DE3604112A1 - Pflanzenextrakte von mesembryanthemaceen sowie solche enthaltende schaedlingsbekaempfungsmittel und arzneimittel - Google Patents
Pflanzenextrakte von mesembryanthemaceen sowie solche enthaltende schaedlingsbekaempfungsmittel und arzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Pflanzenextrakte von
Mesembryanthemaceen sowie solche enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel,
insbesondere gegen Weich- und Nagetiere,
und Arzneimittel, insbesondere mit muskelrelaxierender
Wirkung, kontrahierender Wirkung auf innere
Organe, Tranquilizerwirkung und Herzmittelwirkung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grund, neue
Pflanzenextrakte mit überlegener Schädlingsbekämpfungswirkung
und therapeutischer Wirkung sowie diese enthaltende
Schädlingsbekämpfungsmittel und Arzneimittel
zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
Gegenstand der Erfindung sind Pflanzenextrakte
von Mesembryantemaceen, nämlich
- I) viskose Flüssigkeiten
erhältlich durch Auspressen der grünen Teile der Pflanzen und Filtrieren der Preßsaftes, anschließendes Einengen des Preßsaftes, Fällen mit Schwefelsäure, Abfiltrieren des Niederschlages, dessen Waschen mit Wasser und Alkalischmachen des mit dem Waschwasser beziehungsweise den Waschwässern vereinigten Filtrates mit einer Alkalilauge auf einen pH-Wert von mindestens 10,2 sowie darauffolgendes Abtrennen der Flüssigkeit vom ausgefallenen Niederschlag, welcher zu einem großen Teil aus Magnesiumhydroxyd besteht, und Eindampfen bei einer 100°C/Normaldruck nicht übersteigenden Temperatur bis zur sirupartigen Konsistenz und Extrahieren mit Tetrahydrofuran und Abdampfen des Lösungsmittels vom Extrakt beziehungsweise - II) nicht kristalline harzartige Substanzen,
erhältlich durch Auspressen der grünen Teile der Pflanzen und Filtrieren des Preßsaftes, anschließendes Einengen des Preßsaftes, Fällen mit Schwefelsäure, Abfiltrieren des Niederschlages, dessen Waschen mit Wasser und Alkalischmachen des mit dem Waschwasser beziehungsweise den Waschwässern vereinigten Filtrates mit einer Alkalilauge auf einen pH-Wert von mindestens 10,2 sowie darauffolgendes Abtrennen der Flüssigkeit vom ausgefallenen Niederschlag, welcher zu einem großen Teil aus Magnesiumhydroxyd besteht, und Eindampfen bei einer 100°C/Normaldruck nicht übersteigenden Temperatur bis zur sirupartigen Konsistenz und Extrahieren mit Tetrahydrofuran und Absondern des Rückstandes dieser Extraktion.
Zweckmäßig wird das Einengen des Preßsaftes auf
1/5 bis 1/20, insbesondere 1/10, des Volumens durchgeführt.
Durch das anschließende Fällen wird unter anderen
Begleitstoffen die Hauptmenge des Calciums als Calciumsulfat
mit dem Ziele entfernt, in der nach der Abtrennung des
Niederschlages enthaltenen Restlösung den Calciumsulfatgehalt möglichst
gering zu halten. Dazu wird vorzugsweise eine 8- bis 20 gew.-%-ige,
insbesondere 10 gew.-%-ige, Schwefelsäure verwendet.
Vorteilhaft wird zum Alkalischmachen als Alkalilauge
Natronlauge verwendet. Dabei ist die Verwendung einer
5 bis 20 gew.-%-igen, insbesondere 10 gew.-%-igen,
Natronlauge bevorzugt. Es ist auch bevorzugt, als
alkalischen pH-Wert 10,2 bis 11 einzustellen.
Das Eindampfen der vom ausgefallenen überwiegend Magnesiumhydroxyd
enthaltenden Niederschlag abgetrennten Flüssigkeit wird
zweckmäßig bei einer 90°C/Normaldruck nicht übersteigenden Temperatur,
vorzugsweise gegen 90°C/Normaldruck, durchgeführt.
Das Eindampfen kann auch unter einem Vakuum vorgenommen
werden, in welchem Falle bei entsprechend
niedrigeren Temperaturen gearbeitet werden kann.
Das Abdampfen des zum Extrahieren verwendeten
Tetrahydrofuranes wird zweckmäßig bei einer 60°C/Normaldruck
nicht übersteigenden Temperatur durchgeführt.
Als Rückstand des Abdampfens des Tetrahydrofuranes
verbleibt eine viskose Flüssigkeit. Dagegen ist der Rückstand der
Extraktion des Sirupes mit Tetrahydrofuran nicht
kristallin, harzartig.
Die Ausgangspflanzen Mesembryanthemaceen kommen
beispielsweise in Mittelmeerländern vor.
Zweckmäßig werden die oberirdischen Teile der
Pflanzen, vorzugsweise Blätter und Stengel, verwendet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Pflanzenextrakte solche von Mesembryantemum
edulis (Carpobrotus edulis)
- a) mit einem Siedepunkt von 165 bis 168°C/Normaldruck,
- b) mit einem Brechungsindex von n = 1,4628.
- c) mit einem IR-Spektrum gemäß Fig. 1,
- d) mit einem dünnschichtchromatographischen R f -Wert von 0,9 (Laufmittel: n-Butanol/Methanol/ Wasser im Volumenverhältnis von 75 : 20 : 5, Sprühreagens: Echtblausalz B und
- e) mit einer chemischen Reaktion durch Kochen mit Natronlauge unter Entweichen von Ammoniak zu einer Verbindung, die alle Reaktionen eine Aminozuckers ergibt.
Dabei handelt es sich um aromatisch riechende
hellgelbe viskose Flüssigkeiten.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Pflanzenextrakte solche von
Mesembryanthemum edulis (Carpobrotus edulis)
- a) mit einem IR-Spektrum gemäß Fig. 2 und
- b) dünnschichtchromatographischen R f -Werten
von
R f1 = 0,12 gelb,
R f2 = 0,18 blau und
R f3 = 0,34 blau(Laufmittel: n-Butanol/Methanol/Wasser im Volumverhältnis von 75 : 20 : 5; Sprühreagens: Ninhydrin)
Dieses Material, welches nicht kristallin, harzartig
ist, besteht aus 3 Verbindungen, von welchen
2 die Reaktionen eines Aminozuckers ergeben. Die erfindungsgemäßen
Pflanzenextrakte können aber auch solche
von anderen Mesembryanthemaceen-Arten sein. Beispiele hierfür sind
Mesembryanthemum eaquilaterum (Carpobrotus aequilaterum),
Mesembryanthemum glaucescens (Carpobrotus glaucescens),
Mesembryanthemum virescens (Carpobrotus virescens),
Mesembryanthemum rossii (Carpobrotus rossii),
Mesembryanthemum modestus (Carpobrotus modestus) und
Mesembryanthemum sarcozona (Carpobrotus sarcozona).
Mesembryanthemum eaquilaterum (Carpobrotus aequilaterum),
Mesembryanthemum glaucescens (Carpobrotus glaucescens),
Mesembryanthemum virescens (Carpobrotus virescens),
Mesembryanthemum rossii (Carpobrotus rossii),
Mesembryanthemum modestus (Carpobrotus modestus) und
Mesembryanthemum sarcozona (Carpobrotus sarcozona).
Gegenstand der Erfindung sind auch Schädlingsbekämpfungsmittel,
welche durch einen Gehalt an 1 oder
mehr erfindungsgemäßen Pflanzenextrakt(en) als Wirkstoff(en),
gegebenenfalls zusammen mit 1 oder mehr üblichen
Schädlingsbekämpfungskonfektionierungsmittel(n), gekennzeichnet
sind. Diese Schädlingsbekämpfungsmittel können also
nur 1 oder mehr Pflanzenextrakt(e) nach der Variante I) der erfindungsgemäßen
Pflanzenextrakte enthalten. Sie können aber auch
sowohl 1 oder mehr Pflanzenextrakt(e) nach der
Variante I) der erfindungsgemäßen Pflanzenextrakte und
1 oder mehr Pflanzenextrakt(e) nach der Variante II)
der erfindungsgemäßen Pflanzenextrakte enthalten, wobei
der beziehungsweise die letztere(n) die Schädlingsbekämpfungswirkung
des beziehungsweise der erstere(n)
synergistisch verstärkt beziehungsweise verstärken.
Die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel haben
den großen Vorteil, daß durch sie keine naturfremden
Stoffe in die Natur hineingebracht werden und so
auch keine Umweltprobleme mit toxischen Rückständen entstehen.
Wie bereits gesagt dienen die erfindungsgemäßen
Schädlingsbekämpfungsmittel in erster Linie zur Bekämpfung
von Weich- und Nagetieren. Als Weichtiere, gegen
welche die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel
hervorragend wirken, sind Schnecken und als Nagetiere,
gegen welche die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel
hervorragend wirken, sind Mäuse hervorzuheben.
So werden beispielsweise Schnecken mit Dosen ab
1 mg/10 g Körpergewicht, vorzugsweise ab 2,5 mg/10 g
Körpergewicht, der Pflanzenextrakte nach der Variante I)
der erfindungsgemäßen Pflanzenextrakte getötet. Mäuse
werden mit Dosen ab 15 mg/10 g Körpergewicht der
Pflanzenextrakte nach der Variante I) der erfindungsgemäßen
Pflanzenextrakte getötet, während sich bei
Dosen von 5 bis 10 mg/10 g Körpergewicht nur eine
muskelrelaxierende Wirkung zeigt. Kombinationen der
Pflanzenextrakte nach den Variante I) und II) der erfindungsgemäßen
Pflanzenextrakte wirken in noch geringeren
Dosen auf Schädlinge tötlich.
Gegenstand der Erfindung sind auch Arzneimittel,
welche durch einen Gehalt an 1 oder mehr erfindungsgemäßen
Pflanzenextrakt(en), gegebenenfalls zusammen
mit 1 oder mehr üblichen pharmazeutischen Konfektionierungsmittel(n),
gekennzeichnet sind.
Die Pflanzenextrakte nach der Variante I) der erfindungsgemäßen
Pflanzenextrakte wirken gegen Schädlinge,
insbesondere gegen Weich- und Nagetiere, und haben eine
therapeutische Wirkung, insbesondere muskelrelaxierende
Wirkung, kontrahierende Wirkung auf innere Organe und Tranquilizerwirkung.
Die Pflanzenextrakte nach der Variante II) der erfindungsgemäßen
Pflanzenextrakte haben eine Herzmittelwirkung,
und zwar insbesondere herzaktivierende
Wirkung.
Die Erfindung wird an Hand des folgenden Beispieles
näher erläutert.
Es wurden 1 kg der Blätter und Stengel von Pflanzen der
Art Mesembryantemum edulis (Corpobrotus edulis) ausgepreßt
und der Preßsaft wurde filtriert (Ausbeute
95% der Theorie).
Anschließend wurde auf 1/10 des Volumens eingeengt und
mit 1 ml 10 gew.-%-iger Schwefelsäure wurden die unerwünschten
Begleitstoffe und dabei unter anderem die
Hauptmenge des Calciums gefällt und danach wurde der
Niederschlag abfiltriert, wodurch in der nach der Abtrennung
des Niederschlages erhaltenen Restlösung der
Calciumsulfatgehalt niedrig gehalten wurde und danach
wurde der Calciumsulfatniederschlag abfiltriert. Dieser
Niederschlag wurde 2-mal mit je 10 ml Wasser gewaschen
und das mit den Waschwässern vereinigte Filtrat wurde
mit einer 10 gew.-%-igen Natronlauge auf einen pH-Wert
von 10,2 alkalisch gemacht.
Vom ausgefallenen Magnesiumhydroxyd wurde die
Flüssigkeit abgetrennt und bei einer Temperatur gegen
90°C/Normaldruck bis zur sirupartigen Konsistenz
eingedampft.
Der Sirup wurde 3-mal mit je 10 ml Tetrahydrofuran
extrahiert und das Lösungsmittel wurde bei einer
Temperatur gegen 60°C/Normaldruck eingedampft.
Als Rückstand verblieb ein 1 g (0,1% der Theorie)
einer aromatisch riechenden hellgelben viskosen Flüssigkeit.
- a) Siedepunkt 165 bis 168°C/Normaldruck.
- b) Brechungsindex: n = 1,4828.
- c) IR-Spektrum gemäß Fig. 1
- d) Dünnschichtchromatogramm: R f -Wert : 0,9 (Laufmittel: n-Butanol/Methanol/Wasser im Volumverhältnis von 75 : 20 : 5; Sprühreagens: Echtblausalz B)
- e) Chemische Reaktion: Durch Kochen mit Natronlauge beispielsweise 10 gew.-%-iger(n) Natronlauge entweicht Ammoniak und es bleibt eine Verbindung, die alle Reaktionen eines Aminozuckers ergibt, zurück.
- f) Analyse: N = 3,9%, C = 46,5%, H = 7,3%,
O = 42,3%.
Damit Formel N2C24H54O24.
Als Extraktionsrückstand der Extraktion des Sirupes
mit Tetrahydrofuran wurden 5 g (0,5% der Theorie) eines
nichtkristallinen, harzartigen Materiales erhalten.
Dabei wurden 3 Verbindungen, von welchen 2 die Reaktionen
eines Aminozuckers ergeben, ermittelt.
- a) IR-Spektrum gemäß Fig. 2.
- b) Dünnschichtchromatogramm: R f -Werte von
R f1 = 0,12 gelb
R f2 = 0,18 blau und
R f3 = 0,34 blau(Laufmittel: n-Butanol/Methanol/Wasser im Volumverhältnis von 75 : 20 : 5; Sprühreagens: Ninhydrin). - c) Analyse: N = 3,6%, C = 37,6%, H = 7,1%, O = 51,7%.
Claims (7)
1.) Pflanzenextrakte von Mesembryanthemaceen, nämlich
- I) viskose Flüssigkeiten,
erhältlich durch Auspressen der grünen Teile der Pflanzen und Filtrieren des Preßsaftes, anschließendes Einengen des Preßsaftes, Fällen mit Schwefelsäure, Abfiltrieren des Niederschlages, dessen Waschen mit Wasser und Alkalischmachen des mit dem Waschwasser beziehungsweise den Waschwässern vereinigten Filtrates mit einer Alkalilauge auf einen pH-Wert von mindestens 10,2 sowie darauffolgendes Abtrennen der Flüssigkeit vom ausgefallenen Niederschlag und Eindampfen bei einer 100°C/Normaldruck nicht übersteigenden Temperatur bis zur sirupartigen Konsistenz und Extrahieren mit Tetrahydrofuran und Abdampfen des Lösungsmittels vom Extrakt beziehungsweise - II) nicht kristalline harzartige Substanzen,
erhältlich durch Auspressen der grünen Teile der Pflanzen und Filtrieren des Preßsaftes, anschließendes Einengen des Preßsaftes, Fällen mit Schwefelsäure, Abfiltrieren des Niederschlages, dessen Waschen mit Wasser und Alkalischmachen des mit dem Waschwasser beziehungsweise den Waschwässern vereinigten Filtrates mit einer Alkalilauge auf einen pH-Wert von mindesten 10,2 sowie darauffolgendes Abtrennen der Flüssigkeit vom ausgefallenen Niederschlag und Eindampfen bei einer 100°C/Normaldruck nicht übersteigenden Temperatur bis zur sirupartigen Konsistenz und Extrahieren mit Tetrahydrofuran und Absondern des Rückstandes die Extraktion
2.) Pflanzenextrakte nach Anspruch 1 I), dadurch gekennzeichnet,
daß sie vom Mesembryanthemum edulis
(Carpobrotus edulis)
- a) mit einem Siedepunkt von 165 bis 168°C/Normaldruck,
- b) mit einem Brechungsindex von n = 1,4628.
- c) mit einem IR-Spektrum gemäß Fig. 1,
- d) mit einem dünnschichtchromatographischen R f -Wert von 0,9 (Laufmittel: n-Butanol/Methanol/ Wasser im Volumverhältnis von 75 : 20 : 5; Sprühreagens, Echtblausalz B) und
- e) mit einer chemischen Reaktion durch Kochen mit Natronlauge unter Entweichen von Ammoniak zu einer Verbindung, die alle Reaktionen eines Aminozuckers ergibt.
sind.
3) Pflanzenextrakte nach Anspruch 1 II), dadurch gekennzeichnet,
daß sie vom Mesembryanthemum edulis
(Carpobrotus edulis)
- a) mit einem IR-Spektrum gemäß Fig. 2 und
- b) dünnschichtchromatographischen R f -Werten
von
R f1 = 0,12 gelb,
R f2 = 0,18 blau und
R f3 = 0,34 blau(Laufmittel: n-Butanol/Methanol/Wasser im Volumverhältnis von 75 : 20 : 5; Sprühreagens: Ninhydrin)
sind.
4.) Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an 1 oder mehr Pflanzenextrakt(en)
nach Anspruch 1 I) oder 2 und gegebenenfalls
Anspruch 1 II) oder 3 als Wirkstoff(en) gegebenenfalls
zusammen mit 1 oder mehr üblichen Schädlingsbekämpfungskonfektionierungsmittel(n).
5.) Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an 1 oder mehr Pflanzenextrakt(en) nach Anspruch 1
bis 3 als Wirkstoff(en), gegebenenfalls
zusammen mit 1 oder mehr üblichen pharmazeutischen
Konfektionierungsmittel(n).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604112 DE3604112A1 (de) | 1986-02-10 | 1986-02-10 | Pflanzenextrakte von mesembryanthemaceen sowie solche enthaltende schaedlingsbekaempfungsmittel und arzneimittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604112 DE3604112A1 (de) | 1986-02-10 | 1986-02-10 | Pflanzenextrakte von mesembryanthemaceen sowie solche enthaltende schaedlingsbekaempfungsmittel und arzneimittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604112A1 true DE3604112A1 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6293781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604112 Withdrawn DE3604112A1 (de) | 1986-02-10 | 1986-02-10 | Pflanzenextrakte von mesembryanthemaceen sowie solche enthaltende schaedlingsbekaempfungsmittel und arzneimittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604112A1 (de) |
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US8552051B2 (en) | 2009-03-20 | 2013-10-08 | H. L. Hall & Sons Limited | Use of pharmaceutical compositions containing mesembrenone |
-
1986
- 1986-02-10 DE DE19863604112 patent/DE3604112A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |