DE3607885A1 - Gegensprechvorrichtung - Google Patents
GegensprechvorrichtungInfo
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- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/11—Arrangements specific to free-space transmission, i.e. transmission through air or vacuum
- H04B10/114—Indoor or close-range type systems
- H04B10/1143—Bidirectional transmission
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gegensprechvorrichtung für min
destens zwei Teilnehmer, bei der jede Station ein Mikrophon,
eine Schaltung zum Abgeben eines dem vom Mikrophon aufgenom
menen entsprechenden Signals, eine Schaltung zum Aufnehmen des
entsprechenden, vom Mikrophon eines anderen Teilnehmers aufge
nommenen Signals, und einem Hörer (Lautsprecher) zum Hörbar
machen des Signals aufweist.
In vielen Fällen können sich Menschen nicht unterhalten, ob
wohl sie sehr nahe beieinander sind. Dies ist z.B. bei hohem
Geräuschpegel der Fall, wie er in der Nähe von lauten Ma
schinen, im Inneren von Panzern und bei anderen Gelegenheiten
auftreten kann. Eine Verständigung ist ebenfalls nicht mög
lich, wenn zumindestens eine der Personen eine Gasmaske, eine
Rauchmaske oder eine andere Atemschutzmaske trägt, wie dies
z.B. bei Einsätzen der Feuerwehr oder des Technischen Hilfs
werkes oder bei ABC-Einsätzen im Kriegsfalle erforderlich ist.
Schließlich ist eine Verständigung auch im Vakuum nicht mög
lich, z.B. im Weltraum, wenn einzelne Astronauten das Raum
fahrzeug verlassen haben.
Für diese Zwecke ist es zwar zum Teil bekannt, die einzelnen
Teilnehmer mit Kabeln zu verbinden (z.B. in Panzern). Solche
Kabelverbindungen schränken aber sehr stark die Bewegungsfrei
heit ein. Andererseits ist eine Funkverbindung, wie man sie im
Weltraum verwendet, sehr aufwendig und hat den Nachteil, daß
man sie auch noch aus einer beträchtlichen Entfernung abhören
kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die vielseitig verwendbar
ist, einfach aufgebaut ist und keine störenden Kabelverbindun
gen oder Antennen für den Funkverkehr erfordert.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Schaltung
zum Abgeben des Signals ein Element zum Abgeben von modulier
tem Licht und die Schaltung zum Aufnehmen des Signals ein
lichtempfindliches Element zum Empfangen des modulierten
Lichts aufweisen.
Der gesamte Sprechverkehr wickelt sich dabei über Lichtsignale
ab. Solange die Teilnehmer in Sichtweite in nicht zu großer
Entfernung voneinander sind, können sich die Teilnehmer unter
halten. In engen Räumen kann dabei zur Übertragung der In
formation eventuell auch noch die Reflexion an Decken und Wän
den helfen, so daß die Verständigung weiter möglich ist,
selbst wenn sich zwischen lichtabgebendem Element und licht
empfindlichem Element kurzzeitig ein Hindernis befinden
sollte.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Elemente zum Abgeben
und Aufnehmen von Infrarotlicht ausgebildet sind. Die Übertra
gung von akkustischen Signalen mit Hilfe von Infrarotlicht ist
zwar von Heimphonoanlagen bekannt. Durch die Erfindung wurde
aber erkannt, daß die Übertragung der Schallinformation auch
in beiden Richtungen zwischen zwei Teilnehmern möglich ist,
wobei selbstverständlch besondere Beachtung den Problemen ge
schenkt werden muß, daß das lichtabgebende Element eines Teil
nehmers nicht dessen eigenes lichtempfindliches Element stört.
Insbesondere bei Verwendung von Infrarotlicht ist die erfin
dungsgemäße Gegensprechvorrichtung in überraschender Weise für
vielfache Zwecke verwendbar. Neben der Verwendung in sehr
stark lärmhaltiger Umgebung kommt vor allen Dingen wie erwähnt
die Verwendung im Zusammenhang mit Atemschutzgeräten und Atem
schutzmasken in Frage, z.B. bei Feuerwehr, Technischem Hilfs
werk sowie beim ABC-Einsatz im Kriegsfalle.
Vorteilhafterweise weist das Element zum Abgeben von Infra
rotlicht eine oder mehrere lichtemittierende Dioden (LED) auf.
Die Gegensprechvorrichtungen werden, damit sich die Personen,
die sie benutzen, frei bewegen können, normalerweise durch
Batterien betrieben. Damit nicht unnötig große Batterien
herumgetragen werden müssen, wird vorteilhafterweise eine
Schaltung vorgesehen, durch die bei Abwesenheit eines über
einen vorgegebenen Signalpegel hinausgehenden Signals die
lichtemittierende Diode und/oder ein Verstärker für das der
selben zugeführte Signal abschaltbar ist.
Soll die erfindungsgemäße Gegensprechvorrichtung lediglich
wegen starken Lärms in der Umgebung verwendet werden, so wird
vorteilhafterweise vorgesehen, daß die entsprechende Station in
einem Kopfhörer mit integriertem Mikrophon eingebaut ist.
Für die bereits genannten Anwendungen bei Feuerwehr, Tech
nischem Hilfswerk und bei ABC-Einsatz wird man dagegen vor
sehen, daß die entsprechende Station in eine Atemschutzmaske
(Gasmaske, Rauchmaske, Atemschutzgerät) eingebaut ist.
Auch bereits vorhandene Gasmasken und dergleichen lassen sich
leicht mit der erfindungsgemäßen Gegensprechvorrichtung nach
träglich versehen, wenn an einer durchsichtigen Platte min
destens das lichtemittierende und das lichtempflindliche Ele
ment, eine Batterie für die Stromversorgung und die zugehö
rigen Schaltungen angeordnet werden. Diese Platte kann dann an
einem Sichtfenster der Gasmaske oder dergleichen befestigt
werden, wobei die genannten Teile der Gegensprechvorrichtung
die Sicht nicht oder kaum beeinträchtigen, wenn sie am Rand
dieser Platte angebracht sind. Diese Platte kann besonders
leicht an dem Sichtfenster der Gasmaske oder Rauchmaske be
festigt werden, wenn die Platte flexibel ist und einen von
einer Oberfläche vorstehenden Dichtrand aufweist. In diesem
Falle wird die Platte (normalerweise von innen her) gegen das
Sichtfenster gedrückt und dabei leicht zum Sichtfenster hin
deformiert, so daß die zwischen Platte und Sichtfenster be
findliche Luft teilweise herausgedrückt wird. Läßt man dann
die Platte los, ist sie bestrebt ihre ursprüngliche Form wie
der einzunehmen und erzeugt dadurch einen Unterdruck zwischen
Platte und Sichtfenster, so daß die Platte am Sichtfenster
festgehalten wird.
Die Platte mit den daran befindlichen lichtemittierenden und
lichtempfindlichen Elementen, der Schaltung und der Batterie
kann als in sich geschlossener Bausatz geliefert werden. Als
Hörer kann dabei ein Ohrhörer vorgesehen sein, der mit der
Platte bzw. der Schaltung verbunden ist und ins Ohr gesteckt
werden kann.
Die Station kann aber auch mit einem piezoelektrischen
Geber/Empfänger zur Schallübertragung auf bzw. von einem
Knochen des menschlichen Kopfes versehen sein, insbesondere
dem Kieferknochen.
Mit der Gegensprechvorrichtung können also Menschen mitein
ander Sprechverbindung aufnehmen, die sich in Sichtverbindung
oder großer Nähe befinden, sich direkt aber aus verschiedenen
Gründen nicht unterhalten können. Wird vorgesehen, daß eine
Station, die lichtemittierende und lichtempfindliche Elemente
sowie zugehörige Schaltungen aufweist, mit einem Funkgerät
verbindbar ist, so kann die Sprache auch per Funk über weitere
Entfernungen übertragen werden. Ein solches Funkgerät mit
einer entsprechend angepaßten Station könnte von einem Men
schen mit sich geführt werden, der eine Gasmaske trägt und
deswegen nicht direkt in das Mikrophon des Funksprechgerätes
hineinsprechen kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnun
gen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen
Gegensprechvorrichtung;
Fig. 2 eine Ausführungsform der Vorrichtung; und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Gerät weist eine Bat
terie 1 (oder einen wiederaufladbaren Akkumulator) auf, die
zwei Schaltungen 2 und 3 mit Strom versorgt.
Die Schaltung 2 liefert dabei den Speisestrom und die Speise
spannung für eine lichtemittierende Diode 4. Das emittierte
Licht 5 dieser Diode 4 kann dabei durch die Schaltung 2 modu
liert werden, insbesondere im Takt der Schallwellen 6, die auf
ein Mikrophon 7 auftreffen. Dabei wird man normalerweise, um
Interferenzen zwischen mehreren Teilnehmern zu vermeiden und
um die Signale auch bei großer Helligkeit besser detektieren
zu können, vorsehen, daß die Schwingungen 6 nicht direkt auf
die Diodenintensität aufmoduliert werden, sondern auf eine
Trägerwelle, mit der die Diode 4 von der Schaltung 2 versorgt
wird. Die Schaltung 2 kann auch eine Einrichtung enthalten,
mit der der Verstärker und die Diode 4 abgeschaltet werden,
wenn für eine gewisse Zeit keine Schallwellen 6 auf das Mikro
phon 7 getroffen sind bzw. nur solche Schallwellen, deren Pe
gel einen gewissen vorgegebenen Pegel nicht überschreitet.
Durch die Batterie 1 wird noch eine weitere Schaltung 3 ge-
speist, die mit einem lichtempfindlichen Element 8 verbunden
ist, das Lichtwellen 9 von einem anderen Teilnehmer empfängt,
die dort ebenfalls von einer Diode 4 ausgesendet worden sind.
Nach Verstärkung und Demodulierung werden die entsprechenden
Schallsignale durch einen Lautsprecher, z.B. einen Ohrhörer 10
als Schallsignale 11 abgegeben.
In Fig. 2 ist ein Kopfhörer 12 mit einem Arm 13 gezeigt, der
ein Sprechmikrophon 14 trägt. Das Mikrophon 14 sowie die Laut
sprecher 10, die in den Hörmuscheln des Kopfhörers vorgesehen
sind, sind mit einer Schaltung 15 verbunden, die oben auf dem
Bügel 16 des Kopfhörers angeordnet ist. An dem Gehäuse der
Schaltung 15 sind Öffnungen 17 zu erkennen, in denen lichtaus
sendende oder lichtempfangende Elemente wie Dioden und der
gleichen angeordnet sind. Dabei ist durch entsprechende Zahl
der Löcher bzw. Spiegel- oder Prismenelemente dafür gesorgt,
daß Empfang und Senden von Sprachinformation mehr oder weniger
in allen Richtungen möglich ist.
In Fig. 3 ist eine Station 18 gezeigt, die vor dem Sicht
fenster 19 einer Gasmaske 20 angebracht werden kann. In Fig.
3 (a) ist eine Draufsicht gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus
einer durchsichtigen Platte 21, auf der am Rande ein Element
22 mit lichtemittierender Diode 23, lichtempfindlichem Element
24 und nicht gezeigter Schaltung angeordnet ist. Außerdem ist
am Rand der durchsichtigen Platte 21 ein Gehäuse 25 für eine
Batterie bzw. die Batterie selbst angebracht. Umgeben wird die
durchsichtige Platte 21 dabei von einem Rand 26 aus einem gum
mielastischen Material, das auf der Seite über die Oberfläche
der Platte 21 hervorsteht, auf der sich die genannten Teile 22
bis 25 der Vorrichtung befinden; der Rand 26 ist dabei so
hoch, daß er sich noch bis über die Höhe dieser Teile hinaus
erstreckt.
Diese einstückige Vorrichtung, die noch mit einem separaten
Ohrhörer oder einem Knochenmikrophon verbunden sein kann,
kann, wie dies in Fig. 3 (c) gezeigt ist, von innen auf das
Sichtfenster 19 der Gasmaske 20 aufgesetzt werden. Zu diesem
Zweck wird der gummielastische Rand 26 auf das Sichtfenster 19
aufgesetzt. Drückt man anschließend in Richtung des Pfeiles 27
die Platte 21 in Richtung auf das Sichtfenster 19, so daß die
Platte 21 wie gezeigt gekrümmt wird, entweicht ein Teil der
Luft, die zwischen Platte 21 und Sichtfenster 19 eingeschlos
sen war. Läßt man dann die Platte 21 los (so daß die Kraft in
Richtung des Pfeiles 27 nicht mehr wirkt), so will die Platte
21 ihre ursprüngliche Form wieder einnehmen, so daß ein teil
weises Vakuum zwischen Sichtfenster 19 und Platte 21 geschaf
fen wird, durch das dieses Bauteil, das die wesentlichen Teile
der Gegensprechvorrichtung trägt, am Sichtfenster 19 festge
halten wird.
Claims (11)
1. Gegensprechvorrichtung für mindestens zwei Teilnehmer, bei
der jede Station ein Mikrophon, eine Schaltung zum Abgeben
eines dem vom Mikrophon aufgenommenen entsprechenden Signals,
eine Schaltung zum Aufnehmen des entsprechenden, vom Mikrophon
eines anderen Teilnehmers aufgenommenen Signals, und einem
Hörer (Lautsprecher) zum Hörbarmachen des Signals aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (2, 4) zum Abgeben
des Signals ein Element (4) zum Abgeben von moduliertem Licht
(5) und die Schaltung (3, 8) zum Aufnehmen des Signals (9) ein
lichtempfindliches Element (8) zum Empfangen des modulierten
Lichts (9) aufweisen.
2. Gegensprechvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elemente (4, 8) zum Abgeben und Aufnehmen
von Infrarotlicht (5, 9) ausgebildet sind.
3. Gegensprechvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Element (4) zum Abgeben von Infrarotlicht
(5) eine oder mehrere lichtemittierende Dioden (LED) aufweist.
4. Gegensprechvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Schaltung vorgesehen ist, durch die bei
Abwesenheit eines über einen vorgegebenen Signalpegel hinaus
gehenden Signals (6) die lichtemittierende Diode (4) und/oder
ein Verstärker (2) für das derselben zugeführte Signal ab
schaltbar ist.
5. Gegensprechvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch mindestens eine Station, die in einem
Kopfhörer (12) mit integriertem Mikrophon (14) eingebaut ist.
6. Gegensprechvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch mindestens eine Station, die in eine
Atemschutzmaske (Gasmaske, Rauchmaske) (20) eingebaut ist.
7. Gegensprechvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
oder 6, gekennzeichnet durch eine Station, bei der mindestens
das lichtemittierende (23) und das lichtempfindliche Element
(24), eine Batterie (25) für die Stromversorgung und die
zugehörigen Schaltungen an einer durchsichtigen Platte (21)
angeordnet sind.
8. Gegensprechvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte flexibel ist und einen von einer
Oberfläche vorstehenden Dichtrand (26) aufweist.
9. Gegensprechvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Station mit einem Ohrhörer (10)
verbunden ist.
10. Gegensprechvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Station mit einem piezoelektrischen
Geber/Empfänger zur Schallübertragung auf bzw. von einem
Knochen des menschlichen Kopfes versehen ist.
11. Gegensprechvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch eine lichtemittierende und lichtempfind
liche Elemente (4, 8) sowie zugehörige Schaltungen (2, 3)
aufweisende Station, die mit einem Funkgerät verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607885 DE3607885A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Gegensprechvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863607885 DE3607885A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Gegensprechvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607885A1 true DE3607885A1 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6295957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607885 Withdrawn DE3607885A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Gegensprechvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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