DE3608134A1 - Optischer schalter - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen optischen Schalter mit mindestens einem Licht-Eingang und mindestens zwei Licht- Ausgängen, die alle so zueinander ausgerichtet sind, daß sich deren Strahlungsachsen in einem Punkt schneiden, wobei eine bewegbare, eine reflektierende Fläche aufweisende Strahlumlenkvorrichtung vorhanden ist, welche in einer Position mit ihrer reflektierenden Fläche in dem Schnittpunkt der Strahlungsachsen liegt und dabei einen durch den Eingang eintretenden Lichtstrahl zu einem der beiden Ausgänge umleitet und selbige Strahlumlenkvorrichtung in einer anderen Position von den Strahlungsachsen der Ein- und Ausgänge entfernt ist, so daß ein durch den Eingang eintretender Lichtstrahl zu dem anderen Ausgang gelangt.

Ein derartiger optischer Schalter, bei dem die als verspiegeltes Plättchen ausgebildete Strahlumlenkvorrichtung durch eine Drehbewegung von einer Schaltposition in die andere gebracht werden kann, ist aus der EP-A1-0 128 800 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optischen Schalter der eingangs genannten Art anzugeben, der mit geringem mechanischen Aufwand realisierbar ist und zwischen durchzuschaltenden Ein- und Ausgängen eine möglichst niedrige Koppeldämpfung aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Zweckmäßige Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß als Strahlumlenkvorrichtung lediglich ein Stift dient, der auf einfache Weise z. B. mittels eines Magneten entweder in den Kreuzungspunkt der optischen Achsen vorgeschoben oder von diesem Punkt fortgezogen werden kann.

An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nun die Erfindung näher erläutert.

Der in der Figur gezeigte Schalter besitzt zwei Eingänge E 1, E 2 und zwei Ausgänge A 1, A 2, durch welche über Lichtwellenleiter Licht in den Schalter eingekoppelt bzw. ausgekoppelt wird. In die Ein- und Ausgänge sind Kollimatoren KE 1, KE 2, KA 1 und KA 2 in Gestalt von Kugellinsen oder Gradientenlinsen eingefügt. Auf der gleichen optischen Achse wie der Kollimator KE 1 des ersten Eingangs E 1 liegt der Kollimator KA 1 des ersten Ausgangs A 1. Ebenso haben der Kollimator KE 2 des zweiten Eingangs E 2 und der Kollimator KA 2 des zweiten Ausgangs A 2 eine gemeinsame optische Achse, welche sich mit der optischen Achse des ersten Eingangs E 1 und des ersten Ausgangs A 1 unter einem Winkel von z. B. 60° schneidet. Die auf einer gemeinsamen optischen Achse liegenden Kollimatoren KE 1, KA 1 bzw. KE 2, KA 2 sind jeweils in einem von zwei geradlinig verlaufenden, in dem Schaltergehäuse eingelassenen Kanälen 1 bzw. 2 fixiert. Durch die zwei sich kreuzenden Kanäle 1 und 2, deren Längsachsen mit den optischen Achsen der Kollimatoren KE 1, KA 1, KE 2 und KA 2 zusammenfallen, breiten sich die an den Eingängen E 1, E 2 eingekoppelten Lichtstrahlen ungestört aus.

In dem optischen Schalter befindet sich eine Strahlumlenkvorrichtung in Gestalt eines in Richtung seiner Längsachse (Pfeilrichtung) verschiebbar gelagerten Stiftes 3. Dieser Stift 3 kann durch eine Führungsöffnung 4 mit seiner als reflektierende Fläche ausgebildeten Stirnseite 5 bis zu dem Kreuzungspunkt der beiden Kanäle 1 und 2 vorgeschoben oder aus den Kanälen 1 und 2 herausgezogen werden. Ein Magnet 6 versetzt den Stift 3 in die eine oder die andere dieser zwei möglichen Positionen.

Ist der Magnet 6 stromdurchflossen, dies ist der Normalzustand, so zieht er den Stift 3 aus den Kanälen 1 und 2 heraus. In dieser ersten Position des Stiftes 3 kann sich ein durch den ersten Eingang E 1 eingespeistes Lichtsignal ungehindert zum ersten Ausgang A 1 ausbreiten. Das Lichtsignal gelangt dann vom ersten Ausgang A 1 über einen Zwischenverstärker 7, wo es regeneriert und verstärkt wird, zum zweiten Eingang E 2. Durch den zweiten Eingang E 2 wird es wieder in den Schalter eingekoppelt und breitet sich geradewegs zum zweiten Ausgang A 2 aus.

Im Falle, daß der Zwischenverstärker 7 defekt ist oder der Strom ausfällt, wird der Stift 3 in seine zweite Position gebracht; d. h. er dringt in die Kanäle 1 und 2 mit seiner reflektierenden Stirnfläche 5 vor bis zu dem Schnittpunkt der optischen Achsen der zwei Kollimatoren KE 1 und KA 2 des ersten Eingangs E 1 und des zweiten Ausgangs A 2. Nun wird also ein durch den ersten Eingang E 1 eingespeistes Lichtsignal an der reflektierenden Stirnfläche 5 des Stiftes 3 zum zweiten Ausgang A 2 umgelenkt.

Claims (3)

1. Optischer Schalter mit mindestens einem Licht-Eingang und mindestens zwei Licht-Ausgängen, die alle so zueinander ausgerichtet sind, daß sich deren Strahlungsachsen in einem Punkt schneiden, wobei eine bewegbare, eine reflektierende Fläche aufweisende Strahlumlenkvorrichtung vorhanden ist, welche in einer Position mit ihrer reflektierenden Fläche in dem Schnittpunkt der Strahlungsachsen liegt und dabei einen durch den Eingang eintretenden Lichtstrahl zu einem der beiden Ausgänge umleitet und selbige Strahlumlenkvorrichtung in einer anderen Position von den Strahlungsachsen der Ein- und Ausgänge entfernt ist, so daß ein durch den Eingang eintretender Lichtstrahl zu dem anderen Ausgang gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlumlenkvorrichtung ein in Richtung seiner Längsachse verschiebbar gelagerter Stift (3) ist und daß seine Stirnseite (5) als reflektierende Fläche ausgebildet ist.

2. Optischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Eingänge (E 1, E 2) und zwei Ausgänge (A 1, A 2) vorhanden sind und daß jeweils ein Eingang und ein Ausgang auf einer gemeinsamen optischen Achse liegen.

3. Optischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eingängen (E 1, E 2) und Ausgängen (A 1, A 2) Strahlkollimatoren (KE 1, KE 2, KA 1, KA 2) angeordnet sind.