DE3603745A1 - Einrichtung zur vorbestellung von speisen und speisenfolgen - Google Patents
Einrichtung zur vorbestellung von speisen und speisenfolgenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vorbestellung von Spei
sen und Speisenfolgen, die einer Fertigstellung in einer Küche
oder dergleichen bedürfen. Derartige Einrichtungen erleichtern
die Organisation der Essensausgabe in der Kantine eines Betriebes,
einer Behörde, eines Krankenhauses und dergleichen.
Die Vorbestellung von Gerichten, die einer Fertigstellung bedür
fen, etwa in einer Küche oder an einem sonstigen Zubereitungs
platz, der mit den erforderlichen Geräten, wie Tiefkühltruhe, Auf
taueinrichtung, Herd, insbesondere Mikrowellen- oder Heißluftherd
und dergleichen ausgerüstet ist, verlangt insoweit besondere Maß
nahmen, als die Bestellung gespeichert und weitergeleitet, sowie
dem Besteller ein Beleg ausgestellt werden muß, und das bestellte
Produkt erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt ausgehändigt
wird. Im hier gebrauchten Sinne bezeichnet "Fertigstellung von
Speisen und Speisenfolgen in einer Küche oder dergleichen" so
wohl die Anfertigung aus frischen Rohstoffen wie die Aufwärmung
und gegebenenfalls Schlußbehandlung (Abschmecken und Anrichten)
von Fertiggerichten. Es sind verschiedene Gruppen von Teil
nehmern involviert, die - bei funktionierendem System - keinen
unmittelbaren Kontakt miteinander haben.
Derzeit werden in den Betriebsküchen Vorbestellungen für das
Mittagsmenue wie folgt gehandhabt: An einer Tafel sind be
druckte Kärtchen ausgehängt, auf welchen das auszuwählende
Gericht dargestellt ist. Zur Vornahme einer Bestellung wird
von dem Besteller ein Kärtchen entnommen, mit Daten zur
Identifizierung des Bestellers beschriftet, ein Kontrollab
schnitt des Kärtchens abgetrennt, und der verbleibende Bestell
abschnitt in einem Briefkasten oder dergleichen deponiert.
Das Küchenpersonal wertet diese Kontrollabschnitte aus und
fertigt danach die gewünschten Gerichte an. Gegen Abgabe des
Kontrollabschnittes erhält der Besteller dann zu Mittag das
entsprechende Menue.
Diese Vorgehensweise ist in hohem Ausmaß fehleranfällig, da
alle Manipulationen (wie Bestellung, Lagerhaltung, Ermittlung
der benötigten Essen, Abrechnung usw.) von Hand erfolgen.
In der Praxis wird häufig auch die Zuordnung von Kärtchen
und Speisesymbolen verwechselt bzw. vertauscht.
Weiterhin ist eine Speiseauswahl- und Vormerkeinrichtung mit
Computer-Anordnung vorgeschlagen worden, bei welcher auf einer
Anzeigetafel die vorhandenen Speisen angezeigt werden. Daneben
befindet sich ein Tastenfeld. Zur Vornahme einer Bestellung
muß der Besteller mittels Tastendruck auf diesem Tastenfeld
Daten eingeben, welche den vorhandenen Speisen zugeordnet
sind. Die Zuordnung von Daten und Speisen erfolgt durch ent
sprechende Programmierung des Computers. Es besteht die Gefahr,
daß durch Fehler bei der Zuordnung zwischen Speisen und Daten
sowie bei fehlerhafter Dateneingabe durch den Besteller
Fehlbestellungen auftreten können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Einrichtung zur Vorbestellung von Speisen und Speisenfolgen
zu schaffen, welche die genannten Mängel und Fehlerquellen
vermeidet und den organisatorischen Ablauf einschließlich
Abrechnungsvorgang, Lagerhaltung und Speisenangebotsänderung
erleichtert.
Insbesondere soll eine Vorbestelleinrichtung der genannten
Art geschaffen werden, die Fehler zwischen Auswahl und Be
stellung eines gewünschten Gerichtes sicher ausschließt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Vorbestelleinrichtung der genannten Art anzugeben, die
einfach und jederzeit an neue oder wechselnde Speisenangebote
angepaßt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorbestell
einrichtung der genannten Art anzugeben, die ohne Änderung der
Programmierung der Zentraleinheit eine Anderung des Speisen
angebotes erlaubt.
Nach einem weiteren Ziel der Erfindung sollen bei Änderungen
von Produkten, Produkt-Preisen und dergleichen der Zentral
einheit der Vorbestelleinrichtung entsprechende Daten vor
zugsweise von einer dritten Stelle aus über Datenfernüber
tragungsleitungen zuführbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe und Ziele wird mit der vorliegenden
Erfindung eine Einrichtung zur Vorbestellung von, einer Fer
tigstellung in einer Küche bedürfenden Speisen und Speisen
folgen bereitgestellt, welche durch eine Kombination nach
stehender Bestandteile (a) bis (f) gekennzeichnet ist, nämlich:
- a) eine Tafel oder einen sonstigen Platz zur Entgegen nahme der Bestellungen;
- b) Darstellungseinrichtungen, welche eine optische Darstellung bestimmter Speisen oder Speisenfolgen vermitteln und eine für die dargestellte Speise bzw. Speisenfolge charakteristische Kodierung be sitzen;
- c) wenigstens eine Wähleinheit, die der Tafel bzw. dem Platz zugeordnet ist, wobei jede Wähleinheit wenigstens mit einer Bereitschaftsanzeige, mit einer Aktivierungseinrichtung und mit einer Daten übertragungseinrichtung ausgerüstet ist und lösbar so mit der Darstellungseinrichtung bestückbar ist, daß sie deren Kodierung erfaßt und weiterleitet;
- d) wenigstens eine Identifizierungseinrichtung für eine, die Bestellung vornehmende Person;
- e) eine Belegausgabe; und
- f) eine zentrale Speicher- und Auswerteeinrichtung,
die ihrerseits aufweist:
eine Datenübertragungsleitung zu jeder Wählein heit, um entsprechend der Betätigung der Akti vierungseinrichtung einer bestimmten Wählein richtung die entsprechend kodierte Bestellung entgegenzunehmen;
weitere Datenübertragungsleitungen, um die Identifizierungseinrichtung(en) abzufragen und um die Belegausgabe anzusteuern;
ein mit einem Rechner gekoppeltes Speicherme dium, um die Bestellungen auszuwerten und zu speichern; und
eine Datenausgabe für die Küche entsprechend dem Datenbestand des Speichermediums.
Diese Merkmalskombination schafft eine Einrichtung zur Vorbe
stellung von Speisen und Speisenfolgen für die Betriebsküche in
Kantinen und dergleichen, welche vom Besteller einfach zu bedie
nen ist und Fehler praktisch ausschließt. Die Kopplung zwischen
Darstellungseinrichtung und Wähleinheit vermeidet den Aufwand,
bestimmte, für eine Speise charakteristische Daten zu erfassen,
zu speichern, zu merken und entsprechend dieser Daten ein Tasten
feld zu betätigen. Weil jede Darstellungseinrichtung mit einer
bestimmten, charakteristischen Kodierung versehen ist, die beim
Bestellvorgang mit übertragen wird, lassen sich Fehler infolge
falscher Zuordnung zwischen den bekannten Kärtchen und Speise
symbolen sicher vermeiden. Bei einer Änderung des Speisenange
botes ist eine neue Programmierung der Zentraleinheit nicht er
forderlich. Dank der von der zentralen Speicher- und Auswerte
einrichtung, nachstehend kurz Zentraleinheit genannt, betätig
ten Bereitschaftsanzeige ist sichergestellt, daß eine Bestellung
nur dann vorgenommen werden kann, wenn das gewünschte Gericht
auch zur Verfügung steht. Auf Knopfdruck kann das Küchenpersonal
Art und Anzahl der bestellten Mittagsmenues abfragen und ent
sprechende Fertiggerichte oder Rohmaterialien aus dem Lager
anfordern.
Weitere Vorteile und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Typischerweise wird an einer Stelle, die von der Mehrzahl der
Besteller leicht erreichbar ist, eine Tafel oder dergleichen
aufgestellt, welche optische Darstellungen für die verfügbaren
Gerichte und die entsprechenden Wahlelemente zur Durchführung
der Bestellung enthält. Da solche Tafeln, Schaukästen oder sonsti
ge Display-Anordnungen nur begrenzte Abmessungen aufweisen und
einfache, übereinstimmende Bausteine enthalten, kann eine An
zahl Tafeln bzw. Plätze zur Vornahme der Bestellungen in
stalliert werden. Die verschiedenen Tafeln bzw. Plätze sind
über Standleitungen mit einer einzigen Zentraleinheit ver
bunden. Gerade bei größeren Betrieben und Behörden ist auf
diesem Wege eine dezentrale Essensbestellung möglich.
Solche Tafeln bzw. Plätze sind vorzugsweise als geschlossene
Schaukästen ausgebildet, an denen lediglich die für den Be
steller erforderlichen Bedienungsorgane zugänglich sind.
Unauthorisierte Manipulationen und Eingriffe werden dadurch
vermieden.
Eine Auswahl und Bestellung eines bestimmten, an einem ge
gebenen Tag verfügbaren Gerichtes erfolgt mittels einer be
stimmten, für das jeweilige Gericht konditionierten Wählein
heit.
Bereits eine einzige Wähleinheit ist zweckmäßig und kann im
Einzelfall ausreichend sein, um Informationen darüber zu er
halten und weiterzuleiten, wieviel Mitarbeiter am Mittags
menue teilnehmen. Vorzugsweise ist jedoch eine Anzahl Wähl
einheiten vorgesehen. Zweckmäßigerweise soll eine Tafel bzw.
ein Platz einer erfindungsgemäßen Vorbestelleinrichtung
wenigstens vier, noch weiter bevorzugt, mehr als acht und
besonders bevorzugt etwa 16 bis 48 Wähleinheiten aufweisen.
Bei den Wähleinheiten handelt es sich vorzugsweise um über
einstimmende, unabhängig handhabbare Bausteine, die in Wahl
systemen der verschiedensten Art einsetzbar sind. Die Kon
ditionierung der Wähleinheit für ein bestimmtes Produkt er
folgt durch Bestückung mit einer Darstellungseinrichtung. Die
Darstellungseinrichtung charakterisiert das Produkt mittels
einer Display-Anzeige, mittels eines Bildes, mittels einer
Beschriftung, etwa auch in Blindenschrift, mittels einer plasti
schen Darstellung durch Anordnung des Produktes selbst oder
dergleichen und/oder
durch eine Kombination dieser Darstellungsmittel. Jede Dar
stellungseinrichtung ist mit einer frei wählbaren Kodierung
versehen. Die Kodierung kann beispielsweise über mechanische,
optische, magnetische oder sonstige Kodiersysteme und Kodier
erfassungssysteme erfolgen.
Eine mechanische Kodierung kann beispielsweise über eine Steck
verbindung erfolgen. Eine Masseleitung und eine Anzahl Kodier
leitungen enden in gegenseitig isolierten Stiften an einer
Wähleinheit. An der Darstellungseinrichtung befindet sich eine
entsprechende Steckerleiste. Zur Vornahme der gewünschten Ko
dierungen wird der Masseleitungsanschluß mit einem oder mehre
ren Kodierleitungsanschluß/anschlüssen verbunden. Bereits mit
einer Masseleitung und acht Kodierleitungen lassen sich 256
verschiedene Kodierungen realisieren.
Zur Realisierung einer magnetischen Kodierung sind an der
Darstellungseinrichtung eine Anzahl Permanentmagnete an de
finierten Plätzen aus einem größeren Feld von Plätzen ange
bracht. Nach Bestückung der Wähleinheit mit einer solchen,
magnetisch kodierten Darstellungseinrichtung erfassen Hall
sensoren oder dergleichen an der Wähleinheit berührungsfrei
die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Magneten an einem be
stimmten Platz. Ein solches Kodierungssystem wird besonders
bevorzugt, weil die Darstellungseinrichtung vollständig in
eine Schutzfolie eingehüllt werden kann, und die Kodierein
richtung auch unter den typischen Bedingungen eines Küchen
betriebs nicht verschmutzt oder beschädigt wird.
Solche Systeme sind in der Fachwelt bekannt. Ein Vorteil der
Erfindung besteht gerade darin, daß sie mit einfachen, bekann
ten Bausteinen auskommt.
Das Kodiersystem soll wenigstens die Kennzeichnung von 50
verschiedenen Produkten, vorzugweise jedoch die Kennzeich
nung von 150 und mehr verschiedenen Produkten erlauben.
Es wäre möglich, die Kodierung der Darstellungseinrichtungen
häufig zu wechseln. Vorzugsweise wird jedoch jeder, im ge
samten Speisenangebot überhaupt vorkommenden Speise oder
Speisenfolge eine eigene Darstellungseinrichtung zugeordnet
und diese dauerhaft in einer für die jeweilige Speise
charakteristischen Art kodiert. Zweckmäßigerweise wird die
Kodierung extern vom Lieferanten der Vorbestelleinrichtung
vorgenommen, der gleichzeitig auch der Lieferant von Fertig
gerichten oder mit diesem organisatorisch verbunden sein kann.
Die Zahl der Darstellungseinrichtungen kann die Anzahl der
Wähleinheiten pro Tafel bzw. Bestellplatz erheblich über
steigen. Entsprechend dem Speisenplan eines bestimmten Tages
werden vom Küchenpersonal die passenden Darstellungseinrich
tungen herausgesucht und damit die vorhandenen Wähleinhei
ten bestückt und konditioniert.
Jede Darstellungseinrichtung ist lösbar mit jeder Wähleinheit
verbindbar oder an dieser anbringbar. Es können Mittel vor
gesehen werden, die nur dann eine Bestückung bzw. Verbindung
zwischen Wähleinheit und Darstellungseinrichtung zulassen,
nachdem die letztere vorher kodiert worden ist. Die Aus
führung der Verbindung oder Bestückung konditioniert die Wähl
einheit entsprechend der Kodierung der Darstellungseinrichtung,
d.h. entsprechend dem auf der Darstellungseinrichtung dar
gestellten Produkt. Bei Betätigung der Aktivierungsvorrich
tung (Taster) einer Wähleinheit wird dieser Code abgefragt
und an die Zentraleinheit weitergeleitet. Auf diese Weise er
möglicht die Erfindung eine höchst einfache, schnelle und zu
verlässige "Programmierung" der Wähleinheiten. Bei einer Än
derung des Speisenangebotes ist eine Änderung der Pro
grammierung der Zentraleinheit nicht erforderlich.
Beispielsweise kann es sich bei der Darstellungseinrichtung
um eine Steckkarte handeln, deren bestimmt angeordnete Stifte
oder Laschen in entsprechende Schlitze an der Wähleinheit
einführbar sind. Vorzugsweise wird die umgekehrte Anordnung
realisiert, nämlich mit fest angeordneten Stiften an der
Wähleinheit und einer angepaßten Steckerleiste an der Dar
stellungseinrichtung. Besonders bevorzugt wird eine Dar
stellungseinrichtung mit einer Kodierung durch bestimmt ange
ordnete Permanentmagnete verwendet, weil ein solches System
vollständig geschützt werden kann. Es kann vorgesehen werden,
daß die Betriebsbereitschaft einer Wähleinheit die Verbindung
oder Bestückung mit einer kodierten Darstellungseinrichtung
voraussetzt.
Jede Wähleinheit stellt vorzugsweise einen gleichen, unabhängig
handhabbaren Baustein dar, der für verschiedene Auswahl- und
Bestellsysteme geeignet ist. Zu jeder Wähleinheit gehören eine
Kodierungs-Leseeinrichtung, eine Übertragungseinrichtung, eine
Aktivierungsvorrichtung und eine Bereitschaftsanzeige. Die
letztere kann vorzugsweise zusätzlich mit einer Bestätigungs
anzeige gekoppelt sein. Die Kodierungs-Leseeinrichtung erfaßt
den Code der Darstellungseinrichtung beim Verbinden bzw. Be
stücken der Wähleinheit mit der Darstellungseinrichtung. Die
Übertragungseinrichtung ist mit einer Signalverarbeitungs
schaltung ausgerüstet, welche - vorzugsweise bei Betätigung
der Aktivierungsvorrichtung - den Code erfaßt und zu einem
Ausgangssignal verarbeitet. An die Ausgänge der Übertragungs
einrichtung ist eine zur Zentraleinheit führende Übertragungs
leitung anschließbar. Weiterhin kann jede Wähleinheit eine
Blockiervorrichtung aufweisen. Eine solche Blockiervorrichtung
wird von der Zentraleinheit angesteuert und vermag eine be
stimmte Wähleinheit zu sperren, beispielsweise während der
Vornahme einer Bestellung durch eine andere Wähleinheit oder
wenn das dort vorgestellte Gericht nicht oder nicht länger
verfügbar ist.
Bei der an jeder Wähleinheit vorhandenen Aktivierungsvorrich
tung kann es sich um einen Schalter, einen Taster, einen
Kartenleser, einen Dekodierer, ein Code-Lesesystem und der
gleichen handeln. Wegen der langen Lebensdauer und Unempfind
lichkeit gegen Verschmutzung werden gekapselte Taster be
sonders bevorzugt. Die Aktivierungseinrichtung ist mit der
Übertragungseinrichtung verbunden. Die Betätigung erzeugt
ein Ausgangssignal, das der Zentraleinheit zugeführt wird
und letztlich einen entsprechenden Bestellvorgang auslöst.
Wie bereits gesagt, stellen die Wähleinheiten selbständige
Bausteine dar, die an einer Tafel oder an einer sonstigen
Stelle zur Entgegennahme der Bestellungen anbringbar sind.
Diese Anbringung kann im Sinne eines Baukastensystems er
folgen. Bei der Anbringung wird eine Steckverbindung oder
dergleichen geschlossen, welche den Ausgang der Übertragungs
einrichtung jeder Wähleinheit mit einer zur Zentraleinheit
führenden Datenübertragungsleitung verbindet. Über die
Datenübertragungsleitung erhält jede Wähleinheit von der
Zentraleinheit Informationen darüber, ob das gewünschte
Produkt vorhanden ist und bestellt werden kann, ob die be
stimmte Wähleinheit bereit zur Entgegennahme einer Bestellung
ist und - nach Vornahme einer entsprechenden Bestellung -
eine Bestätigung, daß die Bestellung erfaßt und registriert
worden ist. Die Wiedergabe dieser Informationen kann zweck
mäßigerweise mit verschiedenfarbigen Leuchtanzeigen an der
Wähleinheit erfolgen.
Zur erfindungsgemäßen Vorbestelleinrichtung gehört weiter
hin eine Identifizierungseinrichtung, welche die Berechtigung
der eine Bestellung vornehmenden Person erfaßt. Die Identi
fizierung der einzelnen Personen erfolgt zweckmäßigerweise
über personenbezogene Identifizierungsmittel, wie Kärtchen,
Schlüssel, Magneteinrichtungen und dergleichen, welche in die
Identifizierungseinrichtung eingeführt werden. Nach einer
Ausführungsform weist jede Tafel bzw. jeder Platz zur Ent
gegennahme der Bestellung lediglich eine einzige Identifi
zierungseinrichtung auf, und deren Signale werden von der
Zentraleinheit erfaßt, ausgewertet, mit Daten aus einem
externen Speicher verglichen und bei Bedarf gespeichert.
Lediglich während der Freigabe durch die Identifierungs
einrichtung sind die Wähleinheiten aktivierbar. Die
Steuerung erfolgt über die Zentraleinheit. Vorzugsweise ist
an der Tafel bzw. dem Platz zur Vornahme der Bestellung eine
zusätzliche Leuchtanzeige vorgesehen, die auf eine erfolg
reiche Identifizierung hin eine Anzeige "Bitte wählen"
oder dergleichen erzeugt. Eine fehlgeschlagene Identifizie
rung kann mit einem Summton angezeigt werden.
Nach einer alternativen Ausführungsform kann jeder Wählein
heit eine Identifizierungseinrichtung zugeordnet sein. In
einem solchen Falle bewirkt die erfolgreiche Betätigung
der Identifizierungseinrichtung die Freigabe der Blockier
vorrichtung, welche daraufhin die Wähleinheit zur Durch
führung einer Bestellung freigibt. Weiterhin kann in einem
solchen Falle die Identifizierungseinrichtung mit der Ak
tivierungsvorrichtung gekoppelt sein, so daß eine erfolg
reiche Betätigung der Identifizierungseinrichtung auch ein
die Betätigung bzw. Aktivierung dieser bestimmten Wählein
heit bestätigendes Signal verursacht, um einen entsprechen
den Bestellvorgang auszulösen.
Weiterhin gehört zu der Einrichtung eine Belegausgabe. Diese
Belegausgabe ist mit einem Drucker ausgerüstet, der über die
Zentraleinheit angesteuert wird. Entsprechend der vorgenom
menen Bestellung fertigt die Belegausgabe einen Bon an und
gibt diesen an den Besteller aus. Gegen Vorlage dieses Bons
wird daraufhin später das vorbestellte Menue ausgehändigt.
Bei Bedarf kann der Drucker der Belegausgabe auch für andere
Zwecke von der Zentraleinheit mit Daten versorgt werden, etwa
um für das Küchenpersonal Listen über die vorbestellten Spei
sen und Speisenfolgen, für die Buchhaltung periodische Auf
stellung der Essenbestellungen der einzelnen Mitarbeiter,
sowie Listen zum aktuellen Lagerbestand und für erforderliche
Nachbestellungen und dergleichen auszudrucken. Diese Lösung
vermeidet einen zusätzlichen Drucker für die genannten Datenaus
gaben.
Die Zentraleinheit, d.h. die zentrale Speicher- und Auswerte
einrichtung ist mit den erforderlichen Rechner-, Speicher-,
Signalverarbeitungs- und Schaltungsbausteinen ausgerüstet, um
die anfallenden Operationen durchzuführen. Zu diesen Operatio
nen gehören:
- - die beständige Versorgung jeder einzelnen Wähleinheit mit Informationen über die Verfügbarkeit der dieser Wähleinheit zugeordneten Speise oder Speisenfolge; die Verfügbarkeit wird mittels der Bereitschaftsan zeige an der Wähleinheit angezeigt;
- - die beständige Überwachung der Identifizierungsein richtung(en). Eine Betätigung der Identifizierungs einrichtung(en) wird von der Zentraleinheit erfaßt, geprüft und registriert. Ist die entsprechende Per son berechtigt, wird die Aktivierungseinrichtung an jeder Wähleinheit zur Vornahme einer Bestellung freigegeben, beispielsweise durch Hemmung der Blockier vorrichtung;
- - die Entgegennahme der Bestellungen. Nach oder bei Aufleuchten der Bereitschaftsanzeige betätigt der Besteller die Aktivierungseinrichtung derjenigen Wähleinheit, welcher die gewünschte Speise bzw. Speisenfolge zugeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, daß nur eine ausreichend lange Betätigung der Akti vierungsvorrichtung einen Bestellvorgang auslöst. Eine vorzeitige Freigabe der Aktivierungsvorrichtung führt zur Annullierung der bereits getroffenen Aus wahl. Alternativ kann vorgesehen sein, daß erst ein Zwei-Stufen-Befehl zur Registrierung und Durchführung der Bestellung führt, beispielsweise die zusätzliche Betätigung der Bon-Ausgabe oder eines weiteren Schal ters oder dergleichen im Anschluß an die Betätigung der Aktivierungsvorrichtung. Während der Betätigung der Aktivierungsvorrichtung einer Wähleinheit können sämtliche anderen Wähleinheiten blockiert oder ge sperrt sein. Eine ordnungsgemäß durchgeführte und re gistrierte Bestellung kann durch eine weitere, vor zugsweise andersfarbige Leuchtdiode der Bereitschafts anzeige angezeigt werden. Alternativ kann die Aus gabe des Bons als Bestätigung einer erfolgreichen Bestellung dienen;
- - die Ansteuerung der Belegausgabe. Der Drucker der Belegausgabe wird zweckmäßigerweise mit Daten be treffend das aktuelle Datum, die Identität des Be stellers, Art und Anzahl der bestellten Speisen sowie deren Preis oder mit sonstigen Daten versorgt. Weiterhin müssen Papiervorschub, Drucker und Schneide einrichtung koordiniert gesteuert werden;
- - die Aufbereitung und Speicherung der von der Abfrager seite (Küche, Lager, Buchhaltung, etc.) her benötig ten Informationen. Insbesondere von der Küche her muß ständig Art und Anzahl der Bestellungen abruf bar sein. Die Datenausgabe kann über einen Sicht schirm über einen zusätzlichen Drucker und/oder über den Drucker der Belegausgabe erfolgen. Zweckmäßiger weise werden auch auf Abruf Listen über den aktuellen Lagerbestand über die notwendigen Nachbestellungen zur Auffüllung des Lagers und dergleichen ausgedruckt.
Die Programmierung und/oder die Dateneingabe in die Zentralein
heit kann mittels einer üblichen Tastatur erfolgen.
Weiterhin kann ein zusätzlicher, externer Speicher vorhanden sein,
der einfach mit häufig wechselnden Daten programmierbar ist. Zu
diesen Daten gehören der Kreis der berechtigten Personen, die
aktuellen Preise der Speisen und Speisefolgen, der Lagerbe
stand an Fertiggerichten und/oder sonstigen Vorräten und der
gleichen. Diese Daten können jederzeit über eine Standleitung
abgefragt werden, welche die Zentraleinheit mit dem externen
Speicher verbindet. Über weitere Standleitungen kann die
Zentraleinheit mit anderen Datenverarbeitungsstationen ver
bunden sein, beispielsweise mit der Buchhaltung, um wöchent
lich oder monatlich die Essenskosten zu verrechnen.
Eine weitere Möglichkeit zur Dateneingabe besteht über ein
Modem, das an die Zentraleinheit und/oder an den externen
Speicher angeschlossen ist. Das Modem selbst kann an eine
Datenfernübertragungsleitung, etwa eine Fernsprech- oder
Telexleitung der Post angeschlossen sein. Auf diese Weise kön
nen Dritte, etwa die Anbieter von Fertiggerichten, bei Produkt-
oder Produktpreisänderungen die bei ihnen verfügbaren Daten
- nach Freigabe durch den Betreiber der Vorbestelleinrichtung -
unmittelbar in die Zentraleinheit eingeben. Damit ist eine
ganz erhebliche Vereinfachung und Beschleunigung des organi
satorischen Ablaufs möglich. Auf diese Weise kann auch eine
Fernabfrage des Lagerbestandes und der erforderlichen Nach
bestellungen erfolgen.
Weiterhin sind der Zentraleinheit zugeordnete Abfrage- und
Steuereinrichtungen vorhanden, mit denen von der Küche aus
die vorliegenden Bestellungen an Speisen und Speisenfolgen ab
gefragt werden können und ggf. bestimmte Wähleinheiten sperr
bar sind, weil die dort angezeigten Speisen nicht länger ver
fügbar sind. Weiterhin können diese Ausgabeeinrichtungen Aus
drucke über den aktuellen Lagerbestand, über die Durchführung
von Nachlieferungen und dergleichen liefern.
Schließlich ist eine Strom- und Spannungsversorgung für die
Zentraleinheit und die Peripheriegeräte, wie Drucker, Sicht
schirme, Leuchtanzeigen und dergleichen vorhanden. Vorzugs
weise handelt es sich beim Speicher der Zentraleinheit oder
beim externen Speicher um einen Batterie-gestützten Permanent
speicher, der auch bei Strom- und Spannungsausfall eine dauer
hafte und unverfälschte Speicherung der vorhandenen Daten ge
währleistet. Bei Bedarf kann eine Notstromversorgung vorge
sehen werden.
Ohne daß damit eine Beschränkung verbunden sein soll, wird die
Erfindung nachstehend mehr im einzelnen anhand einer bevor
zugten Ausführungsform mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert; die letzteren zeigen:
Fig. 1a und 1b einen als Tafel bzw. Bestellplatz einer
erfindungsgemäßen Vorbestelleinrichtung dienenden
Schaukasten;
Fig. 2a und 2b Vorder- bzw. Rückansicht einer Wähl
einheit;
Fig. 3a und 3b Vorder- bzw. Rückansicht einer Dar
stellungseinrichtung; und
Fig. 4 in Form eines Blockdiagramms die wesentlichen
Komponenten einer erfindungsgemäßen Vorbestelleinrich
tung und deren Verknüpfung.
Die Fig. 1a und 1b zeigen eine Tafel 1 bzw. einen Platz zur
Vornahme der Bestellung. Im wesentlichen besteht ein solcher
Bestellplatz 1 aus einem flachen, an einer Wand aufhängbaren
Schaukasten 2 mit einer aufklappbaren, in einem schwenkbaren
Rahmen 3 gehaltenen Vorderwand 4. Das Aufklappen der Vorder
wand 4 setzt die Entriegelung eines Schlosses 5 voraus. An
der Vorderseite des Schaukastens 2 sind für einen Besteller
verschiedene Wähleinheiten 20 sichtbar, die gruppenartig zu
sammengefaßt sind, beispielsweise Wähleinheiten 20 für Fleisch
gerichte vom Rind, vom Schwein und vom Huhn, für Suppen, für
Mehlspeisen, für verschiedene kalte Gerichte und dergleichen.
Auf die einzelnen Speisengruppen wird mit einer schematischen
Zeichnung 12 hingewiesen. An der dargestellten Tafel 1 sind
35 Wähleinheiten 20 vorhanden.
Im einzelnen befinden sich die Wähleinheiten 20 an einer Zwi
schenwand 6 innerhalb des Schaukastens 2. Aussparungen 7 in
der Vorderwand 4 erlauben einen Blick auf das Anzeigefeld
und die Leuchtanzeigen an jeder Wähleinheit 20, eine Betäti
gung der Aktivierungseinrichtung an jeder Wähleinheit 20, das
Einführen eines Identifizierungsmittels, wie etwa einer Mag
netkarte in eine Identifizierungseinrichtung 8 und die Entnahme
eines Bons aus der Belegausgabe 9. Die erfolgreiche Identifi
zierung und Freigabe der Wähleinheiten wird durch eine Anzeige
11 angezeigt, beispielsweise mit Aufforderung "Bitte wählen"
oder dergleichen. Über je eine Datenübertragungsleitung 10
erfolgt der Datenaustausch zwischen jeder Wähleinheit 20 mit
der Zentraleinheit. Eine solche Zentraleinheit kann hinter
der Zwischenwand 6 im restlichen Schaukasten 2 oder davon
getrennt an anderer Stelle untergebracht sein; im letzteren
Falle ist der gesamte Schaukasten 2 über eine Vielfachleitung
64 mit der Zentraleinheit verbunden. Die Zufuhrleitung 13
dient zur Strom- und Spannungsversorgung der Zentraleinheit.
Erst nach Entriegelung des Schlosses 5 und Aufklappen der Vor
derwand 4 hat das dazu authorisierte Personal Zugang zu den
Wähleinheiten 20, um dort Manipulationen vorzunehmen, etwa
eine Darstellungseinrichtung auszutauschen.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine einzelne Wähleinheit 20, die im
wesentlichen aus einem Displayteil 21 und einem Schaltungsteil
31 besteht. Am vorzugsweise aus Kunststoff (beispielsweise
Polyacrylat) bestehenden Displayteil 21 sind oberhalb einer
durchsichtigen Sichtfläche 22 ein als Aktivierungsvorrichtung
dienender Taster 23 und die Leuchtdioden bzw. Lämpchen 24 und
25 einer Bereitschaftsanzeige angebracht. In den beiden Seiten
holmen 26 und 27 des Displayteils 21 ist je eine Nut 28 ausge
spart, in welche eine Darstellungseinrichtung 40 einschiebbar
ist. Nach vollständigem Einschub einer Darstellungseinrichtung
40 in die Nut 28 ist die auf der Darstellungseinrichtung be
findliche Darstellung einer bestimmten Speise bzw. Speisen
folge durch die Sichtfläche 22 am Displayteil 21 hindurch für
einen Besteller sichtbar. Das Displayteil 21 kann sich am ge
schlossenen Schaukasten 2 hinter einer durchsichtigen Fläche
der Vorderwand 4 befinden, oder durch eine an die Abmessungen
des Displayteils 21 angepaßte Aussparung 7 in dieser Vorder
wand 4 hindurchragen.
In der dargestellten Ausführungsform besteht der Schaltungs
teil 31 einer Wähleinheit 20 im wesentlichen aus einer recht
winkelig abstehenden Platine 32, an deren Oberseite sich die
elektrischen bzw. elektronischen Bauelemente 33, 33′, 33′′
(wie etwa integrierte Schaltungen, Dioden, Widerstände und
dergleichen) einer Datenübertragungseinrichtung befinden,
deren Anschlüsse über Leiterbahnen einer "gedruckten Schaltung"
an der Unterseite der Platine 32 passend miteinander verbun
den sind. An der Oberseite der Platine 32 befinden sich wei
terhin die Anschlußstifte von Steckverbindungen; im einzelnen
erfolgt über die Stifte 35 der Anschluß des Tasters 23, über
die Stifte 36 der Anschluß der Lämpchen 24 und 25 sowie über
die Stifte 37 der Anschluß der zur Zentraleinheit führenden
Übertragungsleitung 10. Weitere Anschlußstifte 38 stehen von
der Unterseite der Platine 32 ab. Diese Stifte 38 werden beim
Einschieben einer Darstellungseinrichtung 40 in die Nut 28
in Schlitze eingeführt, welche der Kodierung an der Dar
stellungseinrichtung 40 entsprechen.
Die Fig. 3a und 3b zeigen schematisch eine Darstellungseinrich
tung 40. Im wesentlichen handelt es sich bei einer solchen Dar
stellungseinrichtung 40 um eine Platte 41, die mit einer opti
schen Wiedergabe 44 der Speise oder Speisenfolgen und mit
einer Kodierung 45 versehen ist. Die vorzugsweise aus Kunst
stoff bestehende Platte 41 hat solche Abmessungen, daß sie
in die Nut 28 am Displayteil 21 einer Wähleinheit 20 ein
schiebbar ist. Auch bei vollständig in die Nut 28 einge
schobener Darstellungseinrichtung 40 steht ein unterer Teil
der Platte 41 über die Kontur des Displayteils 21 vor. Griff
mulden 42 an den Seitenrändern 43 der Platte 41 erleichtern
das Anfassen sowie Einschieben und Herausziehen der Dar
stellungseinrichtung 40 in die Nut 28 bzw. aus dieser heraus.
Auf der Vorderseite bzw. Sichtfläche der Platte 41 befindet
sich eine Darstellung 44 einer Speise oder Speisenfolge,
welche dieser bestimmten Darstellungseinrichtung 40 zugeord
net ist. Weiterhin können dort Angaben zu diesem Gericht,
wie Bezeichnung, Preis, Kaloriengehalt und dergleichen aufge
druckt sein. An der Rückseite der Platte 41 befindet sich
eine Kodierung 45. Im dargestellten Falle handelt es sich bei
der Kodierung 45 um eine Steckerleiste 46. Die Steckerleiste
46 weist wenigstens neun Anschlüsse auf, wobei ein Anschluß
47 zu einer Masseleitung und die restlichen Anschlüsse 48 zu
Kodierleitungen führen. Eine bestimmte Kodierung wird dadurch
erzeugt, daß ein oder mehrere Kodierleitungsanschluß/anschlüsse
48 mit dem Masseleitungsanschluß 47 elektrisch leitend verbun
den ist/sind. Mit neun Anschlüssen erlaubt dieses System be
reits 256 verschiedene Kodierungen. Erfindungsgemäß sind vor
zugsweise 14 Anschlüsse vorgesehen, so daß praktisch beliebig
viele Kodierungen möglich sind.
Alternativ kann als (nicht dargestellte) Kodierung eine be
stimmte Anordnung von kleinen Permanentmagneten an der Rück
seite der Darstellungseinrichtung oder innerhalb von Ausspa
rungen im Plattenmaterial vorgesehen sein. Beispielsweise
kann in einem Feld oder in einer Zeilenanordnung mit 24 ver
schiedenen Plätzen eine bestimmte dauerhafte Anordnung von
jeweils acht Permanentmagneten (Abmessungen beispielsweise
2×2×1 mm) vorgesehen sein. An der zugeordneten Fläche
des Schaltungsteils einer Wähleinheit befindet sich eine
entsprechende Anordnung von 24 Hallsensoren, insbesondere
digitalen Hallsensoren, die berührungsfrei die Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Magneten erfassen. Eine solche Aus
führungsform von Wähleinheit und Darstellungseinrichtung
wird besonders bevorzugt, weil die Darstellungseinrichtung
einschließlich ihrer Kodierung vollständig in eine Kunst
stoff-Folie eingehüllt werden kann. Weiterhin kann in einem
solchen Falle eine platzsparende, parallele Anordnung von
Schaltungsteil und Displayteil einer Wähleinheit realisiert
werden. Die magnetisch kodierte Darstellungseinrichtung ist
dann in einen Spalt zwischen Displayteil und Schaltungsteil
einschiebbar.
Die Fig. 4 zeigt schematisch anhand eines Blockdiagramms die
wesentlichen Komponenten einer erfindungsgemäßen Vorbestell
einrichtung und deren gegenseitige Zuordnung und Verknüpfung.
Zu diesen gehört eine Zentraleinheit 50, nämliche eine zentrale
Speicher- und Auswerteeinrichtung, der eine Hauptplatine 51 und
eine Steuerungsplatine 56 zugeordnet sind. Die Hauptplatine 51
steht über Übertragungsleitungen 10 und/oder Vielfachleitung(en)
64 in Verbindung mit jeder Wähleinheit 20. Weiterhin ist die Iden
tifierungseinrichtung 8 über eine Leitung 65 an die Haupt
platine 51 angeschlossen. Über eine weitere Leitung 66 be
steht eine Verbindung zwischen Hauptplatine 51 und Steuerungs
platine 56 zum Austausch der Befehle für die Bereitschafts
anzeige 24, 25 an den einzelnen Wähleinheiten 20. Im wesent
lichen hat die Hauptplatine 51 die Aufgabe, die von den Wähl
einheiten 20 empfangenen Daten und die Signale der Identifi
zierungseinrichtung 8 in eine für die Zentraleinheit 50 ver
arbeitbare Form zu bringen und an die Zentraleinheit 50
weiterzuleiten. Weiterhin besorgt die Hauptplatine 51 die
Umsetzung und Weiterleitung der Befehle der Zentraleinheit
50 an die einzelnen Wähleinheiten 20. Zu diesen Befehlen
gehört insbesondere die Betätigung der Bereitschaftsanzeige
durch Ansteuerung verschiedenfarbiger Lämpchen 24, 25 und
die Sperrung der restlichen Wähleinheiten nach Betätigung
des Tasters 23 einer bestimmten Wähleinheit 20.
Die Steuerungsplatine 56 erlaubt insbesondere die Umschaltung
zwischen verschiedenen Betriebszuständen und erzeugt weiter
hin verschiedene Steuerbefehle. Vorzugsweise ist der zum
Drucker führende Ausgang der Zentraleinheit 50 auf die
Steuerplatine 56 geführt, und die dort ankommenden Daten
werden gefiltert. Tritt ein Steuerbefehl auf, so wird der
Drucker gesperrt und die Steuerung aktiviert. Auf entspre
chende Steuerworte hin können beispielsweise folgende
Funktionen ausgeführt werden:
- - Sperren bzw. Einschalten des gesamten Systems;
- - "Rot" auf eine bestimmte Wähleinheit geben;
- - "Grün" auf eine bestimmte Wähleinheit geben;
- - "Grün" auf einer bestimmten Wähleinheit löschen;
- - Sperren oder Freigabe bestimmter Wähleinheiten;
- - Auf erfolgreiche Betätigung der Identifizierungs einrichtung hin Anzeige "Bitte Wählen" betätigen,
- - Bei auftretendem Fehler Summer betätigen;
- - Drucker, Papiervorschub und Schneideeinrichtung der Beleg-Ausgabe ansteuern;
- - Ein- oder Ausschalten einer externen Datenübertra gungsleitung;
- - Ein- oder Ausschalten einer externen Dateneingabe über eine zusätzliche Tastatur;
- - Ausschalten der Steuerplatine, so daß wiederum die übliche Druckerfunktion gegeben ist;
- - und so weiter.
Die Steuerplatine 56 ist über eine Anzahl Leitungen mit den von
ihr anzusteuernden Peripheriegeräten verbunden; nämlich mit den
Leitungen 67 bzw. 68, mit der Anzeige 11 "Bitte wählen" bzw.
mit einem Summer 52 zur Fehlermeldung; mit den Leitungen 69 bzw.
70, mit einem Drucker 61 bzw. einer Schneideeinrichtung 62 der
Belegausgabe 9; mit einer weiteren Leitung 71 mit einer exter
nen Tastatur 53 und mit einer weiteren Leitung 72, mit einem
Modem 60, um dieses ein- oder auszuschalten.
An einem Datenausgabegerät 54, das über eine Leitung 77 an die
Steuerplatine 56 angeschlossen ist, können die für die Küche
wichtigen Daten (insbesondere Art und Anzahl der Essenbestellun
gen) abgefragt werden, sofern nicht lediglich die entsprechende
Datenausgabe über die Belegausgabe 9 in Betracht kommt.
Die Zentraleinheit 50 ist über eine Datenübertragungsleitung
73 mit einem externen Speicher 55 verbunden, der seinerseits
über eine Datenfernübertragungsleitung 74 (Standleitung, Fern
sprech- oder Telexleitung) mit dritten Datenverarbeitungs
stellen (etwa Buchhaltung) in Verbindung stehen kann. Ein
Modem 60 ist über eine Datenübertragungsleitung 75 an die Zen
traleinheit 50 angeschlossen und erlaubt bei Bedarf über eine
Datenfernübertragungsleitung 76 einen direkten Datenaustausch
mit räumlich entfernten Dritten (etwa Lieferanten von Fertig
gerichten).
Wie dargelegt, ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsformen erläutert. Für Fachleute sind verschiedene Ab
änderungen und Modifizierungen der erläuterten Ausführungs
formen möglich, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
Auch solche Modifizierungen, Abänderungen und Abweichungen
sollen von der vorliegenden Erfindung erfaßt sein, soweit
sie sich unter dem Gegenstand der Ansprüche und deren Äqui
valente subsummieren lassen.
Claims (17)
1. Einrichtung zur Vorbestellung von Speisen und Speisenfolgen,
die einer Fertigstellung in einer Küche bedürfen,
gekennzeichnet durch
eine Kombination nachstehender Bestandteile (a) bis (f),
nämlich
- a) eine Tafel oder einen sonstigen Platz (1) zur Ent gegennahme der Bestellungen;
- b) Darstellungseinrichtungen (40), welche eine opti sche Darstellung bestimmter Speisen oder Speisen folgen vermitteln und eine für die dargestellte Speise bzw. Speisenfolge charakteristische Kodie rung (45) besitzen;
- c) wenigstens eine Wähleinheit (20), die der Tafel bzw. dem Platz zugeordnet ist, wobei jede Wählein heit wenigstens mit einer Bereitschaftsanzeige (24, 25), mit einer Aktivierungseinrichtung (23) und mit einer Datenübertragungseinrichtung (33, 33′, 33′′) ausgerüstet ist und lösbar so mit einer Darstellungseinrichtung bestückbar ist daß sie deren Kodierung erfaßt und weiterleitet;
- d) wenigstens eine Identifizierungseinrichtung (8) für eine die Bestellung vornehmende Person;
- e) eine Belegausgabe (9); und
- f) eine zentrale Speicher- und Auswerteeinrichtung (50),
die ihrerseits aufweist:
eine Datenübertragungsleitung (10) zu jeder Wähl einheit, um entsprechend der Betätigung der Ak tivierungseinrichtung einer bestimmten Wählein heit die entsprechend kodierte Bestellung ent gegenzunehmen;
weitere Datenübertragungsleitungen (65, 69), um die Identifizierungseinrichtung(en) abzufragen und um die Belegausgabe anzusteuern;
ein mit dem Rechner gekoppeltes Speichermedium, um die Bestellungen auszuwerten und zu speichern; und
eine Datenausgabe (58, 54) für die Küche entspre chend dem Datenbestand des Speichermediums.
2. Vorbestelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
entsprechend dem Speisenangebot eines gegebenen Tages jeder
Speise oder Speisenfolge eine eigene Wähleinheit (20) zuge
ordnet ist.
3. Vorbestelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
an jeder Tafel bzw. jedem Platz (1) wenigstens vier, vorzugs
weise 16 bis 48 Wähleinheiten (20) vorhanden sind.
4. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
universal einsetzbare Wähleinheiten (20) durch Verbin
dung mit einer kodierten Darstellungseinrichtung (40) für
eine bestimmte Speise oder Speisenfolge konditionierbar
sind.
5. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kodierung (45) an jeder Darstellungseinrichtung (40)
eine Steckerleiste (46) mit wenigstens neun Anschlüssen
ist.
6. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Kodierung an jeder Darstellungseinrichtung eine An
zahl bestimmt angeordneter Permanentmagnete vorhanden ist.
7. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere, an getrennten Standorten aufgestellte Tafeln
oder Plätze (1) zur Entgegennahme der Bestellungen vorhan
den sind, die über Vielfachleitungen (64) mit der zentra
len Speicher- und Auswerteeinrichtung (50) verbunden sind.
8. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Tafel bzw. jedem Platz (1) eine einzige Identifi
zierungseinrichtung (8) zugeordnet ist.
9. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Wähleinheit mit einer Identifizierungseinrichtung
ausgestattet ist.
10. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erfolgreiche Identifizierung eines Bestellers durch eine
Identifizierungseinrichtung ein Freigabesignal für die Wähl
einheiten auslöst.
11. Vorbestelleinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erfolgreiche Identifizierung eines Bestellers durch eine
Identifizierungseinrichtung zusätzlich eine Anzeige (11) "Bitte
wählen" oder dergleichen auslöst.
12. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Wähleinheit zusätzlich mit einer Blockierrvorrichtung
ausgerüstet ist.
13. Vorbestelleinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigung der Aktivierungsvorrichtung einer bestimmten
Wähleinheit gleichzeitig die restlichen Wähleinheiten bis
zum Abschluß des Bestellungsvorgangs sperrt.
14. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Wähleinheit zusätzlich mit einer Betätigungsanzeige
ausgerüstet ist, welche die fehlerfreie Registrierung einer
Bestellung bestätigt.
15. Vorbestelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich ein externer Speicher (55) vorhanden ist, der
Daten über die Preise der Speisen und Speisenfolgen, den
Lagerbestand, die berechtigten Personen und dergleichen ent
hält.
16. Vorbestelleinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
an die Zentraleinheit (50) und/oder den externen Speicher (55)
zusätzlich ein Modem (60) angeschlossen ist, um einen Daten
austausch mit weiteren Datenverarbeitungsanlagen zu ermög
lichen.
17. Vorbestelleinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Modem (60) über Datenfernübertragungsleitungen (76), wie
Fernsprechleitungen, Telexleitungen und dergleichen mit
räumlich entfernten Datenverarbeitungsanlagen verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603745 DE3603745A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Einrichtung zur vorbestellung von speisen und speisenfolgen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863603745 DE3603745A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Einrichtung zur vorbestellung von speisen und speisenfolgen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603745A1 true DE3603745A1 (de) | 1987-08-27 |
Family
ID=6293574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603745 Withdrawn DE3603745A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Einrichtung zur vorbestellung von speisen und speisenfolgen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3603745A1 (de) |
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1986
- 1986-02-06 DE DE19863603745 patent/DE3603745A1/de not_active Withdrawn
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