DE3609314C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H11/00—Marine propulsion by water jets
- B63H11/12—Marine propulsion by water jets the propulsive medium being steam or other gas
- B63H11/14—Marine propulsion by water jets the propulsive medium being steam or other gas the gas being produced by combustion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D11/00—Feed-water supply not provided for in other main groups
- F22D11/02—Arrangements of feed-water pumps
- F22D11/06—Arrangements of feed-water pumps for returning condensate to boiler
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer
Wärmekraftanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, das
auch für den Niedertemperaturbereich einsetzbar ist und die
Koppelung mit einem Verdichtungsprozeß ermöglicht, wobei die
daraus resultierende Prozeßwärme in den Wärmekraftprozeß
rückführbar ist.
Ein derartiges Verfahren ist gemäß der US-PS 38 30 064 bekannt.
Dabei ist es allerdings nötig die Anlage in einem stationären
Betriebszustand zu betreiben, da die Geometrie der
Druckerhöhungseinheit nur einen eng eingegrenzten Durchsatzbereich
zuläßt, der auch eine sehr hohe Druckdifferenz zwischen
Dampferzeuger und Kondensator voraussetzt. Im Anwendungsfall der
Verwertung von natürlichen Energiequellen (z. B. Sonnenenergie)
bzw. im Anwendungsfall von Abwärmenutzungssystemen werden
Verfahren gefordert, die dem jeweils vorhandenen Energieniveau der
Energiequelle angepaßt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmekraftprozeß
zu entwickeln, der auch für den Niedertemperaturbereich einsetzbar
ist, die Möglichkeit zur Koppelung mit einem Verdichtungsprozeß
bietet, wobei die daraus resultierende Prozeßwärme in den
Wärmekraftprozeß rückführbar ist. Das in der Verdichtungsanlage
erzeugte, verdichtete Gas soll speicherbar, und im Anwendungsfall
eines Schiffsantriebes direkt als Medium einsetzbar sein, das
Vortriebsleistung erzeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein vom
Siedeverhalten und Druckverhältnis den gegebenen oder zu
erzeugenden Temperaturniveaus angepaßtes Arbeitsmedium aus einem
Kondensatsammelbehälter (Fig. 1/1) mit Hilfe eines im weiteren
Durchlauf erzeugten Dampfdruckes in eine ein- oder mehrstufige
Verdampfereinheit (Fig. 1/2) geleitet wird. Die Verdampfereinheit
kann durch eine oder mehrere Rückstromsicherungen vor dem
Zurückströmen des Arbeitsmediums gesichert werden, ansonsten muß
eine exakte strömungsdynamische Anpassung der Anlage an die
Druckverhältnisse erfolgen. Das nach oder bei Durchlaufen der
Wärmetauschereinheit erzeugte höhere Druckniveau wird über eine
Rückstromsicherung, durch die ein Teilvolumenstrom geleitet wird,
dem Kondensatsammelbehälter (Fig. 1/1) aufgeprägt. Der
verbleibende Dampfvolumenstrom wird unter Abgabe von Arbeit ein-
oder mehrstufig entspannt (Fig. 1/3), wobei je nach Anwendung eine
ein- oder mehrstufige Zwischenerhitzung des Arbeitsmediums
erfolgen kann. Die Einbringung des Arbeitsmediums in den
Kondensator (Fig. 1/4) erfolgt von unten in den Kondensatraum oder
von oben in den Dampfraum, wobei die Einbringung in den
Kondensatraum bessere Wärmeübergangsbedingungen schafft und damit
zur Erhöhung der spezifischen Leistung führt. Der als
Voraussetzung zur Einbringung des Kondensats in die
Verdampfereinheit (Fig. 1/2) unter Dampfdruck erforderliche
Zustand des Kondensats in einem kondensatorseitig geschlossenen
Druckbehälter wird durch folgende Vorgehensweise erreicht:
Der mit der erforderlichen Volumenspeicherkapazität ausgestattete Kondensator wird wechselweise mit zwei oder mehreren Kondensatsammelbehältern (Fig. 1/1a, 1b) so verbunden, daß ein Austausch des Kondensatvolumens in Richtung des Kondensatsammelbehälters ermöglicht wird. Der für den Volumenaustausch erforderliche Differenzdruck wird entweder über eine geodätische Höhendifferenz, eine Pumpe oder ein durch Kühlung erzeugtes Druckgefälle (z. B. Einspritzen von unterkühltem Kondensat) erreicht. Nach Erreichen des Sollfüllstandes wird die Verbindung zwischen dem Kondensatsammelbehälter und dem Kondensator unterbrochen und der nächste Kondensatsammelbehälter mit dem Kondensator verbunden. Die Kondensatsammelbehälter sollten nach Möglichkeit mit jeweils zwei Leitungen mit dem Kondensator verbunden werden, um einen schnelleren Austausch des verbleibenden Dampfvolumens in den Kondensatorraum zu ermöglichen. Um Prozeßverluste bei der Dampfdruckbeaufschlagung des mit dem kondensierten Arbeitsmedium gefüllten Kondensatsammelbehälters durch Kondensation des Dampfes auf der Kondensatspiegelfläche zu vermeiden, ist der Einsatz eines isolierenden, einen Teil des Flüssigkeitsspiegels bedeckenden Schwimmkörpers denkbar.
Der mit der erforderlichen Volumenspeicherkapazität ausgestattete Kondensator wird wechselweise mit zwei oder mehreren Kondensatsammelbehältern (Fig. 1/1a, 1b) so verbunden, daß ein Austausch des Kondensatvolumens in Richtung des Kondensatsammelbehälters ermöglicht wird. Der für den Volumenaustausch erforderliche Differenzdruck wird entweder über eine geodätische Höhendifferenz, eine Pumpe oder ein durch Kühlung erzeugtes Druckgefälle (z. B. Einspritzen von unterkühltem Kondensat) erreicht. Nach Erreichen des Sollfüllstandes wird die Verbindung zwischen dem Kondensatsammelbehälter und dem Kondensator unterbrochen und der nächste Kondensatsammelbehälter mit dem Kondensator verbunden. Die Kondensatsammelbehälter sollten nach Möglichkeit mit jeweils zwei Leitungen mit dem Kondensator verbunden werden, um einen schnelleren Austausch des verbleibenden Dampfvolumens in den Kondensatorraum zu ermöglichen. Um Prozeßverluste bei der Dampfdruckbeaufschlagung des mit dem kondensierten Arbeitsmedium gefüllten Kondensatsammelbehälters durch Kondensation des Dampfes auf der Kondensatspiegelfläche zu vermeiden, ist der Einsatz eines isolierenden, einen Teil des Flüssigkeitsspiegels bedeckenden Schwimmkörpers denkbar.
Die aus diesem Verfahren resultierenden Regelaufgaben können über
elektrische, hydraulische oder pneumatische Meßwertgeber oder
Stellglieder gelöst werden, wobei auch der Einsatz einfacher
mechanischer Elemente denkbar und für den dezentralen Einsatz
praktikabel erscheint. Die für den Betrieb von pneumatischen
Armaturen erforderliche Hilfsenergie kann über den
Sekundärarbeitsmediumstrom abgezweigt werden.
Die unter Fig. 1/3 zusammengefaßte Arbeitsabgabe des
Arbeitsmediums durch eine Entspannungseinheit kann durch Erzeugung
von mechanischer, elektrischer, etc. Energie über eine
Kraftmaschine (Turbine, Kolbenmaschine etc.) erfolgen und/oder
kann zur Ankoppelung eines zweiten, parallel verlaufenden
Verdichtungsprozesses verwendet werden.
Die Ankoppelung des Verdichtungsprozesses wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein (falls erforderlich) vorverdichtetes Gas
(im folgenden als Luft bezeichnet) in einen mit mehreren Kammern
ausgestatteten Ausgleichsbehälter geleitet wird, in dem sich als
druckübertragendes Medium eine reaktionsträge, gut wärmeleitende
Flüssigkeit (im folgenden als Öl bezeichnet) befindet. Nun wird in
die zweite Kammer des Ausgleichsbehälters, die mit der
ersten Kammer über das Ölbad so verbunden ist, daß kein
Gasaustausch zwischen den beiden Kammern möglich ist, das
Arbeitsmedium des Wärmekraftprozesses (im folgenden Ammoniak
genannt) über eine Rückströmsicherung eingebracht, so daß ein
Druckausgleich zwischen Ammoniak und Luft stattfinden kann. Die
bei der Luftverdichtung erzeugte Wärme wird über die Kammerwände
bzw. über zusätzliche Wärmetauscherflächen und/oder anders
geartete Vorrichtungen zum Wärmeaustausch an das Ammoniak
übertragen und führt bei Vorhandensein eines Temperaturgefälles
Luft-Ammoniak zur weiteren Drucksteigerung des Ammoniaks, die
wiederum an die Luft übertragen wird. Nach Erreichen des
erforderlichen Solldruckes bzw. nach Einstellung eines
Gleichgewichts zwischen Ammoniak und Luft, kann die
verdichtete Luft an einen Speicherbehälter oder eine
Versorgungsleitung abgegeben werden. Das Ammoniak wird, falls
praktikabel, über eine Druckentspannungseinheit zur
Energieerzeugung, die z. B. mechanische Energie zur Vorverdichtung
der Luft liefern kann, in die Kondensationskammer geleitet.
Die Funktionsweise des Ausgleichsbehälters zur Verdichtung des
Sekundärarbeitsmediums wird in Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Fig. 2: Aus Leitung A strömt vorverdichtete Luft in Kammer I des
Ausgleichsbehälters und schiebt das in Kammer II des
Ausgleichsbehälters im entspannten Zustand verbleibende Ammoniak
in den Kondensator oder bewirkt eine Vorverdichtung (je nach
Ausführung). Die Luft durchströmt dabei das Öl und gibt einen Teil
der Enthalpiedifferenz an das Öl ab.
Fig. 3: Nun strömt Ammoniak über Leitung C in Kammer II des
Ausgleichsbehälters unter Wärmeaufnahme, bis sich ein
Druckausgleich mit dem Zuströmleitungsdruck einstellt.
Fig. 4: Die nun verdichtete Luft gibt Wärme an das Ammoniak ab,
was zu einer weiteren Nachverdichtung führt, bis sich ein
Gleichgewichtszustand einstellt. Nun kann die Druckluft über
Leitung D abgegeben werden. Das in Kammer II des
Ausgleichsbehälters verbleibende Ammoniak kann über Leitung B
abgegeben werden, um in einer weiteren Druckentspannungseinheit
Arbeit zu leisten (z. B. Vorverdichtung der nächsten Luftbeladung
mittels doppelt wirkender Kolbenpumpe und/oder eines
Rotationsverdichters).
Bei der Auslegung des Ausgleichsbehälters ist das aus dem
Wärmeumsatz bestimmbare Volumenstromverhältnis an das
Kammervolumenverhältnis anzupassen.
Die erzeugte Druckluft kann nun beliebigen Anwendungsbereichen
zugeführt werden, wobei im Anwendungsbereich "Antrieb von
Wasserfahrzeugen" erfindungsgemäß eine Vortriebseinheit mit
Druckluft betrieben wird. Die "Zweiphasen-
Vortriebsdüse" (Fig. 5) befindet sich unter der Wasseroberfläche
und wird in einem Strömungskanal von Wasser durchströmt. Die Luft
wird im flüssigen Zustand in den Strömungskanal geleitet. Die
durch den Entspannungsprozeß unterkühlte Luft bildet nun mit dem
Wasser eine Zweiphasenströmung aus, wobei der Wasserstrom
beschleunigt wird (Schlupfreduzierung - Aufnahme der kinetischen
Energie der Luft durch das Wasser, Expansion und
Wasservolumenverdrängung, Nachexpansion durch Erwärmung der Luft
in der Zweiphasenströmung).
Das Öffnungsverhältnis der Düse, die Form und die Länge der
Nachexpansionsstrecke und das Luft/Wasserverhältnis müssen den
hydrodynamischen und thermischen Einsatzbedingungen angepaßt
werden (Vermeidung von Ringströmung), wobei eine Regelung des
Wasserdurchsatzes über einen konusförmigen Verdrängerkörper
denkbar wäre.
Das Beispiel einer ausgeführten Anlage (Fig. 6) zeigt ein
Anwendungsbeispiel anhand eines Abwärmenutzungssystems in einem
Wasserfahrzeug mit einem vorhandenen Schiffsantriebssystem mit
Dieselmotor und Schiffsschraube. Unter Annahme eines mechanischen
Wirkungsgrades der Kraftmaschine von ca. 35% werden 65% der
zugeführten Energie an die Umgebung abgegeben. Wird angenommen,
daß 90% dieser Energie dem Abwärmenutzungssystem zugeführt werden
kann (Kühlwasser, Abgaskühlung, Ölkühlung), so stehen 58,5% der
durch Kraftstoff zugeführten Energie zur Verfügung. Die
Wärmeströme werden in einem Sekundärkreislauf (Fig. 6/5)
zusammengefaßt und über eine in zwei Stufen unterteilte
Verdampfereinheit (Fig. 6/2a, 2b) dem Ammoniak zugeführt. Das im
Gegenstrom durchlaufende Ammoniak wird verdampft und in eine
Vorkammer (Fig. 6/6) eingebracht. Von hier wird der
Dampfvolumenstrom zur Förderung des Kondensats aus einem der
Kondensatsammelbehälter (Fig. 6/1a, 1b) über eine
Rückschlagsicherung abgezweigt. Der Hauptvolumenstrom des
Ammoniakdampfes wird nun in die Kammer II des Ausgleichsbehälters
(Fig. 6/5) geleitet und verdichtet die zuvor in Kammer I
eingeleitete, vorverdichtete Luft auf den in der Vorkammer
vorhandenen Druck. Durch die Aufnahme der durch die
Luftverdichtung erzeugten Wärmemenge findet eine Nachverdichtung
statt, bis der luftseitige Solldruck erreicht wird und die
Luftmenge in einen Zwischenspeicher (Fig. 6/12) eingebracht wird.
Das im Ausgleichsbehälter verbleibende Ammoniakvolumen wird über
eine Steuereinheit (Fig. 6/7) in Kammer I des zweifach doppelt
wirkenden Kolbenverdichters gefahren, wobei die vom Ammoniak
geleistete Expansionsarbeit zur Vorverdichtung des Luftstromes in
Kammer II verwendet wird. Das expandierte Ammoniak wird über eine
Rückschlagsicherung in den Kondensator (Fig. 6/4) unterhalb des
Kondensatfüllstandes eingebracht und mittels eines Kühlkreislaufes
(Fig. 6/11) kondensiert. Der Kühlkreislauf (Fig. 6/11) hat die
Aufgabe, die Verdampfungswärme und die verbleibende Restwärme des
Ammoniaks an die Umgebung abzuführen. Nun kann das Kondensat
wechselweise in den Kondensatsammelbehälter (Fig. 6/1a oder 1b)
abfließen, der nach Erreichen des Sollfüllstandes
kondensatorseitig geschlossen wird.
Der von der Vorkammer (Fig. 6/6) aufgeprägte Dampfdruck kann
aufgeprägt werden und das Kondensat über einen weiteren
Kondensatsammelbehälter (Fig. 6/1c) in die Verdampfereinheit
fördern. Die im Zwischenspeicher (Fig. 6/12) gelagerte Luft wird
kontinuierlich bzw. im Bedarfsfall plötzlich abgebaut und bewirkt
beim Einbringen in den Strömungskanal der Zweiphasen-Düse
(Fig. 6/9) durch Abgabe der kinetischen Energie und Nachexpansion
der Luft im Wasserstrom Vortriebsarbeit, die als Vortriebskraft
auf den Düsenkörper wirkt. Der Luftdurchsatz, der über den
Verdrängungskörper (Fig. 6/9a) an den Wasserstrom abgegeben wird,
wird durch ein Drosselventil (Fig. 6/10) geregelt. Der
Wasserdurchsatz wird durch Verschieben des Verdrängungskörpers
(Fig. 6/9a) in der Düseneintrittsverengung in der Strömungsebene,
abhängig vom jeweiligen Betriebszustand, geregelt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß sie zu einer Steigerung der Antriebsleistung von bis zu
50% führen, wobei eine Leistungsreserve für den Bedarfsfall
(Bremsdüse) zur Verfügung steht. Die im Schaltbild (Fig. 6)
beschriebene Anlage zur Abwärmenutzung in einem Wasserfahrzeug
führt zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades der Antriebseinheit
und somit zu einer Leistungssteigerung, nicht aber zu einer
Reduzierung des technischen Aufwandes. Wird die Anlage als
Hauptantriebseinheit vorgesehen, d. h. die durch Verbrennung
erzeugte Wärme wird der Wärmetauschereinheit direkt zugeführt, so
ist ein erheblich geringerer technischer Aufwand für die Anlage
die Folge.
Die drei Hauptkomponenten der beschriebenen Anlage sind auch
unabhängig voneinander einsetzbar:
Der Hauptkreislauf z. B. als
- - Abwärmenutzungssystem von Kraftwerken und Kraftmaschinen
- - Kleinkraftwerk zur dezentralen Erzeugung von Gebrauchsenergie
aus relativ kleinen Temperaturniveaudifferenzen, wie z. B.
- a) Temperatur Sonnenkollektor - Umgebungstemperatur
- b) Wassertemperaturschichtungen
- c) Umgebungstemperatur Tag - Umgebungstemperatur Nacht
Der Sekundärarbeitsmedium-Verdichtungsprozeß z. B. als
- - Vereinfachtes Druckluftversorgungssystem
- - Anwendung zur Erzeugung von tiefen Temperaturen.
Die Zweiphasen-Düse z. B. als Vortriebsdüse unter Anwendung von
handelsüblichen Verdichtungseinheiten
zur Drucklufterzeugung als
- a) Hauptvortriebseinheit
- b) Zusatzvortriebseinheit für Spitzenlast
- c) Verzögerungseinheit zum schnellen Abbremsen des Fahrzeugs.
Claims (8)
1. Verfahren zum Betrieb einer Wärmekraftanlage, wobei ein nach
Durchlaufen einer Verdampfereinheit ein in einen ersten und
zweiten Teilvolumenstrom aufgeteiltes Arbeitsmedium über eine
Druckentspannungseinheit mechanische Energie abgibt,
anschließend in einem Kondensator verflüssigt und über eine
nachgeschaltete Druckerhöhungseinheit, die die zur
Druckerhöhung erforderliche Energie aus einem Teilvolumenstrom
des Arbeitsmediums bezieht, erneut der Verdampfereinheit
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der zweite Teilvolumenstrom des gasförmigen Arbeitsmediums von der Verdampfereinheit (2) zu einem der mehreren Kondensatsammelbehältern (1a; 1b) infolge des in der Verdampfereinheit (2) erzeugten Dampfdrucks geleitet wird;
- b) daß der Kondensator (4) mit einem oder mehreren der Kondensatsammelbehälter so verbunden ist, daß nach Erreichen des Sollfüllstandes die Verbindung des einen Kondensatsammelbehälters (1a) unterbrochen, und die Verbindung des anderen Kondensatsammelbehälters (1b) mit dem Kondensator (4) hergestellt wird;
- c) das im jeweiligen Kondensatsammelbehälter sich befindliche flüssige Arbeitsmedium aufgrund einer Druckdifferenz des zugeführten gasförmigen Arbeitsmediums zwischen Kondensatsammelbehälter und Verdampfereinheit (2), in die Verdampfereinheit (2) gedrückt wird;
- d) nach Entleeren eines Kondensatsammelbehälters (1a; 1b) das dort jeweils verbleibende gasförmige Arbeitsmedium in den Kondensator (4) gefördert wird.
2. Verfahren zum Betrieb einer Wärmekraftanlage, wobei ein
Arbeitsmedium nach Durchlaufen einer Verdampfereinheit über
eine Druckentspannungseinheit mechanische Energie abgibt,
anschließend in einem Kondensator verflüssigt, und über eine
nachgeschaltete Druckerhöhungseinheit erneut der
Verdampfungseinheit zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das nach Durchlaufen der Verdampfereinheit erzeugte Druckniveau des Arbeitsmediums (Primärarbeitsmedium) ganz oder teilweise genutzt wird, um ein weiteres Arbeitsmedium (Sekundärarbeitsmedium) mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften in einem angekoppelten Prozeß zu verdichten, wobei der Druck über ein drittes Arbeitsmedium direkt übertragen wird, aber keine direkte Berührung zwischen Primär- und Sekundärarbeitsmedium stattfindet;
- b) das im Verlauf des angekoppelten Verdichtungsprozesses im Sekundärarbeitsmedium ein Temperaturniveau erzeugt wird, das über dem des am Verdichtungsprozeß beteiligten Primärarbeitsmediums liegt;
- c) das im Verlauf des angekoppelten Verdichtungsprozesses erzeugte Temperaturgefälle zwischen Sekundärarbeitsmedium und Primärarbeitsmedium ganz oder teilweise genutzt wird, um Wärme vom Sekundärarbeitsmedium an das Primärarbeitsmedium zu übertragen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Primärarbeitsmedium nach Verlassen der zur Verdichtung des
Sekundärarbeitsmediums vorgesehenen Anlageneinheit eine
Nachentspannung in einer Kraftmaschine erleidet und/oder die
Nachentspannung in einer weiteren Anlageneinheit erfolgt, deren
Aufgabe die Vorverdichtung des Sekundärarbeitsmediums ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorverdichtung mittels einer zweifach doppeltwirkenden
Kolbenverdichtereinheit realisiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sekundärarbeitsmedium nach erfolgter Entspannung zu
Kühlzwecken verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sekundärarbeitsmedium in einer nachfolgenden Prozeßstufe
verflüssigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragung des Druckniveaus des Primärarbeitsmediums wie
folgt durchgeführt wird:
eine durch eine Sperrflüssigkeit verbundene, in zwei oder mehr Kammern unterteilte Druckbehältereinheit wird wechselseitig über verschiedene Kammern mit dem Sekundär- und Primärarbeitsmedium gefüllt. Nach erfolgtem Druckausgleich und/oder erfolgtem Wärmeaustausch findet ein Ladungswechsel statt, der in weiterer Folge eine Neubeladung der Druckbehältereinheit mit Sekundär- und Primärarbeitsmedium erlaubt.
eine durch eine Sperrflüssigkeit verbundene, in zwei oder mehr Kammern unterteilte Druckbehältereinheit wird wechselseitig über verschiedene Kammern mit dem Sekundär- und Primärarbeitsmedium gefüllt. Nach erfolgtem Druckausgleich und/oder erfolgtem Wärmeaustausch findet ein Ladungswechsel statt, der in weiterer Folge eine Neubeladung der Druckbehältereinheit mit Sekundär- und Primärarbeitsmedium erlaubt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
verflüssigte Arbeitsmedium in eine Düse geleitet wird, in der
das Arbeitsmedium eine Aggregatzustandsänderung erleidet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609314 DE3609314A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Fuer den dezentralen einsatz geeignete waermekraftanlage zur erzeugung von mechanischer energie und/oder prozesswaerme und/oder vortriebsarbeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609314 DE3609314A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Fuer den dezentralen einsatz geeignete waermekraftanlage zur erzeugung von mechanischer energie und/oder prozesswaerme und/oder vortriebsarbeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609314A1 DE3609314A1 (de) | 1987-09-24 |
DE3609314C2 true DE3609314C2 (de) | 1992-07-09 |
Family
ID=6296796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609314 Granted DE3609314A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Fuer den dezentralen einsatz geeignete waermekraftanlage zur erzeugung von mechanischer energie und/oder prozesswaerme und/oder vortriebsarbeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609314A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103422920A (zh) * | 2012-05-24 | 2013-12-04 | 黄世乐 | 一种火力发电*** |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2160616A1 (de) * | 1971-12-07 | 1973-06-14 | Walter Banz | Zusaetzlicher schiffsantrieb |
US3830064A (en) * | 1973-08-23 | 1974-08-20 | Ormat Turbines | Injector for furnishing liquid at a low pressure to a vessel at a higher pressure |
IT1130639B (it) * | 1980-05-21 | 1986-06-18 | Bruno Scalfi | Struttura di caldaia a rendimento ottimizzato |
-
1986
- 1986-03-20 DE DE19863609314 patent/DE3609314A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3609314A1 (de) | 1987-09-24 |
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