DE3607875C2 - - Google Patents
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- DE3607875C2 DE3607875C2 DE19863607875 DE3607875A DE3607875C2 DE 3607875 C2 DE3607875 C2 DE 3607875C2 DE 19863607875 DE19863607875 DE 19863607875 DE 3607875 A DE3607875 A DE 3607875A DE 3607875 C2 DE3607875 C2 DE 3607875C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/001—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine
- B23Q11/0014—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine using static reinforcing elements, e.g. pre-stressed ties
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gewichtsentlastungseinrichtung
an einer spanabhebenden Großwerkzeugmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 21 22 204 ist bereits eine spanabhebende Werkzeug
maschine bekannt, die einen feststehenden vertikalen Ständer hat,
an dem in Führungen ein einseitig frei auskragender Quer
träger höhenverstellbar festgelegt ist. Der Querträger trägt
einen Support mit einem ein Schneidwerkzeug aufweisenden Gleit
stück. Mit dem Querträger ist in seiner Verbindungszone mit
dem Ständer ein Tragbalken verbunden, der das Gewicht des
Supports auf den Ständer überträgt. Der Querträger weist
Führungen auf, auf denen der Support verschoben werden kann.
Am Support sind ferner bewegliche Auflagen in Form von Hebel-
und Rollenmechanismen angebracht, die mit dem Tragbalken zu
sammenwirken und zur Übertragung des Supportgewichts auf den
Tragbalken dienen. Das zu bearbeitende Werkstück wird auf
einem eine Planscheibe aufweisenden Tisch der Werkzeugmaschine
aufgespannt.
Der Tragbalken biegt sich unter dem relativ großen Gewicht
des Supports durch, was den Kontakt der beweglichen Auflage
mit ihm beeinträchtigt. Ferner wird dadurch ein Teil des Ge
wichts des Supports auf den einseitig frei auskragenden Quer
träger übertragen, wodurch er und die an ihm angebrachten
Führungen verformt werden, was die Bearbeitungsgenauigkeit
der Werkstücke beeinträchtigt. Aufgrund der starken Durch
biegung des Tragbalkens müssen die beweglichen Auflagen große
Abmessungen haben, da ihre beweglichen Elemente einen langen
Hub benötigen. Dies bedingt wiederum eine Vergrößerung der
Abmessungen des Ständers, des Querträgers, des Supports und
somit der gesamten Maschine.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Gewichtsentlastungseinrichtung zu schaffen,
die die Verhinderung der Durchbiegung des Querträgers und
eine Verminderung der Durchbiegung des Tragbalkens durch
das Supportgewicht besonders bei der Bearbeitung von großen
Werkstücken gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen
erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Gewichts
entlastungseinrichtung erhält der Tragbalken einen zusätz
lichen Halt, wodurch seine Durchbiegung ohne Querschnitts
verstärkung vermieden werden kann. Die Abmessungen des Quer
trägers, des Supports und des Ständers können beibehalten
werden, da die bewegliche Auflage und der Tragbalken zuver
lässig in Kontakt stehen. Die Entlastung der am einseitig
frei auskragenden Querträger angebrachten Führungen vom
Supportgewicht ist dadurch erreicht. Da die Führungen keiner
Verformung unterliegen, ist eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit
der Werkstücke gewährleistet.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 2 ist eine vorläufige Ein
stellverschiebung der Lage des Tragbalkens abhängig vom
Supportgewicht erreichbar, wodurch der maximale Hub der
beweglichen Auflage verringert werden kann, so daß sie
mit einer zuverlässigen Arbeitsweise einfach gebaut werden
kann.
Insgesamt gesehen kann aufgrund der erfindungsgemäßen Ge
wichtsentlastungseinrichtung mit der spanabhebenden Groß
werkzeugmaschine die Bearbeitung von Werkstücken, insbeson
dere von großen Werkstücken, mit sehr hoher Bearbeitungs
genauigkeit durchgeführt werden, wobei die Abmessungen des
Supports, des Querträgers und des Ständers den üblichen
Größen entsprechen.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Er
findung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht eine spanab
hebende Großwerkzeugmaschine mit der Gewichtsent
lastungseinrichtung und
Fig. 2 den Schnitt II-II von Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte spanabhebende Großwerkzeugmaschine
hat einen vertikalen Ständer 1 mit rechteckigem Querschnitt,
der auf einem Fundament 2 angeordnet ist. Mit dem Ständer 1
ist ein einseitig frei auskragender Querträger 3 verbunden,
wofür an dem Ständer 1 zwei über seine Oberfläche vorstehende
Führungen 4 ausgebildet sind. Für die vertikale Verstellung
des Querträgers 3 am Ständer 1 ist ein nicht gezeigtes Ge
triebe vorgesehen, wobei der Querträger 3 in der vorgegebenen
Stellung am Ständer 1 lagefixierbar ist.
Der einseitig frei auskragende Querträger 3 trägt einen
Support 5, in dem ein nicht gezeigtes Gleitstück angeordnet ist.
An dem Gleitstück ist ein Werkzeughalter 6 befestigt, der ein
Schneidwerkzeug 7 trägt.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind auf dem Querträger
3 horizontale, zueinander parallele Führungsleisten 8, 9
mit rechteckigem Querschnitt angeordnet, die zur Verschiebung
des Supports 5 dienen, in welchem entsprechende, in Fig. 2
ersichtliche Nuten ausgespart sind. Der Support 5 ist über ein
Schrauben-Mutter-Getriebe 10 verschiebbar, das mit Hilfe eines
Antriebs 11 angetrieben wird.
In der Verbindungszone des Ständers 1 und des Querträgers 3
ist am Ständer 1 über ein Gelenk 13 ein Tragbalken 12 (Fig. 1)
von rechteckigem Querschnitt verbunden. Der in Fig. 1 und 2
gezeigte Support 5 hat zwei bewegliche Auflagen 14, die zur
Übertragung des Gewichts des Supports 5 auf den Tragbalken
12 bestimmt sind. Jede bewegliche Auflage 14 besitzt ein
Gehäuse 15, das am Support 5 befestigt ist. Das Gehäuse 15
ist ein Hydraulikzylinder, der mit einer Hydraulikflüssigkeits
quelle in Verbindung steht, deren Druck im Zylinder im
wesentlichen konstant gehalten wird. Dadurch wird
ein gleichbleibender Kontakt der beweglichen Auflage 14 und
des Tragbalkens 12 unabhängig von der Durchbiegung des Trag
balkens 12 gewährleistet, die sich jeweils durch das Gewicht
des Supports 5 bei dessen Verschiebung längs des Querträgers
3 ändert. Der von dem Gehäuse 15 gebildete Zylinder hat eine
Kolbenstange 16, die eine Rolle 17 trägt, welche mit dem
Tragbalken 12 zusammenwirkt. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist,
sind zwei bewegliche Auflagen 14 über die Breite des Supports
5 in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet.
In einem vertikalen Abstand von dem Tragbalken 12 ist, wie
aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ein zusätzlicher Balken 18
mit kastenförmigem Querschnitt vorgesehen, der an seinem
einen Ende 18 a mit dem einseitig frei auskragenden Quer
träger 3 über zwei Befestigungselemente 3 a starr verbunden
ist, die in einem Abstand voneinander in der Horizontalen
in der Verbindungszone des Querträgers 3 mit dem Ständer 1
angeordnet sind. Das andere auskragende Ende 18 b des zusätz
lichen Balkens 18 ist mit dem auskragenden Ende 12 a des
Tragbalkens 12 über einen einstellbaren Abstandshalter 19
verbunden, wodurch das freie Ende 18 b des zusätzlichen
Balkens 18 und das freie Ende 12 a des Tragbalkens 12 relativ
zueinander verschiebbar sind.
Da der zusätzliche Balken 18 dem Ende 12 a des Tragbalkens
12 Halt gibt, hat der Tragbalken 12 zwei Abstützungen, was
bei unverändertem Querschnitt eine erhebliche Durchbiegungs
verminderung bedeutet. Aufgrund dieser geringen Durchbiegung
des Tragbalkens 12 ist auch ein Kontakt der beweglichen
Auflage 14 mit dem Tragbalken 12 und somit die Übertragung
des Gewichts des Supports 5 auf den Tragbalken 12 gewähr
leistet. Der Querträger 3 wird somit vom Gewicht des Supports
5 entlastet, so daß er sich und seine Führungsleisten 8, 9
nicht verformt, was die hohe Genauigkeit der Werkstückbear
beitung ermöglicht.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist auf dem Fundament 2 ein
Tisch 20 mit Hilfe eines Antriebs 21 zum Ständer 1 hin und
davon weg bewegbar angeordnet. Der Tisch 20 hat dafür eine
Grundplatte 22, die, wie in Fig. 1 gezeigt ist, auf dem Funda
ment 2 unbeweglich gelagert ist. Auf der Oberseite der
Grundplatte 22 sind nicht gezeigte Führungen vorgesehen, die
in nicht gezeigte Nuten in der gegenüberliegenden Fläche des
Tisches 20 eingreifen. Auf dem Tisch 20 ist eine Planscheibe
23 für die Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstücks 24
angeordnet, die durch einen Antrieb um ihre vertikale Achse
drehbar ist. Der Tisch 20 ist auf der Grundplatte 22 mit Hilfe
einer nicht gezeigten Einrichtung fixierbar.
Wenn der Tisch 20 von dem Ständer 1 so weit weggeschoben ist,
daß der Querträger 3 das freie Positionieren des Werkstücks
24 ermöglicht, wird dieses auf der Planscheibe 23 des beweg
baren Tisches aufgespannt. Der Querträger 3 wird dann längs
der Führungen 4 des Ständers 1 mit Hilfe des Schrauben-Mutter-
Getriebes unter Berücksichtigung der Höhe des Werkstücks 24
in die Stellung gebracht, in der das Werkstück 24 mit dem im Werk
zeughalter 6 festgespannten Schneidwerkzeug 7 bei minimaler
Auskragung des Gleitstücks aus dem Support 5 bearbeitet
werden kann. Diese Einstellung erfolgt mit Hilfe einer nicht
gezeigten Steuerung von einem zentralen Steuerpult aus. Wenn
die Bearbeitungsstellung erreicht ist, wird der Querträger
3 am Ständer 1 mit Hilfe der Fixierungseinrichtung festge
legt. Während der Einstellung des Querträgers 3 befindet
sich der auf ihm angeordnete Support 5 in der Verbindungs
zone des Querträgers 3 mit den Führungen 4 des Ständers 1.
Der Tisch 20 bewegt sich zusammen mit dem auf der Plan
scheibe 23 aufgespannten Werkstück 24 auf der Grundplatte
22 durch die vom Antrieb 21 hervorgerufene Hin- und Herbe
wegung in eine solche Lage bezogen auf den Ständer 1, in
der die Verschiebung des Supports 5 vom Ständer 1 weg in
Richtung des auskragenden Teils des Querträgers 3 bei der
Bearbeitung des Werkstücks 24 minimal ist. Die Steuerung des
Antriebs 21 erfolgt vom Steuerpult aus. In der vorgegebenen
Stellung wird dann der Tisch 20 auf der Grundplatte 22
automatisch fixiert. Die Planscheibe 23 wird dann mit dem
Werkstück 24 durch den Drehantrieb in Drehung versetzt, wo
bei die Einstellung der Drehzahl über das Steuerpult er
folgt. Ebenfalls ausgehend von einem Befehl vom Steuerpult
bewegt sich der Support 5 über die Führungen 8 und 9 des
Querträgers 3 mit Hilfe des Antriebs 11 und des Schrauben-
Mutter-Getriebes 10 zum umlaufenden Werkstück 24 hin. Das
im Werkzeughalter 6 festgespannte Schneidwerkzeug 7 wird
an das zu bearbeitende Werkstück 24 für die Durchführung der
mechanischen Bearbeitung herangeführt.
Während der spanabhebenden Bearbeitung des Werkstücks 24 durch
das Schneidwerkzeug 7 erfolgt die Nachstellung durch die Bewegung
des Supports 5 über die Führungsleisten 8, 9 des Querträgers 3
und die Verschiebung des im Support 5 angeordneten Gleit
stücks in der Vertikalen. Die Größen der Schnittbewegungen
werden über das Steuerpult vorgegeben.
Die Führungsleisten 8 und 9 sichern die Ausrichtung des
Supports 5 im Raum bezogen auf die Oberseite der Planscheibe
23 und gewährleisten somit die Genauigkeit der geometrischen
Form des zu bearbeitenden Werkstücks 24. Bei der Bewegung
des Supports 5 über die Führungsleisten 8 und 9 des Quer
trägers 3 übertragen die beweglichen Auflagen 14 durch ihr
Zusammenwirken mit dem Tragbalken 12 die sich durch das Ge
wicht des Supports 5 ergebende Belastung auf den Tragbalken
12. Die dem Gehäuse 15 einer jeden Auflage 14 mit konstantem
Druck zugeführte Hydraulikflüssigkeit sorgt für die gleich
bleibende Kontaktkraft der Stützrollen 17 am Tragbalken 12,
und zwar unabhängig von einer eventuellen Durchbiegung
aufgrund des Gewichts des Supports 5.
Der zusätzliche Balken 18, der am Querträger 3 in dessen
Verbindungszone mit den Führungen 4 des Ständers 1 einseitig
befestigt ist, wirkt mit dem Tragbalken 12 mit Hilfe des in
der Höhe einstellbaren Abstandshalters 19 so zusammen, daß
die Durchbiegung des Tragbalkens 12 bei unverändert bleiben
dem Querschnitt relativ klein ist. Mit Hilfe des Abstands
halters 19 wird das Ende 12 a des Tragbalkens 12 bezogen
auf das Ende 18 b des zusätzlichen Balkens 18 in eine solche
Lage gebracht, in der während der Bewegung des Supports 5
längs des Querträgers 3 die Kolbenstange 16 mit der Rolle 17
in der Vertikalen minimal verschoben wird. Auf diese Weise
überträgt der Support 5, wenn er sich auf den Führungsleisten
8, 9 des Querträgers 3 bewegt, stets eine durch sein Gewicht
auf der gesamten Hublänge bedingte Belastung auf den Trag
balken 12 über die beweglichen Auflagen 14, was den Quer
träger 3 vom Gewicht des Supports 5 entlastet, so daß sich
die Führungsleisten 8, 9 nicht verformen und deshalb das
Werkstück 24 mit hoher Genauigkeit bearbeitet werden kann.
Claims (2)
1. Gewichtsentlastungseinrichtung an einer spanabhebenden
Großwerkzeugmaschine, die einen vertikalen Ständer (1)
und einen mit ihm verbundenen einseitig frei auskragenden
Querträger (3), der einen Support (5) mit beweglicher
Auflage (14) trägt, sowie einen Tragbalken (12) enthält,
der entlang des Querträgers (3) angeordnet und mit diesem
in dessen Verbindungszone mit dem Ständer (1) verbunden
und zur Zusammenwirkung mit der beweglichen Auflage (14)
bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzlicher Balken (18) vorhanden ist, der in
einem Abstand in der Vertikalen vom Tragbalken (12) liegt
und an dem einen Ende (18 a) mit dem Querträger (3) in
dessen Verbindungszone mit dem Ständer (1) starr verbun
den ist, während sein anderes Ende (18 b) und das freie
Ende (12 b) des Tragbalkens (12) relativ zueinander ver
schiebbar sind, wobei der Tragbalken (12) mit dem Quer
träger (3) gelenkig verbunden ist.
2. Gewichtsentlastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (12 a, 18 b)
des Tragbalkens (12) und des zusätzlichen Balkens (18)
mittels eines einstellbaren Abstandshalters (19) verbunden
sind.
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1986
- 1986-03-10 DE DE19863607875 patent/DE3607875A1/de active Granted
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