DE3602052A1 - Rundbuerste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rundbürste zum Wickeln von Haar­ locken, mit von einem langgestreckten Borstenträger nach aussen abstehenden Borsten und einem in Verlängerung des Borstenträgers angeordneten Handgriff.

Bei Verwendung dieser allgemein bekannten Rundbürsten berei­ tet es oft Schwierigkeiten das Haar nach Fertigstellung ei­ ner Haarlocke von der Rundbürste abzulösen,und die gewickel­ te Locke wird dabei zumindest teilweise wieder aus ihrer ge­ wünschten Form gebracht, da das Lösen eine Drehung der Rund­ bürste im Gegensinn der Lockendrehung erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundbürste zu finden, die den genannten Nachteil vermeidet und die bei einfacher Konstruktion und einfacher Handhabung ihr leichtes Lösen von der fertiggestellten Haarlocke ermöglicht, ohne dass diese dabei wesentlich verformt werden muss. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt aufgrund der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Aufgrund der erfindungswesentlichen Merkmale der Rundbürste lassen sich somit die Borsten von der Haarlocke lösen, ohne dass dabei eine Bewegung des Körpers, d.h. der Hülse, erfor­ derlich ist, auf dem sie aufgewickelt ist. Nach Zurückziehen der Borsten in die Hülse hinein, lässt sich diese einfach aus der Haarlocke herausziehen, indem am Handgriff gezogen wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Fig. 1. zeigt eine Querschnittsdarstellung einer erfindungs­ gemässen Rundbürste mit nach aussen über die Hülse abstehen­ den Borsten.

Fig. 2 zeigt eine entsprechende Darstellung der Rundbürste mit in die Hülse hinein gezogenen Borsten.

Entsprechend den genannten Darstellungen hat die Rundbürste 1 einen Handgriff 2 mit einem von einem bauchigen Bereich 3 spitz auslaufenden Ende 4, das ebenso wie der sich an den Handgriff 2 anschliessende Bürstenteil 5 zur Haarbehandlung dienen kann.

Der Bürstenteil 5 hat eine fest mit dem Handgriff 2 verbun­ dene äussere Hülse 6, die mit allseitigem Abstand den Bor­ stenträger 7 umschliesst. Die flexiblen Borstenbüschel 8 sind auf in der Bürstentechnik übliche Weise an dem Borsten­ träger 7 befestigt, so dass sie von diesem radial nach au­ ssen abstehen, wie in Fig. 1 dargestellt. Beispielsweise sind die Borstenbüschel 8 auf nicht dargestellte Weise klemmend zwischen sich wendelartig umschlingenden dicken Drähten ge­ halten, die den Borstenträger 7 bilden.

Das dem Handgriff 2 zugekehrte Ende des Borstenträgers 7 ist über eine Verbindungsfassung 10 mit einem Schiebering 11 fest verbunden, der ein kreiszylindrisch geformtes Ende 12 des Handgriffs 2 umschliesst, so dass er auf diesem gleitend als Betätigungsorgan hin und her verschiebbar ist, um den Borstenträger 7 in seiner Längsrichtung entgegen der Kraft einer Feder 13 in Richtung zu dem Handgriff 2 zu verschieben. Die Feder 13 ist in einer Axialbohrung 14 des Handgriffs 2 eingeschlossen und stützt sich einerseits an einem Absatz 15 dieser Bohrung 14 und andererseits am konischen Ende 16 ei­ ner zapfenförmigen Verlängerung 17 der Verbindungsfassung 10 des Borstenträgers 7 ab. Durch die zapfenförmige Verlänge­ rung 17 ist ausserdem eine Schnappverbindung mit dem Schie­ bering 11 hergestellt, indem das konische Ende 16 durch ei­ ne konisch sich verengende zentrale Bohrung 18 des Schiebe­ ringes 11 druckknopfartig gepresst worden ist und somit ei­ ne Abschlussfläche 19 des inneren Nabenteiles 20 des Schie­ beringes übergreift. Die Verbindung zwischen dem inneren Na­ benteil 20 und dem äusseren Griffteil 21 des Schieberinges 11 erfolgt über beispielsweise zwei radial verlaufende Steg­ teile 22, 23, die sich durch Längsschlitze 24, 25 hindurch er­ strecken, die im hohlzylindrischen Ende 12 oder in der sich unmittelbar anschliessenden Hülse 6 vorgesehen sind.

Das äussere Ende der Hülse 6 ist durch eine nach aussen ab­ gerundete Kappe 27 verschlossen. Diese Kappe 27 hat an ihrer Innenseite einen hohlzylindrischen Zapfen 28, in dem das äussere Ende 28 des Borstenträgers 7 geführt sein kann, ob­ wohl auch eine einseitige Führung durch den auf dem Handgriff 2 oder der Hülse 6 geführten Schiebering 11 ausreichend sein kann.

Die Borstenbüschel 8 überbrücken bei ihrem Verlauf nach au­ ssen den radialen Abstand zwischen dem Borstenträger 7 und der ihn umschliessenden Hülse 6 und erstrecken sich anschlie­ ssend durch je eine Öffnung 30 der Hülse 6, so dass sie in diesen seitlich abgestützt und geführt sind. Diese Öffnungen 30 sind in nicht dargestellter Aufsicht beispielsweise vier­ eckig und haben auf der dem äusseren Ende des Bürstenteiles 5 zugekehrten Seite eine geneigt verlaufende Innenwand 31, die der Führung der Borstenbüschel 8 dient, wenn diese aus der in Fig. 2 dargestellten Position in die Position nach Fig. 1 ausgestellt werden. In die Position nach Fig. 2 werden die Borstenbüschel 8 durch Zurückziehen des Schieberinges 11 in die dort dargestellte Position bewegt, so dass der Bürstenteil 5 eine borstenlose glatte Aussenfläche 32 er­ hält und sich folglich leicht und ohne Deformation der ge­ bildeten Haarlocke aus dieser zurückziehen lässt. Der Schie­ bering wird dabei zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger gehalten, während der übrige Teil der gleichen Hand den Handgriff 2 umschlossen hält. Nach Loslassen des Schiebe­ ringes 11 drückt die Feder 13 den Borstenträger 7 in seine in Fig. 1 dargestellte Ausgangsposition zurück und die Bor­ stenbüschel 8 drängen durch die Öffnungen 30 der Hülse 6 entlang der geneigten Innenwand 31 wieder nach aussen in ihre Gebrauchsposition.

Das Zurückziehen der Borstenbüschel 8 soweit, bis sich die Borstenenden innerhalb der Öffnungen 30 der als Lockenträ­ ger dienenden Hülse 6 befinden, erleichtert nicht nur das Lösen des Bürstenteils 5 von der Haarlocke, sondern bewirkt auch eine Reinigung des Bürstenteils 5, indem an den Bor­ stenbüscheln anhaftende einzelne, von der Kopfhaut abgelöste Haare an den Begrenzungskanten der Öffnungen 30 abgestreift werden.

Claims (6)

1. Rundbürste zum Wickeln von Haarlocken, mit von einem langgestreckten Borstenträger (7) nach aussen abstehenden Borsten (8) und einem in Verlängerung des Borstenträgers (7) angeordneten Handgriff (2), dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Handgriff (2) eine den Borstenträger (7) mit Abstand um­ schliessende durchlöcherte Hülse (6) fest verbunden ist, durch die hindurch sich die Borsten (8) nach aussen erstrec­ ken, und dass der Borstenträger (7) mit einem Betätigungs­ organ (11) fest verbunden ist, das im Bereich des der Hülse (6) zugekehrten Endes (12) des Handgriffs (2) angeordnet und relativ zu diesem in Längsrichtung der Rundbürste (1) verschiebbar ist, so dass die Borsten (8) in einer Verschie­ beposition (Fig. 2) des Borstenträgers (7) in die Hülse (6) hinein zurückgezogen sind.

2. Rundbürste nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Borstenträger (7) oder dem mit ihm verbundenen Betätigungsorgan (11) und dem Handgriff (2) angeordnete Druckfeder (13), die sich in einer Axialbohrung (14) des Handgriffs (2) befindet.

3. Rundbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, dass das Betätigungsorgan (11) einen äusseren, ausser­ halb des Handgriffs (2) oder der Hülse (6) angeordneten Griffteil (21) aufweist, der über mindestens ein Stegteil (22, 23) mit dem Borstenträger (7) oder einem mit diesem ver­ bundenen Teil (10, 17) verbunden ist.

4. Rundbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) oder sein dem Bürsten­ teil (5) zugekehrtes Ende (12) absatzlos in die Aussenfläche (32) der Hülse (6) übergeht.

5. Rundbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan ein Schiebering (11) ist, der auf dem der Hülse (6) zugekehrten Ende (12) des Handgriffs (2) oder der Hülse (6) geführt ist, wobei mindestens ein Stegteil (22, 23) die Verbindung zwischen ei­ nem äusseren Griffteil (21) und einem inneren Nabenteil (20) herstellt, an dem der Borstenträger (7) befestigt ist.

6. Rundbürste nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine druckknopfartige Schnappverbindung (16, 19) zwischen dem Na­ benteil (20) und dem Borstenträger (7) oder einem am Borsten­ träger (7) befestigten Verbindungsteil (10, 17).