DE3601370A1 - Unterlagsbahn fuer schindeln - Google Patents

Unterlagsbahn fuer schindeln

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Manfred Sassner
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    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D12/00Non-structural supports for roofing materials, e.g. battens, boards
    • E04D12/002Sheets of flexible material, e.g. roofing tile underlay

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Schindeln aus Holz, Keramik, Schiefer, bituminösem Material, Kunststein und ähnlichen Stoffen werden für Bedachungen und Wandverkleidungen üblicherweise auf dem Untergrund mit Nägeln oder Klammern befestigt. Insbesondere bei geringer Neigung ist der Schindelbelag jedoch nicht schlagregendicht. Daher wird häufig als zusätzliche Abdichtung zwischen den Schindeln und dem Untergrund eine bituminöse Unterlagsbahn verlegt. Eine solche Bahn ist Gegenstand der Erfindung.
Der VDD Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e.V. empfiehlt beispielsweise eine Glasvlies-Bitumen-Dachbahn V 13 nach DIN 52 143 als Unterlagsbahn für Bitumen-Dachschindeln, die mit Breitkopfstiften auf den Untergrund aufgenagelt wird (abc der Bitumen-Bahnen, 1980, Seite 101). Die empfohlene Bahn hat jedoch den Nachteil, daß durch die Befestigung der Schindeln mit Nägeln oder Klammern Undichtigkeiten entstehen können. Insbesondere durch Bauwerksbewegungen, beispielsweise bedingt durch unterschiedliche Wärmeausdehnung, vergrößern sich die durch die Nagelung hervorgerufenen Löcher. Ein Selbstheilungseffekt ist wegen der geringen Plastizität der Beschichtung ausgeschlossen.
Um diesen Mangel zu beheben, werden Plastikfolien, die unterseitig mit einer bituminösen Kaltklebeschicht beschichtet sind, als Unterlagsbahnen verwendet. Diese Kaltklebeschicht besitzt aufgrund der hohen Rückelastizität einen Selbstheileffekt bei einer Perforation und garantiert eine dauerhafte Abdichtung. Nachteilig ist jedoch die glatte Oberfläche und die damit verbundene Rutschgefahr für den Dachdecker bei der Verlegung der Bahn und der Schindeln auf geneigten Dächern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Unterlagsbahn für Schindeln mit einer rutschfesten Oberfläche und einem ausreichenden Kaltfließverhalten der Deckmassen zu entwickeln.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine 0,3 bis 6 mm dicke kaltselbstklebende bituminöse Membran mit unterseitiger Schutzschicht, die oberseitig mit einer gelochten Folie (2) kaschiert ist, wobei die nicht abgedeckten Flächen (3) mit Sand abgestreut sind.
Die Unterlagsbahn kann zusätzlich mit einem Vlies oder Gewebe z. B. aus Polyester- oder Glasfasern oder einer Folie als Verstärkungseinlage (7) versehen sein, um die Festigkeit zu erhöhen.
Die gelochte Folie kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Der Lochdurchmesser beträgt 2 bis 30 mm, vorzugsweise 3 bis 8 mm bei einem Lochabstand von 5 bis 100 mm, vorzugsweise 6 bis 20 mm. Um die Haftung auf der Membran zu verbessern, kann die Folie zusätzlich genadelt sein.
Für die Herstellung der Membran wird bevorzugt ein Gemisch folgender Zusammensetzung verwendet:
50 bis 80 Gew.-%Bitumen 2 bis 12 Gew.-%natürlicher oder synthetischer Kautschuk 1 bis 6 Gew.-%Polyolefine 2 bis 8 Gew.-%klebrigmachende Harze und bis zu 10 Gew.-%Füllstoffe.
Als unterseitige Schutzschicht wird vorzugsweise eine Folie oder ein silikonisiertes Papier verwendet, die auf der kaltselbstklebenden Membran nur so stark haften, daß sie ohne Zerstörung der Membran beim Verlegen von dieser abgezogen werden können.
Die Erfindung wird anhand der Fig. näher erläutert.
Auf ein Polyesterfaservlies (7) mit einem Flächengewicht von 150 g/m2 wird beidseitig eine 0,5 mm dicke Schicht einer Kaltklebermasse aufgetragen. Sie besteht aus:
79 Gew.-%Bitumen B 200  4 Gew.-%Polypropylen  5 Gew.-%Kolophonium  8 Gew.-%Styrol-Butadien-Kautschuk  4 Gew.-%Schiefermehl
und hat einen Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 100°C und eine Penetration von 43 1/10 mm.
Die Oberseite der Membran (1) wird mit einer gelochten und genadelten Polyesterfolie (2) (Lochdurchmesser 5 mm, Lochabstand 15 mm) kaschiert, und die nicht abgedeckten Stellen (3) mit Brechsand 0/2 mm abgestreut.
Das Polyestervlies dient als Verstärkungseinlage. Die Unterseite der Membran (1) wird mit einer silikonisierten Folie (4) abgedeckt, die zumindest an einer Seite im Abstand von mindestens 8 cm von der Kante der Membran eine Teilung (5) aufweist. Beim Verlegen auf beispielsweise stark quellende und schwindende Holzschalungen wird nur dieser Streifen (6) abgezogen und die freiliegende Membran mit der Oberseite der benachbarten Bahn verklebt. Durch diese überlappende Nahtverklebung entsteht eine dichte Verbindung. Bei den Stoßstellen wird ebenfalls ein Streifen der Schutzschicht gelöst, umgeschlagen und der freiliegende Bereich der Membran auf die Lochfolie der benachbarten Bahn aufgeklebt.
Bei Untergründen mit geringer Bewegung, wie beispielsweise Gasbetondielen, wird die Schutzschicht vollständig entfernt und die Membran auch mit dem Untergrund verklebt.

Claims (6)

1. Unterlagsbahn für Schindeln aus einer 0,3 bis 6 mm dicken kaltselbstklebenden bituminösen Membran mit unterseitiger Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß sie oberseitig mit einer gelochten Folie (2) kaschiert ist, wobei die nicht abgedeckten Flächen (3) mit Sand abgestreut sind.
2. Unterlagsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdurchmesser der Folie (2) 2 bis 30 mm, vorzugsweise 3 bis 8 mm bei einem Lochabstand von 5 bis 100 mm, vorzugsweise 6 bis 20 mm beträgt.
3. Unterlagsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2) genadelt ist.
4. Unterlagsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) mit einem anorganischen oder organischen Vlies, Gewebe oder einer Folie als Verstärkungseinlage (6) versehen ist.
5. Unterlagsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran aus einem Gemisch folgender Zusammensetzung besteht: 50 bis 80 Gew.-%Bitumen 2 bis 12 Gew.-%natürlicher oder synthetischer Kautschuk 1 bis 6 Gew.-%Polyolefine 2 bis 8 Gew.-%klebrigmachende Harze und bis zu 10 Gew.-%Füllstoffe.
6. Unterlagsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht eine silikonisierte Folie ist, die zumindest an einer Längsseite im Abstand von mindestens 8 cm vom Rand der Membran eine Teilung (5) aufweist.
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