DE3608170A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung von mit biologisch abbaubaren verunreinigungen belasteter abluft - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung von mit biologisch abbaubaren verunreinigungen belasteter abluftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung
von mit biologisch abbaubaren Verunreinigungen belasteter
Abluft, bei dem die Abluft durch einen Absorptionsturm ge
führt wird, in dem die Verunreinigungen von einer Belebt
schlamm enthaltenden Waschflüssigkeit absorbiert und an
schließend in einem Belebtschlammbecken durch die Mikro
organismen des Belebtschlamms biologisch abgebaut werden
sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist ein Verfahren zur Reinigung von mit biologisch ab
baubaren Verunreinigungen belasteter Abluft bekannt, bei
dem die die Verunreinigungen enthaltende Abluft durch
einen mit Füllkörpern gefüllten Absorptionsturm geführt
wird. Im Gegenstrom zu dieser Abluft wird eine Belebt
schlamm-Waschflüssigkeit durch den Absorptionsturm geleitet,
die von einem Belebtschlammbecken aus im Kreislauf um
gepumpt wird. Bei der Berührung der Belebtschlamm-Wasch
flüssigkeit mit der Abluft werden die in der Abluft ent
haltenen Verunreinigungen von der Belebtschlamm-Waschflüssig
keit absorbiert. Die Absorptionsfähigkeit der Belebtschlamm-
Waschflüssigkeit ist von der Löslichkeit der Verunreinigungen
in der Waschflüssigkeit und deren Regenerierung abhängig.
In dem Belebtschlammbecken werden die absorbierten Verun
reinigungen durch artspezifische Mikroorganismen biologisch
abgebaut. Die regenerierte Belebtschlamm-Waschflüssigkeit
ist dann wieder fähig, Verunreinigungen aus der Abluft zu
absorbieren.
Bei diesem bekannten Verfahren wird es als nachteilig ange
sehen, daß bei großen abzubauenden Mengen an Verunreinigungen
das Belebungsbecken sehr groß sein muß oder der Restgehalt
der abzuziehenden Waschflüssigkeit verhältnismäßig hoch ist.
Weiterhin fallen bei diesem Verfahren große Mengen an bio
logischem Überschußschlamm an.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur Reinigung von mit biologisch abbaubaren Verun
reinigungen belasteter Abluft so weiterzubilden, daß auch
bei großen Mengen abzubauender Verunreinigungen unter Bei
behaltung von einem verhältnismäßig kleinen Belebtschlamm
becken der Restgehalt der abzuziehenden Waschflüssigkeit
gering ist und nur wenig biologischer Überschußschlamm an
fällt. Ferner soll das Verfahren so weitergebildet werden,
daß es auch in wirtschaftlicher Weise zur Reinigung von
heißer, Harzkondensate enthaltender Abluft aus Spritz
kabinen und/oder Trockenkammern von Lackieranlagen einge
setzt werden kann.
Zur Lösung der erstgenannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, daß die Abluft in mindestens zwei aufeinander
folgenden Stufen mittels einer hochbelasteten Waschflüssig
keit vorgereinigt und danach mittels einer nur gering be
lasteten Waschflüssigkeit nachgereinigt wird und daß die
unterschiedlichen Waschflüssigkeiten in getrennten Belebt
schlammbecken kaskadenartig geführt werden und nur die Wasch
flüssigkeit aus dem am geringsten belasteten Belebtschlamm
becken abgezogen und anschließend geklärt wird.
Durch die beiden Reinigungsstufen und die Kaskadenführung der
Waschflüssigkeit wird auch bei kleinen Belebtschlammbecken
eine hohe Abbaurate erzielt, so daß die Restkonzentration in
der abzuziehenden Waschflüssigkeit gering ist. Durch die
Kaskadenführung der Waschflüssigkeit, das hohe Bioschlamm
alter und geringe Nährstoffzufuhr fällt nur eine geringe
Menge an Überschußschlamm an. Das Abfallprodukt ist nur
biologisch gereinigtes Wasser, so daß das Verfahren umwelt
freundlich ist.
Weitere Merkmale des Verfahrens sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2-18
offenbart.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand
eines in einer Zeichnung schematisch dargestellten Aus
führungsbeispieles näher erläutert. Dabei wird ein Verfahren
zur biologischen Reinigung der Abluft einer Dosenlackieran
lage beschrieben. Von den Spritzkabinen und den Trockenöfen
dieser Dosenlackieranlage fallen stündlich etwa 85 000 m3
Abluft mit einer Temperatur von etwa 16O°C an. Diese Abluft
menge enthält etwa 35 kg wasserlösliche Lösemittel, wie
Alkohole, Glykole, Ketone und Glykoläther, 4 kg aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, und 2 kg klebrige, aushärtende
Harzkondensate sowie geringe Mengen an geruchsintensiven
Stoffen.
Die in der Zeichnung zur Durchführung dieses Verfahrens dar
gestellte Vorrichtung besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich
einer Abluftaufbereitungsanlage und einer Biowaschanlage. In
der Aufbereitungsanlage werden die Abluft auf eine Temperatur
von unter 43°C abgekühlt und die Harzkondensate abgeschieden,
während in der Biowaschanlage die Lösemittel absorbiert und
abgebaut werden.
Die Abluftaufbereitungsanlage besteht aus zwei parallel zu
einander geschalteten Luft-Wasser-Kühlern 1, 2, die normaler
weise von der aus der Dosenlackieranlage abgezogenen, heißen
Abluft durchströmt werden. In jedem Luft-Wasser-Kühler 1, 2
sind rippenlose Kühlrohre 3, beispielsweise mit ovalem
Querschnitt, vorgesehen, die vom Kühlwasser durchströmt
werden. In diesen Luft-Wasser-Kühlern 1, 2 wird die heiße
Abluft auf die erforderliche Temperatur von kleiner als
43°C abgekühlt. Bei diesem Abkühlvorgang bleibt ein
nicht unerheblicher Teil der in der Abluft enthaltenen
Harzkondensate auf den Kühlrohren 3 kleben und verharrt
durch Polymerisation. Um die Kühlwirkung ständig aufrecht
zu erhalten, müssen die Kühlrohre 3 in regelmäßigen Zeit
abständen gereinigt und damit von den Harzen befreit werden.
Diese Harze sind, wenn sie ganz frisch abgeschieden sind,
relativ gut in Wasser bzw. in stark alkalischen Reinigern
löslich. Für die Reinigung der Kühlrohre 3 ist den Luft-
Wasser-Kühlern 1, 2 ein Behälter 4 zugeordnet, der mit einer
stark alkalischen Reinigungsflüssigkeit gefüllt ist. Über
eine Pumpe 5 wird die Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter 4
durch Sprühdüsen 6 auf die Kühlrohre 3 in den Luft-Wasser-
Kühlern 1, 2 gesprüht und damit die Harze von den Kühlrohren 3
abgeschieden. Die die abgeschiedenen bzw. abgewaschenen Harz
kondensate enthaltende Reinigungsflüssigkeit strömt im Kreis
lauf in den Behälter 4 zurück. Die in der Reinigungsflüssig
keit gelösten Harze sind biologisch abbaubar und werden von
Zeit zu Zeit entsorgt, indem sie über eine Pumpe 7 einem
Belebtschlammbecken 8 der weiter unten erläuterten Biowasch
anlage zudosiert werden.
Um während einer solchen Reinigungsperiode eine ausreichende
Abkühlung der Abluft sicherzustellen, werden die beiden
Luft-Wasser-Kühler 1, 2 nur wechselweise gereinigt, so daß
dann die gesamte Abluft der Dosenlackieranlage nur durch einen
Luft-Wasser-Kühler 1 oder 2 strömt. Dies hat zur Folge,
daß die Abluft während der Reinigungsperiode nicht die
Abkühlung wie beim normalen Betrieb erfährt. Die rest
liche Kühlung der Abluft auf eine Temperatur unter 43°C
erfolgt in dem nachgeordneten Wäscher 9.
Der Wäscher 9 besteht aus zwei sogenannten Sprühzonen, die
jeweils mit einem nachgeschalteten Hochleistungstropfenab
scheider versehen sind. Hier erfolgt jedoch nicht nur die
vorerwähnte Restkühlung, sondern es werden auch zusätzlich
die feinen Harzkondensate abgeschieden und in der Sprüh
flüssigkeit aufgelöst, wo sie sich anreichern. Die hier in
Wasser gelösten niedermolekularen Harze sind ebenfalls bio
logisch abbaubar und werden durch Zudosierung über eine
Pumpe 10 in das bereits erwähnte Belebtschlammbecken 8 ent
sorgt. Die Sprühflüssigkeit, die aus Wasser besteht, befindet
sich in einem Behälter 11 und wird über die Pumpe 10 im
Kreislauf geführt. Während des Betriebes der beiden Luft-
Wasser-Kühler 1, 2 findet im Wäscher 9 keine nennenswerte
Abkühlung der Abluft statt. Von dem Wäscher 9 gelangt die
abgekühlte Abluft über eine Leitung 13 zur eigentlichen Bio
waschanlage.
Die Biowaschanlage besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus
einem zweistufigem Absorptionsturm 14, der an seinem unteren
Ende in ein Belebtschlammbecken 15 übergeht, welches gleich
zeitig den sogenannten Sumpf für den Absorptionsturm bildet.
Mit Abstand über dem Belebtschlammbecken 15 mündet seitlich
die Leitung 13 für die Abluft in den Absorptionsturm 14,
während am oberen Ende des Absorptionsturmes 14 eine Austritts
öffnung 16 für die gereinigte Abluft vorhanden ist. Mit Ab
stand über der Leitung 13 sind an der Innenwandung des Absorp
tionsturmes 14 nicht dargestellte Stützelemente vorgesehen,
die eine Füllkörperschicht 17 aufnehmen. Oberhalb dieser
Füllkörperschicht 17 befindet sich eine Rohrleitung 18,
die mit mehreren, gleichmäßig über den Querschnitt des
Absorptionsturmes 14 verteilt angeordneten Sprühdüsen 19
versehen ist. Über eine Pumpe 20 wird die Flüssigkeit aus
dem Belebtschlammbecken 15 durch die Sprühdüsen 19 auf
die Füllkörperschicht 17 versprüht bzw. verteilt.
Oberhalb der Rohrleitung 18 ist über einer luftdurchlässigen
Trennplatte 21 a eine weitere Füllkörperschicht 21 vorge
sehen, der ebenfalls eine Rohrleitung 22 mit Sprühdüsen 23
zugeordnet ist. Diese Rohrleitung 22 ist über eine Pumpe 24
mit dem Belebtschlammbecken 8 verbunden.
Die mit den Schadstoffen beladene, aber von den Harzkon
densaten befreite Abluft wird dem Absorptionsturm 14 von
unten zugeführt. Im Gegenstrom zur Abluft werden in den
beiden getrennten Stufen Belebtschlamm enthaltende Wasch
flüssigkeiten, die schwach alkalisch eingestellt sind,
aus den beiden Belebtschlammbecken 8, 15, versprüht. Dabei
findet der Stoffaustausch in den Füllkörperschichten 17, 21
statt, die bei einer großen freien Durchgangsfläche eine
starke Verwirbelung von Abluft und Waschflüssigkeit und damit
einen hohen Grad an Oberflächenerneuerung bewirken, was für
einen guten Stoffübergang entscheidend ist. Die Sprühdüsen 19,
20 sind aus verstopfungsunempfindlichen Vollkegeldüsen aus
gebildet. Bedingt durch die hohe Berieselungsdichte und die
Verwendung geregelter Füllkörperschichten bildet sich kein
biologischer Film auf den Einbauten. Nachdem die Waschflüssig
keiten die einzelnen Füllkörperschichten mit den Schadstoffen
bzw. Lösemitteln beladen verlassen, laufen sie in das jeweilige
Belebtschlammbecken 8, 15 zurück. Von der Abluft mitgerissene
Wassertropfen werden nach jeder Stufe mittels eines an sich
bekannten, dynamischen Tropfenabscheiders abgeschieden.
Die biologische Regeneration der beladenen Waschflüssig
keiten bzw. der Abbau der absorbierten Schadstoffe erfolgt
in den Belebtschlammbecken 8, 15. Hier werden die organischen
Stoffe durch die Bakterien zu Kohlendioxyd und Wasser abge
baut. Gleichzeitig entsteht eine geringe Menge von biolo
gischem Überschußschlamm. Da der Sauerstoffeintrag im
Absorptionsturm 14 meistens nicht ausreichend ist, um die
Bakterien zu versorgen, können in den Belebtschlammbecken 8,
15 auch Belüfter eingebaut sein. Diese Tauchbelüfter können
über eine Zeitschaltuhr abwechselnd betrieben werden. Sofern
eine Sauerstoffmessung anzeigt, daß eine vorgegebene Konzen
tration unterschritten ist, können auch beide Tauchbelüfter
gleichzeitig betrieben werden.
Eine zu starke Anreicherung der Waschflüssigkeiten mit bio
logischen Hemmstoffen wird dadurch verhindert, daß kontinuier
lich eine gewisse Menge an Waschflüssigkeit aus den beiden
Belebtschlammbecken 8, 15 abgezogen und im Belebtschlammbecken
15 durch Frischwasser ersetzt wird. Die aus dem Becken 15
abgezogene Waschflüssigkeit wird dem Belebtschlammbecken 8
zudosiert. Die hier abgezogene Waschflüssigkeit wird über
eine Pumpe 26 einem Absetzbecken 27 zugeführt. Hier kommt
es zu einer Sedimentation. Je nach Bedarf kann die geklärte
Waschflüssigkeit über eine Pumpe 28 dem Belebtschlammbecken 8
wieder zugeführt werden. Der Schlamm wird über eine Leitung 29
entfernt.
Um eine hohe Abbaurate zu erreichen, die größer als 200 mg/l · h
Lösemittel ist, wird das Belebtschlammbecken
15 mit einer hohen Lösemittelkonzentration betrieben. Die
kontinuierlich abgezogene Waschflüssigkeit wird über die
Pumpe 30 dem Belebtschlammbecken 8 zudosiert. Das Belebt
schlammbecken 8 wird nur mit einer geringen Lösemittelkonzen
tration betrieben, was hier nur eine niedrige Abbaugeschwin
digkeit bedeutet, aber den Vorteil hat, daß keine Abwasser
probleme entstehen. Durch die hohe Restlösemittelkonzentration
im Belebtschlammbecken 15 und die daraus resultierende hohe
biologische Abbaugeschwindigkeit werden Abbauraten von
ca. 200 g Lösemittel pro m3 Belebtschlammbecken pro Stunde
erreicht, so daß verhältnismäßig kleine Belebtschlammbecken
verwendet werden können. Da der Schlamm sehr leicht ist und
die Tendenz hat, aufzuschwimmen, kann die Abtrennung des
Schlamms in vorteilhafter Weise durch Flotation erfolgen.
Bei der aus der Dosenlackieranlage übernommenen Abluft
wurden folgende Abscheidegrade erreicht:
Wasserlösliche Lösemittel 95%,
aromatische Kohlenwasserstoffe 60%,
geruchsintensive Stoffe 95%. Die Abwasserkonzentration (CSB) war kleiner als 200 mg O2/1.
Wasserlösliche Lösemittel 95%,
aromatische Kohlenwasserstoffe 60%,
geruchsintensive Stoffe 95%. Die Abwasserkonzentration (CSB) war kleiner als 200 mg O2/1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die in den Luft-Wasser-Kühlern 1, 2 aufgenommene Wärme
über einem zusätzlichen Wärmeaustauscher 31 ausgenutzt
werden.
Claims (18)
1. Verfahren zur Reinigung von mit biologisch abbaubaren
Verunreinigungen belasteter Abluft, bei dem die Abluft
durch einen Absorptionsturm geführt wird, in dem die
Verunreinigungen von einer Belebtschlamm enthaltenden
Waschflüssigkeit absorbiert und anschließend in einem
Belebtschlammbecken durch die Mikroorganismen des Be
lebtschlamms biologisch abgebaut werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluft in mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Stufen mittels einer hoch belasteten Waschflüssigkeit
vorgereinigt und danach mittels einer nur gering be
lasteten Waschflüssigkeit nachgereinigt wird und daß
die unterschiedlichen Waschflüssigkeiten in getrennten
Belebtschlammbecken kaskadenartig geführt werden und
nur die Waschflüssigkeit aus dem am geringsten belasteten
Belebtschlammbecken abgezogen und anschließend geklärt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Waschflüssigkeit eine Nährstoffmenge an Stick
stoff und Phosphor von C : N größer als 200 und von
C : P größer als 1000 zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem hoch belasteten Belebtschlammbecken ab
gezogene Waschflüssigkeit durch Frischwasser ersetzt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, bei dem die
Abluft Harzkondensate enthält und heiß ist und bei
spielsweise aus Spritzkabinen und/oder Trockenkammern
von Lackieranlagen stammt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluftluft vor dem Eintritt in den Absorptions
turm abgekühlt und die Harzkondensate abgeschieden
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluft in einem Wärmeaustauscher abgekühlt und die
in der Abluft enthaltenen Harzkondensate in einem Wäscher
abgeschieden werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlung der Abluft und die Abscheidung der Harz
kondensate in einer kombinierten Wärmeaustauscher-Wäscher-
Einheit durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeaustauscher periodisch mit einer hochalkalischen
Reinigungsflüssigkeit besprüht und dabei die an demselben
abgeschiedenen Harzkondensate abgewaschen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgeschiedenen und in Wasser gelösten, nieder
molekularen Harzkondensate dem gering belasteten Be
lebtschlammbecken zudosiert werden.
9. Vorrichtung zur Reinigung von mit biologisch abbaubaren
Verunreinigungen belasteter Abluft, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1-5, bestehend aus einem mit einer Sprühzone ver
sehenen Absorptionsturm und aus einem Belebtschlammbecken,
gekennzeichnet durch
mindestens zwei voneinander getrennte Sprühzonen (17, 21),
denen jeweils ein getrenntes Belebtschlammbecken (8, 15)
zugeordnet ist und eine kaskadenartige Verbindung
zwischen den Belebtschlammbecken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Sprühzonen (17, 21) übereinander in einem
Absorptionsturm (14) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Absorptionsturm (14) ein Wärmeaustauscher (1) und
ein Wäscher (9) vorgeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeaustauscher (1, 2) und der Wäscher (9) als
eine kombinierte Einheit ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeaustauscher (1, 2) aus zwei parallel zu
einander angeordneten Luft-Wasser-Kühlern (1, 2) be
steht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Luft-Wasser-Kühler (1, 2) gemeinsam oder
wechselweise vom Abluftstrom beaufschlagbar sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Luft-Wasser-Kühlern (1, 2) Sprühdüsen (6)
für eine im Kreislauf geführte alkalische Reinigungs
flüssigkeit zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlwasser der Luft-Wasser-Kühler (1, 2) im
Kreislauf geführt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kühlwasser-Kreislauf der Luft-Wasser-Kühler (1, 2)
ein weiterer Wärmeaustauscher angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wäscher (9) aus mindestens einer Sprühzone mit nach
geordnetem Hochleitungstropfenabscheider gebildet ist.
Priority Applications (3)
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DE19863608170 DE3608170A1 (de) | 1986-03-12 | 1986-03-12 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von mit biologisch abbaubaren verunreinigungen belasteter abluft |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863608170 DE3608170A1 (de) | 1986-03-12 | 1986-03-12 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von mit biologisch abbaubaren verunreinigungen belasteter abluft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608170A1 true DE3608170A1 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6296128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608170 Withdrawn DE3608170A1 (de) | 1986-03-12 | 1986-03-12 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von mit biologisch abbaubaren verunreinigungen belasteter abluft |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4723968A (de) |
EP (1) | EP0237001A3 (de) |
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