DE3613301C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Seitenverkleidung für Personen- oder Kombinationskraftwagen, die zusammen mit der Außenhaut des Kraftwagens einen geschlossenen Hohlkörper bildet, und die zu­ mindest den Bereich der seitlichen Längsträger (Schweller) ab­ deckt, in einem oberen Bereich aus einem relativ formsteifen Kunststoff besteht und in einem unteren Bereich parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufende Sollbiegestellen auf­ weist, die ein Ausschwenken des oberen Bereiches erlauben.

Eine solche Seitenverkleidung ist bereits der DE-OS 32 46 767 als bekannt zu entnehmen. Derartige Seitenverkleidungen sind an sich nur bei höheren Fahrgeschwindigkeiten technisch sinnvoll, wirken dagegen aber bei stehendem Fahrzeug optisch häufig störend.

Aus der DE-OS 28 51 639 ist es auch bereits bekannt, an einem Kraftwagen angeordnete Spoiler über elektromotorische Steuer­ einrichtungen oder solche mit pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylindereinheiten fahrgeschwindigkeitsabhängig zu ver­ stellen.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Seitenverkleidung so auszubilden, daß sie einen besonders einfachen und betriebssicheren Aufbau aufweist und dabei lediglich dann wirksam wird, wenn dies technisch er­ wünscht und sinnvoll ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenverkleidung über ein Stellelement in Form einer auf einen eingelegten Schlauchkörper wirkenden pneumatischen Bidruckanlage fahrgeschwindigkeitsabhängig ein- und ausfahrbar ist.

Die erfindungsgemäße Seitenverkleidung kommt insbesondere ohne mechanische Gelenke o.dgl. der Antriebseinrichtung aus, was wegen der aufgrund der schwer zugänglichen Einbaulage einge­ schränkten Wartungsmöglichkeiten von großem Vorteil ist.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Personenkraftwagens, und

Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

In Fig. 2 der Zeichnung ist ein Schnitt durch einen seitlichen Längsträger 1 (Schweller) eines Kraftwagens nach Fig. 1 mit einer darüber angeordneten Tür 2 dargestellt. Der Längsträger 1 ist dabei abgedeckt durch eine aus Kunststoff bestehende Seitenverkleidung 3, die in ihrer Ruhestellung in durchgezo­ genen Linien und in ihrer ausgefahrenen Wirkstellung in unter­ brochenen Linien dargestellt ist. Die Seitenverkleidung 3 weist dabei einen oberen, seitlichen formstabilen Bereich 3 a auf, an den sich nach unten innen über Sollbiegestellen 4 in Form von Filmscharnieren weitere Bereiche 3 b und 3 c anschließen, die nicht die gleiche hohe Formstabilität aufzuweisen brauchen wie der Bereich 3 a. Weitere Sollbiegestellen 4 sind im Übergangsbereich zu nicht beweglichen Bereichen 3 d und 3 e der Seitenverkleidung vorgesehen.

Zwischen Längsträger 1 und Seitenverkleidung 3 ist ein Schlauchkörper 11 eingelegt, der über eine Düse 12 an eine nicht dargestellte pneumatische Bidruckanlage des Fahrzeugs, wie sie z.B. zur Betätigung von Zentralverriegelungen Verwen­ dung findet, angeschlossen ist.

Damit das als Schlauchkörper 11 ausgebildete Stellelement die ausgefahrene Seitenverkleidung 3 auch zurückholen und in der eingefahrenen Stellung sicher halten kann, ist der Schlauch­ körper 11 mit der Innenseite der Seitenverkleidung 3 z.B. durch Kleben verbunden.

Claims (2)

1. Seitenverkleidung für Personen- oder Kombinations­ kraftwagen, die zusammen mit der Außenhaut des Kraft­ wagens einen geschlossenen Hohlkörper bildet, und die zumindest den Bereich der seitlichen Längsträger (Schweller) abdeckt, in einem oberen Bereich aus einem relativ form­ steifen Kunststoff besteht und in einem unteren Bereich parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufende Sollbiegestellen aufweist, die ein ausschwenken des oberen Bereiches erlauben, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenverkleidung (3) über ein Stellelement in Form einer auf einen eingelegten Schlauchkörper (11) wirkenden pneumatischen Bidruckanlage fahrgeschwindigkeitsabhängig ein- und ausfahrbar ist.

2. Seitenverkleidung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der fahrgeschwindigkeitsabhängigen Steuerung eine willkürliche Steuerungsmöglichkeit überlagert ist.