DE361068C

DE361068C - Schlosssicherung

Info

Publication number: DE361068C
Application number: DER52254D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-02-10
Filing date: 1921-02-10
Publication date: 1923-04-28

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schloßsicherung, durch die verhindert wird, daß ein Unbefugter mit einem zweiten Schlüssel oder mit einem Dietrich das Schloß öffnet. Der Bewohner eines möblierten oder Hotelzimmers braucht die Sicherung z. B. dazu, zu verhindern, daß der Wirt oder das Dienstpersonal den mit einem zweiten Schlüssel zugänglichen Schrank ohne Wissen des Mieters öffnen. Das

ίο Schloß einer Wohnungstür läßt sich so sichern, daß es weder von der Wohnung noch von außen her widerrechtlich geöffnet werden kann. Dabei ist die Sicherung überaus einfach, klein und bequem anwendbar und paßt zu jeder j

Art von Schlössern. j

Die Schloßsicherung besteht aus einem zweckmäßig keilförmigen Körper, der in das Schlüsselloch des Schlosses eingesteckt wird und nicht nur das Schlüsselloch auf der Eingangsseite, sondern auch den dahinterliegenden Schloßraum und möglichst noch das darunterliegende Schlüsselloch ausfüllt. In der Ver-' schlußlage wird der keilförmige Körper durch einen an der Tür befestigten Bügel o. dgl. festgehalten und zweckmäßig durch ein Vorhängeschloß o. dgl. gesichert. Damit der den Keilkörper festhaltende Bügel an der Tür befestigt werden kann, ohne sie zu verletzen, sind die freien Enden des Bügels nach außen umgebogen. Man steckt die Bügelenden durch

das Schlüsselloch hindurch, so daß die durch die Umbiegung entstandenen Haken das Schließblech oder die Vorderwand des Schloßkastens hintergreifen. Der Keil wird dann zwischen den Bügelschenkeln in das Schlüsselloch hineingeschoben, wodurch die Bügelhaken festgeklemmt und der Bügel gegen Herausziehen gesichert wird. Das außenliegende Ende des Keils wird mit dem Bügel durch to ein Vorhängeschloß o. dgl. verbunden. Damit dabei der Keil eine möglichst gute Führung hat, ist der Bügel vorn mit einer Öffnung versehen, durch die der Keil eingesteckt wird. Die Enden der Bügelschenkel können gegeneinander versetzt angeordnet sein, so daß die Haken beim Gegeneinanderdrücken der Schenkel übereinanderliegen; jede hakenförmige Umbiegung kann dann so lang sein wie der lichte Durchmesser des Schlüsselloches. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar

Abb. ι eine Tür in Ansicht gegen die Schloßstirnseite mit teilweisem Schnitt, in deren Schlüsselloch ein in Seitenansicht gezeichneter Bügel und ein den Bügel festklemmender, das Schlüsselloch und den dahinterliegenden Schloßraum ausfüllender Keil eingesteckt ist,

Abb. 2 die Tür im Querschnitt und den Bügel mit dem Keil in Draufsicht,

Abb. 3 den auseinandergelegten Bügel in Draufsicht und

Abb. 4 den Bügel mit den für die Einführung aneinandergedrückten Schenkeln in schaubildlicher Ansicht.

In der Tür 1 ist das Schloß 2 befestigt, vor dem an den Türflächen die Schilde 3 angeordnet sind.

Die Schloßsicherung besteht aus dem an dem einen Ende zweckmäßig keilförmig geformten Körper 4, der mit seiner Spitze 5 in die Schlüssellöcher des Schildes 3 und des Schloßkastens 2 eingeführt wird. Auch an seinem anderen Ende kann der Körper 4 mit einer Spitze 6 versehen sein, die im Gegensatz zu der dünnen Spitze 5 stumpf und gedrungen ausgebildet ist. Je nach der Größe der Schlüssellöcher verwendet man die eine oder andere Spitze. Der Körper 4 ist mit einer Anzahl von Bohrungen 7 versehen, so daß eine Bohrung neben dem an der Tür angeschraubten oder sonstwie befestigten Bügel •o. dgl. sich einstellt und der Körper durch Einstecken eines Hängeschlosses o. dgl. mit dem Bügel verbunden werden kann.

Wie die Zeichnung (Abb. 1 und 2) zeigt, kann ein Klemmbügel 8 verwendet werden, der aus Bandstahl 0. dgl. besteht und zwei federnde Schenkel 9 hat, deren freie Enden nach außen hin zu Haken 10 umgebogen sind. Die Schenkel 9 werden aneinandergedrückt und die Haken 10 durch das Schlüsselloch eingeführt, so daß sie das Schild oder die Schloßkastenvorderwand hintergreifen. Der zwischen den Schenkeln eingesteckte Keil klemmt den Bügel so fest, daß er nicht mehr herausgezogen werden kann, solange der Keil im Schlüsselloch steckt und mit dem Bügel verbunden ist.

Die Schenkelenden 9 des Bügels werden zweckmäßig etwa nur halb so breit bemessen, wie der Bügel vorn breit ist, und gegeneinander versetzt angeordnet. Dann liegen die Haken beim Gegeneinanderdrücken der Schenkel nebeneinander und können möglichst lang bemessen sein, nämlich so lang, wie der lichte Durchmesser des Schlüsselloches groß ist.

Der Bügel kann vorn mit einer Öffnung 11 versehen sein, durch die der Keil hindurchgesteckt wird, damit er gegen seitliches Ausschwingen gesichert ist und genaue Führung erhält. Der Keil wird hinter dem Bügel von einem Vorhängeschloß 12 o. dgl. durchgriffen, so daß er gegen Herausziehen gesichert ist.

Claims

85 Patent-Ansprüche:

1. Schloßsicherung, bei der in das Schlüsselloch ein spitzer Körper eingesteckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Körper (4) in der Verschlußlage mittels eines Vorhängeschlosses o. dgl. mit einem an der Tür befestigten Bügel (8) verbunden wird.

2. Schloßsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Keil festhaltende Bügel (8) mit federnden Schenkeln (9) versehen ist, die an ihren Enden

zu Haken (10) umgebogen sind, nach Einführen durch das Schlüsselloch das Schild oder die Schloßkastenwand hintergreifen und von dem dazwischengesteckten Keil (4) festgehalten werden.

3. Schloßsicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (8) mit einer Öffnung (11) versehen ist, durch die der Keil (4) hindurchgesteckt und gegen Ausschwingen gesichert wird.

4. Schloßsicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (9) des Bügels (8) gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß die Haken (10) bei der Einführung nebeneinanderliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.