DE3611288C2 - Kolben für einen Zweirohrschwingungsdämpfer - Google Patents
Kolben für einen ZweirohrschwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen Zweirohrschwingungsdämpfer ent
sprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei einem Schwingungsdämpfer, welcher zur Aufnahme von Radführungskräften
geeignet ist, also Radialkräfte übernehmen soll, ist es bekannt, einen Kolbenring
in einer ringförmigen Aussparung des Kolbens anzuordnen, wobei die axiale Er
streckung des Kolbenringes ein Mehrfaches der Ringwanddicke beträgt. Um bei
allen Betriebszuständen des Dämpfers eine gute Dichtwirkung und eine exakte
Führung des Kolbenringes und damit des Kolbens gegenüber der Zylinderinnen
wand zu erzielen, wird der Kolbenring ohne radiales Spiel mit einer relativ großen
Anpreßkraft gegen die Zylinderinnenwand gepreßt. Der Kolbenring ist dement
sprechend hohen Radialkräften ausgesetzt und muß aus einem gleitgünstigen
Werkstoff bestehen, um den Reibungswiderstand niedrig zu halten.
Weiter ist es bei Schwingungsdämpfern bekannt, zur hubabhängigen Dämpfkraft
änderung mindestens eine im wesentlichen axial verlaufende Nut in der Zylinder
innenwand vorzusehen, welche mit dem Kolbenring einen Bypassquerschnitt für
die vom Kolben getrennten Arbeitsräume bildet. Infolge der bei Zweirohrdämpfern
insbesondere in der Zugphase austretenden hohen Druckdifferenzen zwischen
den Arbeitsräumen ist der Kolbenring relativ steif auszubilden, damit dieser nicht
durch die sich ihn der Kolbenringnut aufbauenden hohen Drücke in die Zylinder
nut ausweicht. Bei nicht ausreichender Steifheit des Kolbenringes wird der
Bypassquerschnitt und damit auch die geforderte Dämpfwirkung in unerwünschter
Weise verändert, und es wird keine eindeutige Steuerkante für den Bypassquer
schnitt gebildet.
Die US 3,307,842 zeigt einen Kolben für einen Schwingungsdämpfer an einer
nach außen geführten Kolbenstange. Der Kolben trennt dabei einen mit Dämpf
flüssigkeit gefüllten Zylinder in zwei Arbeitsräume, wobei am Kolben ein Dicht
ring und ein axial beweglicher Schaltring angeordnet sind. In Abhängigkeit der
Schaltstellung des Schaltringes ändert sich die Dämpfkraft des Schwingungs
dämpfers, wobei Bypassöffnungen in Reihe im Zylinder zum Ausgleichsraum aus
geführt sind, die eine hubabhängige Wirkung der Dämpfkraft mit sich bringt.
Die US 3,085,661 zeigt einen Kolben für ein Öldämpfer mit einem einzelnen
Dichtring, der zwei umlaufende Ringnuten trennt, die mit axial verlaufenden Nu
ten zu den benachbarten Arbeitsräumen in Verbindung stehen.
In der US 1,216,221 wird ein Schwingungsdämpfer mit wegabhängiger Dämpf
krafteinstellung beschrieben, wobei mindestens eine axial verlaufende Nut in ei
nen Zylinder eingeformt ist, wobei die Nut einen Bypasskanal zu einem Kolben
bildet, dessen Kolbenring zwei Arbeitsräume innerhalb des Zylinders im Bereich
außerhalb des Bypasskanals am Außenumfang des Kolbens hydraulisch trennt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kolben für einen Zweirohr
schwingungsdämpfer zu schaffen, welcher zur Aufnahme von Radführungskräf
ten geeignet ist, eine eindeutige Steuerkante für den durch Axialnuten im Zylinder
gebildeten Bypasskanal bildet und eine einwandfreie Dichtwirkung zwischen den
Arbeitsräumen sowie eine gute Führung des Kolbens auch bei Aufnahme von
Radführungskräften mit möglichst niedriger Reibung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Patentanspruch 1 gelöst.
Durch Anordnung dieser beiden Kolbenringe wird eine eindeutige Aufgabentren
nung ermöglicht, wobei der erste steife Kolbenring radial beweglich in der ersten
Kolbenringnut angeordnet ist und lediglich die Dichtfunktion übernimmt, während
der in der zweiten Kolbenringnut befindliche Führungsring zur Führung des Kol
bens im Zylinder dient und somit ohne wesentliche Vorspannung eingebaut wer
den kann, damit ein günstiges, reibungsarmes Gleiten des Kolbens im Zylinder
gewährleistet ist. Durch den Entlastungskanal wird erreicht, daß sich in der zwei
ten Kolbenringnut keine nennenswerten Drücke aufbauen können, so daß der
Führungsring aus einem relativ weichen Material hergestellt werden kann, ohne
daß dieser in die den Bypasskanal bildende Zylindernut eingedrückt wird. Außer
dem wird durch den Entlastungskanal eine eindeutige Steuerkante für den durch
die Zylindernut gebildeten Bypasskanal vom Kolbendichtring geschaffen.
Eine sehr einfache Ausführung des Entlastungskanales wird entsprechend einem
Merkmal der Erfindung dadurch geschaffen, daß dieser durch mindestens einen
im Kolben angeordneten und den Führungsring überbrückenden Längsschlitz ge
bildet ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten des Entlastungskanales werden
erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß dieser durch mehrere gleichmäßig über
den Umfang verteilte und im Führungsring angeordnete Axialkanäle gebildet ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Axialkanäle vom Führungsring und
von der zweiten Kolbenringnut begrenzt, während bei einer anderen Ausfüh
rungsform die Axialkanäle vom Führungsring und von der Innenwand des Zylin
ders begrenzt sind.
Eine sehr vorteilhafte Kolbenkonstruktion wird dadurch erhalten, daß gemäß ei
nem Merkmal der Erfindung der Entlastungskanal aus einem von den Enden des
den Führungsring darstellenden Kolbenbandes gebildeten Spalt besteht. Diese
Kolbenausführung gestaltet sich besonders preisgünstig, denn im Kolbenkörper
sind keine Vorkehrungen zur Bildung des Entlastungskanales erforderlich.
Um einen Druckaufbau in der zweiten Kolbenringnut zu vermeiden, wird gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Entlastungskanal durch mehrere gleichmä
ßig über den Umfang der zweiten Kolbenringnut verteile Entlastungsbohrungen
gebildet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Entlastungskanal
mindestens eine Sammelnut, in die zum kolbenstangenfernen Arbeitsraum füh
rende Durchlaßöffnungen münden, auf. Des weiteren sind diese Durchlaßöffnun
gen durch mindestens einen axial verlaufenden und die Sammelnut mit dem kol
benstangenfernen Arbeitsraum verbindenden Kanal gebildet. Selbstverständlich
können diese Durchlaßöffnungen auch durch andere Maßnahmen, beispielsweise
durch Bohrungen, gebildet sein.
Infolge der im Bereich des Führungsringes auftretenden, geringen Druckdifferen
zen durch den Entlastungskanal ist es ohne weiteres möglich, daß das den Füh
rungsring bildende Kolbenband erfindungsgemäß aus einem dünnen und elasti
schen Kunststoffstreifen besteht. Ein solcher, aus gleitgünstigem Kunststoff be
stehender Führungsring ist sehr preiswert und gestaltet eine einfache Montage.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird
die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Zweirohrschwingungsdämpfer;
Fig. 2 den Kolben des Schwingungsdämpfers gem. Fig. 1 in vergrö
ßerter Darstellung;
Fig. 3 eine Ausführungsform des Kolbens im Längsschnitt;
Fig. 4 einen Kolben, wobei Entlastungskanäle von Führungsring und
Innenwand des Zylinders gebildet sind;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Kolbens, bei welchem
der Entlastungskanal aus einem von den Enden eines Kolben
bandes gebildeten Spalt besteht;
Fig. 6 einen Kolben, dessen Entlastungskanal durch Sammelnuten
und Durchlaßöffnungen gebildet ist;
Fig. 7 einen Kolben, dessen Sammelnuten über Radialbohrungen mit
dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum in Verbindung stehen.
Der in Fig. 1 gezeigte Zweirohrschwingungsdämpfer besitzt eine
Kolbenstange 1, welche mit einem auf der Innenwand eines Zylin
ders 3 axial geführten Kolben 2 verbunden ist. Der Zylinder 3 ist
mittels einer Kolbenstangenführung 5 und eines Bodenventiles 7
konzentrisch in einem Behälter 4 eingespannt. In der Kolbenstan
genführung 5 ist die Kolbenstange 1 geführt und mittels einer
Kolbenstangendichtung 6 nach außen abgedichtet. Der mit Dämpf
flüssigkeit gefüllte Innenraum des Zylinders 3 wird vom Kolben 2
in einen oberen Arbeitsraum 8 und einen kolbenstangenfernen Ar
beitsraum 9 unterteilt. Über das Bodenventil 7 steht der kolben
stangenferne Arbeitsraum 9 mit einem Ausgleichsraum 10 in Verbin
dung, der eine Dämpfflüssigkeit- und Gasfüllung aufweist. Eine
vom Kolbenhub abhängige Dämpfkraftänderung wird durch eine im we
sentlichen axial verlaufende Nut 11 im Zylinder 3 erzielt, welche
mit einem im Kolben 2 angeordneten Dichtring 17 einen Bypasska
nal 12 bildet. Dieser Bypasskanal 12 ist parallel zum Zugdämpfven
til 13 und zu dem bei Druckhub ansprechenden Ventil 14 des Kol
bens 2 angeordnet. Es können ohne weiteres mehrere derartige axial
verlaufende Nuten im Zylinder 3 angeordnet sein, wobei diese ggf.
unterschiedliche axiale Länge aufweisen. In der Zugphase der Kol
benstange 1 wird die Dämpfung im wesentlichen vom Zugdämpfven
til 13 des Kolbens 2 und vom Bypasskanal 12 bestimmt. Ein im Bo
denventil 7 befindliches Rückschlagventil 16 öffnet bei dieser
Bewegungsrichtung und ermöglicht ein Nachströmen von Dämpfflüs
sigkeit aus dem Ausgleichsraum 10 in den Arbeitsraum 9 infolge
des aus dem Zylinder 3 austretenden Volumens der Kolbenstange 1.
Beim Druckhub, d. h., bei einfahrender Kolbenstange 1 In den Zy
linder 3, öffnet das Ventil 14 im Kolben 2, wobei die Druckdämp
fung im wesentlichen durch das im Bodenventil 7 befindliche Druck
dämpfventil 15 bewirkt wird.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 weist der mit der Kolbenstange 1
verbundene Kolben 2 einen relativ steifen Dichtring 17, der in
einer ersten Kolbenringnut 20 radial beweglich angeordnet ist,
auf. Zur Führung des Kolbens 2 im Zylinder 3 ist eine zweite Kol
benringnut 21, in welcher sich ein aus einem Kolbenband gebildeter
Führungsring 18 befindet, vorgesehen. Insbesondere bei der Zug
dämpfung entsteht zwischen den Arbeitsräumen 8 und 9 ein relativ
großer Druckunterschied, der sich auch in der Nut 11 und im By
passkanal 12 auswirkt. Um zu verhindern, daß in dem zwischen
Dichtring 17 und Führungsring 18 befindlichen Raum 22 und damit
auch in der zweiten Kolbenringnut 21 ein Druck aufbaut, welcher
den Führungsring 18 In die axial verlaufende Nut 11 drückt, ist
mindestens ein Längsschlitz 19 im Kolben 2 vorgesehen, welcher
einerseits in den Raum 22 und andererseits in den kolbenstangen
fernen Arbeitsraum 9 mündet und den Führungsring 18 überbrückt.
Durch diesen Längsschlitz 19 wird eine wesentliche Druckentlastung
für den Führungsring 18 erzielt, so daß dieser nicht in die axial
verlaufende Nut 11 gedrückt wird. Gleichzeitig wird erreicht, daß
der steife Dichtring 17 eine eindeutige Steuerkante mit der axial
verlaufenden Nut 11 bildet. Da die Druckdämpfung im wesentlichen
durch das im Bodenventil 7 befindliche Druckdämpfventil 15 er
zeugt wird und die beim Druckhub ansprechende Ventilplatte 14 des
Kolbens 2 vorwiegend als Rückschlagventil wirksam ist, entstehen
zwischen den Arbeitsräumen 8 und 9 in dieser Arbeitsphase keine nen
nenswerten Differenzdrücke, wodurch keine Gefahr besteht, daß der
Führungsring 18 in die axial verlaufende Nut 11 des Zylinders 3
gedrückt wird.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Kolbens 2, wobei der
zwischen Dichtring 17 und Führungsring 18 befindliche Raum 22
über einen Entlastungskanal mit dem kolbenstangenfernen Arbeits
raum 9 verbunden ist. Dieser Entlastungskanal besteht aus mehre
ren gleichmäßig über den Umfang verteilten und im Führungsring 18
angeordneten Axialkanälen 23, die vom Führungsring 18 und von der
zweiten Kolbenringnut 21 begrenzt sind. Auf diese Weise wird er
reicht, daß sich zwischen Führungsring 18 und zweiter Kolbenring
nut 21 kein höherer Druck als im kolbenstangenfernen Arbeits
raum 9 aufbaut, d. h., der bei der Zugdämpfung im Bypasskanal 12
herrschende Druck wird sowohl über die axial verlaufende Nut 11
als auch über den Raum 22 und die Axialkanäle 23 zum kolbenstan
genfernen Arbeitsraum 9 abgebaut.
Die Ausführungsform gern. Fig. 4 unterscheidet sich von der gern.
Fig. 3 im wesentlichen dadurch, daß der zwischen Dichtring 17 und
Führungsring 18 befindliche Raum 22 über Axialkanäle 24 mit dem
kolbenstangenfernen Arbeitsraum 9 druckentlastend verbunden ist.
Hierbei werden die über den Umfang des Führungsringes 18 gleich
mäßig verteilten Axialkanäle 24 vom Führungsring 18 und von der
Innenwand des Zylinders 3 begrenzt.
Die Fig. 5 zeigt eine besonders einfache, hydraulische Entlastung
des Führungsringes 18. Der Entlastungskanal für den zwischen
Dichtring 17 und Führungsring 18 befindlichen Raum 22 besteht
hierbei aus einem Spalt 25, der von den Enden des den Führungs
ring 18 darstellenden Kolbenbandes gebildet ist. Über diesen
Spalt 25 steht somit zur Druckentlastung des Kolbenbandes 18 der
Raum 22 mit dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum 9 flüssigkeits
leitend in Verbindung.
Eine weitere Ausführungsform des Kolbens 2 zeigt Fig. 6. Hierbei
ist zwischen Dichtring 17 und Führungsring 18 eine den Raum 22
vergrößernde Sammelnut 26 vorgesehen, während eine weitere Sam
melnut 27 In der zweiten Kolbenringnut 21 hinter dem Führungs
ring 18 angeordnet ist. Zur Druckentlastung des Führungsringes 18
Ist mindestens ein axial verlaufender Kanal 28 Im Kolben 2 vorge
sehen, welcher die Sammelnuten 26 und 27 flüssigkeitsleitend mit
dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum 9 verbindet.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 7 steht die Sammelnut 26 über
Radialbohrungen 29 und die Sammelnut 27 über Radialbohrungen 30
mit dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum 9 in Verbindung. Auf die
se Weise wird wiederum eine Druckentlastung des Führungsringes 18
erzielt.
Infolge der vorstehend beschriebenen Maßnahmen für die Druckent
lastung des Führungsringes 18 ist es ohne weiteres möglich, die
sen aus einem dünnen und elastischen Kunststoffstreifen herzu
stellen, der eine gute Gleiteigenschaft besitzt. Bei den be
schriebenen Ausführungsbeispielen ist jeweils eine Aufgabentren
nung der hintereinanderliegenden Kolbenringe vorgesehen, wobei
der relativ steife Dichtring 17 beispielsweise ein gesinterter
Metallring ist, der radial beweglich in der ersten Kolbenring
nut 20 liegt und lediglich Dichtfunktion besitzt, während der
Führungsring 18 eine einwandfreie Abstützung des Kolbens 2 im Zy
linder 3 bei Aufnahme von Radführungskräften gewährleistet, ohne
in die als Bypassquerschnitt dienende Axialnut 11 des Zylinders 3
gedrückt zu werden.
Claims (10)
1. Kolben (2) für einen Zweirohrschwingungsdämpfer, wobei der mit Dämpfein
richtungen (13) versehene Kolben auf einer nach außen geführten und abge
dichteten Kolbenstange (1) befestigt ist und einen mit Dämpfflüssigkeit ge
füllten Zylinder (3) in zwei Arbeitsräume (8, 9) unterteilt und zur hubabhängig
wirkenden Dämpfkraftänderung die Zylinderwand mindestens eine im we
sentlichen axial verlaufende Nut (11) aufweist, die unter Umgehung eines in
einer ersten Kolbennut (20) angeordneten, als Dichtring (17) gegenüber der zylindri
schen Fläche wirkenden, steifen Kolbenringes einen Bypasskanal (12) bildet,
während ein den Zylinder mit radialem Abstand umgebender Behälter (4) ei
nen mit Dämpfflüssigkeit und Gas gefüllten Ausgleichsraum (10) begrenzt,
welcher über ein Bodenventil (7) mit dem Arbeitsraum (9) verbindbar ist, wo
bei der Kolben (2) eine von der ersten Kolbennut (20) getrennte, zweite Kolbenringnut (21) zur Aufnahme eines aus ei
nem Kolbenband bestehenden dichtwirkungslosen Führungsringes aufweist, wobei minde
stens ein Entlastungskanal, welcher die zweite Kolbenringnut (21) bzw. einen
zwischen den Kolbenringnuten (20, 21) befindlichen Raum (22) mit dem kol
benstangenfernen Arbeitsraum (9) verbindet, vorgesehen ist, wobei durch
den Entlastungskanal eine eindeutige Steuerkante für den durch die in der Zy
linderwand verlaufenden Nut (11) gebildeten Bypasskanal (12) geschaffen wird.
2. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlastungskanal durch mindestens einen im Kolben (2) angeordneten
und den Führungsring (18) überbrückenden Längsschlitz (19) gebildet ist.
3. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlastungskanal durch mehrere gleichmäßig über den Umfang ver
teilte und im Führungsring (18) angeordnete Axialkanäle (23,24) gebildet ist.
4. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialkanäle (23) vom Führungsring (18) und von der zweiten Kolben
ringnut (21) begrenzt sind.
5. Kolben nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialkanäle (24) von Führungsring (18) und Innenwand des Zylin
ders (3) begrenzt sind.
6. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlastungskanal aus einem von den Enden des den Führungs
ring (18) darstellenden Kolbenbandes gebildeten Spalt (25) besteht.
7. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlastungskanal durch mehrere gleichmäßig über den Umfang der
zweiten Kolbenringnut (21) verteilte Entlastungsbohrungen (Radialbohrungen
29, 30) gebildet ist.
8. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlastungskanal durch mindestens eine Sammelnut (26, 27), in wel
che zum kolbenstangenfernen Arbeitsraum (9) führende Durchlaßöffnun
gen münden, gebildet ist.
9. Kolben nach Anspruch 1 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlaßöffnungen
durch mindestens einen axial verlaufenden und
die Sammelnuten (26, 27) mit dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum (9)
verbindenden Kanal (28) gebildet sind.
10. Kolben nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Führungsring (18) bildende Kolbenband aus einem dünnen und
elastischen Kunststoffstreifen besteht.
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