DE3608138A1 - Dosiervorrichtung fuer fluessigkeiten - Google Patents
Dosiervorrichtung fuer fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten,
wobei unter "Flüssigkeiten" hier auch breiartige Medien verstanden
werden sollen. Die Dosiervorrichtung hat einen Behälter und
ein Meßgefäß, das aus durchsichtigem Material bestehen kann. Es kann
auch eine Maßeinteilung besitzen, wenngleich das bei einigen Ausführungsformen
nicht erforderlich ist. Der Behälter besteht entweder als
Ganzes aus elastisch verformbarem Material oder hat wenigstens einen
Wandabschnitt, der elastisch verformbar ist.
Bekannt sind Dosiervorrichtungen dieser Art, bei denen aus dem Behälter
durch ein Steigrohr Flüssigkeit in das Meßgefäß gedrückt werden
kann. Das Steigrohr reicht vom Boden des Behälters her so weit in das
Meßgefäß hinein, wie es die vorgegebene Dosierung erfordert. Drückt
man den Behälter (in aufrechter Lage) zusammen, so wird Flüssigkeit in
das Meßgefäß befördert und nach Aufheben des auf den Behälter ausgeübten
Drucks bis zur Höhe des Steigrohrendes wieder zurückgesaugt.
Diese bekannte Dosiervorrichtung hat folgende Nachteile: Sie ist teuer
durch die notwendige Montage des Steigrohrs und einen umständlichen
Verschließvorgang. Die Anwendung ist nicht hygienisch, weil am Ende
des Dosiervorganges mit der Flüssigkeit, die aus dem Meßgefäß in den
Behälter zurückgesaugt wird, auch Fremdkörper wie Schmutzteilchen in
den Behälter gelangen können.
Weitere bekannte Dosierer haben mindestens einen der folgenden Nachteile:
- Komplizierte Manipulationen am oder mit dem Behälter sind erforderlich;
die Präzision läßt zu wünschen übrig;
die Dosierer sind teuer.
Bekannt ist es ferner, auf einfache Weise Flüssigkeit in ein Meßgefäß,
insbesondere einen Meßbecher, bis zur Höhe einer Marke zu gießen. Die
Handhabung ist aber umständlich und der Dosierfluß schlecht zu kontrollieren.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Flüssigkeits-Dosiervorrichtung
geschaffen werden, die frei ist von den oben erwähnten Nachteilen,
einfach zu bedienen ist, bei der mit hoher Genauigkeit dosiert
werden kann und bei der nicht Flüssigkeit aus dem Meßgefäß zurück in
den Behälter gelangen kann.
Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst.
(Die folgenden Ausführungen beziehen sich auch auf die Wortlaute der
Ansprüche.)
Beim Dosiervorgang bleibt das Meßgefäß mit dem Behälter flüssigkeitsdicht
verbunden. Dosiert wird nach Umkehren der Einheit aus Behälter
und Meßgefäß, so daß sich der Behälter oben, das Meßgefäß unten befinden.
Ein Dosieren in dieser Lage wird durch die sehr enge Entnahmeöffnung
ermöglicht, die Austritt von Flüssigkeit nur beim Eindrücken
des verformbaren Wandabschnittes des Behälters zuläßt. Nach Beendigung
des Dosiervorganges wird das aufrechtstehende Meßgefäß von dem umgekehrten
Behälter getrennt. Flüssigkeit kann aus dem Behälter wegen der
Feinheit der Entnahmeöffnung nicht austreten, sofern kein weiterer
Druck auf den Behälter ausgeübt wird. Während des Dosiervorganges kann
keine Flüssigkeit in den Behälter zurückgesaugt werden, auch dann
nicht, wenn man den Behälter sich wieder erweitern läßt, da der Flüssigkeitsspiegel
im Meßgefäß von der Entnahmeöffnung durch einen Luftraum
getrennt ist.
Besondere Maßnahmen zum Belüften des Behälters sind in der Regel nicht
nötig, da beim Nachlassen des Druckes Luft entweder aus dem Meßgefäß
oder nach dem Entfernen des Meßgefäßes aus dem Außenraum in den Behälter
gesaugt wird.
Nach Anspruch 3 läßt sich erreichen, daß einerseits der Behälter für
den Transport durch eine Verschlußkappe oder andere Verschlußteile abzusperren
ist, so daß Flüssigkeit auch dann nicht austreten kann, wenn
auf den Behälter gedrückt wird. Ferner läßt sich das Meßgefäß auch
beim Transport schon an seiner für den Dosiervorgang bestimmten
Lage am Behälter festhalten.
Nach Anspruch 4 läßt sich ein Behälter dauernd in seiner für den Dosiervorgang
geeigneten Lage abstellen, so daß bei Bedarf nur das Meßgefäß
bewegt zu werden braucht.
Nach Anspruch 5 läßt sich der Behälter selbst so gestalten, daß er auf
einer eigenen Stellfläche in Dosierlage aufstellbar ist und daß oberhalb
einer Unterlage, auf der der Behälter ruht, genügend Platz zum
Aufstecken und Abnehmen des Meßgefäßes verbleibt.
Nach Anspruch 6 läßt sich eine vereinfachte Handhabung beim Dosieren
dadurch schaffen, daß durch einmaligen Druck auf den elastisch verformbaren
Wandabschnitt gerade eine gewünschte Portion (Dosis) der Flüssigkeit
austritt, was z. B. bei Detergentien oder flüssigen Waschmitteln
ausreicht, bei denen an die Genauigkeit des Dosiervorganges keine
hohen Anforderungen gestellt werden, während eine vereinfachte Handhabung
sehr erwünscht ist.
Nach Anspruch 7 läßt sich ein sehr exaktes Dosieren dadurch ermöglichen
oder erleichtern, daß beim Füllen des Meßgefäßes Luft austreten
kann. Eine solche Dosierung ist besonders interessant für die Pharmazie.
Flüssigkeiten in Mengen von z. B. 0,5 oder 1 ml können mit
hoher Genauigkeit dosiert werden. Hierdurch wird das lästige Tropfenzählen
oder Abzirkeln mit einer Pipette überflüssig.
Während man am Behälter selbst oder in seiner Öffnung einen Reduziereinsatz
unterbringen kann, der die enge Entnahmeöffnung aufweist, läßt
sich nach Anspruch 8 stattdessen die Entnahmeöffnung im Boden eines
Meßgefäßes vorsehen, das auf die Mündung des Behälters gesteckt oder
geschraubt werden kann und das einen abnehmbaren Deckel hat, der beim
Dosiervorgang geschlossen ist und zum Entleeren des Meßgefäßes geöffnet
wird.
Nach Anspruch 10 oder 11 läßt sich eine Dosiervorrichtung schaffen,
die vorzugsweise in der Pharmazie Anwendung findet und bei der ein
insbesondere kuppelartiges Meßgefäß über einen kegelartigen Aufbau an
der Mündung eines Behälters, meist einer Medizinflasche, geschraubt
wird. Beim Dosieren wird der zwischen Meßgefäß und Aufbau verbleibende
Raum vollständig gefüllt, während alle Luft aus diesem Raum entweicht.
Gegenüber anderen Möglichkeiten, z. B. Tropfeinsätzen, ist hier nur
ein sehr geringer Investitionsaufwand erforderlich.
Ausführungsbeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt den oberen Teil einer Flasche mit aufsteckbarem
Meßgefäß, wobei rechts einer Symmetrieachse eine
Variante der linken Darstellung gezeigt ist.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen Behälter mit einem von unten aufsteckbaren
Meßgefäß.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt ein Meßgefäß, das sich auf die Mündung
eines Behälters schrauben läßt.
Fig. 4 zeigt im Teil-Querschnitt ein kuppelartiges Meßgefäß an einer
Flaschenmündung.
Wie Fig. 1 zeigt, hat ein Behälter 1 in Form einer Flasche eine Mündung
2 mit Schraubgewinde 3, die einen Reduziereinsatz 5 aufnimmt. In
dem Reduziereinsatz ist eine Entnahmeöffnung 7 vorgesehen, die zum
Teil in einem Rohrstutzen 9 des Reduziereinsatzes verläuft. Die Mündung
2 ist durch eine Schraubkappe 11 verschließbar, die nur für den
Transport Bedeutung hat und vor dem Dosieren entfernt wird.
Das Meßgefäß 12 hat hier die Gestalt eines Bechers, der aus durchsichtigem
Kunststoff besteht und mit einer Dosierskala 14 versehen ist.
Das Meßgefäß läßt sich unter einiger Vorspannung aufstecken. Bei einer
ersten Variante, die in Fig. 1 links gezeigt ist, ist die Mündung 2
von einem Ring 16 aus Kunststoff umgeben, der z. B. aufgeschrumpft ist
und einen Außendurchmesser hat, der größer ist als der der Schraubkappe
11. Bei der rechts in Fig. 1 gezeigten Variante hat der Behälter
1 einen Ringwulst 18, der den gleichen Zweck erfüllt wie der Ring
16.
Vor der Benutzung wird die Schraubkappe 11 entfernt und das Meßgefäß
12 wieder aufgesteckt. Zum Dosieren wird der Behälter samt Meßgefäß 12
auf den Kopf gestellt. Der Behälter ist entweder vollständig elastisch
oder hat wenigstens einen elastisch verformbaren Wandabschnitt. Wird
Druck auf den Behälter oder den Wandabschnitt ausgeübt, so tritt Flüssigkeit
durch die Entnahmeöffnung 9 aus und wird bis zu der gewünschten
Marke der Dosierskala 14 in das Meßgefäß gefüllt. Sobald der Druck
nachläßt, tritt Luft, die sich im Meßgefäß noch oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
befindet, in den Behälter gesaugt. Sie ersetzt das Volumen
der abgegebenen Flüssigkeitsmenge. Die Entnahmeöffnung 7 ist, passend
zu der zu dosierenden Flüssigkeit, so eng, daß Flüssigkeit von
selbst nicht ausfließen kann. Das Dosiergefäß samt Inhalt kann nun von
der nach unten gekehrten Mündung des Behälters abgezogen werden. Durch
geeignete Wahl von Abmessungen und Materialien wird dafür gesorgt, daß
das Meßgefäß auch mit Flüssigkeitsfüllung noch sicher an der Behältermündung
hängen bleibt, aber noch mit vernünftigem Kraftaufwand abziehbar
ist.
Der Behälter läßt sich statt durch eine Schraubkappe für den Transport
auch auf andere Weise verschließen, z. B. durch einen Stöpsel, der in
die Entnahmeöffnung gesteckt wird, durch eine Kappe, die auf den Rohrstutzen
9 gesteckt wird oder durch eine Dichtscheibe, die an die Unterseite,
also dem Flascheninnern zugekehrten Seite des Reduziereinsatzes,
geklebt wird. Alle diese Teile dienen nur zur Transportsicherung und
werden vor dem Dosieren entfernt.
Ist erwünscht, daß beim Füllen des Meßgefäßes Luft ins Freie tritt, so
kann man dafür sorgen, daß zwischen dem Rand des Meßgefäßes 12 und dem
Ring 16 oder dem Ringwulst 18 Luft durchtreten kann, z. B. dadurch,
daß am Rand in der Innenwandung des Meßgefäßes etwa achsparallele Rinnen
vorgesehen sind. Es ist nicht erforderlich, daß diese Verbindung
flüssigkeitsdicht ist, da ja das Meßgefäß mit Inhalt abgenommen werden
muß, während die Mündung des Behälters 1 noch nach unten gekehrt ist.
Dann aber besteht keine Gefahr, daß Flüssigkeit am Rand des Meßgefäßes
austritt.
Der Behälter ist so geformt, hat z. B. eine relativ breite Ringschulter,
daß er mit nach unten gekehrter Öffnung auf einem Untersatz abgestellt
werden kann, wobei die Mündung des Behälters einen so großen
Abstand von einer Stellfläche hat, auf der der Untersatz ruht, daß das
Meßgefäß ohne Schwierigkeit von unten aufgestülpt und wieder abgenommen
werden kann. Die Dosierung wird dadurch vereinfacht, daß der Behälter
nicht jedes Mal auf den Kopf gestellt und wieder zurückgestellt
werden muß.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen relativ großen Behälter 1.2 aus
Kunststoff, der entweder als Ganzes elastisch verformbar ist oder relativ
starr ausgebildet ist, aber einen elastisch verformbaren Wandabschnitt
20 hat. Der Behälter hat eine Stellfläche 22 oder einzeln
angeformte Beine, mit denen er auf einer Unterlage 24 abgestellt werden
kann. Seine Mündung 2.2 ist an einem Wandstück 26 vorgesehen, das
sich oberhalb der waagerechten Verlängerung der Stellfläche, also
oberhalb der Unterlage 24 befindet, und zwar so weit, daß das Meßgefäß
12 bequem aufgesteckt und abgenommen werden kann. Auch hier ist ein
Reduziereinsatz 5 mit einer Entnahmeöffnung 7 vorgesehen. Das Meßgefäß
12 ist auf einen angeformten Ring 28 steckbar, auf dem es mit einer
für diesen Zweck ausreichenden Spannung festhält. Dosiert wird durch
Druck auf die Behälterwandung, insbesondere auf den Wandabschnitt 20.
Vorzugsweise ist der Behälter in der Gegend des Wandabschnitts 20 so
schlank, daß man ihn mit einer Hand umgreifen kann. Der Dosiervorgang
verläuft in der oben beschriebenen Weise.
Das Meßgefäß kann wiederum mit einer Dosierskala versehen sein. Bei
derartig großen Behältern, die z. B. für Detergentien oder flüssige
Waschmittel verwendet werden sollen, wo es auf eine sehr genaue Dosierung
nicht ankommt, kann auch so dosiert werden, daß ein einmaliges
Eindrücken des elastischen Wandabschnittes 20 zum Abgeben der gewünschten
Menge führt. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise der Wandabschnitt
so ausgebildet, daß er im Ruhezustand nach außen gewölbt
ist und im Gegensatz zur übrigen Wand des Behälters relativ leicht
verformbar ist. Der Wandabschnitt wird so bemessen, daß durch einmaliges
Eindrücken gerade die gewünschte Menge abgegeben wird. Reicht
hierzu ein einzelner Wandabschnitt nicht aus, so können an gegenüberliegenden
Seiten der Behälterwand zwei derartige Wandabschnitte vorgesehen
sein. Die Mündung 2.2 kann wiederum durch eine (hier nicht
dargestellte) Schraubkappe für den Transport verschlossen werden.
Fig. 3 zeigt ein Meßgefäß 12.3, insbesondere aus Kunststoff, das einteilig
mit einer Schraubkappe 30 für eine Behältermündung ausgestattet
ist. Das Meßgefäß hat einen Boden 32 mit einer Entnahmeöffnung 7.3,
die sich zum Teil innerhalb eines Rohrstutzens 9.3 befindet. Der Rohrstutzen
ist für den Transport durch eine Aufsteckkappe 34 verschließbar.
Das Meßgefäß selbst läßt sich durch einen Deckel 36 verschließen,
der unter einiger Vorspannung aufsteckbar ist.
Zum Gebrauch wird das Meßgefäß mit Hilfe seiner Schraubkappe 30 auf
die Mündung eines Behälters geschraubt. Dosiert wird in der beim ersten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise. In umgekehrter Lage wird
das Meßgefäß durch seinen Deckel 36 abgedichtet. Das Meßgefäß wird
nach Rückstellen des Behälters in seine normale Lage (Mündung oben)
abgeschraubt und sein Inhalt nach Abnehmen des Deckels 36 ausgegossen.
Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders für das Dosieren pharmazeutischer
Flüssigkeiten vorgesehen. Der Behälter 1.4 ist normalerweise eine
Flasche, in deren Mündung 2.4 ein becherartiger Reduziereinsatz 5.4
aus Kunststoff untergebracht ist. Vom unteren Rande 40 dieses Reduziereinsatzes
verläuft ein kegelartiges Gebilde 42 (in der Lage nach Fig.
4) aufwärts. Es hat unten einen verhältnismäßig steilen kegelstumpfförmigen
Abschnitt 44, der in einen Kegelabschnitt 46 geringerer
Wandneigung übergeht. An der Spitze des Kegelabschnitts, der die Flaschenmündung
etwas überragt, befindet sich die enge Entnahmeöffnung
7.4. Der Reduziereinsatz 5.4 sitzt mit einem Außenflansch 48 auf dem
Rand der Mündung 2.4.
Als Meßgefäß dient hier ein durchsichtiges, kuppelartiges Gebilde
(Dosierkuppel 50) aus Polyäthylen mit einem Außenflansch 52, der in
einer Lochschraubkappe 54 fest montiert ist. Die Dosierkuppel hat einen
nach unten ragenden dünnen, elastisch verformbaren Ansatz 56, der
sich dichtend an die Außenwandung des kegelstumpfförmigen Abschnittes
44 legt. Damit ergeben sich ein Dosierraum 58 zwischen der Dosierkuppel
50 und dem kegelartigen Gebilde 42 einerseits und, wie dargestellt,
ein Ringraum 60 andererseits. Beide enthalten vor dem Dosieren Luft.
Wird in Kopfstellung von Flasche und Dosiervorrichtung die Flaschenwand
eingedrückt, so wird durch die Entnahmeöffnung 7.4 der Dosierraum
58 mit Flüssigkeit gefüllt, und zwar vollständig. Luft aus dem Dosierraum
entweicht unter elastischer Verformung des Ansatzes 56 in den
Ringraum 60. Nach Abschrauben der Dosierkuppel 50 (in Kopfstellung)
kann die Dosis entnommen werden.
Durch Dosierkuppeln unterschiedlicher Formen, insbesondere Höhen, lassen
sich unterschiedliche Dosierungen erzielen.
- Bezugszeichen
1 Behälter
2 Mündung
3 Schraubgewinde
5 Reduziereinsatz
7 Entnahmeöffnung
9 Rohrstutzen
11 Schraubkappe
12 Meßgefäß
14 Dosierskala
16 Ring
18 Ringwulst
20 Wandabschnitt
22 Stellfläche
24 Unterlage
26 Wandstück
28 Ring
30 Schraubkappe
32 Boden
34 Aufsteckkappe
36 Deckel
39 Boden
40 Rand
42 kegelartiges Gebilde
44 kegelstumpfförmiger Abschnitt
46 Kegelabschnitt
48 Außenflansch
50 Dosierkuppel
52 Außenflansch
54 Loch-Schraubkappe
56 Ansatz
58 Dosierraum
60 Ringraum
Claims (11)
1. Dosiervorrichtung für Flüssigkeiten mit einem Behälter (1 usw.),
der mindestens einen elastisch verformbaren Wandabschnitt (20) hat,
und einem (insbesondere durchsichtigen) Meßgefäß (12 usw.), gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) der Behälter hat einen Auslaß mit einer Entnahmeöffnung (7 usw.), die, passend zu der zu dosierenden Flüssigkeit so eng ist, daß die Flüssigkeit nur beim Eindrücken des verformbaren Wandabschnitts austritt,
- b) das Meßgefäß ist lösbar mit dem Behälter so zu verbinden, daß es beim Dosiervorgang die Entnahmeöffnung umgibt.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Behältermündung mit einem Reduzierstück (insbesondere Reduziereinsatz
(5 usw.)) versehen ist, das (der) seinerseits die enge
Entnahmeöffnung (7 usw.) hat.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals der Behältermündung einen Ringwulst (18) hat oder von
einem Ring (16) umgeben ist, der über sonstige Mündungsteile und
ggf. eine Verschlußkappe radial vorsteht und dessen äußere Form und
Abmessungen so gewählt sind, daß das Meßgefäß (12) unter Spannung
aufsteckbar ist (Fig. 1).
4. Dosiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter eine Außenform hat, die es gestattet,
ihn (ggf. auf einem Untersatz) mit nach unten gekehrter
Entnahmeöffnung aufzustellen (ohne Abbildung).
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entnahmeöffnung (7) soweit oberhalb einer Stellfläche (22) des
Behälters (1.2) angeordnet ist, daß ausreichend Raum für das Aufstecken
und Abnehmen des Meßgefäßes (12) und für dieses selbst
oberhalb einer Unterlage (24) verbleibt, auf der der Behälter ruht
(Fig. 2).
6. Dosiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Wandabschnitt (20)
im Ruhezustand auswärts gewölbt ist und solche Abmessungen und eine
im Vergleich zum übrigen Wandmaterial des Behälters derart hohe
Elastizität hat, daß einmaliges vollständiges Eindrücken des Wandabschnittes
zu einer vorbestimmten Füllung des Meßgefäßes führt
(Fig. 2).
7. Dosiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei aufgestecktem Meßgefäß an dessen Innenrand
eine Öffnung verbleibt, die beim Füllen des Meßgefäßes einen Austritt
von Luft aus dem Meßgefäß zuläßt (Fig. 1, 2, 4).
8. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) die Entnahmeöffnung (7.3) ist im Boden des Meßgefäßes (12.3) vorgesehen,
- b) der Boden ist mit einer Kappe (insbesondere Schraubkappe (32) oder Aufsteckkappe) zum Aufsetzen des Meßgefäßes auf die Behältermündung versehen,
- c) das Meßgefäß ist durch einen Deckel (36) verschließbar.
(Fig. 3)
9. Dosiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Boden ein in das Meßgefäß ragender und die
Entnahmeöffnung umgebender Rohrstutzen ansetzt, der durch eine Aufsteckkappe
(34) verschließbar ist.
10. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) in einer die Behältermündung verschließende Kappe (insbesondere Loch-Schraubkappe (54)) mit einer Öffnung im Boden ist flüssigkeitsdicht ein Meßgefäß (Dosierkuppel 50) angebracht, das in einem elastischen, etwa zylindrischen Ansatz (56) endet,
- b) die Behältermündung nimmt einen becherförmigen Einsatz (5.4) auf, von dessen Boden sich ein auswärts gerichtetes, kegelartiges Gebilde (42) erhebt, dessen Spitze die Entnahmeöffnung (7.4) aufweist,
- c) der Ansatz (56) des Meßgefäßes ist so angeordnet, daß sein
Innenrand bei geschlossener Dosiervorrichtung gegenüber der
Außenwandung des kegelartigen Gebildes (42) unter elastischer
Verformung mindestens eines dieser Teile abdichtet.
(Fig. 4)
11. Dosiervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sich innerhalb des becherförmigen Einsatzes (5.4) und außerhalb eines
Abschnittes (44) des kegelartigen Gebildes (42) und des Ansatzes
(56) des Meßgefäßes ein Ringraum (60) zur Aufnahme von Luft
befindet, die beim Füllen des Meßgefäßes aus dem Dosierraum (58)
verdrängt wird.
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