteristisch
für die spätere Belastbarkeit des Pfahles. Bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist man somit nicht an
pauschale Schätzungen und die Ergebnisse nicht exakt am
Eindringungsort eines Pfahles durchgeführter Probebohrun
gen gebunden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1: eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht
eines vorgefertigten Betonpfahles sowie einer
Vorrichtung zum Hineindrehen dieses Pfahles in
das Erdreich;
Fig. 2: ein schematisches Blockschaltbild der Hydraulik
anlage der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung;
Fig.
3 bis 5: seitliche Ansichten abgewandelter Betonpfähle,
welche in das Erdreich hineingedreht werden können;
Fig. 6: eine Aufsicht auf eine gemeinsame Kopfplatte,
durch welche die von den oberen Enden benachbar
ter Betonpfähle getragenen Formschlußmittel dreh
schlüssig verbunden sind;
Fig. 7: einen vergrößerten Teilschnitt durch eine der
Rippen des in Fig. 1 gezeigten Betonpfahles; und
Fig.
8 und 9: transversale Schnitte durch Betonpfähle mit in
Umfangsrichtung veränderlicher Rippengeometrie.
In Fig. 1 ist ein vorgefertigter Betonpfahl teilweise
in einen Untergrund 12 hineingeschraubt wiedergegeben.
Die hierzu verwendete Vorrichtung, welche auf den Beton
pfahl 10 eine axiale Kraft ausübt und diesen zugleich
um seine Längsachse dreht, ist in Figur insgesamt mit 14
bezeichnet.
Der Betonpfahl 10 hat eine auf seiner Außenfläche ver
laufende wendelförmige Rippe 16 und ist im Inneren mit
einem wendelförmigen Armierungsteil 18 versehen. Letzteres
ist in der Zeichnung so dargestellt, wie wenn es aus einem
Band gefertigt wäre; in der Praxis kann das Armierungsteil
18 in üblicher Weise aus gebogenen und sich überkreuzenden
Armierungseisen hergestellt sein, wie übliche Armierungen
von Betonpfählen. Der Betonpfahl 10 kann zusätzlich zum
Armierungsteil 18 weitere in der Zeichnung nicht wieder
gegebene Armierungsteile umfassen, welche in bekannter
Weise in axialer Richtung verlaufende und in Umfangsrich
tung verlaufende Armierungseisen aufweisen.
Das obere Ende des Armierungsteiles 18 ist an einem käfig
ähnlichen Armierungskopf 20 festgeschweißt, der seinerseits
fest mit einem Antriebsvierkant 22 verbunden ist.
Der Antriebsvierkant 22 findet in einer Antriebsöffnung 24
eines Antriebskranzes 26 formschlüssig Aufnahme. Letzterer
ist drehbar und axial abgestützt zwischen zwei Stirnplatten
28, 30 eines insgesamt mit 32 bezeichneten Bohrkopfes ange
ordnet. Die Stirnplatten 28, 30 sind durch eine vordere End
platte 34 sowie eine hintere Endplatte 36 sowie durch Sei
tenplatten 38 auf Abstand gehalten und begrenzen zusammen
mit den letzteren eine Getriebekammer. In letzterer läuft
ein mit dem Antriebskranz 26 kämmendes Ritzel 40 um, wel
ches auf der Welle eines umlaufenden Hydromotors 42 sitzt.
Der gesamte Bohrkopf 32 ist über Verlängerungen der Seiten
platten 38 auf einem Bohrmast 44 verfahrbar. Hierzu ist
an der oberen Stirnplatte 28 die Kolbenstange 46 eines
langen hydraulischen Arbeitszylinders 48 angelenkt, dessen
Gehäuse an einem auskragenden Arm 50 des oberen Endes des
Bohrmastes 44 abgestützt ist.
Der Bohrmast 44 selbst ist über angelenkte Streben 52, 54
mit einem nicht dargestellten Fahrzeug verbunden und kann
durch letzteres von einem Einsatzort zum anderen transpor
tiert werden. Durch Verfahren der Streben 52, 54 kann der
Bohrmast 44 auch in seiner Neigung eingestellt werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist mit der Kolbenstange 46
oder einem starr zusammen mit dieser bewegten Teil ein
linearer Stellungsgeber 56 mechanisch gekoppelt. Ähnlich
wird die Drehung des Antriebskranzes 26 durch einen an
die Welle des Hydromotors 42 mechanisch angekoppelten
Winkelgeber 58 erfaßt, welcher durch ein vielgängiges Poten
tiometer oder eine Stroposkopscheibe mit nachgeschaltetem
Zähler gebildet sein kann.
Der Stellungsgeber 56 und der Winkelgeber 58 sind ebenso
mit Eingängen einer Steuereinheit 60 verbunden wie ein
Bedienungsfeld 62, welches neben einem Eingabefeld 64
für allgemeine Arbeitsparameter einen Einstellknopf 66
für die Steigung der Rippe 16 sowie einen Einstellknopf 68
für die Länge des Betonpfahles aufweist. Die Einstell
knöpfe 66 und 68 sind nur zur Heraushebung der zugeordne
ten Eingabegröße getrennt herausgezeichnet; es versteht
sich, daß man diese Größen im Bedarfsfalle genauso über
das allgemeine Eingabefeld, welches neben Steuertasten
ein alphanumerisches Tastenfeld umfassen kann, eingeben
kann. Zu den dort eingegebenen allgemeinen Arbeitspara
metern gehört insbesondere die im Hinblick auf die Boden
festigkeit gewählte Soll-Geschwindigkeit, mit welcher der
Betonpfahl 10 in den Untergrund 12 hineingeschraubt werden
soll.
Durch die Steuereinheit 60 werden zwei 4/3-Magnetventile
70, 72 gesteuert, über welche der Hydromotor 42 bzw. der
Arbeitszylinder 48 für den Antrieb in beiden Arbeitsrich
tungen mit einer von einer nicht gezeigten Hydraulikpumpe
her kommenden Druckleitung 74 bzw. einer zu einem nicht
gezeigten Druckmittelsumpf führenden Rücklaufleitung 76
verbindbar sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist in die eine Zuleitung
zum Hydromotor 42 eine einstellbare Drossel 78 eingefügt,
welche durch einen Servomotor 80 verstellt wird. Ähnlich
ist in die zum hinteren Arbeitsraum des Arbeitszylinders
48 führende Zuleitung eine einstellbare Drossel 82 einge
fügt, welche durch einen Servomotor 84 verstellt wird.
Die beiden Servomotoren 80 und 84 werden von der Steuer
einheit 60 her derart erregt, daß die dem oberen Ende
des Betonpfahles aufgeprägte wendelförmige Bewegung die
gleiche Steigung hat wie die Rippe 16.
Dabei arbeitet die Steuereinheit 60 vorzugsweise so, daß
sie zunächst die der Soll-Geschwindigkeit entsprechende
Vorschubgeschwindigkeit an der Kolbenstange 46 einzustel
len sucht. Die Drehgeschwindigkeit des Hydromotors 42
wird dagegen in Abhängigkeit vom über den Stellungsgeber
56 gemessenen zurückgelegten Ist-Weg der Kolbenstange 46
geregelt.
Durch diese Zwangssynchronisierung von Axialbewegung und
Drehbewegung des Betonpfahles 10 ist gewährleistet, daß
dieser in den Untergrund 12 hineingeschraubt wird und
keine Freiräume um den Betonpfahl herum geschaffen werden.
Die Nachführung der Drehzahl des Hydromotors 42 an den
Ist-Hub der Kolbenstange 46 erfolgt vorzugsweise zumin
dest so lange, bis einige Gänge der Rippe 16 im Unter
grund gefaßt haben und durch bloßes Weiterdrehen des
Betonpfahles 10 aufgrund der Abstützung der Rippen die
zum Verdrängen des Erdreiches notwendige axiale Kraft
bereitgestellt werden kann. In diesem Fall kann die Arbeits
weise der Steuereinheit 60 dann so abgewandelt werden, daß
sie zunächst in erster Linie die Drehgeschwindigkeit des
Hydromotors 42 gemäß der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit
für den Betonpfahl 10 einstellt, während der Arbeitszylinder
48 gerade soweit mit Druckmittel beaufschlagt wird, wie
dies zum Erbringen etwaiger Reste der axialen Vorschubkraft
notwendig ist (gemäß dem Zurückbleiben der Ist-Stellung der
Kolbenstange 46 verglichen mit einer Soll-Stellung, welche
sich aus dem Gesamt-Drehwinkel des Betonpfahles 10 unter
Berücksichtigung der Steigung der Rippe 16 ergibt).
Für eine Pfahlgründung wird unter Verwendung des oben
beschriebenen Betonpfahles und der oben beschriebenen
Vorrichtung zunächst in einer Fabrik der Betonpfahl her
gestellt, wobei man den Antriebsvierkant 22, das Armie
rungsteil 18, den Armierungskopf 20 sowie weitere Armie
rungsbestandteile in bekannter Weise vorfertigt und durch
Verschweißen fest miteinander verbindet. Die so erhaltene
Einheit wird in eine Form mit einer Innenkontur einge
bracht, wie sie der gewünschten Außenkontur des Beton
pfahles 10 entspricht. In diese Form wird dann der Beton
eingegossen, und wenn eine ausreichende Eigenfestigkeit
des Betons erhalten worden ist, kann der Betonpfahl 10
ausgeformt werden. Dies kann bei Verwendung einer ge
teilten Form durch Abnehmen des Formdeckels und Entneh
men des fertigen Pfahles erfolgen; bei Verwendung einer
einteiligen Form, bei welcher die Forminnenfläche dann
mit einem Trennmittel überzogen wird, auch durch Heraus
schrauben des fertigen Betonpfahles 10.
Die so hergestellten Betonpfähle können massive Pfähle
sein, man kann unter Verwendung einer umlaufenden Form
aber auch hohle Schleuderbeton-Pfähle herstellen. Es ver
steht sich ferner, daß man beim Herstellen der Betonpfähle
10 auch die Armierung unter Spannung setzen kann, so daß
man vorgespannte Betonpfähle erhält.
Die so hergestellten, in der Praxis zwischen 10 und 20
Meter langen Betonpfähle werden auf einem Fahrzeug zur
Baustelle gefahren. Dort wird dann jeweils ein Pfahl mit
einem Hebezeug, wie es üblicherweise an Bohrvorrichtungen
zum Handhaben von Bohrrohren vorgesehen ist, bei hochge
fahrenem Bohrkopf 32 unter diesen gestellt und im wesent
lichen vertikal ausgerichtet. Dann wird der Bohrkopf 32
abgesenkt, so daß der Antriebsvierkant 22 in den Antriebs
kranz 26 eingeführt wird. Nun kann das Hebezeug gelöst
werden.
Der Hydromotor 42 und der Arbeitszylinder 48 werden nun
mehr bei zunächst vertikaler Pfahlausrichtung so lange
in Gang gesetzt, bis sich die Pfahlspitze so weit in den
Untergrund hineingearbeitet hat, daß sie in seitlicher
Richtung nicht mehr ausweicht. Nunmehr wird durch Ver
stellen der Streben 52, 54 der Bohrmast 44 in diejenige
Richtung geneigt, in welcher der Betonpfahl 10 in den
Untergrund hineingeschraubt werden soll. Anschließend
werden der Hydromotor 42 und der Arbeitszylinder 48 über
die Steuereinheit 60 gesteuert wieder mit Druckmittel
versorgt, und der Betonpfahl 10 wird in der oben schon
genauer beschriebenen Art und Weise rasch in den Unter
grund 12 hineingeschraubt. In der Praxis kann ein etwa
12 Meter langer Pfahl in insgesamt 6 Minuten (Hauptzeit)
in einen mittelschweren Untergrund hineingeschraubt werden,
so daß man bei Pfahlgründungen mit eng benachbarten Pfäh
len auf eine Leistung von rund zehn Pfählen pro Stunde
kommt.
Fig. 3 zeigt einen abgewandelten Betonpfahl 10, bei wel
chem sich die wendelförmige Rippe 16 nur über einen Teil
seiner axialen Länge erstreckt. Ein derartiger Pfahl wird
verwendet, wenn die oberste Schicht des Erdreiches sehr
hart ist und durch Rammen überwunden werden muß. Man er
hält dann aber die mit dem Hineindrehen eines Betonpfahles
in den Untergrund verbundenen Vorteile immer noch während
der zweiten Phase des Einbringens in den Untergrund, wo
durch sich immer noch erhebliche Zeiteinsparungen und
eine erhebliche Verminderung der Geräuschbelästigung er
geben.
Umgekehrt kann man auch nur den unteren Pfahlabschnitt
mit einer wendelförmigen Rippe versehen, wobei man dann
den beim oberen Pfahlabschnitt verbleibenden leeren Ge
windegang im Untergrund mit Flüssigbeton verfüllen kann,
wenn dies notwendig sein sollte.
Der in Fig. 4 gezeigte Betonpfahl unterscheidet sich
von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
zum einen dadurch, daß er eine Schneidspitze 86 aufweist,
welche sich durch harte Schichten des Untergrundes hindurch
arbeiten kann.
Außerdem hat man eine zweigängige Rippenanordnung bestehend
aus zwei um 180 Grad in Umfangsrichtung gegeneinander ver
setzte Rippen 16 a und 16 b, wobei diese Rippen zudem sehr
breit und ballig sind. Beim in Fig. 4 gezeigten Ausführungs
beispiel entspricht die Breite des Fußes der Rippen der hal
ben Wendelsteigung, so daß die beiden ineinandergeschachtel
ten Rippen 16 a und 16 b einander berühren. Das Rippenprofil
ist kreisförmig. Eine derartige Umfangskontur aufweisender
Betonpfahl eignet sich besonders gut für den Einsatz in
elastisch nachgiebigem Untergrund, welcher in die durch die
Rippen vorgegebenen Rücksprünge zurückfedern kann.
Der in Fig. 5 gezeigte Betonpfahl unterscheidet sich
von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
zum einen dadurch, daß sein Hauptkörper leicht kegelför
mig ausgebildet ist, sich zum unteren Ende hin verjüngt.
Damit leisten auch die oberen Abschnitte der Rippe 16
noch eine radiale Verdrängungsarbeit, wenn sie in die
von den unteren Rippenabschnitten schon geschnittenen
Vertiefungen des Untergrundes eintreten.
Zudem hat der Betonpfahl 10 nach Fig. 5 eine Spitze,
bei welcher ausklappbare halbkegelförmige Schneidwerk
zeuge 88, 90 vorgesehen sind. Letztere sind auf einen
am unteren Pfahlende angeformten kegelstumpfförmigen
Sitz 92 auflegbar, so daß sie die in Fig. 5 gestrichelt
eingezeichnete geschlossene Kegelspitze 94 bilden. Im
vom Sitz 92 abgeklappten Zustand, der in Fig. 5 durch
ausgezogene Linien wiedergegeben ist, erzeugen die
Schneidwerkzeuge 88, 90 einen Freiraum 96, welcher sich
je nach dem Zeitpunkt, zu welchem die Schneidwerkzeuge
ausgefahren werden, über einen kleineren oder größeren
Teil des unteren Endes des Betonpfahles erstreckt.
Der Freiraum 96 kann über einen axialen Durchgangskanal
98 des Betonpfahles mit Flüssigbeton ausgefüllt werden
und - falls gewünscht - durch Druckbeaufschlagung zu
einer vergrößerten Zwiebel aufgeweitet werden.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4 und 5 unter
scheiden sich von den vorhergehend beschriebenen Aus
führungsbeispielen ferner durch die Drehmoment übertra
gende Verbindung zwischen dem oberen Pfahlende und dem
Bohrkopf 32.
Der Betonpfahl nach Fig. 4 hat am oberen Ende einen trans
versalen Durchgang 100, in welchen ein Stahlbolzen 102 hin
eingesteckt ist. Letzterer arbeitet mit komplementären
Nuten in der inneren Umfangsfläche eines entsprechend ab
gewandelten Antriebskranzes zusammen. Beim in Fig. 5 ge
zeigten Betonpfahl ist an das obere Ende des Pfahles selbst
ein große Kantenlänge aufweisender Vierkant 104 angeformt.
Es versteht sich, daß weitere Abwandlungen der oben beschrie
benen Ausführungsbeispiele dadurch erhalten werden können,
daß man die beschriebenen Pfahl-Hauptteile, Spitzen und
Formschlußmittel in anderer Kombination zusammensetzt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, kann man die Antriebsvierkante
22 benachbarter Betonpfähle 10, welche gleich weit in den
Untergrund 12 hineingeschraubt wurden, durch eine gemein
same Kopfplatte 108 fest verbinden, welche Ausnehmungen 110
aufweist, in welchen jeweils ein Antriebsvierkant 22 form
schlüssig Aufnahme findet.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, kann man einen Armierungsab
schnitt 112 des Betonpfahles 10 teilweise in die Rippe 16
hineinziehen, um die dynamische Festigkeit der Rippe 16 zu
erhöhen. Zusätzlich kann man an dem radial außen liegenden
Ende dieses Armierungsabschnittes 112 eine wendelförmige
Schutzschiene 114 befestigen, die mit einer außenliegenden
auftraggeschweißten Verschleißschicht 116 versehen ist. Da
die Schutzschiene 114 an dem Armierungsabschnitt 112 schon
vor dem Gießen des Pfahles befestigt ist, geht ihre Außen
fläche bündig in die Außenfläche des Betons über. Die
Schutzschiene 114 erleichtert das Schneiden von Gewinde
gängen im Untergrund und braucht in der Regel nur im unte
ren Abschnitt des Betonpfahles vorgesehen zu werden, da
der dort gelegene Teil der Rippe 16 den größten Teil der
Schneid- und Verdrängungsarbeit leisten muß und sich am
längsten im Eingriff mit dem Untergrund befindet.
Wie in Fig. 8 am Beispiel einer im wesentlichen drei
eckigen Querschnitt aufweisenden Rippe 16 gezeigt, kann
man die Rippe 16 unterbrechen. Beim dargestellten Aus
führungsbeispiel sind für jeden Gang der Rippe 16 zwei
einander diametral gegenüberliegende Durchbrechungen 118
vorgesehen. Diese Durchbrechungen sind beim Hineinschrau
ben des Betonpfahles 10 in den Untergrund 12 insofern
von Bedeutung, als sie zusätzliche Schneidkanten darstel
len. In die Durchbrechungen 118 kann aber nach Beendigung
des Hineinschraubens auch Material des Untergrundes hin
einfedern, so daß der Betonpfahl 10 in Drehrrichtung zu
sätzlich arretiert wird.
Der in Fig. 8 gezeigte Betonpfahl 10 hat einen innenlie
genden axialen Durchgang 120, über welchen ein Schmiermit
tel vom oberen Pfahlende zur Pfahlspitze und von dort zum
Pfahlumfang gepreßt werden kann. Ein derartiger mittiger
Durchgang verringert das Flächenträgheitsmoment des Pfah
les und damit sein Vermögen zur Drehmomentübertragung
nicht nennenswert; auch die statische Belastbarkeit in
axialer Richtung wird nur geringfügig erniedrigt. Der
Durchgang 120 wird nach völligem Einbringen des Betonpfah
les 10 in den Untergrund mit Beton ausgegossen.
Den letztgenannten Vorteil erhält man auch bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 9, bei welchem die Rippe 16
einen in axialer Aufsicht gesehen gewellten Rand 120 hat.
Claims (26)
1. Vorgefertigter Betonpfahl zum Einbringen ins Erdreich,
welcher durch eine Armierung verstärkt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß er zumindest auf einem Teil seiner
Außenfläche mit einer wendelförmigen Rippenanordnung (16)
versehen ist.
2. Betonpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippenanordnung (16) im wesentlichen dreieckigen
oder trapezförmigen Rippenquerschnitt aufweist.
3. Betonpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippenanordnung (16) balligen Rippenquerschnitt
hat.
4. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füße der Rippen der Rippenan
ordnung (16) so breit sind, daß die Rippenanordnung
die Außenflächen des Pfahls im wesentlichen vollständig
bedeckt.
5. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß er sich in seiner Grundform zur
Spitze hin verjüngt.
6. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sein unteres Ende eine vorzugsweise
aus Metall gefertigte Schneidspitze (86) aufweist.
7. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Ende ein ausfahrbares
Schneidwerkzeug (88, 90) vorgesehen ist und ein axialer
Durchgangskanal (98) vom oberen zum unteren Pfahlende führt.
8. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Armierung ein wendelförmiges
Armierungsteil (18) aufweist, dessen Drehsinn demjeni
gen der Rippenanordnung (16) entgegengesetzt ist.
9. Betonpfahl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Belastbarkeit der Armierung vom
oberen zum unteren Pfahlende im wesentlichen kontinuier
lich abnimmt.
10. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende als das eine Form
schlußteil (22) einer Drehmoment übertragenden Steck
kupplung (22, 24) ausgebildet ist.
11. Betonpfahl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Formschlußteil (22) ein Metallteil ist,
welches mit der Armierung (18, 20) fest verbunden ist.
12. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt des Rückens
der Rippenanordnung (16) eine verschleißfeste Schutz
schiene (114) trägt.
13. Betonpfahl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzschiene (114) mit der Armierung (112)
fest verbunden ist.
14. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippenanordnung (16) Unterbre
chungen (118) aufweist.
15. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der außenliegende Rand (120) der
Rippenanordnung (16) in axialer Sicht gewellt ist.
16. Betonpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bei seinem oberen Ende Formschluß
mittel vorgesehen sind, über welche ein weiteres Pfahl
segment ankuppelbar ist, welches hierzu komplementäre Form
schlußmittel am unteren Ende und vorzugsweise gleiche Form
schlußmittel am oberen Ende aufweist.
17. Verfahren zum Einbringen eines Betonpfahles nach einem
der Ansprüche 1 bis 16 in das Erdreich, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betonpfahl am Anbringungsort in die
gewünschte Neigung zur Vertikalen gebracht wird und an
schließend unter Ausübung einer axialen Vorschubbewegung
und gleichzeitiger Drehung um seine Längsachse ins Erdreich
gedreht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubbewegung und die Drehbewegung gemäß
der Steigung der wendelförmigen Rippenanordnung (16)
synchronisiert sind.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18 zum Einbringen
eines Betonpfahles nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ausfahrbare Schneidwerkzeug (88, 90)
zunächst eingefahren bleibt, bis ein Hauptteil des Beton
pfahles in des Erdreich gedreht ist und anschließend aus
gefahren wird, so daß um das untere Ende des Betonpfahles
ein ringförmiger Hohlraum (96) freigeräumt wird; und daß die
ser Hohlraum nach dem Einschrauben des Betonpfahles in
das Erdreich über dessen Durchgangskanal (98) mit flüssigem
Beton ausgefüllt wird, vorzugsweise unter hoher Druckbe
aufschlagung zur Erzeugung einer vergrößerten Zwiebel.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei
ein Betonpfahl nach Anspruch 10 verwendet wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Formschlußteile benach
barter ins Erdreich eingebrachter Betonpfähle in einer
gemeinsamen Kopfplatte drehschlüssig festgelegt werden.
21. Verfahren zum Einbringen eines Betonpfahles nach einem
der Ansprüche 1 bis 16 in das Erdreich, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mit einer Rippenanordnung großer
Steigung versehene Betonpfahl am Anbringungsort in die ge
wünschte Neigung zur Vertikalen gebracht wird und anschließ
end in das Erdreich eingeschlagen wird, wobei er sich
gleichzeitig um seine Längsachse dreht.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Einbringstelle zunächst
ein Kernloch vorgebohrt wird, dessen Tiefe einem Teil
oder der gesamten Länge des Betonpfahles entspricht.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den hohl ausgebildeten Beton
pfahl flüssiger Beton, eine Kalk/Zement-Schlämme oder
ein ähnliches Schmiermittel zu der Pfahlspitze gefördert
und dort ausgepreßt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das zum Eindrehen des Betonpfahles
aufgewandte Drehmoment und/oder die zum Eindrücken des
Betonpfahls ausgeübte Axialkraft gemessen wird.
25. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 18, gekennzeichnet durch einen Drehantrieb
(26, 40, 42), dessen Abtriebsteil (26) mit einem mit
dem Pfahl-Formschlußteil (22) zusammenarbeitenden trei
benden Formschlußteil (24) versehen ist; durch einen Li
nearantrieb (48), dessen Abtriebsteil (46) direkt oder
mittelbar über den Drehantrieb auf das obere Ende des
Betonpfahles (10) arbeitet; durch einen dem Drehantrieb
(26, 40, 42) zugeordneten Winkelgeber (58) sowie einen
dem Linearantrieb (48) zugeordneten linearen Stellungs
geber (56); und durch eine Steuereinheit (60), welche
in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen von Winkelge
ber (58) und Stellungsgeber (46) sowie von Steuersigna
len, welcher der Steigung der Rippenanordnung (16) und
einer Soll-Einbringgeschwindigkeit für den Betonpfahl
(10) entsprechen, den Drehantrieb (26, 40, 42) sowie den
Linearantrieb (48) steuert.
26. Vorrichtung an Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb (26, 40, 42) und der Linearan
trieb (48) hydraulische Motoren sind, und die Steuer
einheit (60) auf Servodrosseln (78 bis 84) arbeitet, die
in eine der Anschlußleitungen des betrachteten Antriebes
geschaltet sind.
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