DE3606366C2 - Hydraulische Steuereinrichtung für eine Spritzgießmaschine - Google Patents
Hydraulische Steuereinrichtung für eine SpritzgießmaschineInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/76—Measuring, controlling or regulating
- B29C45/82—Hydraulic or pneumatic circuits
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuereinrichtung
für eine Spritzgießmaschine nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 und des Patentanspruchs 5.
Bei einer aus der DE 31 13 933 A1 bekannten Steuereinrich
tung ist für die Volumenstromregelung ein willkürlich ein
stellbares, als Steuerventil dienendes Proportionaldrossel
ventil und für die Druckregelung ein willkürlich einstellba
res Proportionaldruckventil vorgesehen, sowie in der Zulei
tung von der Pumpe zum Proportionaldruckventil ein Strom
regelventil und ferner in der Zuleitung von einem Druck
speicher zum Proportionaldrosselventil eine Druckwaage.
Diese Einrichtung ist nun bezüglich des Energieaufwands sehr
wirtschaftlich gestaltet, jedoch ist der Aufwand an Geräten
noch erheblich. Ferner arbeitet die vorbekannte Steuerein
richtung mit 2-Wege-Steuerelementen, mit denen eine Druck
senkung an der Last nur dadurch erreicht werden kann, daß
der Zustrom von Druckmittel im Arbeitskreis stärker ge
drosselt wird, wobei eine Entlastung des Arbeitskreises zum
Tank aber nicht möglich ist. Lediglich im Steuerkreis kann
über das Proportionaldruckventil der Druck gesenkt werden,
was jedoch ungünstig ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine derartige Steuereinrich
tung zur Regelung von Volumenstrom und Druck möglichst ein
fach so auszubilden, daß sie neben einer energiesparenden
Arbeitsweise eine genauere und schnellere Drucksteuerung er
möglicht. Diese Aufgabe wird durch die in den Patentan
sprüchen 1 und 5 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung hat den Vorteil, daß
der Aufwand an Geräten bei gleich günstigem
Energieaufwand verringert ist und eine genauere und
schnellere Druckregelung ermöglicht wird, da über eine 3/2-
Regelpatrone unmittelbar Druck zum Tank entlastet werden
kann. Die Druckentlastung wird also mit einem Bauelement ge
steuert, das selbst im Arbeitskreis liegt und eine unmittel
bare Verbindung zum Tank hat. Zudem spart die 3/2-Regelpa
trone eine gesonderte Druckbegrenzungsventil-Patrone mit zu
gehörigen Steuermitteln ein, da deren Funktion für die 3-
Wege-Druckminderung in die 3/2-Regelpatrone integriert wird.
Durch die in den Unteransprüchen 2 bis 4 aufgeführten Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Anspruch 1 angegebenen Steuereinrichtung möglich.
Ferner werden die gleichen Vorteile bei einer Steuereinrich
tung nach Anspruch 5 erreicht, wenn die 3/2-Regelpatrone in
einen Geschwindigkeitsregelkreis des angeschlossenen Ver
brauchers geschaltet wird, wobei auf eine Druckwaage ver
zichtet werden kann.
Nachfolgend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Dabei zeigen die Fig. 1 eine Steuereinrichtung
zur Erläuterung des Funktionsprinzips und die Fig. 2 und
3 zeigen Schaltpläne der hydraulischen Steuereinrichtungen
in schematischer Darstellung.
In allen Ausführungsbeispielen ist eine Verstellpumpe 10 und
eine Konstantpumpe 11 vorgesehen. Die Verstellpumpe 10 dient
vorwiegend der Versorgung der Verbraucher und eines
Druckspeichers 12, während die Konstantpumpe 11 für die
Bereitstellung des Steueröls dient und über ein Wegeventil
13 ebenfalls zum Aufladen des Druckspeichers 12 benutzt
werden kann. Die Verstellpumpe 10 ist in bekannter Weise
mittels eines Stellventils 14 einstellbar, wobei zur
Volumenstromregelung ein elektrisch betätigbares
Proportionaldrosselventil 15 als Meßglied bei der
Volumenstromregelung vorgesehen ist. Hierzu dient auch noch
eine Drossel 16, ein Wegeventil 17 und ein Rückschlagventil
18, über welche genannten Teile ein definierter
Steuerölstrom zur Sekundärseite des
Proportionaldrosselventils 15 fließt. Der auf diese Weise
geregelte Volumenstrom der Verstellpumpe 10 durchströmt eine
Druckwaage 19, die nun durch Druckgleichheit an ihren beiden
Steuerflächen unwirksam ist.
Die Druckregelung erfolgt über eine Druckbegrenzungsventil-
Patrone 21, deren Federraum 22 über Wegeventile 23 und 24
mit dem Proportionaldrosselventil 15 in Verbindung steht.
Für die Steuerölversorgung ist eine externe Drossel
vorgesehen. Bei Druckregelung über längere Zykluszeit (z. B.
Nachdruck) wird das Proportionaldrosselventil 15 auf kleinen
Öffnungsquerschnitt verstellt um die Energieverluste
kleinzuhalten. Das Wegeventil 24 ist für die
Staudruckumschaltung beim Plastifizieren eingesetzt. Dabei
fließt Druckmittel über die Leitung 25 zum nicht
dargestellten Staudruck-Hauptventil. Für den Hydromotor ist
dann nur eine Volumenstromregelung erforderlich. Die
Verstellpumpe 10 ist über ein Druckbegrenzungsventil 26
abgesichert.
Die Steuerung für den Druckspeicher 12 besteht aus einem
Speichersicherheitsblock 28, einer Patrone 29 mit
Vorsteuerwegeventil 30 und einem Druckschalter 31. Für die
Volumenstromregelung wirkt die Druckwaage 19 mit dem
Proportionaldrosselventil 15 als vorgesteuerter 2-Wege-
Stromregler.
Das Regeldruckgefälle ist an einem Differenzdruckventil 33
einstellbar. Bei Druckregelung ist die Druckwaage 19 in
Verbindung mit der Druckbegrenzungsventil-Patrone 21 als 3-
Wege-Druckminderer wirksam. Die Drücke sind über ein
Proportionaldruckventil 34 programmierbar.
Bei dieser Steuereinrichtung befinden sich die Wegeventile
17 und 23 in Schaltstellung und erfüllen folgende
Funktionen:
Die Verstellpumpe 10 wird zur Konstantpumpe, da durch
Druckgleichgewicht am Stellventil 14 die Pumpe auf maximalen
Strom verstellt wird. Dabei befindet sich das Wegeventil 17
in Schaltstellung I.
Das einstellbare Druckgefälle am Differenzdruckventil 33
dient für die Volumenstromregelung. Steueröl kann über ein
Stromregelventil 36, das Differenzdruckventil 33, das
Wegeventil 17 und das Rückschlagventil 18 zur Sekundärseite
des Proportionaldrosselventils 15 fließen. Das Wegeventil 17
befindet sich dabei in Schaltstellung I. Mit der Druckwaage
19 wird die Druckregelung durchgeführt. Der Federraum der
Druckwaage 19 steht über das Wegeventil 23 mit dem
Proportionaldruckventil 34 in Verbindung. Dabei steht das
Wegeventil 23 in seiner Durchflußstellung.
Die 3-Wege-Druckminderung geschieht folgendermaßen: Die
Druckbegrenzungsventil-Patrone 21 ist über ein
Rückschlagventil 37 mit ca. 3 bar vorgespannt. Für die 3-
Wege-Druckminderung muß erst die Druckwaage 19 schließen,
bevor der dritte Wege über die Druckbegrenzungsventil-
Patrone 21 öffnet.
Neben der Verstellpumpe 10 im Betriebszustand Konstantpumpe
kann auch die Konstantpumpe 11 zum Laden des Druckspeichers
12 herangezogen werden. Dabei wird das Wegeventil 13 in
Schaltstellung I gebracht. Bei Erreichen des
Höchstbetriebsdrucks im Druckspeicher 12 wird über das
elektrische Signal des Druckschalters 31 das Wegeventil 13
in Normalstellung II gebracht. Hierdurch wird bewirkt, daß
die Verstellpumpe 10 auf Nullhub verstellt wird und die
Konstantpumpe 11 auf Neutralumlauf geschaltet wird oder
wahlweise für die Steuerölversorgung der Ventile oder für
die Funktion "Druckhalten" der Schließzylinder zur Verfügung
steht. Wird das Wegeventil 13 in Schaltstellung III
gebracht, kann die Verstellpumpe 10 wieder zuregeln.
Mit dem Wegeventil 17 kann der Übergang vom energiesparenden
Verstellpumpenbetrieb auf Speicherbetrieb eingestellt
werden. Dabei wirkt die Steuerung als Vollspeichersystem. Es
ist möglich, durch Druckerhöhung am Differenzdruckventil 33
den Durchfluß am Proportionaldrosselventil 15 wesentlich zu
erhöhen.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den
Fig. 2 und 3 ist das Proportionaldrosselventil 15 nach
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ersetzt durch eine als
Proportionalventil arbeitende 3/2-Regelpatrone 40. Diese
ist in beiden Ausführungsbeispielen mit 40 bezeichnet. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die Regelpatrone 40
mit Lageregelung vom Regelvorsteuerventil 41 angesteuert
(Drosselfunktion). Weiterhin steht die Regelpatrone 40 über
eine Steuerleitung 42 mit dem Proportionaldruckventil 34 in
Verbindung. Damit wird über einen elektronischen Sollwert
eine Druckminderung überlagert. Es entfallen hier gegenüber
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die
Druckbegrenzungsventil-Patrone 21, das Wegeventil 23 und das
Rückschlagventil 37.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bezieht sich auf eine
3/2-Regelpatrone im geschlossenen Regelkreis mit einem
externen Verbraucher. Die 3/2-Regelpatrone 40 mit
Lageregelung wird mit dem direktwirkenden
Regelvorsteuerventil 46 als Vorsteuerstufe eingesetzt. Durch
Rückführung der Lastgeschwindigkeit über das Wegmeßsystem 47
wird ein Geschwindigkeitsregelkreis verwirklicht. Mit dem
Druckaufnehmer 48 wird der Durchflußregelung eine
Druckregelung überlagert. Die 3/2-Regelpatrone 40 wirkt dann
wie ein 3-Wege-Druckminderer. Folgende Geräte entfallen
wiederum nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1:
Die Druckbegrenzungsventil-Patrone 21, die Wegeventile 23
und 24, das Rückschlagventil 37, die Druckwaage 19, das
Stromregelventil 36 und das Differenzdruckventil 33.
Die beschriebenen Steuereinrichtungen weisen folgende
Vorteile auf:
Ist für einen bestimmten Prozeß, zum Beispiel Einspritzen,
ein erhöhter Volumenstrom erforderlich, so wird dem System
Verstellpumpe 10 mit Proportionalventil 40 eine
Speichersteuerung zugeschaltet. Der maximale Durchflußstrom
über das zentrale Proportionalventil 40 ist durch das
Differenzdruckventil 33 einstellbar und überschreitet den
Volumenstrom der Verstellpumpe 10 um ein Vielfaches. Die
Verstellpumpe 10 arbeitet bis Vmax energiesparend und
stromgeregelt und bei Speicherbetrieb als Konstantpumpe. Für
das Speicherladen kann neben der Verstellpumpe 10 auch die
Konstantpumpe 11 herangezogen werden. Bei Druckregelung im
Speicherbetrieb wird automatisch eine 3 Wege-Druckminderung
wirksam. Der Geräteaufwand an Proportionaltechnik ist
gering, da nur ein Proportionalventil 40 und ein
Proportionaldruckventil 34 der Grundausrüstung erforderlich
sind.
Claims (5)
1. Hydraulische Steuereinrichtung für eine
Spritzgießmaschine mit zwei Pumpen (10, 11) zur Versorgung
der verschiedenen Verbraucher, von denen lediglich eine (10)
eine Volumenstromregelung aufweist und über eine ihr
nachgeschaltete Druckwaage (19) und ein Steuerventil (40)
das Hydrauliksystem versorgt, sowie mit einem von den beiden
Pumpen (10, 11) versorgten Druckspeicher (12), wobei für die
Volumenstromregelung von Druckspeicher (12) und
Verstellpumpe (10) ein einziges Steuerventil (40) als
Proportionalventil dient und die Druckregelung durch ein
einziges Proportionaldruckventil (34) erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Proportionalventil (40) zur
Volumenstromregelung als 3/2-Regelpatrone ausgebildet ist,
die einen mit dem Tank verbundenen Anschluß aufweist und daß
das Proportionaldruckventil (34) mit einem Steueranschluß
der 3/2-Regelpatrone (40) in Wirkverbindung steht.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe als Konstantpumpe (11)
ausgebildet ist und primär für die Steuerölversorgung dient
und über ein willkürlich schaltbares Wegeventil (13) auch
zum Aufladen des Druckspeichers (12) verwendbar ist.
3. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verstellpumpe (10)
und der Rückseite des Proportionalventils (40) eine Drossel
(16) angeordnet ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verstellpumpe (10)
und der Druckwaage (19) ein Stromregelventil (36) angeordnet
ist.
5. Hydraulische Steuereinrichtung für eine
Spritzgießmaschine mit zwei Pumpen (10, 11) zur Versorgung
der verschiedenem Verbraucher, von denen lediglich eine (10)
eine Volumenstromregelung aufweist und über ein ihr
nachgeschaltetes Steuerventil (40) das Hydrauliksystem
versorgt, sowie mit einem von den beiden Pumpen (10, 11)
versorgten Druckspeicher (12), wobei für die
Volumenstromregelung von Druckspeicher (12) und
Verstellpumpe (10) ein einziges Steuerventil (40) als
Proportionalventil dient und die Druckregelung durch ein
einziges Proportionaldruckventil (34) erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Proportionalventil (40) zur
Volumenstromregelung als 3/2-Regelpatrone ausgebildet ist,
die einen mit dem Tank verbundenen Anschluß aufweist und
ohne Zwischenschaltung einer Druckwaage mit der
Verstellpumpe (10) in Verbindung steht und daß die 3/2-
Regelpatrone (40) in einen Geschwindigkeitsregelkreis (47)
des angeschlossenen Verbrauchers geschaltet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863606366 DE3606366C2 (de) | 1986-02-27 | 1986-02-27 | Hydraulische Steuereinrichtung für eine Spritzgießmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606366A1 DE3606366A1 (de) | 1987-09-03 |
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Family
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DE19863606366 Expired - Fee Related DE3606366C2 (de) | 1986-02-27 | 1986-02-27 | Hydraulische Steuereinrichtung für eine Spritzgießmaschine |
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Families Citing this family (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3113933A1 (de) * | 1981-04-07 | 1982-10-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | "hydraulische steuereinrichtung" |
DE3327947A1 (de) * | 1983-08-03 | 1985-02-21 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydraulische steuereinrichtung |
DE3418141A1 (de) * | 1984-05-16 | 1985-11-21 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydraulische steuereinrichtung fuer die einspritzeinheit einer kunststoff-spritzgiessmaschine |
-
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- 1986-02-27 DE DE19863606366 patent/DE3606366C2/de not_active Expired - Fee Related
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