DE3614578A1

DE3614578A1 - Registersystem fuer eine rotationsdruckmaschine

Info

Publication number: DE3614578A1
Application number: DE19863614578
Authority: DE
Inventors: Erich Georg Wieland
Original assignee: Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 1986-04-30
Filing date: 1986-04-30
Publication date: 1987-11-05
Also published as: JP2587053B2; DD256363A5; DE3614578C2; US4827626A; IT8720247A0; IT1203963B; JPS62263053A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermessen von Passerfehlern an Mehrfarbendruckmaschinen und eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Einrichtungen zum Messen und Korrigieren von Mehrfarbenpasserfehlern sind bekannt. Aus einer DAINIPPON-Werkdruckschrift "TELECURSOR" ist bekannt, Passerkreuze eines Mehrfarbendruckes mittels einer COLOR- Fernsehkamera auf einem COLOR-Fernsehschirm abzubilden und die unmittelbar nebeneinander gedruckten Registerkreuzschnittpunkte der verschiedenen Farben mittels eines Lichtgriffels am Bildschirm auszumessen. Die so erhaltenen Daten werden auf einen Computer übertragen, der diese Daten auswertet und an ein Druckgerät abgibt, das dann die Meßwerte ausdruckt. Off- und On-Line-Betrieb mit der Registerverstelleinrichtung ist möglich. Nachteilig bei dieser eben genannten Einrichtung ist, daß immer nur unmittelbar nebeneinanderliegende Paßkreuze mehrerer Farben ausgewertet und zueinander verstellt werden.

Nun läßt die Lage der Paßkreuze zueinander häufig nicht - insbesondere bei Bogenrotationsdruckmaschinen - einen Schluß auf die Passerqualität der einzelnen Farben zu. Häufig sind nebeneinanderliegende verschiedenfarbige Negativ- und Positivdruckflächen ein viel besserer Passerqualitätsmaßstab als die Lage der verschiedenfarbigen Paßkreuze zueinander. Besonders gefürchtet sind z. B. mehrfarbige Abbildungen von Uhren mit einem dünnen Sekundenzeiger. Auch können Schräglagen einer Farbe zur nächsten nur mit zwei Paßkreuzsystemen ausgemessen werden und die Lage einer zweiten Farbe zur Referenzfarbe durch Schrägstellen der Druckplatte auf dem Plattenzylinder der abweichenden Farbe ausgeglichen werden. Das Schrägstellen der Druckplatte der abweichenden Farbe/Farben ist zeitaufwendig, weil der Drucker die Schrägstellung empirisch ermitteln muß, es also seiner Geschicklichkeit überlassen ist. Außerdem liefern Systeme mit Lichtgriffeln nicht genügend genaue Daten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit der äußerst genau, auf einfache Weise die seitlichen, Umfangs-, Schränkungs-, Abwicklungs- und Breitenstreckfehler ausgemessen und einer der Bediener Einstellwerte zur Korrektur bzw. direkt die ermittelten Werte einer Auswertlogik zuführt, die die zur Korrektur notwendigen Stellwerte errechnet und den Stellgliedern zuführt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe sondere darin, daß die Rüstzeit und der Makulaturanfall beim Passermachen erheblich reduziert werden kann. Es können sämtliche Passerfehler, nämlich seitliche, Umfangspasser-, Schränkungsfehler, Abwicklungs- und Breitenstreckfehler zu einer Referenzfarbe, z. B. Schwarz, vergrößert dargestellt und vermessen werden. Das Bedienungs personal kann bei Off-Line-Betrieb über Bildschirm oder Ausdruck konkrete Anweisungen erhalten, welche Maßnahmen wo durchgeführt werden müssen. Auch ist On-Line- oder teilweise On-Line-Betrieb möglich, so daß alle Ausführungen automatisch eingeleitet werden, für die es Servoeinrichtungen in der Maschine gibt. Z. B. können Umfangs- und Seitenregisterstellmotoren in der Maschine vorhanden sein, die angesteuert werden, während die Plattenschränkung und Plattendehnung mit Hilfe des Prints manuell durchgeführt werden.

Das Bedienungspersonal kann den mehrfarbigen Bogen an den kritischen Stellen, z. B. mehrfarbige Lage von Negativ zu Positivdruckflächen, kontrollieren, und ist nicht mehr an die Auswertung der Lage der verschiedenfarbigen Paßkreuze gebunden. Das Bedienungspersonal ist nicht mehr an Schätzungen und Geschick gebunden, um mehrere Druckplatten zueinander auszurichten. Dem Bedienungspersonal können Werte gegeben werden, um Druckplatten z. B. stellenweise zu dehnen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und den Patentansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckplatte mit Plattenklemm- und Spannschienen am Plattenanfang und Plattenende mit sich am Plattenzylinderkörper abstützenden Verstellmitteln,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen mit einem Koordinatennetz versehenen Meßtisches mit einem auszuwertenden Bogen,

Fig. 3 eine schematische Darstellung des Digitalisierbrettes und mit auszuwertendem Bogen und Digitizer zum Erfassen der auszuwertenden Farbmarkenkanten,

Fig. 4 eine Bogenauflage bzw. Digitalisierbrett mit in X-, Y-, Z-Achse bewegbarer Videokamera und Bildschirm.

Auf einen Plattenzylinder 1 wird in bekannter Weise eine Druckplatte 2, z. B. eine Offsetplatte aufgespannt. In eine Grube 5 des Plattenzylinders 1 sind in bekannter Weise eine vordere einteilige Klemm- und Spannschiene 3 für den Plattenanfang 6 und eine untere, geteilte Klemm- und Spannschiene 4 für das Plattenende 7 vorgesehen, in denen die Druckplattenenden 6 und 7 eingeklemmt sind. Die vordere Klemm- und Spannschiene 3 stützt sich über in ihrer Verstellhöhe h veränderbare Verstellmittel 8 und 9 z.B. Stellschrauben gegen eine vordere Grubenfläche 10 ab. Beide Stirnflächen 11 und 12 der vorderen Klemm- und Spannschiene 3 sind ballig ausgeführt und stützen sich an vorderen Seitenflächen 13 und 14 der Grube 5 ab.

Das hintere Druckplattenende 7 ist in der hinteren Klemm- und Spannschiene 4 eingeklemmt. Sie stützt sich mittels mindestens zwei in ihrer Verstellhöhe h veränderbare Verstellmittel 16 und 17, z. B. Stellschrauben, an einer hinteren Grubenfläche 18 ab. Beide Stirnflächen 24 und 26 der hinteren Klemm- und Spannschiene 4 sind plan und stützen sich mit ihren in der Verstellhöhe h veränderbaren Verstellmitteln 19 und 21 an hinteren Seitenflächen 22 und 23 der Grube 5 ab. Eine Druckfläche 30 auf der Druckplatte 2 weist mindestens zwei z. B. paarige Passermarken 27, 28, 29, 31 bei Zweifarbendruck auf. Die Passermarken 27, 28, 29, 31 können Passerkreuze, aber auch -linien bei zusammen gehörender Positiv- und Negativdruckfläche sein.

Mit A und B ist ein linker und rechter Drehpol der vorderen Klemm- und Spannschiene 3 und damit der Druckplatte 2 bzw. Druckfläche 30 bezeichnet und festgelegt. Ein Abstand c in Y-Achsenrichtung der Drehpole A und B von einer Druckflächenanfangslinie 32 - dieser Abstand c ist die Ausgangslage vor jeder Verstellung zur Behebung von Passerfehlern - ist ein Wert, der als Festwert in einen Computerspeicher eingegeben wird. Die Drehpole A und B haben einen festen Abstand a, die Passermarkenpaare 27 und 31 bzw. 28 und 29 einen Abstand b in X-Achsenrichtung und die Passermarkenpaare 27, 28 bzw. 31, 29 einen Abstand d voneinander. Die äußere Kante des Druckplattenanfanges 6 liegt immer auf einer gleichen, genau festgelegten, waagrechten Linie in der Klemm- und Spannschiene 3.

Der Abstand f der Drehpole A und B bei Ausgangslage der Klemm- und Spannschiene 3 von der vorderen Grubenfläche 10 liegt als fester Wert fest. Die Maße a, b, c, und d sind maschinenspezifische Werte und werden für jede Maschine gesondert im Speicher der elektronischen Auswerteeinheit abgespeichert.

Ein Bogen 35 wurde in einer Maschine mit einem oben beschriebenen und charakterisierten Plattenzylinder 1 von einer oben beschriebenen Druckplatte 2 mindestens zweifarbig bedruckt. Dieser so bedruckte Bogen 35 wird auf einer Auswertefläche 33 an eine horizontale, pultfeste Anlegeschiene 34 und eine vertikale, pultfeste Anlege schiene 36 auf einem Steuerpult angelegt. Die Schienen 34 und 36 stehen im rechten Winkel zueinander.

Die gesamte Auswertefläche 33 wird nach links und unten hin begrenzt durch die schmalen Anlegeschienen 36 und 34 und aufgeteilt in einzelne, quadratische Auswertefelder 37, die z. B. 2 cm×2 cm groß sind. Um jedes einzelne Auswertefeld 37 ansprechen zu können, ist jeweils außen an den Anlegeschienen 34 und 36 anliegend eine horizontale Koordinatenleiste 38 (X-Leiste) und eine vertikale Koordinatenleiste 39 (Y-Leiste) auf dem Meßtisch 40 befestigt. Jede der beiden Leisten 38 und 39 ist mit einer Skala 41 bzw. 42 im gleichen Maßstab versehen, deren Skalenabschnitte jeweils fortlaufend von "1" beginnend durchnummeriert sind. Damit ist jedes Auswertefeld 37 in seiner X- und Y-Achsenlage ansprechbar.

Zum Auswerten der Passerfehler z. B. eines zweifarbig bedruckten Bogens 35 wird wie folgt vorgegangen: Der Bogen 35 wird mit seiner bedruckten Fläche nach oben zeigend an die Anlegeschienen 34 und 36 angelegt. Er weist z. B. die Passermarken 27 und 31 auf, wobei die Passermarken als Kreuze nur stellvertretend für andere relevante Drucklinien im Sujet sind. Der Auswertende schätzt die X+Y-Lage des Zentrums des Passermarken paares 27 und 31 annähernd ab und gibt ihre Koordinaten werte in den Computer ein. Im Beispiel nach Fig. 2 für Passermarkenpaar 27 die Werte 24; 2 (=X,Y-Lage) und das Passermarkenpaar 31 die Werte 3; 2 ein.

Als nächster Schritt wird z. B. mittels eines bekannten Video-Camera-Meßsystems (z. B. DAINIPPON "TELECURSOR") jeweils die Lage der beiden verschiedenfarbigen Paßkreuze zueinander in den Passermarkenpaaren 27 und 31 ausgemessen und diese Meßwerte ebenfalls in den Computer Off-line oder On-line eingegeben und abgespeichert. Mit den in beiden vorangegangenen Schritten ermittelten Daten berechnet der Computer die Sollstellungen, in die die Verstellmittel 8, 9, 16, 17, 19 und 21 für die Druckplatte 2 der zweiten Farbe gebracht werden müssen. Hierdurch wird die Lage der Druckplatte 2 für die zweite Farbe auf dem Plattenzylinder 1 entsprechend verändert. Die Lage der Druckplatte 2 für die erste Farbe, die Referenzfarbe, bleibt einfacherweise unverändert in ihrer Sollage.

Durch diese eben beschriebene Maßnahmen werden die Druckplatten zueinander verdreht bzw. verschoben, daß der kleinst erreichbare Passerfehler erzielt wird.

Die Verstellmittel 8, 9, 16, 17, 19 und 21 können manuell verstellt werden - entsprechende Skalen und Zeiger sind bei allen Verstellmitteln vorgesehen - oder mittels elektromotorischer, pneumatischer, hydraulischer, elektromagnetischer Antriebe On-line.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann anstatt des auf die Meßtischfläche aufgezeichneten, passiven Koordinaten systems, eine aktive Digitizer-Oberfläche 43, wie sie z. B. aus der DE-OS 29 39 388 zu entnehmen ist, verwendet werden. Mit ihr wirkt ein kapazitiver Fadenkreuz-Signalaufnehmer 44 zusammen, wie er z. B. ebenfalls aus der DE-OS 29 39 388 zu entnehmen ist. Der auszuwertende Bogen 35 wird an die Anlegeschienen 34, 36 angelegt. Der Fadenkreuz- Signalaufnehmer 44 wird auf die Schnittpunkte z. B. der einzelnen Passerkreuze der Passerkreuzpaare 27 und 31 aufgesetzt und die Meßwerte einen Computer zugeleitet. Der Computer errechnet dann wie oben beschrieben die Sollwertstellungen der Verstellmittel 8, 9, 16, 17, 19, 21 und ihre Verstellung geschieht wie oben beschrieben.

In Fig. 4 ist eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe zu entnehmen. Auf einen Meßtisch 46 sind eine obere und untere horizontale Führungsschiene 47, 48 befestigt. Beide Schienen 47 und 48 verlaufen parallel zueinander. Auf diesen Schienen 47, 48 läuft ein horizontal ver schiebbarer Schlitten 49, der einen vertikal verschiebbaren Kameraschlitten 51 aufweist. An den Kameraschlitten 51 ist eine an sich bekannte Color-Videomeßkamera 52 in einem Abstand zur Oberfläche des Meßtisches 46 befestigt. Horizontale und vertikale Anlegeschienen 34 und 36 sind ebenfalls an Meßtisch 46 befestigt. Die Bewegungen des Schlittens 49 in X-Achsenrichtung und die Bewegungen des Kameraträgerschlittens 51 in Y-Achsenrichtung werden in Digitalimpulse umgeformt, einem Computer zugeführt und dort gespeichert.

Die elektronische Meßkamera 52 wird nacheinander über die auszumessenden Passermarkenpaare, z. B. 31 und 27 gefahren und die angefahrenen X/Y-Positionen gespeichert und eine vergrößerte Abbildung beider oder noch mehrerer auszu messender Passermarkenpaare, z. B. 27 und 31, nebeneinander auf einem Farbmonitor 53 angezeigt. Anschließend werden jeweils die beiden verschiedenfarbigen Passerkreuzpunkte der Passermarkenpaare 27 und 31 mittels eines Lichtgriffels eines bekannten Color-Videomeßkamera-Meßsystems (DAINIPPON TELECURSOR) ausgemessen und die Koordinaten schnittpunkte der zwei Referenzpasserkreuze, z. B. des Passerkreuzpaares 27 und 31, und die zwei zu justierenden der zweiten Farbe der Passerkreuzpaare 27 und 31 im Computer abgespeichert. Der Computer errechnet dann wieder wie schon oben beschrieben die Einstellwerte für die Lage der Druckplatte für die zweite Farbe.

Es wäre auch möglich, anstatt des Lichtgriffels einen Track-Bell, d. h. Steuerkugel (Digitizer) zu verwenden und die Passerkreuze von Referenzfarbe und zweiter und weiterer Farben auf dem Bildschirm in Deckung zu bringen und die Werte dem Computer zuzuführen.

Die Verstellung der Verstellmittel 8, 9, 16, 17, 19, 21 geschieht wie bei den anderen Beispielen beschrieben.

Sämtliche von dem Computer errechneten Werte für die Verstellmittel 8, 9, 16, 17, 19, 21 werden mittels eines nicht dargestellten Druckgerätes ausgedruckt.

Unter Passerpaaren 27, 31; 28, 29 wird eine Menge von zusammengehörigen Passermarken (z. B. Passerkreuzen) verstanden, wobei die Menge aus zwei oder mehreren Passermarken (z. B. Passerkreuzen) bestehen kann.

Als Video-Meßkamera können Miniatur-Color-CCD-Kameras Verwendung finden.

Teileliste: 1 Plattenzylinder
2 Druckplatte
3 Klemm-Spannschiene, Anfang
4 Klemm-Spannschiene, Ende
5 Grube
6 Plattenanfang
7 Plattenende
8 Verstellmittel (3)
9 Verstellmittel (3)
10 Grubenfläche, vordere
11 Stirnfläche (3)
12 Stirnfläche (3)
13 Seitenfläche (5)
14 Seitenfläche (5)
15 -
16 Verstellmittel (4)
17 Verstellmittel (4)
18 Grubenfläche, hintere
19 Verstellmittel (4)
20 -
21 Verstellmittel (4)
22 Seitenfläche (5)
23 Seitenfläche (5)
24 Stirnfläche (4)
25 -
26 Stirnfläche (4)
27 Passermarke
28 Passermarke
29 Passermarke
30 -
31 Passermarke
32 Druckflächenanfangslinie
33 Auswertefläche
34 Anlegeschiene
35 Bogen, bedruckt
36 Anlegeschiene, vertikal
37 Auswertefeld
38 Koordinatenleiste (X)
39 Koordinatenleiste (Y)
40 Meßtisch
41 Skala (38)
42 Skala (39
43 Digitizer-Oberfläche
44 Fadenkreuz-Signalaufnehmer
43 Digitizer-Oberfläche
44 Fadenkreuz-Signalaufnehmer
45 -
46 Meßtisch
47 Führungsschiene, obere
48 Führungsschiene, untere
49 Schlitten
50 -
51 Kameraschlitten
52 Color-Videomeßkamera
53 Farbmonitor
54 Trackball/Steuerkugela Abstand
b Abstand
c Abstand
d Abstand
f Abstand
h Verstellhöhe
A Drehpol, links
B Drehpol, rechts

Claims

1. Verfahren zum Vermessen von Passerfehlern an Mehr farbendruckmaschinen auf einem Meßtisch, dadurch gekennzeichnet, daß die X/Y-Koordinaten der Lage eines oder mehrere Passermarkenmengen (27, 31; 28, 29) auf einem bedruckten Bogen (35) annähernd oder exakt festgestellt werden, daß diese Werte einem Computer zugeführt und abgespeichert werden, daß anschließend die Lageunterschiede in X/Y-Richtung der einzelnen Passermarken jeder Passermarkenmenge (27, 31; 28, 29) ausgemessen und dem Computer zugeführt und abge speichert werden, daß der Computer die Lage der Druckplatten der einzelnen Farben auf den Platten zylindern der Druckwerke errechnet.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwerte der Verstellmittel (8, 9, 16, 17, 19, 21) für die Druckplatten-Klemm- und -Spannmittel (3, 4) errechnet und über ein Druckgerät ausgibt.

3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Lage der X/Y-Koordinaten der Passer markenmenge (27, 28, 29, 31) auf einem Meßtisch (40) der Meßtisch mit einem Koordinatensystem nach Fig. 2 versehen ist, daß zur Bestimmung der Lage der einzelnen Passermarken einer jeden Passermarkenmenge (27; 28; 29; 31) ein elektronisches Color-Videomeß kamerasystem (52, 53) vorgesehen ist.

4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Lage der X/Y-Koordinaten der Passermarkenmenge (27, 28, 29, 31) eines mehrfarbig bedruckten Bogens (35) ein Meßtisch (40) mit Digitizer-Oberfläche (43) und ein Fadenkreuz-Signal aufnehmer (44) vorgesehen sind.

5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Lage der X/Y-Koordinaten der Passermarkenmenge (27, 28, 29, 31) eines mehrfarbig bedruckten Bogens (35) ein Meßtisch (40) mit Digitizer-Oberfläche (43) und ein Lichtgriffel vorgesehen sind.

6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Lage der X/Y-Koordinaten der Passermarkenmenge (27, 28, 29, 31) eines mehrfarbig bedruckten Bogens (35) über den Meßtisch (46) eine in X- und Y-Achsenrichtung bewegbare elektronische Color-Videomeßkamera vorgesehen ist.