DE3614852A1 - Magnetron - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magnetron und insbesondere ein Magnetron, das mit verbesserten Drahtringen
ausgestattet ist.
10
Fig. IA zeigt in einer teilweisen Vorderansicht den Aufbau eines herkömmlichen Magnetrons gemäß der
JP-GM 55562/1983. Fig. IB zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie X - X in der Fig. IA. Fig. IC zeigt
einen Schnitt entlang der Schnittlinie Y - Y in Fig. IB1
Bezugnehmend auf diese Figuren ist ein Magnetron 1 in seiner Mitte mit einer Kathode 2 versehen, die im
Inneren einen Draht zur Erzeugung von Elektronen aufweist. Mehrere speichenförmige Rippen 3 sind radial um
•ii" Kathode 2 angeordnet. Die äußeren Enden dieser Rip-
pen 3 sind an der Innenwand eines Anodenzylinders 4 befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet. Zwei
innere Drahtringe 5a, die so ausgewählt sind, daß sie den gleichen Durchmesser haben, sind an den oberen und
unteren Enden (Fig. IA und IB) der Rippen 3 vorgesehen.
Die inneren Drahtringe 5a sind an Positionen im Abstandsverhältnis
von 13 % zu den Vorderenden der Rippen 3 bezogen auf ihre Gesamtlänge L angeordnet. Weiterhin
sind an den oberen und unteren Enden der Rippen 3 zwei äußere Drahtringe 5b angeordnet, die größer als
die inneren Drahtringe 5a sind, und so ausgewählt sind, daß sie den gleichen Durchmesser haben. Diese inneren
und äußeren Drahtringe 5a und 5b sind so an den Rippen befestigt, daß sie abwechselnd jede zweite Rippe 3 kurzschließen.
Genauer gesagt ist der innere Drahtring 5a an den oberen Enden der Rippen 3 und der äußere Drahtring 5b
an den unteren Enden der Rippen 3 jeweils an den gleichen alternierenden Rippen 3 befestigt, während der
äußere Drahtring 5b auf den oberen Enden der Rippen 3 und der innere Drahtring 5a auf den unteren Enden jeweils
an den verbleibenden Rippen 3 befestigt sind. Je zwei benachbarte Rippen 3 und die Innenwand
des Anodenzylinders 4 bilden teilweise in Richtung auf die Kathode 2 offene Kammern 6, um die Hohlraumresonatoren
zu bilden, wodurch die Schwingfrequenz des Magnetrons 1 durch die Resonanzfrequenz der Hohlraum-
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resonatoren bestimmt wird. Ein zwischen den Rippen 3 und der Kathode 2 gebildeter Spalt 7 wird als ein Koppelraum
bezeichnet. An dem Koppelraum 7 wird parallel zur mittleren Achse der Kathode 2 ein gleichmäßiges
Gleichstrommagnetfeld angelegt. An diesem Ende sind Permanentmagnete 8 in der Nähe der jeweiligen oberen
und unteren Enden des Anodenzylinders 4 angeordnet. Zwischen Kathode 2 und Rippen 3 wird ein Gleichstrom
oder eine niederfrequente Hochspannung angelegt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau v/erden in den Hohlraumresonatoren ausgebildete elektrische Hochfrequenzfelder
auf die vorderen Enden der jeweiligen Rippen 3 konzentriert und streuen teilweise in den Koppelraum
7. Die inneren und äußeren Drahtringe 5a und 5b verbinden die alternierenden Rippen 3, und damit befinden
sich die jeweils benachbarten Rippen 3 auf entgegengesetzten Hochfrequenzpotentialen. Daher rotiert eine von der
Kathode 2 emittierte Elektronengruppe in dem Koppelraum um die Kathode 2, wodurch zwischen der Elektronengruppe
und dem elektrischen Hochfrequenzfeld eine Kopplung stattfindet, um Oszillation von Mikrowellen zu verursachen.
Die durch diese Oszillation erhaltenen Mikrowellen werden nach außen durch eine Antenne 10 geführt, die mit einer
Rippe 3 verbunden ist. Da der Umwandlungswirkungsgrad in die Mikrowellenenergie nicht 100 % beträgt, wird die
■'-'■-'■ \:O 36H852
Energie der Elektronengruppe teilweise als Wärme verbraucht. Daher sind an dem Außenumfang des Anodenzylinders
4 Rippen 11 vorgesehen, um die Wärme abzustrahlen. Anzumerken ist, daß die Fig. IB nur den
Innenaufbau des Anodenzylinders zeigt und die Kühlrippen 11 etc. nicht gezeigt sind.
Für das oben beschriebene Magnetron gibt es internationale Standardwerte, die von der ITU' (International
Telecommunication Union) errichtet worden sind, wobei die Basisfrequenz von 2450 MHz den Geräten zum Erwärmen
von Nahrungsmitteln, medizinischen Anwendungsgebieten, Teilen industrieller Geräte und dgl. zugeordnet
ist. Bei solchen Anwendungen oszilliert das Magnetron idealerweise daher nur Mikrowellen mit der Basisfrequenz
von 2450 MHz, während dieses Gerät in der Praxis zahlreiche höhere Oberwellen erzeugt. Innerhalb solcher
höherer Oberwellen überlagert sich die fünfte höhere Oberwelle mit einer Frequenz von 12,25 MHz mit dem Frequenzbereich,
der für Satellitenrundfunkübertragung in der Praxis kürzlich übernommen worden ist, wodurch zahlreiche
Probleme verursacht werden.
A Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Magnetron zu schaffen, bei dem die unerwünschten höheren Oberwellen unterdrückt werden.
-A-
36H852 ■I
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß die Drahtringe zur elektrischen Kopplung der Rippen in alternierender
Weise so angeordnet sind, daß ihr Abstand von den vorderen, d.h. inneren Enden der Rippen größer als ein
vorgegebener Bereich ist, und zwar so gewählt, daß die Erzeugung unerwünschter höherer Oberwellen unterdrückt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Erzeugung unerwünschter höherer Oberwellen wirksam unterdrückt werden,
indem der Aufbau eines herkömmlichen Magnetrons auf einfache Weise ohne Hinzufügung irgendwelcher neuer Bauteile
teilweise modifiziert wird.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. IA den Aufbau eines Magnetrons in
einer teilweise fragmentarischen Vorderansicht;
Fig. IB einen Schnitt entlang der Schnittlinie X-X in Fig. IA;
Fig. IC einen Schnitt entlang der Schnittlinie Y-Y in Fig. IB; und
Fig. 2 ein charakteristisches Diagramm, welches die
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Strahlungspegel verschiedener höherer Oberwellen bei einer Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Es wurde herausgefunden, daß die Erzeugung der vorstehend erwähnten höheren Oberwellen in gewisser Weise von der
Lage der Drahtringe abhängt. Beispielsweise befinden sich die inneren Drahtringe auf einem Potential, welches mit
dem der Rippen, mit denen sie gekoppelt sind, identisch ist. Solche Drahtringe werden im allgemeinen an Positionen
nahe der vorderen Enden der Rippen angeordnet, wodurch sie aber auf die elektrischen Hochfrequenzfelder um die
Rippen, die sich auf entgegengesetzten Potentialen befinden, einen ungünstigen Einfluß ausüben, d. h. auf die
Rippen, mit denen die Drahtringe nicht elektrisch gekoppelt sind. Daher ist die vorliegende Erfindung darauf
gerichtet, diesen ungünstigen Einfluß durch größeren Abstand der Drahtringe über einem bestimmten Abstandsbereich
von den vorderen Enden der Rippen zu verringern, wodurch die Erzeugung höherer Oberwellen unterdrückt wird.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, der Strahlungspegel
aus der zweiten bis fünften Oberwelle für verschiedene Lagen der inneren und äußeren Drahtringe 5a und 5b bei dem
Magnetron 1 gemäß der Fig. IA bis IC. In Fig. 2 zeigt die
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horizontale Achse das Abstandsverhältnis t/h χ 100 (%)
zwischen dem Abstand von den vorderen bzw. inneren Enden der Rippen 3 zu den inneren Umfangsflachen (d. h. den
Flächen gegenüber der Kathode 2) der inneren Drahtringe 5a und der Gesamtlänge L der Rippen 3; an der vertikalen
Achse sind die relativen Werte des Strahlungspegels der verschiedenen Oberwellen aufgetragen, bezogen auf den
Pegel bei einem Abstandsverhältnis von 13%, wie beim Stand der Technik.
Die Kennlinien A, B, C und D repräsentieren die zweite,
dritte, vierte bzw. fünfte Oberwelle. Bei dieser Ausführungsform sind die Abstände zwischen den inneren
Drahtringen 5a und den äußeren Drahtringen 5b immer konstant.
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, verringern sich die Strahlungspegel der Oberwellen verglichen gegenüber dem
herkömmlichen Fall mit zunehmender Annäherung der inneren Drahtringe 5a an die äußeren Enden der Rippen 3 und
der Pegel der fünften Oberwelle fällt besonders extrem ab.
Somit kann die Erzeugung von höheren Oberwellen im Vergleich zum herkömmlichen Fall durch Anordnen der inneren
Drahtringe 5a an Positionen, die zu den vorderen Enden
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der Rippen 3 einen Abstand aufweisen, der bezogen auf die Gesamtlänge L der Rippen 3 13 % übersteigt, unterdrückt
v/erden. Vorzugsweise liegt ein solcher Bereich innerhalb von 18 bis 35 % und der optimale Bereich innerhalb
von 21 bis 28 %.
Obwohl die vorstehende Ausführungsform anhand eines Magnetrons mit der Basisfrequenz von 2450 MHz beschrieben
worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses begrenzt und auch z.B. bei einem Magnetron anwendbar,
dessen Basisfrequenz innerhalb von einem Bereich von beispielsweise 2400 bis 2500 MHz ausgewählt worden ist,
oder weiterhin auch bei einem Gerät mit einer Basisfrequenz unterhalb dieses Bereiches .
Obwohl weiterhin die Ausführungsform speziell für der. Fall der Unterdrückung der fünften Oberwelle beschrieben
worden ist, kann die Erzeugung von anderen höheren Oberwellen ebenfalls durch geeignete Auswahl
der Positionen der Drahtringe, wie aus der graphischen Darstellung gemäß der Fig. 2 zu entnehmen ist, unterdrückt
werden.
Obwohl ,jeweils zwei Drahtringe an den oberen und unteren Rändern der Rippen 3 beschrieben worden sind,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine solche
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Anordnung begrenzt. Beispielsweise können ein oder mehrere
Drahtringe nur an dem oberen oder unteren Ende der Rippen 3 oder ein innerer Drahtring kann entweder
am oberen Ende oder unteren Ende der Rippen 3 vorgesehen sein, während ein äußerer Drahtring an den anderen
Enden angeordnet ist. Weiterhin können die Drahtringe auch durch die Rippen hindurchgeführt sein.
Anzumerken ist, daß die Fig. IA bis IC lediglich ein
Beispiel für das herkömmliche Magnetron zeigen und die vorliegende Erfindung bei anderen Magnetrontypen mit
einigen Modifikationen angewendet werden kann.
Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig anhand der Figuren beschrieben worden ist, bleibt anzumerken, daß
zahlreiche Veränderungen und Modifikationen innerhalb
des Schutzumfanges der Patentansprüche denkbar sind.
Claims (14)
1. Magnetron bestehend aus einem Anodenzylinder (4); mehreren plattenförmigen Rippen (3), die radial in der
Innenwand des Anodenzylinders angeordnet sind; einer Drahtringanordnung zur alternierenden elektrischen
Kopplung der Rippen; einer senkrecht angeordneten Kathode (2), die sich den entsprechenden inneren Enden
der Rippen nähert; und Elementen (8) zum Anlegen von Magnetfeldern entlang der Kathodenrichtung in einem
Koppel raum (7) zwischen den inneren Enden der Rippen und dem Außenumfang der Kathode; wobei das Magnetron Mikrowellen
mit einer gegebenen Basisfrequenz begleitet von Oberschwingungen erzeugt; dadurch gekennzeichnet , daß die Drahtringanordnung
an Positionen angeordnet ist, die zu den inneren Enden
; 36U852
der Rippen einen Abstand aufweisen, der einen vorbestimmten Abstand überschreitet, wodurch die Erzeugung
von unerwünschten Oberwellen unterdrückt wird.
2. Magnetron nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die gegebene Basisfrequenz in einem Bereich um 2450 MHz liegt, und die Drahtring
anordnung an speziellen Positionen liegt, wodurch insbesondere die fünfte Oberwelle extrem unterdrückt werden
kann.
3. Magnetron nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die speziellen Positionen innerhalb
eines Bereiches liegen, in dem das Verhältnis zwischen dem Abstand zu den inneren Enden der Rippen (3) und
der Gesamtlänge L der Rippen über 13 % liegt.
4. Magnetron nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß dieses Verhältnis im Bereich von
18 bis 35 % liegt.
5. Magnetron nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß dieses Verhältnis im Bereich von
21 bis 28 % liegt.
6. Magnetron nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -
36U852
zeichnet , daß die Basisfrequenz innerhalb eines
Bereiches von 2400 bis 2500 MHz liegt.
7. Magnetron nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Basisfrequenz 2450 MHz
beträgt.
8. Magnetron nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Drahtringanordnung mehrere
Drahtringe (5a, 5b) aufweist und der zur Kathode (2) am nächsten liegende Drahtring (5a) in einer Position in einem
Abstand zu den inneren Enden der Rippen liegt, der einen vorgeschriebenen Abstand übersteigt.
9. Magnetron nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die gegebene Basisfrequenz innerhalb
eines Bereiches um 2450 MHz liegt und die Drahtringeinrichtung an speziellen Positionen angeordnet ist, um
insbesondere die fünfte Oberwelle zu unterdrücken.
10. Magnetron nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die speziellen Positionen innerhalb
eines Bereiches liegen, bei dem das Verhältnis zwisehen dem Abstand zu den inneren Enden der Rippen und der
Gesamtlänge der Rippen 13 % übersteigt.
- 3
.;■■.;;■ 36U852 ■V.
11. Magnetron nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Bereich innerhalb von 18 bis
35 % liegt.
12. Magnetron nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Bereich innerhalb von 21 bis 28 % liegt.
13. Magnetron nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Basisfrequenz innerhalb eines
Bereiches von 2400 bis 2500 MHz liegt.
14. Magnetron nach Anspruch 13, dadurch g e k e η η s
zeichnet, daß die Basisfrequenz 2450 MHz beträgt.
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