DE361438C - Tapeten- und Stoffdruckmaschine - Google Patents

Tapeten- und Stoffdruckmaschine

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DE361438C DEL52402D DEL0052402D DE361438C DE 361438 C DE361438 C DE 361438C DE L52402 D DEL52402 D DE L52402D DE L0052402 D DEL0052402 D DE L0052402D DE 361438 C DE361438 C DE 361438C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/10Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Tapeten- und Stoffdruckmaschine, deren Zweck es ist, sowohl die künstlerischen Vorteile des Handdruckes bei maschineller Arbeit erreichen zu lassen als auch eine weitaus raschere und wirtschaftlichere Arbeit als beim Handdruck zu ermöglichen.
Der Erfindung gemäß läßt sich die angestrebte Wirkung dadurch erzielen, daß in einer drehbaren Trommel gemeinsam Druckplatten, Farbkissen und Farbwalzen angeordnet und für letztere von den Farbbehältern radial ausgehende Führungen vorgesehen sind, so daß bei Drehung der Trommel die Farbwalzen durch ortsfeste Anschläge aus den Farbbehältern über die parallel zu den Führungen gestellten Farbkissen geführt werden können. Teile der Erfindung bestehen in der Ausbildung der Druckplattentrommel und der Einrichtung zum Auftragen der Farbe.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 und 2 die Maschine im Vertikalschnitt bzw. einen Teil von ihr im Grundriß, während die Abb. 3 und 4 eine Einzelheit veranschaulichen.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer Druckplattentrommel, welche durch parallel zueinander angeordnete, in Seitenwänden b drehbar gelagerte Druckplatten a gebildet wird. Der Schwerpunkt dieser Druckplatten ist so angeordnet, daß deren Druckfläche stets abwärts gerichtet bleibt. Die Wände b sind auf einer Welle c festgekeilt, welche ein Antriebsrad d und eine Unrundscheibe e trägt und die in Schlitzen f des Maschinenrahmens g geführt ist. Die Unrundscheibe gleitet auf einer Lauffläche des Maschinenrahmens und bewirkt die Auf- und die Abwärtsbewegung der Trommel.
Parallel zu jeder Druckplatte ist auf demselben Halbmesser der Trommel je ein Farbkissen h angeordnet. Diese sind um ihre Längsachse drehbar und suchen unter dem Einflüsse ihres Eigengewichtes sich so einzustellen, daß ihre Farbfläche nach oben gerichtet ist. In den Trommelwänden sind bei jedem Farbkissen ein Paar in ihrer Längsrichtung verschiebbare Stifte i angeordnet, s° und zwar derart,, daß sie in der Stellung I an der Unterfläche des Farbkissens anliegen.
Am Maschinenrahmen sind Vorrichtungen, beispielsweise Gleitbahnen, vorgesehen, durch welche die Stifte i vorgeschoben und wieder zurückgezogen werden. Von den Drehachsen/ der Farbkissen ausgehend, sind in den Seitenwänden der Trommel Schlitze k radial auswärts geführt. Elastisch gelagerte Anschläge m sind am Maschinenrahmen derart angeordnet, daß sich die Achsen/ der Färbkissen in ihrer höchsten Stellung knapp über ihnen befinden.
In der Trommel sind Farbbehälter I drehbar gelagert, die durch ihr Eigengewicht stets in aufrechter Lage gehalten werden. In den Behältern liegen Farbwalzen η mit bekannten Abstreichvorrichtungen, für welche Führungen 0 an den Trommelwänden vorgesehen sind. Die Bewegung der Walzen längs dieser Führungen wird durch Anschläge ρ bewirkt.
Das Rad d erhält seinen Antrieb von einem Rad V1 welches auch ein im Maschinenrahmen gelagertes, sechsmal größeres Zahnrad u in Drehung-versetzt. Ein Sechstel von dessen Zahnkranz ist verbreitert, wodurch ein an das Zahnrad anliegendes Zahnradsegment r gebildet wird. Dieses kommt bei jeder Umdrehung des Rades u mit einem Zahnrad s zum Eingriff, welches eine Walze t in Drehung versetzt. Über die Walze t und einen heizbaren Tisch w ist ein endloses Tuch geführt. Die Ware χ ist auf einem Warenbaum aufgedockt und gelangt über Glättwalzen y auf das endlose Tuch, mit welchem sie über den Drucktisch w gleitet. Auf diesem wird sie während des Drückens durch eine Spannvorrichtung bekannter Art gehalten. Die Walze t besteht in bekannter Weise aus mehreren Lamellen, die beispielsweise durch Konusse einander genähert und voneinander entfernt werden können. Die hierdurch bewirkte Veränderbarkeit des Walzendurchmessers dient dazu, Ungenauigkeiten in der Maschine auszugleichen und die Verwendung von Druckplatten verschiedener Breiten zu ermöglichen, wodurch verschiedene Rapporte hergestellt werden können. Zum Antrieb der Vorschubwalze t kann auch ein beliebiges anderes Getriebe verwendet werden.
Der Tisch w ist senkrecht verstellbar und ermöglicht dadurch das Bedrucken von Waren
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verschiedener Art und Stärke. Auch können hierdurch der Ware je nach Bedarf verschieden dicke Unterlagen als Filz gegeben werden, j wodurch sich mehr oder weniger scharfe Um- \ risse der Muster und dadurch neue künstlerische Wirkungen erzielen lassen. Außerdem können auch die bei einem Muster verwendeten Druckplatten aus verschiedenem Material hergestellt sein.
ίο Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Während des Betriebes wird die Trommel im Sinne des Pfeiles (Abb. i) gedreht, wobei sie sich durch die Wirkung der Unrundscheibe während jeder Umdrehung sechsmal gegen den Drucktisch senkt. Hierbei kommen die fünf Druckplatten nacheinander auf derselben ί Stelle der Ware zum Abdruck. Während des letzten Sechstels der Umdrehung befindet sich ' keine Druckplatte über der Ware. Hingegen erfolgt der Vorschub um die Rapportbreite, da während der ersten fünf Sechstelumdrehungen das Segment r bis zum Zahnrad s j gelangt ist und nun in dieses eingreift und dadurch die Vorschubwalze im richtigen Augenblick in Tätigkeit setzt. Bei der siebenten Umdrehung des Rades ν kommt wieder die erste Druckplatte zur Wirkung, und die Maschine arbeitet ohne Unterbrechung weiter, i Um die Genauigkeit des Abdruckes zu sichern, 1 kann der Antrieb der Trommel auch derart | absatzweise erfolgen, daß deren Drehbewegung jeweils im Zeitpunkte des Abdruckes unterbrochen wird.
Wenn die Stifte i die Stellung I erreicht haben, werden sie durch die Gleitbahnen vorgeschoben, so daß sie unter das zugehörige Farbkissen gleiten und dieses zwingen, bei der j Weiterbewegung in radialer Richtung zu ! bleiben. Nunmehr trifft die Farbwalze auf | die Anschläge^, durch welche sie in ihren Führungen auswärts gedrängt wird, wobei sie auf dem Farbkissen abrollt und auf dieses Farbe überträgt. Nachdem die Walze bis über das Ende der Anschläge p gelangt ist, gleitet sie durch ihr Eigengewicht wieder in den Farbbehälter zurück, worauf auch die Stifte i wieder zurückgezogen werden, so daß sich das Farbkissen wagerecht stellt. Wenn dieses in die Stellung II gelangt ist, befinden sich seine Achsen / oberhalb der Anschläge m, welche verhindern, daß es die nunmehr erfolgende Abwärtsbewegung der Trommel mitmacht. Dadurch kommt die oben befindliehe Druckplatte mit dem Farbkissen in Berührung und nimmt von diesem Farbe ab. Hierauf wird die Trommel durch die Unrundscheibe wieder gehoben, wodurch sich auch die Druckplatte von dem Farbkissen abhebt. Die Bewegung der Walzen kann auch zwangläufig durch ein Getriebe erfolgen.
Um zu verhindern, daß die Achsen/ der Farbkissen auch in der Stellung III in die Schlitze k gleiten, kann die in Abb. 3 dargestellte Lagerung verwendet werden. Bei dieser besitzen die Achsen / rechteckigen Querschnitt und passen in einen Ausschnitt von Büchsen q, welche in Bohrungen der Seitenwände b drehbar sind. An diese Bohrungen schließen sich die Schlitze k an, in welche die Achsen/ nur dann eindringen können, wenn sie sich in der gezeichneten Lage, die der Stellung II entspricht, befinden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Tapeten- und Stoffdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in einer drehbaren Trommel gemeinsam Druckplatten (α), Farbkissen Qi) und Farbwalzen Qi) angeordnet und für letztere von den Farbbehältern radial ausgehende Führungen (0) vorgesehen sind, so daß bei Drehung der Trommel die Farbwalzen durch ortsfeste Anschläge (p) aus den Farbbehältern über die parallel zu den Führungen gestellten Farbkissen geführt werden können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (a) und die Farbkissen Qi) drehbar gelagert sind und der Schwerpunkt derart angeordnet ist, daß bei jeder Stellung der Trommel erstere abwärts und letztere aufwärts gerichtet bleiben.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Maschine Anschläge Qn) vorgesehen sind, welche das jeweils in der höchsten Lage befindliche Farbkissen Qi) hindern, die Abwärtsbewegung der Trommel mitzumachen,, so daß die zugehörige Druckplatte (a) bei dieser Bewegung auf das Farbkissen gedruckt wird.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkissen Qi) in Büchsen (q) ruhen, welche am inneren Ende der radialen Schlitze Qz), die in den Seitenwänden Qj) der Trommel zum Eintritt der Farbkissenachsen (/) dienen, drehbar gelagert sind und eine seitliche Öffnung zum radialen Austritt der Farbkissenachsen haben, so daß diese nur in der höchsten Stellung an der Trommel in deren Schlitze eintreten können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEL52402D Tapeten- und Stoffdruckmaschine Expired DE361438C (de)

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