Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungs
vorrichtung für eine Fassadenverkleidung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Die Befestigungsvorrichtung nach dem Hauptpatent 35 27 224
ist für eine Fassadenverkleidung bestimmt, die an einer Un
terkonstruktion befestigt wird, die ihrerseits an einer zu
verkleidenden Wand, zum Beispiel einer Hauswand, befestigt
ist. Zu dieser Unterkonstruktion gehören in vertikaler Rich
tung verlaufende Tragschienen, an denen die von außen sicht
baren Verkleidungselemente befestigt werden. Dabei werden
die auf die Verkleidungselemente wirkenden horizontalen
Windkräfte von stangenförmigen Befestigungsteilen aufgenom
men, die mit den genannten Tragschienen derart verbunden
sind, daß sie in vertikalen Führungsnuten, die an den Innen
seiten der Außenflansche des U-förmigen Teils der Tragschie
nen vorhanden sind, in vertikaler Richtung gleiten können.
Die genannte Verbindung zwischen den stangenförmigen Befe
stigungsteilen und den Tragschienen erfolgt in der Weise,
daß an den Enden der stangenförmigen Befestigungsteile Gleit
elemente angeformt sind, die als Gleitfüße ausgebildet sind,
die in den vertikalen Führungsnuten, die offen sind und par
allele Seitenwände haben, in vertikaler Richtung gleiten
können. Die stangenförmigen Befestigungsteile greifen von
oben her in nach oben offene schlitzförmige Öffnungen an den
Verkleidungselementen ein. Diese schlitzförmigen Öffnungen
befinden sich entweder in den abgewinkelten vertikalen Rän
dern der Verkleidungselemente oder in entsprechenden Befe
stigungsteilen, die starr mit den Verkleidungselementen ver
bunden sind. Die im Vergleich zu den horizontalen Windkräf
ten kleinen, im wesentlichen aus dem Gewicht bestehenden
vertikalen Kräfte werden durch zusätzliche starre Befesti
gungsstellen (Verschraubungen) aufgenommen. Dadurch, daß die
stangenförmigen Befestigungsteile in vertikaler Richtung
frei beweglich sind, können durch Wärmedehnungen keine nen
nenswerten Belastungen an den einzelnen Befestigungsstellen
der Verkleidungselemente hervorgerufen werden, da stets ein
sattes und zwängungsfreies Anliegen der stangenförmigen
Befestigungsteile am innersten Teil der schlitzförmigen Öff
nungen der Verkleidungselemente gewährleistet ist. Außerdem
brauchen bei der Fertigung der Unterkonstruktion einerseits
und der Verkleidungselemente andererseits keine hohen Anfor
derungen an die Genauigkeit gestellt zu werden.
Die vorgenannte Konstruktion erfordert, daß beim Befestigen
eines Verkleidungselementes an der Unterkonstruktion die
stangenförmigen Befestigungsteile mit ihren Gleitfüßen von
oben her in die Führungsvorrichtungen eingefädelt werden,
dann heruntergleiten, und in die zugehörige schlitzförmige
Öffnung des Verkleidungselementes eingeführt werden. Dies
bereitet insbesondere Schwierigkeiten bei hohen Ver
kleidungselementen, bei denen mehr als zwei Befestigungs
punkte an jeder vertikalen Seite vorhanden sind. Außerdem
sind die stangenförmigen Befestigungsteile wegen ihrer
Gleitfüße, die zur Parallelführung beim vertikalen Gleiten
in den Führungsnuten erforderlich sind, relativ aufwendig
und lassen sich nur schwer vor Ort herstellen. Sie müssen
bei der Vorfertigung daher dem Abstand der parallelen Außen
flansche des U-förmigen Teils der Tragschienen genau ange
paßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannte
Befestigungsvorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß die
vorgenannten Schwierigkeiten beim Einfädeln der stangen
förmigen Befestigungsteile in die schlitzförmigen Öffnungen
der Verkleidungselemente vermieden werden können und die
stangenförmigen Befestigungsteile besonders einfach be
schaffen
sein können, so daß sie insbesondere auch vor Ort schnell in
der erforderlichen Länge hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Befestigungsvorrichtung
für eine Fassadenverkleidung gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 1 vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale
hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Ansprüchen genannt.
Die Erfindung gestattet es, die stangenförmigen Befesti
gungsteile in beliebiger vertikaler Lage mit Hilfe der Gleit
elemente festzusetzen. Es können also die für ein Verklei
dungselement erforderlichen stangenförmigen Befestigungs
teile zunächst in der gewünschten Höhe in den Führungsvor
richtungen der Tragschienen festgesetzt werden, und danach
kann das Verkleidungselement an die Tragschienen gehoben
werden, woraufhin die stangenförmigen Befestigungsteile nach
unten in die schlitzförmigen Öffnungen des Verkleidungsele
mentes gedrückt werden. Durch die Gleitelemente werden die
stangenförmigen Befestigungsteile durch eine Reibungskraft
in der gewünschten Höhe festgehalten, wobei diese Reibungs
kraft so niedrig bemessen wird, daß sie lediglich etwas
größer als das Gewicht der stangenförmigen Befestigungsteile
ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß eine einzige Person
ein Verkleidungselement an den Tragschienen montieren kann.
Ferner gestattet die Erfindung eine besonders einfache Aus
führung und preiswerte Herstellung der stangenförmigen Befe
stigungsteile. Diese brauchen grundsätzlich nur aus einer
einzigen, vorzugsweise zylindrischen Stange zu bestehen, de
ren Länge dem Abstand zwischen den Außenflanschen der Trag
schienen angepaßt ist. Die Herstellung der stangenförmigen
Befestigungsteile ist also vor Ort durch Abschneiden von
Rundmaterial möglich. Die vergleichsweise aufwendigen Gleit
füße an den Enden des Befestigungsteils sind entbehrlich.
Das Einsetzen dieses stangenförmigen Befestigungsteils ist
unmittelbar von vorne in jeder beliebigen Höhenlage der Füh
rungsvorrichtung durch Drehen um 90° möglich.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrich
tung nach dem Hauptpatent im Schnitt längs der Linie
A-A in Fig. 2,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt längs der Linie B-B in Fig.
1,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrich
tung gemäß der Erfindung in gleicher Darstellung wie
Fig. 2,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eines der in Fig. 3
verwendeten Gleitelemente in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 3 in ver
größertem Maßstab,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform eines Gleitelementes für
eine Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in
gleicher Darstellung wie Fig. 4,
Fig. 7 das Gleitelement gemäß Fig. 6 im montierten Zu
stand.
Fig. 8 und 9 sowie 10 und 11 zwei weitere Ausführungsfor
men eines Gleitelementes für eine Befestigungsvor
richtung gemäß der Erfindung in gleicher Darstellung
wie in den Fig. 6 und 7.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel für eine Befestigungsvor
richtung, bei der die Erfindung angewendet werden kann. Die
Fig. 2 und 3 zeigen einen Ausschnitt aus einer an einer
nicht dargestellten Hauswand befestigten, zur Unterkonstruk
tion gehörenden Tragschiene 2, wobei in Fig. 1 zwei über
einander angeordnete Verkleidungselemente 3 erkennbar sind
und in Fig. 2 zwei nebeneinanderliegende Verkleidungsele
mente 3.
Zur Befestigung der Verkleidungselemente 3 an den Tragschie
nen 2 sind an der Innenseite der abgewinkelten Ränder 3a der
Verkleidungselemente plattenförmige Befestigungsteile 14 be
festigt, zum Beispiel durch Schrauben, Nieten oder
Schweißen, die beim Ansetzen des Verkleidungselementes an
die Tragschiene in den Raum zwischen den Außenflanschen 2a
und 2b des U-förmigen Teils der Tragschiene 2 hineinragen.
Die Befestigungsteile 14 sind an ihrem in den U-förmigen
Teil der Tragschienen hineinragenden Teil mit einer nach
oben offenen schlitzförmigen Öffnung 6 versehen. Statt der
Anbringung zusätzlicher plattenförmiger Befestigungsteile 14
an den Verkleidungselementen können auch die abgewinkelten
Ränder 3a der Verkleidungselemente selbst als Befestigungs
teil verwendet werden. Dies ist in Fig. 1 gestrichelt ange
deutet.
In diese schlitzförmigen Öffnungen greifen mit den Trag
schienen verbundene stangenförmige Befestigungsteile 15 ein.
Die Verbindung dieser Befestigungsteile 15 mit der Trag
schiene erfolgt mittels an den Enden des stangenförmigen Be
festigungsteils 15 vorgesehener Gleitfüße 12, die in verti
kal verlaufenden Führungsnuten 11 an den Innenseiten der
Außenschenkel 2a, 2b des U-förmigen Teils der Tragschiene 2
angeordnet sind. In diesen Führungsnuten 11 ist das Befesti
gungsteil 15 in vertikaler Richtung frei verschiebbar, wäh
rend es in horizontaler Richtung senkrecht zur Wand bloc
kiert ist.
Damit das stangenförmige Befestigungsteil 15 in der schlitz
förmigen Öffnung 6 eine definierte und feste Lage einnimmt,
ist an einer oder an beiden Seiten der schlitzförmigen Öff
nung ein Vorsprung 13 vorhanden, der einen Widerstandspunkt
bildet, über den das Befestigungsteil 15 unter Aufwendung
einer gewissen Kraft hinweggedrückt werden kann. Dies kann
dadurch erleichtert werden, daß der stangenförmige Abschnitt
des Befestigungsteils 15 mit einer Kunststoffhülle, zum Bei
spiel aus Neopren, ummantelt wird.
Die Montage der Verkleidungselemente erfolgt in Fig. 1 und 2
in der Weise, daß auf dem oberen abgewinkelten Rand 3a eines
gerade montierten Verkleidungselementes ein die horizontale
Fugenbreite zwischen den Verkleidungselementen bestimmender
Montagewürfel aufgesetzt wird. Auf diesen Montagewürfel wird
das darüber zu montierende Verkleidungselemente gestellt und
dann schräg von unten nach oben gegen die Unterkonstruktion
gedrückt. Die stangenförmigen Befestigungsteile 15 müssen
dabei von oben in die Führungsnuten 11 eingesetzt werden.
Sie gleiten dann durch die Schwerkraft in die schlitzförmi
gen Öffnungen 6 der Befestigungsteile 14, wo sie über den
Vorsprung 13 hinweg in eine definierte Lage am Boden der
schlitzförmigen Öffnung gedrückt werden. Anschließend wird
das Verkleidungselement in horizontaler Richtung justiert
und im oberen Bereich mit der Unterkonstruktion fest verbun
den, beispielsweise durch Schrauben oder Nieten. Diese fe
ste Verbindung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das
Verkleidungselement einen doppelt abgewinkelten oberen Rand
hat und daß der in einer Vertikalebene liegende Teil 3b die
ses Randes mit einem zusätzlichen in einer Vertikalebene
liegenden Flansch 2c der Tragschiene 2 verschraubt wird
(siehe bei 10).
Abgesehen von der Notwendigkeit der Einführung der stangen
förmigen Befestigungsteile in die Führungsvorrichtung vom
oberen Ende der Führungsschlitze her oder über eine oberhalb
des Verkleidungselementes an der Tragschiene speziell vorzu
sehende Eintrittsöffnung, ist dieser Einfädelungsvorgang
kompliziert, wenn das Verkleidungselement mehr als zwei Be
festigungspunkte in vertikaler Richtung übereinander hat.
Durch die Weiterentwicklung gemäß der Erfindung werden die
vorgenannten Schwierigkeiten beseitigt. Fig. 3 zeigt ein
Ausführungsform gemäß der Erfindung in der gleichen Darstel
lung wie Fig. 2. Das stangenförmige Befestigungsteil 15 be
steht hier aus einer einfachen zylindrischen Stange, die so
bemessen ist, daß sie an jeder beliebigen Stelle der Trag
schiene von vorne her eingeführt werden kann, indem die
Stange an der beliebigen Stelle mit vertikaler Längsachse
zwischen die beiden Führungsrinnen 41 gebracht und dann um
90° in die horizontale Lage gedreht wird.
Auf das stangenförmige Befestigungsteil wird in der Nähe des
einen Endes beider Enden je ein Gleitelement 30 seitlich auf
geschoben, welches in der in Fig. 4 gezeig
ten Weise aufgebaut sein kann. Dieses Gleitelement besteht
aus einem Basisteil 35, welches mit einem Schlitz 32 verse
hen ist, der dem Querschnitt des stangenförmigen Befesti
gungsteils 15 angepaßt ist. Mit diesem Schlitz kann das
Gleitelement 30 auf das stangenförmige Befestigungsteil 15
von der Seite aufgeschoben werden und anschließend in Längs
richtung der Stange 15 in die in der Fig. 3 gezeigte Posi
tion geschoben werden. Das Aufsetzen des Gleitelementes auf
die Stange 15 kann bereits vor dem Einführen der Stange in
die Führungsvorrichtung erfolgen.
Das Gleitelement gemäß Fig. 4 ist mit einem federnden
Flansch 34 versehen, der über einen Steg 36 an das Basisteil
35 angeschlossen ist. Die Stange 15, das Gleitelement 30 und
die Führungsrinne 41 sind so bemessen, daß das Gleitelement
ebenfalls in der Führungsrinne 41 versenkt werden kann. Der
Steg 36 ist derart der Lage der Führungsrinne und der vorde
ren Fläche 43 des Führungsschlitzes angepaßt, daß der fe
dernde Flansch mit einer bestimmten Kraft federnd an der
Fläche 43 anliegt. Diese Kraft ist so bemessen, daß der Bol
zen in jeder beliebigen vertikalen Lage in der Führungsvor
richtung durch die Reibungskraft gehalten wird und sich auch
nicht querstellen kann. Diese Reibungskraft wird vorzugs
weise so bemessen, daß sie nur geringfügig größer als das
Gewicht der Stange 15 ist. Auf diese Weise kann die Stange
15 in jeder beliebigen horizontalen Lage von vorne in die
Führungsvorrichtung eingesetzt und dort kraftschlüssig ge
halten werden.
Vor dem Ansetzen des Verkleidungselementes kann also die er
forderliche Anzahl von stangenförmigen Befestigungsteilen 15
in der gewünschten Lage in die Tragschienen eingesetzt wer
den. Anschließend wird das Verkleidungselement von vorne an
die Tragschienen angesetzt und die stangenförmigen Befesti
gungsteile werden von oben nach unten in die schlitzförmigen
Öffnungen 6 der Verkleidungselementen gedrückt. Damit bei
späteren, beispielsweise erwärmungsbedingten Aufwärtsbewe
gungen der Verkleidungselemente und damit der stangenförmi
gen Befestigungsteile die letztgenannten anschließend beim
Abkühlen wieder mit nach unten genommen werden, ist die von
den Gleitelementen ausgeübte Reibungskraft in vertikaler
Richtung so bemessen, daß sie stets kleiner ist als die
Kraft, die erforderlich ist, um das stangenförmige Befesti
gungsteil über den Vorsprung 13 der schlitzförmige Öffnung 6
zu drücken (Fig. 1).
Um das Gleitelement sicher in seiner in Fig. 3 gezeigten
Lage zu halten, ist das freie Ende des federnden Flansches
34 mit einer Nase 37 versehen, die hinter die Kante einer
Vertiefung 44 greift. Statt einer solchen Vertiefung kann an
der Tragschiene auch ein entsprechender Vorsprung vorgesehen
sein, dessen nach vorne gerichtete Fläche zugleich als Anla
gefläche für den federnden Flansch dienen kann.
Um dem Gleitelement beim seitlichen Aufsetzen auf das stan
genförmige Befestigungsteil 15 einen besseren Halt zu geben,
kann der Schlitz 32 auf einer oder auf beiden Seiten mit ei
nem Wulst 39 versehen sein (Fig. 5), so daß das Gleitele
ment auf dem stangenförmigen Befestigungsteil in horizonta
ler Richtung senkrecht zur Wand eine gewisse kraftschlüssige
Fixierung erfährt. Diese Form der Fixierung ist besonders
geeignet, wenn das Befestigungsteil 35 mit einem Kunststoff
schlauch überzogen ist. In diesem Falle kann im Prinzip dar
auf verzichtet werden, daß das Gleitelement in seiner end
gültigen Lage mit seinem Basisteil 35 in die Führungsrinne
41 hineinragt.
Als Anlagefläche für den federnden Flansch 34 des Gleitele
mentes muß nicht notwendigerweise die vordere Fläche 43 ei
nes zusätzlichen Flansches 2c der Tragschiene dienen. Bei
spielsweise kommt als Anlagefläche auch die nach außen ge
richtete Seitenfläche des Vorsprunges 42b in Betracht.
Ein noch festerer Sitz des Gleitelementes auf dem stangen
förmigen Befestigungsteil kann durch die Ausführungsform ge
mäß Fig. 6 erzielt werden. Dieses Gleitelement ist an zwei
gegenüberliegenden Seiten mit je einem federnden Flansch 34,
38 versehen, wobei sich die schlitzförmige Öffnung 32 durch
den zweiten federnden Flansch 38 erstreckt, so daß dieser
Flansch das seitliche Aufschieben des Gleitelementes auf die
Stange 15 nicht behindert. Fig. 7 zeigt das Gleitelement
gemäß Fig. 6 in vergrößertem Maßstab im Verbund mit der
Stange 15 und der Tragschiene 2.
Die Fig. 8 und 9 zeigen in entsprechender Darstellung wie
die Fig. 6 und 7 eine andere Ausführungsform eines Gleit
elements gemäß der Erfindung. Dieses Gleitelement ist ohne
federnden Flansch ausgeführt. Es besteht aus weichem elasti
schen Material, und das Basisteil 35 ist so bemessen, daß
die erforderliche Haltekraft durch elastische Verformung der
an den Seitenwänden der Führungsrinne 41 anliegenden Teile
54 des Basisteils erzeugt wird. Um eine formschlüssige Ver
riegelung des Gleitelements mit der Tragschiene 2 zu errei
chen, sind im unteren Bereich der Seitenwände der Führungs
rinne Vertiefungsrinnen 53 vorhanden. An den in Einführrich
tung in die Führungsrinne vorderen vertikalen Kanten des
Gleitelements sind entsprechende seitliche Nasen 52 vorhan
den, die formschlüssig in die Vertiefungsrinnen 53 einra
sten.
Eine weitere Ausführungsform eines Gleitelements gemäß der
Erfindung zeigen die Fig. 10 und 11. Auch dieses Gleite
lement ist ohne zusätzlichen federnden Flansch ausgebildet.
Im Gegensatz zum Gleitelement gemäß Fig. 8 und 9 besteht
das Gleitelement in diesem Falle aus einem harten elasti
schen Material. Die Haltekraft wird dadurch erzeugt, daß das
Basisteil 35 mit einem Schlitz 51 versehen ist, durch den
das Basisteil in zwei federnde flanschähnliche Teile 55 un
terteilt wird, die gegen die Seitenwände der Führungsrinne
mit einer den oben genannten Regeln entsprechenden Kraft an
liegen. Auch in diesem Falle können zur formschlüssigen Ver
riegelung vorstehende Nasen 52 und entsprechende seitliche
Vertiefungsrinnen 53 vorgesehen werden.
Abgesehen von der Vereinfachung bei der Befestigung der Ver
kleidungselemente, die durch eine einzige Person durchge
führt werden kann, hat die Erfindung den weiteren Vorteil,
daß das stangenförmige Befestigungsteil 15 in sehr einfacher
Weise hergestellt werden kann. Es braucht nur aus einem zy
lindrischen Stab in bestimmter Länge zu bestehen. Diese
Stäbe können vor Ort in einfacher Weise durch Absägen von
Stangenmaterial hergestellt werden. Gleitfüße, mit denen das
stangenförmige Befestigungsteil in der Führungsvorrichtung
geführt wird (siehe Fig. 1 und 2), sind nicht erforderlich.
Selbstverständlich kann das Gleitelement gemäß der Erfindung
jedoch auch bei der aus Fig. 1 und 2 bekannten Ausführungs
form eines stangenförmigen Befestigungsteils mit Gleitfüßen
verwendet werden. Ebensowenig ist der kreisförmige Quer
schnitt des stangenförmigen Befestigungsteiles zwingend er
forderlich.
Die Führungsrinnen, welche die Führungsvorrichtung bilden,
können aus Nuten bestehen, die - ähnlich wie in Fig. 2 - in
die Innenwand der Außenflansche 2a, 2b der Tragschienen ein
gelassen sind. Sie können aber auch durch Vorsprünge 42 an
den Innenseiten der genannten Außenflansche 2a, 2b gebildet
werden, wie dies aus den Fig. 3 und 7 ersichtlich ist.
Schließlich kann die Führungsrinne auch durch eine Mischform
der beiden vorgenannten Ausführungsformen gebildet werden,
d. h. daß die Führungsrinne 41 in Fig. 7 in die Wand des
Flansches 2b hineinragt.