DE3601636A1 - Schleifkopf - Google Patents

Schleifkopf

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DE3601636A1 DE19863601636 DE3601636A DE3601636A1 DE 3601636 A1 DE3601636 A1 DE 3601636A1 DE 19863601636 DE19863601636 DE 19863601636 DE 3601636 A DE3601636 A DE 3601636A DE 3601636 A1 DE3601636 A1 DE 3601636A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleifkopf, insbesondere zum Schleifen und Polieren von Natur- und Kunststein, mit an Pendelhebeln des rotierend angetriebenen Kopfteils aufge­ hängten Schleifsteinen, wobei die Pendelhebel mit Auslenkab­ schnitten an einer stehenden Nockenscheibe laufen.
Üblicherweise ist bei derartigen Schleifköpfen vorgesehen, daß die Pendelhebel mit horizontal angebrachten Kurven ange­ trieben werden, was aber in der Praxis zu erheblichen Schwierigkeiten führt, da sowohl die Laufdauer nur sehr kurz ist, als auch insbesondere die Laufruhe sehr zu wünschen übrig­ läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schleif­ kopf mit Pendelhebeln zum Schleifen und Polieren von Natur­ und Kunststein zu schaffen, welcher bei einfachem Aufbau so­ wohl eine erhöhte Lebensdauer, als auch insbesondere eine größere Laufruhe aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Schleifkopf der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Nocken­ scheibe ein exzentrisch zur Rotationsachse drehbar angeordneter Kreisring ist, an dessen Umfang die Auslenkabschnitte der Pendelhebel angedrückt sind.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich der große Vorteil, daß die Pendelhebel nicht mit Kugellagern an der Nockenscheibe laufen müssen, sondern daß sie - nachdem ein Abgleiten zwischen dem ja drehbar angeordneten, die Funktion der Nockenkurve übernehmenden, Kreisring und den Auslenkab­ schnitten der Pendelhebel gar nicht mehr stattfindet - einfach mit Kunststoffandruckstücken versehen sein können.
Eine besonders hohe Laufruhe erhält man dabei dadurch, daß der Kreisring der äußere Laufring eines Radialkugellagers ist, so daß tatsächlich praktisch ohne die Gefahr eines Aneinander­ abgleitens die rotierend mit dem Schleifkopf bewegten Pendel­ hebel ständig gleichlaufend mit der Kreisring-Nockenscheibe sich bewegen.
Besonders einfach gestaltet sich die Ausbildung, wenn der Kreisring über einer rotierenden Tragscheibe des Schleifkopfs angeordnet ist, auf deren Unterseite, die, durch Ausnehmungen nach oben ragenden, Pendelhebel gelagert sind.
Dabei hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn die Aus­ lenkabschnitte tangential zum Kreisring verlaufende, im we­ sentlichen L-förmig abgewinkelte Arme der Pendelhebel sind, da auf diese Weise durch bloßes entsprechendes Einstellen der Längen dieser Arme die Pendelhebel mit ihren Schleifsteinen selbst eine beliebige Verteilung aufweisen können und dennoch stets in Auslenkeingriff mit dem exzentrischen Kreisring stehen können.
Während des eigentlichen Schleifbetriebs erfolgt das Andrücken der Pendelarme an die Nockenscheibe zwangsweise durch die Ver­ schwenkung der Pendelhebel aufgrund des Schleifdrucks. Um je­ doch auch bereits vor dem Aufsetzen eine definierte Führung der Pendelhebel durch Anliegen an der Nockenscheibe zu erzielen, können Vorspannfedern vorgesehen sein.
Zum federnden Andrücken der Pendelarme an den die Nockenscheibe bildenden exzentrischen Kreisring könnten selbstverständlich Torsionsfedern im Lagerbereich oder ähnliche Einzelverspann­ einrichtungen vorgesehen sein. Als besonders einfach und zweck­ mäßig hat es sich gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung jedoch herausgestellt, wenn man einen alle Pendelarme umfassenden, beispielsweise als Gummiband oder Rundschnur-Gummiring, ausge­ bildeten Federring vorsieht.
Eine besondere Schwierigkeit bei allen Steinschleifköpfen, d.h. unabhängig davon, in welcher Weise der Antrieb des rotierenden Schleifkopfes und die spezielle Lagerung und der Pendelantrieb der Pendelhebel erfolgt, besteht in der harten steifen Haupt­ drucklinie zwischen dem Hauptlager und dem Werkzeugeingriffs­ punkt im Aggressivbereich. Während einer Umlaufbewegung des Schleifkopfs bewegt sich der Pendelhebel mit dem daran befestigten Werkzeug (Schleifstein) zur Hälfte in und zur Hälfte gegen die Drehrichtung, wobei gerade bei der letzteren Bewegungsphase die Gefahr eines Verkeilens wegen der vorstehend genannten harten steifen Hauptdrucklinie (Achsabstand) zwischen Haupt­ lager und Werkzeugeingriffspunkt gegeben ist. Dies führt zu einem Prellen, Rattern und Springen des Schleifkopfs und zu einer allgemeinen Laufunruhe sowie zu einer nicht unerheblichen Beeinträchtigung der Schleifleistung. Genau durch diese Ver­ haltensweise passiert es auch, daß die Oberflächen (Schliffbild) des bearbeiteten Werkstücks tiefere Schleifspuren bekommen und deswegen eine längere Bearbeitungszeit erforderlich ist.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Werkzeugträgerschuh des Pendelhebels ein separates Bauteil ist, das am - in Drehrichtung des Schleif­ kopfes gesehen - vorlaufenden Ende am Pendelhebel drehbar an­ gelenkt und auf der Gegenseite durch eine Druckfeder abgestützt ist, wobei es sich als besonders zweckmäßig erwiesen hat, den Werkzeugträgerschuh beidseitig mit Führungsdruckleisten zur Achsdruckentlastung (Vorlager) zu versehen.
Durch diese spezielle Aufteilung und Federlagerung des Werkzeug­ trägerschuhs besteht gerade während der kritischen Schleifphasen, in denen das Werkzeug nicht in Drehrichtung nachläuft, sondern gegen die Drehrichtung bewegt wird und bei denen es quasi zu einem Verkanten zwischen Schleifkopf und dem Werkstück kommen kann, die Möglichkeit, daß der Schleifstein mit dem Werkzeug­ trägerschuh diesem erhöhten Druck nachgibt, indem er die Druck­ feder etwas stärker zusammenpreßt, so daß das gefürchtete Rattern und Springen des Schleifkopfes sich gar nicht erst aufbauen kann.
Die Feder kann dabei bevorzugt eine durch Spannschrauben ein­ stellbar vorspannbare, relativ harte Gummifeder sein. Dies läßt sich beispielsweise in der Weise sehr einfach realisieren, daß die, Bohrungen einer Fußplatte des Pendelhebels durchsetzenden, in Gewindebohrungen des Werkzeugträgerschuhs eingreifenden, Spannschrauben sich mit ihren Köpfen auf der Fußplatte abstützen.
Diese Anordnung bietet zum einen den Vorteil, daß durch das An­ ziehen der Spannschrauben eine genaue Voreinstellung für den wirk­ samsten Schleifdruck möglich ist, so daß alle Pendelhebel eines Schleifkopfes exakt voreingestellt werden können. Darüber hinaus nehmen die bereits auf den Arbeitsdruck vorgespannten Federn den vom Verkeilen ausgelösten Überdruck blitzartig auf und ver­ hindern somit im Endeffekt ein derartiges Verkeilen bereits im Ansatz. Das Verkeilen kann nicht stattfinden, weil die in der Pendelachse gemessene Pendellänge sich im Überdruckbereich ver­ kürzen kann.
Über den Maschinendruck läßt sich der jeweils wirtschaftlichste spezielle Arbeitsdruck für die Steinarten einfach einstellen, da der Arbeitsdruckbereich und der Überdruckbereich für die Verkürzung der Pendellänge ausreicht.
Zur Vermeidung der Gefahr eines Herausschleuderns der bevorzugt als Gummiblock ausgebildeten Feder können Nuten im Pendelhebel und im Werkzeugträgerschuh vorgesehen sein, in welche dieser Gummiblock eingreifen kann.
Ein besonders einfacher und zweckmäßiger Aufbau ergibt sich da­ durch, daß an der Fußplatte des Pendelhebels ein zum Pendel­ hebel paralleler zweiter, von der Pendelachse durchsetzter La­ gerschenkel angeformt bzw. befestigt ist. Der Pendelhebel und der zweite Lagerschenkel dienen dann nicht nur zur pendelnden Aufhängung am Schleifkopf selbst, sondern auch zur Aufnahme eines Lagerbolzens zur schwenkbaren Anlenkung des Werkzeug­ trägerschuhs.
Die üblicherweise vorgesehene Schwalbenschwanzaufnahme des Werkzeugträgerschuhs für den Schleifstein kann in Ausgestaltung der Erfindung in Längsrichtung keilförmig sich verjüngend aus­ gebildet sein, derart, daß der Schleifstein nach dem Einschlagen in die Schwalbenschwanzaufnahme durch die Zentrifugalkraft in den Keil hineingedrückt wird und somit die Gefahr eines Herausfallens des Schleifsteins aus der Schwalbenschwanzauf­ nahme vermieden ist.
Um eine zusätzliche Sicherung für Extrembelastungen zu haben, kann schließlich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein in die Schwalbenschwanzaufnahme quer einragender verschiebbarer Arretierbolzen vorgesehen sein, der durch einen seitlich am Werkzeugträgerschuh gelagerten Schlagspannbolzen mit einer schrägen Auflauffläche beaufschlagbar ist. Nach dem Einsetzen des Schleifsteins genügt ein Hammerschlag auf den Schlagspann­ bolzen, um diesen so zu verschieben, daß seine schräge Auf­ lauffläche den Arretierbolzen unter zusätzlicher Sicherung in den Lagerabschnitt des Schleifsteins eindrückt. Zum Wieder­ lösen genügt umgekehrt ein Hammerschlag in der entgegenge­ setzten Richtung auf den Schlagspannbolzen, um den Arretier­ bolzen wieder zu entriegeln. Dabei kann ggfs. der Schlagspann­ bolzen mit seinem kegelförmigen Abschnitt eine Ausnehmung des Arretierbolzens durchsetzen, da dies den Vorteil hätte, daß die als Auflauffläche dienende Kegelmantelfläche nicht nur den Arretierbolzen in der Arretierstellung nach innen drückt, sondern zwangsweise bei einem Schlag in entgegengesetzter Richtung auf den Schlagspannbolzen mit dessen Verschiebung auch den Arretier­ bolzen wieder nach außen zieht.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, den ganzen Kopf, d.h. die Tragplatte mit den daran gelagerten Hebeln und dem Kreisring pendelnd an der Welle aufzuhängen. Die Aufhängung kann dabei vorzugsweise feststellbar ausgebildet sein, so daß wahlweise ein Betrieb mit starr aufgehängtem oder mit pendelndem Kopf möglich ist.
In diesem Zusammenhang sei schließlich auch noch angemerkt, daß die die Pendelhebel tragende Tragplatte selbstverständlich nicht unbedingt als Scheibe ausgebildet zu sein braucht, sondern daß es ausreicht, wenn einzelne radiale Arme über einen Ringbund od.dgl. an der Welle des Schleifkopfes befestigt sind, an deren Enden die Lager für die Pendelhebel angeordnet sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schleifkopfs schräg von oben,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Schleifkopf,
Fig. 3 eine schematische vereinfachte Aufsicht auf den Schleifkopf nach Fig. 2, wobei nur ein Pendelhebel ein­ gezeichnet ist,
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt in einer anderen Drehstellung des Schleifkopfs gegenüber dem Exzenterring und damit einer anderen Stellung des Pendelhebels,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des Fußbereichs eines Pendelhebels mit einem separaten abgefederten Werkzeug­ trägerschuh,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt etwa längs der Linie VII-VII in Fig. 6 durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Werk­ zeugträgerschuhs mit zusätzlicher Werkzeugarretierung,
Fig. 8 einen Querschnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt durch einen Gummipuffer mit seinen ver­ schiedenen Kompressionszonen,
Fig. 10 einen Arretierbolzen zur Verhinderung einer Überlastung des Gummipuffers, und
Fig. 11 einen der Fig. 2 entsprechenden Axialschnitt durch einen abgewandelten pendelnd aufgehängten Schleifkopf.
Der über der Oberfläche 1 eines zu bearbeitenden Steins 2 angedeutete Schleifkopf 3 gemäß den Fig. 1 bis 4, der in im einzelnen nicht dargestellter, hinlänglich bekannter Weise an einer Schleifmaschine befestigt ist, umfaßt die rotierend umlaufende Tragplatte 4, an deren Unterseite die Pendelhebel 5 gelagert sind, die Ausnehmungen 6 der Tragplatte durchsetzend über dieser mit ihren abgewinkelten Armen 7 an einem exzentrisch zur Rotationsachse des Schleifkopfs drehbar gelagerten Kreis­ ring 8 anliegen. In dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind gemäß einer bevorzugten Ausführung fünf Pendelhebel je Schleifkopf vorgesehen. Diese Anzahl kann jedoch je nach den speziellen Anforderungen auch variieren. Der Kreisring 8 ist, was man insbesondere aus den Fig. 2 und 4 erkennen kann, der Laufring eines Radialkugellagers 9, welches auf der Welle 10 des Schleifkopfes mit Hilfe eines wei­ teren Kugellagers 11 gelagert ist, derart, daß das Kugellager 9 mit dem Kreisring 8 exzentrisch zur Rotationsachse 13 liegt und - angedeutet durch einen Anschlag 14 - festgehalten wird, so daß es sich nicht mit dem Schleifkopf mitdreht. Dies hat zur Folge, daß während einer Umdrehung jeder mit seinem Auslenkarm 7 mit einem Kunststoffdruckstück 15 am exzentrischen Kreisring 8 anliegende Pendelhebel genau eine volle Pendelbewegung durch­ führt. Ein alle Pendelhebel gemeinsam umfassender, zur Verhinde­ rung eines Herausspringens in Nuten 16 eingreifender Rundschnur­ gummiring 41 sorgt für das federnde Andrücken der Auslenk­ arme 7 der Pendelhebel an den die Nockenfläche bildenden ex­ zentrischen Kreisring 8 unabhängig vom Schleifdruck. Durch das Rotieren dieses Kreisrings 8 erfolgt überhaupt keine Gleit­ verschiebung zwischen dem Kunststoffandruckstück 15, welches (bei 15 a) schwenkbar am Auslenkarm 7 gelagert ist, und dem Kreis­ ring 8, so daß - im Gegensatz zu den bislang bekannten, darüber hinaus horizontalen Kurvenscheiben - spezielle Kugellager zwi­ schen den Auslenkabschnitten der Pendelhebel und den Nockenschei­ ben gar nicht erforderlich sind. Darüber hinaus ergibt die erfindungsgemäße Anordnung einen Pendelhebelantrieb mit extrem geringer Belastung und damit sehr hoher Lebensdauer und gleich­ zeitig extremer Laufruhe.
Der Pendelhebel 5 ist am unteren Ende mit einer Fußplatte 17 versehen, die einen zu ihm parallelen zweiten Lagerschenkel 18 trägt. Eine den Pendelhebel 5 und den Lagerschenkel 18 verbinden­ de Lagerwelle 19 durchsetzt einen Lagerbügel 20 an der Unter­ seite der Tragplatte 4, was in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt ist.
Der das Werkzeug, also den Schleifstein 21, aufnehmende Werk­ zeugträgerschuh 22 ist ein separates Bauteil, welches am Fuß des Pendelhebels mit Hilfe einer in Umlaufrichtung gesehen am vorlaufenden Ende angeordneten Lagerwelle 23 schwenkbar ge­ lagert ist. Der Werkzeugträgerschuh 22 ist beidseits mit Füh­ rungsdruckleisten F zur Achsdruckentlastung versehen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein in Nuten 24 und 25 eingelager­ ter federnder Gummipuffer 26 angeordnet, dessen Vorspannung durch Spannschrauben 27 eingestellt werden kann, die sich mit ihrem Kopf 28 auf der Oberseite der Fußplatte 17 abstützen und mit ihrem Gewinde in eine Gewindebohrung 29 des Werkzeugträger­ schuhs eingreifen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel (vergl. insbesondere Fig. 1 und 5) sind jeweils zwei derartige Spann­ schrauben 27 vorgesehen, mit deren Hilfe die Vorspannung des Gummiblocks 26 eingestellt werden kann. Diese Schwenklagerung des Werkzeugträgerschuhs hat insbesondere im Einzugsbereich des Schleifsteins auf der zu bearbeitenden Steinfläche, d.h. dann, wenn sich der Schleifstein aufgrund der Pendelbewegung entgegengesetzt zur Umlaufbewegung des Schleifkopfes bewegt (vergl. die in Fig. 4 eingezeichneten Pfeile), den Vorteil, daß der normalerweise starre Abstand zwischen der Lagerachse 30 des Pendelhebels 5 von der Schleiflinie des Schleifsteins 21 sich bei Auftreten stärkerer Kräfte verändern kann, so daß kein Verkeilen und damit auch nicht das gefürchtete Rattern und Springen des Schleifkopfes mehr auftreten kann.
Die Wirkungsweise der Gummidruckfeder 26 und ihrer verschie­ denen Arbeitsbereiche läßt sich am besten aus Fig. 9 und 10 erkennen. Dabei bedeutet A die Federlänge ohne Druck. Der Be­ reich zwischen A und B ist der Vorspannbereich der Feder, der Bereich B bis C der Arbeitsdruckbereich und der Bereich zwi­ schen der Länge C und der Länge D der Federweg des Überdruck­ bereichs. Bei einer Zusammendrückung der Feder bis auf die Dicke D ist schließlich die Enddruckgrenze der Feder erreicht. Um die Feder gegen eine Zerstörung durch eine noch stärkere Zusammen­ drückung der Feder zu verhindern, ist ein Überlastsicherungs­ bolzen 42 vorgesehen, der in Fig. 10 im einzelnen dargestellt ist und in den übrigen Figuren - der besseren Übersichtlichkeit halber - lediglich in Fig. 5 eingezeichnet worden ist.
Der Werkzeugträgerschuh 22 ist in üblicher Weise mit einer Schwalbenschwanzaufnahme 31 für den entsprechend ausgebildeten Lagerabschnitt 32 des Schleifsteins 21 versehen, wobei diese Werkstückaufnahme 31 (vergl. Fig. 7) in Längsrichtung sich konisch verjüngt. Die konische Verjüngung liegt dabei so, daß die Engstelle am radial äußeren Ende angeordnet ist, so daß ein in einer solchen Aufnahme gehalterter Schleifstein durch die Zentrifugalkraft zusätzlich stärker in Richtung des Keils hineingezogen und damit gehalten wird.
Um für extreme Belastungsfälle noch eine zusätzliche Sicherung zu haben, kann - wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt - ein Arretierbolzen 33 vorgesehen sein, der sich mit seiner ange­ schrägten oder angeschärften Spitze 34 in den Lagerabschnitt 32 des Schleifsteins eindrücken kann. Zum Eindrücken ist ein Schlagspannbolzen 35 vorgesehen, der bei einem Schlag auf sein linkes Ende 36 mit seiner kegeligen Fläche 39 auf die Gegenfläche, ggfs. den Kopf 38 des Arretierbolzens, einwirkt und diesen nach innen drückt. Bei einem Schlag auf das andere Ende 37 des Schlagspannbolzens gibt seine kegelige Auflauf­ fläche 39 die Gegenfläche 38 des Arretierbolzens 33 wieder frei. Ein Schlag auf den Schleifstein verschiebt über die Anschrägung 40 den Arretierbolzen wieder nach außen.
In Fig. 11 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines er­ findungsgemäßen Schleifkopfes dargestellt, bei welchem die Tragplatte 4 und der Kreisring 8 pendelnd an der Welle 10 auf­ gehängt sind. Hierzu ist die Welle 10 am freien Ende mit einer Lagerkugel 43 versehen, um welche die die Tragplatte 4 und den Kreisring 8 tragende Welle 44 kardanisch schwenkbar ist. Die im übrigen die Welle 10 mit Abstand umgebende Hülse 44 ist an dieser durch einen Gummiring 45 abgestützt. Die auf diese Weise bestehende Pendelmöglichkeit ist wichtig für das Schleifen schräger oder in sich nicht ganz ebener Steinflächen, da es ja für das Polieren solcher Steinflächen nicht darauf ankommt, ob die gesamte Fläche exakt in einer Ebene liegt, solange nur alle Flächenbereiche sauber poliert sind.
Bei 46 ist ein Feststellring angedeutet, der durch das Aufschrau­ ben seines Feststelltrichters 47 auf dem Konus 48 eine Arretie­ rung der Hülse 44 mit der von ihr getragenen Tragplatte 4 und dem Kreisring 8 ermöglicht, so daß durch diesen Feststellring 46 wahlweise eine Freigabe des Kopfes zum Pendeln oder eine Arre­ tierung und damit ein Betrieb mit starrem Kopf möglich ist.

Claims (16)

1. Schleifkopf, insbesondere zum Schleifen und Polieren von Natur- und Kunststein, mit an Pendelhebeln des rotierend angetriebenen Kopfteils aufgehängten Schleifsteinen, wobei die Pendelhebel mit Auslenkabschnitten an einer stehenden Nockenscheibe laufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe ein exzentrisch zur Rotationsachse drehbar angeordneter Kreisring (8) ist, an dessen Umfang die Aus­ lenkabschnitte (7) der Pendelhebel (5) angedrückt sind.
2. Schleifkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisring (8) der äußere Laufring eines Radialkugel­ lagers (9) ist.
3. Schleifkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisring (8) über einer rotierenden Tragscheibe (4) angeordnet ist, auf deren Unterseite die durch Ausnehmungen (6) nach oben ragenden Pendelhebel (5) gelagert sind.
4. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Auslenkabschnitte (7) tangential zum Kreisring (8) verlaufende, im wesentlichen L-förmig abge­ winkelte Arme der Pendelhebel (5) sind.
5. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auslenkabschnitte (7) mit einem am Kreis­ ring (8) anliegenden Kunststoffdruckstück (15) versehen sind.
6. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich­ net durch einen alle Pendelarme (5) umfassenden Federring (41).
7. Schleifkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (41) ein Gummiband oder ein Rundschnur­ gummiring ist.
8. Schleifkopf insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträgerschuh (22) des Pendelhebels (5) ein separates Bauteil ist, das am - in Drehrichtung des Schleifkopfes gesehen - vorlaufenden Ende (23) am Pendelhebel (5) drehbar angelenkt und auf der Gegenseite durch eine Druckfeder (26) abgestützt ist.
9. Schleifkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (26) eine durch Spannschrauben (27) einstell­ bar vorspannbare Gummifeder ist.
10. Schleifkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die, Bohrungen einer Fußplatte (17) des Pendelhebels (5) durchsetzenden, in Gewindebohrungen (29) des Werkzeugträ­ gerschuhs (22) eingreifenden, Spannschrauben (27) sich mit ihren Köpfen (28) auf der Fußplatte (17) abstützen.
11. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gummiblock ausgebildete Druck­ feder (26) in Nuten (24, 25) des Pendelhebels (5) und des Werkzeugträgerschuhs (22) eingreift.
12. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fußplatte des Pendelhebels ein zum Pendelhebel paralleler zweiter, von der Pendelachse (19) durchsetzter Lagerschenkel (18) angeformt bzw. befestigt ist.
13. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Werkzeugträgerschuh (22) eine Schwal­ benschwanzaufnahme (31) für den Schleifstein (21) aufweist.
14. Schleifkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in Längsrichtung keilförmig verjüngenden Schwal­ benschwanzaufnahme (31) ein quer einragender, zum Eingriff in den Halteabschnitt (32) des Schleifsteins (21) bestimmter querverschieblicher Arretierbolzen (33) zugeordnet ist, der durch einen mit einer schrägen Auflauffläche (39) versehenen Schlagspannbolzen (35) beaufschlagt ist.
15. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Tragplatte (4) und der Kreisring (8) gemeinsam auf einer Traghülse (44) pendelnd an der Welle (10) aufgehängt sind.
16. Schleifkopf nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen Feststellring zur Blockierung der pendelnden Aufhängung der Traghülse (44).
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