DE3607323A1

DE3607323A1 - Automatisch umruestbarer greifertransfer fuer pressen mit schiebetischen

Info

Publication number: DE3607323A1
Application number: DE19863607323
Authority: DE
Inventors: Erich 7987 Weingarten Harsch; Reiner 7981 Unterankenreute Reichenbach
Original assignee: Maschinenfabrik Mueller Weingarten AG; Mueller Weingarten AG
Current assignee: Maschinenfabrik Mueller Weingarten AG; Mueller Weingarten AG
Priority date: 1985-03-20
Filing date: 1986-03-06
Publication date: 1986-11-06
Also published as: DE3607323C2

Description

Automatisch umrüstbarer Greifertransfer für Pressen mit
Schiebetischen Die Erfindung betrifft einen automatisch umrüstbaren Greifertransfer für Pressen mit Schiebetischen für automatischen Werkzeugwechsel und hat sich zur Aufgabe gestellt, die Vorteile, die die Grossteil-Stufenpresse bietet, nämlich die automatische Umrüstbarkeit der Werkzeuge mit den teilebezogenen Mechanisierungsteilen auch auf zu Pressenstrassen verkettete Einzelpressen zu übertragen. Dazu ist es notwendig, die Pressen mit Schiebetischen für den automatischen Werkzeugwechsel auszurüsten.
Bekannt sind zu Pressenstrassen verkettete Einzelpressen mit Greifertransfer, die nicht mit Schiebetischen ausgerüstet sind und bei denen die teilebezogenen Mechanisierungsteile nur manuell wechselbar sind.
Um die automatische Umrüstbarkeit von Pressen mit -Schiebetischen und Greifertransfer realisieren zu können wird erfindungsgemäss bei einem Greifertransfer der eingangs beschriebenen Ausführung vorgeschlagen, dass die Greiferschienenführung mit Kreuzschlitten, Antriebshebeln und Kurvengetriebe im Pressenständer höhenverfahrbar angeordnet ist. Dabei ist es von Vorteil, dass die teilebezogenen Greiferschienen drei- oder mehrteilig ausgebildet sind, wobei die äusseren Glieder mit den Greifern beim Werkzeugwechsel zur Pressenmitte (in und -gegen Transportrichtung) hin verschiebbar sind. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen 3 bis 5 beschrieben.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die z.T.
schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.
Es er zeigen: Fig. Fig. 1 eine Draufsicht auf die Presse mit Schiebetischen und Mechanisierungseinrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 2 eine Rückansicht der Presse entgegen der Druckbeaufsichtigung, Fig. 3 eine Ansicht "A" der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht entsprechend der Fig. 1, jedoch in Werkzeugwechselstellung, Fig. 5 eine Rückansicht entsprechend der Fig. 2, Fig. 6 eine Ansicht "Y" der Fig. 5, Fig. 7 die Verkettung von zwei Pressen, Fig. 8 einen Schnitt durch die Kupplung zwischen Greiferschiene und Greiferschienenträger, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie G-H der Fig.
13, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie I-K der Fig. 13, Fig. 11 eine Draufsicht auf die Greiferschiene und Führung in Werkzeugwechselstellung, Fig. 12 eine Ansicht gemäss Fig. 11 in Arbeitsstellung und Fig. 13 eine Ansicht gemäss Fig. 12 einer anderen Konstruktion.
Das Aus- bzw. Einfahren der Schiebetische 1 und 2 nach Fig 1 mit Werkzeugen und teileabhängigem Mechanisierungszubehör erfolgt durch den Ständerdurchgang 3 der Presse 4 in die jeweilige Parkstellung 5 bzw. 6.
Damit dieser Vorgang ohne manuellen Eingriff erfolgen kann, fahren die Greiferschienen 11 und 12 in eine sogenannte Wechselstellung und werden über eine Absteckvorrichtung 13 und 14, welche sich auf dem Schiebetisch befindet, arretiert. Danach werden die Antriebsgehäuse 7 und 8 einschliesslich Kurven und Führungen 9u.10 für die Greiferschienen 11 und 12 durch die Getriebe 15 und 16 über die Verstellspindeln 17 und 18 nach oben gefahren, damit der Raum für das Ausfahren der Werkzeuge, welche sich auf dem Schiebetisch befinden, geschaffen werden kann, wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich ist. Weiterhin fahren die teilebezogenen Greiferschienen 27 und 28 (siehe Fig. 1) in eine Mittetstellung (siehe Fig. 4).
Die teileabhängigen Transportköcher 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25 und 26 (siehe Fig. 1) werden in eine Wechselstellung gebracht, damit sie durch den Ständerdurchgang, automatisch ausgefahren werden können (siehe Fig. 4).
Um diesen Vorgang durchführen zu können, werden die äusseren teileabhängigen Transportköcher 19, 22, 23 und 26 nach innen verstellt und zwar über Pneumatikzylinder oder entsprechend andere Stellglieder (siehe Fig. 11J12).
Die Fig. 11 zeigt die zusammengefahrene Stellung, welche erforderlich ist, um den Werkzeugwechsel durch den Ständerbereich durchführen zu können.
Die teilebezogenen Greiferschienen bestehen aus dreri Teilen und zwar einem Mittelteil 27, 28, auf dem die Transportköcher 20, 21, 24 und 25 befestigt sind und zwei verschiebbaren Aussenteile 31, 32, auf denen die Transportköcher 19, 22, 23 und 26 befestigt sind.
Die äusseren Transportkcher 19, 23 bzw. 22, 26 sind über Pneumatikzylinder 29 und 30 oder andere Stellglieder in die Umrüst. bzw. Arbeitsstellung verschiebbar vorgesehen.
Durch eine entsprechende Weiterverstellung, wie durch Pfeile 33 und 34 in Fig. 2 angedeutet, werden die Greiferschienen in die bereits erwähnte Absteckposition gebracht, damit die teilegebundenen Greiferschienen 11 und 12 über die Absteckbolzen 13 und 14, welche sich auf dem Schiebetisch befinden, arretiert werden können (siehe Fig. 5 bzw. 2).
Danach werden die te leabhängigen Greiferschienen, bestehend aus den Mittelteilen 27 bzw. 28 und den Aussenteilen 31 und 32 (siehe Fig. 11 bzw. 12) von der Führungs schiene 39 (siehe Fig. 8) durch Betätigen der Zylinder 37 und 38 über die Fixierbolzen 35 und 36 abgekuppelt.
Anschliessend erfolgt durch ein Zusatzhub über die Greiferschienenweitenverstellung (siehe Pfeile 33 und 34 in Fig. 2) ein weiteres öffnen der Greiferschienen 9 und 10, damit die kompletten Kurvenkästen 7 und 8 einschliess lich der Greiferschienenträger 9 u. 10 bzw. der Führungsschiene 39 mit den Arretierzylindern 37 und 38 nach oben gefahren werden kann.
Die Führungsschiene 39 wird durch Rollen 43 und 44 bzw.
45 und 46 geführt. Der Längsantrieb der Führungsschiene 39 erfolgt durch die Welle 41 über das Zahnrad 42 auf die Zahnstange 40, welche an der Führungsschiene 39 befestigt ist.
Wie bereits erwähnt, können die Antriebs bzw. Kurvenkästen 7 und 8 einschliesslich dem Hebelmechanismus und der kompletten Greiferschienenträger 9 und 10 zum Werkzeugwechsel nach oben gefahren werden, so dass im Ständerdurchbruch 3 der Presse 4, ein Freiraum zum Ausfahren des Schiebetisches 2 mit Werkzeugblock vorhanden ist.
Diese Höhenverstellung der beiden Getriebekästen kann natürlich auch zusätzlich dazu benützt werden, um die Transporthöhe der Blechteile 45 (siehe Fig. 2) zu verändern, d.h. die Transporthöhe kann hiermit der jeweiligen Werkzeughöhe angepasst werden.
Der Antrieb auf die Antriebs- bzw. Kurvenkastengehäuse 7 und 8 erfolgt über Königswellen 46 und 47, welche vom Antrieb der Presse angetrieben werden.
Damit die beweglichen Aussenteile 31 und 32 der Greiferschienen (siehe Fig. 13) während dem Umrüstvorgang und während der Produktion in ihrer definierten Lage bleiben, sind sogenannte Arretierzylinder 46 und 47 vorgesehen.
Die Energiezuführung, welche zum Umrüsten bzw. zum Wechseln der teileabhängigen Greiferschienen benötigt wird, erfolgt über eine an sich bekannte Andock-Kupplung 51 (siehe Fig. 13). Die Fixierung der Aussenteile 31 und 32 in Produktionsstellung erfolgt über den Bolzen 50 und die Feder 48, d.h. während der Produktion wird eine formschlüssige Fixierung durch die Federkraft erreicht.
Bevor die Aussenteile 31 und 32 über die Zylinder 29 und 30 betätigt werden, wird der Arretierbolzen 50 durch den luftbeaufschlagten Kolben 49 aus der Arretierung zurückgezogen.
Die zurückgefahrenen teileabhängigen Köcher (19, 23, 22 und 26 werden in der eingefahrenen Stellung (siehe Fig.
13) ebenfalls über die Zylinder 46 und 49 arretiert.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht "Y" entsprechend der Fig. 5, hierbei befinden sich der Kurvenkasten und der gesamte Transferantrieb mit Greiferschiene in der sogenannten Wechselstellung, d.h. der Raum im Pressenständerbereich ist frei für das Ausfahren des Schiebetisches mit Werkzeug und der teileabhängigen Greiferschiene.
Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus der Pressenstrasse.
Das Pressteil 45 wird von der Transfereinrichtung (Greiferschiene mit teilegebundenem Zubehör) an der Stelle "A" übernommen, in den Werkzeugraum "B" transportiert, dort umgeformt und von der Transfereinrichtung wieder übernommen und aus der Presse in die Position "C" transportiert.
Von dort wird das Teil über einen sogenannten Umsetzer in die Position UDfl -transportiert.
Diese Einrichtung ist aus ausgerüstet, dass sie über einen pressenunabhängigen Antrieb getaktet werden kann, oder aber direkt von der Presse synchron angetrieben werden kann.
Von der Position 1D1. wird das Teil von der Transfereinrichtung der nächsten Maschine übernommen, in den Werkzeugraum "E" transportiert und von dort wieder aus dem Werkzeugraum in die Position "F" abtransportiert.
Von hier aus erfolgt der Weitertransport des umgeformten Teiles wieder über einen entsprechenden Umsetzer.
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Claims

Patentansprüche 1. Automatisch umrüstbarer Greifertransfer in zu Pressenstrassen verketteten Einzelpressen mit Schiebetischen für automatischen Werkzeugwechsel, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Greiferschienenführung mit Kreuzschlitten, Antriebshebeln und Kurvengetriebe im Pressenständer höhenverfahrbar angeordnet ist 2. Greifertransfer nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, dass die teilebezogenen Greiferschienen drei-oder mehrteilig ausgebildet sind, wobei die äusseren Glieder mit den Greifern beim Werkzeugwechsel zur Pressenmitte (in und gegen Transportrichtung) hin verschiebbar sind 3. Greifertransfer nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die teilebezogenen Greiferschienen beim Werkzeugwechsel auf dem Werkzeugsatz abgestreckt sind.

4. Greifertransfer nach den Ansprüchen 1 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zum Abkuppeln der teilebezogenen Greiferschienen von den Führungsschienen diese einen zusätzlichen Verstellweg ausführen.

5. Greifertransfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Höhenverstellung der Greiferschienenführung mit Kreuzschlitten, Antriebshebeln und Kurvengetriebe auch zur Höhenveränderung der Teile-Transportebene dient.