DE3608369C2 - - Google Patents
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- B63B43/24—Arrangements of watertight doors in bulkheads
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schott-Tür für
begehbare Schottdurchbrüche auf Schiffen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Im Schiffbau sind solche Schott-Türen in spritzwasser- und wasserdichter
Ausführung für Bereiche oberhalb des Schottendecks sowie bei
Schottenschließanlagen für begehbare Durchbrüche durch was
serdichte Schotte unterhalb des Schottendecks bekannt,
vgl. beispielsweise DE-OS 34 25 890, US-PS 22 71 952 und
DE-Z. "HANSA", Mai 1967, H. 10, S. 920-922. Auf
grund der bisher gestellten Anforderungen und den gängigen
Verriegelungsmechanismen durch Vorreiber einzeln oder zentral
über Hebel oder Handräder betätigt, existieren z. Z. nur Tü
ren mit erheblich eingeschränkten Eigenschaften. Anforderungs
kombinationen, wie Explosionssicherheit, Wasserdichtig
keit und Feuersicherheit werden im allgemeinen nicht gleichzeitig er
reicht oder nur annähernd und mit einem extrem hohen Kosten
aufwand.
Die Forderungen nach explosionssicheren
Türen für Marineeinheiten bei gleichzeitiger Wasserdichtig
keit und Feuersicherheit machen es erforderlich, neue konstruk
tive Wege zu beschreiten.
Verriegelungsmechanismen konventioneller Art sind nicht geeig
net, die zum Teil zehnfach gesteigerten Anforderungen (z.B.
vom Druck 1 bar auf 10 bar) zu erfüllen. Hier bedarf es einer
neuen Grundkonzeption. Dies gilt nicht nur für die Wirkungsweise,
sondern auch für die Bedienung, die Steuerung und das Gewicht.
Sicher ist auch, daß die Erfüllung so extremer
Anforderungen nicht mit dem gleichen Systemgewicht und
der gleichen Türblattstärke herkömmlicher Türen zu erreichen ist. Da
raus ergeben sich zusätzlich eine Reihe von baulichen Forderungen,
wie z. B. eine Öffnungs- und Schließhilfe für zwei- bis
dreifach höhere Türblattgewichte unter Seegangsbedingungen,
sowie pneumatische Zentralverriegelungen mit integrierter Not
betätigung beim Systemausfall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
die Verriegelungseinrichtung für eine Schott-Tür so auszu
bilden, daß sie auch die Anforderungen an die Explosionssicherheit
mit einem möglichst geringen Aufwand erfüllt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, den Tür
verschluß mit Hilfe sogenannter Verriegelungsleisten, wie in
dem Hauptanspruch beschrieben, vorzunehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Hauptvorteil der Verriegelungsleisten besteht da
rin, daß sie eine gleichmäßige Kraftübertragung garantieren,
so daß diese Art der Türverriegelung in der Lage ist, we
sentlich höhere, am Türblatt auftretende Belastungen auf die
Türzarge und somit auf die umliegende Schiffskonstruk
tion zu übertragen. Darüber hinaus erbringt die Anordnung
gemäß Anspruch 3 den wesentlichen Vorteil, daß die Gewichte
der Verriegelungseinrichtung an der ortsfesten Zarge
befestigt sind, d. h., das bewegliche Türblatt nicht belasten.
Der Gegenstand
der Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Schott-Tür mit allen
wesentlichen Teilen,
Fig. 2 das Türblatt in Ansicht,
Fig. 3 die Türzarge in Ansicht,
Fig. 4 die Verriegelungseinrichtung ohne Türblatt,
Fig. 5 die Verriegelungsleisten in der Verriegelungsstellung,
Fig. 6 die Verriegelungsleisten in der Öffnungsstellung,
Fig. 7 Einzelheiten der Verriegelungseinrichtung,
Fig. 8 einen Scharnierkloben für das Öffnungs- und Schließ
scharnier der Tür,
Fig. 9 die Eckausbildung der Türzarge beim Zusammentreffen
zweier Verriegelungsleisten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die explosionssichere
Schott-Tür aus den Hauptgruppen Türblatt 1, Türzarge 2, Ver
riegelungseinrichtung 3, einer Steuerung 4 und den
am Scharnierkloben 11 des Türscharniers 11, 26 angreifenden,
doppelt wirkenden Pneumatikzylindern 5 zum Öffnen und
Schließen der Schott-Tür. Bei der Steuerung 4 kann prinzi
piell jede gewünschte, technisch machbare Steuerung angewandt
werden. In dem vorliegenden Fall kann der komplette Ablauf
durch einen Druckknopf 43 aktiviert werden. Mit 44 ist der
Druckluftanschluß bezeichnet.
Gemäß Fig. 2 besteht das Türblatt 1 aus einem an den Ecken ver
schweißten Randprofil 6, das mit Versteifungen 8 zusammen eine
Art Gitterrost bildet. Auf den Gitterrost werden beidseitig
Bleche 7 aufgeschweißt. Die freien Felder 15 sind mit feuer
fester Isolierung 14 ausgefüllt. In die Nut 12 des umlaufen
den Randprofils 6 ist eine umlaufende Dichtung 13 eingesetzt.
Am Türblatt angeschweißt sind der Türgriff 9, die Türan
schläge 10 und die Scharnierkloben 11.
Gemäß Fig. 3 besteht die Türzarge 2 aus einem an den Ecken ver
schweißten Profil mit einer umlaufenden
Nut 21 und darin eingesetzten Dichtungen 22. Auf den
Umfang verteilt sind Ausnehmungen 23 für die Verriegelungslei
stenbefestigung und Ausnehmungen 24 für die Exzenterscheiben
36 vorgesehen. Die Verriegelungsecken 25 (vgl. auch Fig. 9) sind eingeschrumpft.
An der Zarge sind angeschweißt die Türhänge 26 und die Verti
kalschockbegrenzer 27. Für die Verriegelungsleisten 37 sind
noch je zwei Führungsdorne 16 vorgesehen.
Die Verriegelungseinrichtung
gemäß Fig. 4 bis 7 setzt sich zusammen aus den allsei
tig angeordneten doppeltwirkenden Pneumatikzylindern 31, den
Verlängerungsstangen 32, den Verriegelungshebeln 32,
den Exzenterscheiben 36 und den Verriegelungsleisten 37.
Die Öffnungs- und Schließeinheit gemäß Fig. 8 besteht jeweils
aus dem speziell ausgebildeten Scharnierkloben 11 und
dem doppeltwirkenden Pneumatikzylinder 5.
Der Funktionsablauf ist wie folgt:
- a) Tür schließen
Wenn sich die Tür in geöffneter Position befindet, werden durch Betätigung des Druckknopfes 43 (oder ferngesteuert) über die Steuerung 4 die Pneumatikzylinder 5 aktiviert und somit das Türblatt 1 in die Position "geschlossen" geschwenkt. Die Begrenzung dieser Be wegung erfolgt durch die als Schockbegrenzer ausgelegten Tür anschläge 10, die gleichzeitig auch eine Justierung in der Verriegelungsebene bewirken. Erst jetzt erfolgt der eigentli che Verriegelungsvorgang. Dieser beginnt mit dem Aktivieren der doppeltwirkenden Pneumatikzylinder 31, welche über die Ver längerungsstangen 32 die Verriegelungshebel 33 um ca. 100° dre hen. Dies bewirkt, daß die mit den Verriegelungshebeln verbun denen Wellen 34 und 35 die Exzenterscheiben 36 in Richtung zur Türöffnung drehen und dadurch die in der umlaufenden Nut 21 der Türzarge 2 angeordneten Verriegelungsleisten 37 in die an dem Tür blatt 1 umlaufende Nut 12 hineindrücken. Hierbei müssen die Ex zenterscheiben 36 einen Totpunkt überlaufen, der bei Ausfall der Pneumatik die Tür verschlossen hält. Die Wasserdichtigkeit wird durch die Dichtungen 13, 22 und 38 bewirkt. Weiterhin ist die Ausbildung der Verriegelungsleisten an den Verriegelungsecken 25 wichtig (siehe Fig. 9). Die Verriegelungsleisten 37 sind mit einer Anzahl von Rückholfedern 41 versehen. Diese werden durch Verschlüsse 42 abgedeckt. Oberkante Verschluß und die Oberkante der Verriegelungsleiste 37 bilden eine Ebene, die ei ne einfachere Abdichtung gegen Wasser ermöglicht. - b) Tür öffnen
Durch Betätigung des Druckknopfes 43 werden die Exzenter scheiben 36 durch die Pneumatikzylinder 31 über den Totpunkt in ihre Ausgangsposition zurückgedreht. Der Rücklauf der Verriegelungsleisten 37 erfolgt nun au tomatisch durch die vorgespannten Rückholfedern 41. In inakti ver Position der Verriegelungsleisten 37 wird der Pneumatikzylinder 5 aktiviert. Dieser öffnet dann über den Scharnierkloben 11 die Tür. Bei Ausfall der Pneumatik können im Notfall die Exzenterscheiben 36 von innen oder außen durch Auf stecken eines Schraubenschlüssels auf die Vierkante 39 an den Wellen 34, 35 gedreht und auf diese Weise die Tür von Hand geöffnet bzw. geschlossen werden.
Claims (8)
1. Schott-Tür für begehbare Schottdurchbrüche auf Schiffen,
insbesondere unterhalb der Schwimmwasserlinie, bestehend aus
einem Türblatt (1) und einer die Türöffnung im Schott umschlie
ßenden Türzarge (2) mit wenigstens einer Dichtung (13, 22) zwi
schen Türblatt (1) und Türzarge (2) sowie mit einer Verriege
lungseinrichtung (3), dadurch gekennzeichnet, daß das Randprofil
(6) des Türblatts (1) und die Türzarge (2) jeweils eine um
laufende Nut (12, 21) aufweisen, daß diese Nuten (12, 21) bei ge
schlossener Tür sich fluchtend gegenüberliegen und daß in einer
dieser beiden umlaufenden Nuten (21) Verriegelungsleisten (37)
derart verschiebbar gelagert sind, daß sie sich bei entriegelter
Tür innerhalb ihrer Nut (21) befinden und bei Betätigung
der Verriegelungseinrichtung (3) sich teilweise aus ihrer Nut
(21) heraus- und in die gegenüberliegende Nut (12) unter Bil
dung einer Nut-Feder-Verbindung hineinschieben.
2. Schott-Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungen (13, 22) zwischen Türblatt (1) und Türzarge (2) in
den umlaufenden Nuten (12, 21) des Randprofils (6) des Türblatts
(1) und der Türzarge (2) vorgesehen sind und gegen die Verriege
lungsleisten (37) abdichten.
3. Schott-Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (3) einschließlich der Verrie
gelungsleisten (37) an der Türzarge (2) befestigt ist.
4. Schott-Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungsleisten (37) von Pneumatikzylindern
(31) in Verriegelungsstellung bewegt werden.
5. Schott-Tür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pneumatikzylinder (31) über Verlängerungsstangen (32),
Verriegelungshebel (33) und Exzenterscheiben (36) mit den
Verriegelungsleisten (37) verbunden sind.
6. Schott-Tür nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entriegelungsbewegung der Verriegelungsleisten (37)
durch Rückholfedern (41) bewirkt wird, die bei der Verriegelung
gedehnt werden.
7. Schott-Tür nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterscheiben (36) bei der Verriegelungsbewegung
einen Totpunkt überlaufen, der bei Ausfall der Pneumatik die
Tür verschlossen hält.
8. Schott-Tür nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Exzenterscheiben (36) bei Ausfall der Pneu
matik notfalls mit Hilfe von auf Vierkante (39) der Wellen
(34, 35) der Exzenterscheiben (36) aufsteckbaren Schrauben
schlüsseln von Hand bedient werden können.
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1987
- 1987-02-13 NL NL8700360A patent/NL8700360A/nl not_active Application Discontinuation
- 1987-02-20 IT IT19445/87A patent/IT1202580B/it active
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