DE3600959C2 - - Google Patents
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- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einhebel-Mischventil, insbesondere
für den Sanitärbereich, mit einer Steuerkartusche (Patrone),
welche eine feststehende Ventilscheibe (Ventilsitzscheibe),
die eine Zuflußöffnung für Kaltwasser, eine Zuflußöffnung
für Warmwasser und eine Abflußöffnung für Mischwasser auf
weist; mit einer auf der Ventilsitzscheibe aufliegenden,
gegenüber dieser verdrehbaren und verschiebbaren zweiten
Ventilscheibe (Steuerscheibe), welche in eine Abdeckschei
be eingreift und mit dieser einen Wasserumlenkkanal bildet,
der je nach Relativstellung der beiden Ventilscheiben in
unterschiedliche Überlappung mit den Durchflußöffnungen der
Ventilsitzscheibe gebracht werden kann; mit einem Betäti
gungshebel, der gemeinsam mit einer Tragbüchse um eine erste
Achse verdrehbar und in dieser mittels eines Schwenkzapfens
um eine zur ersten Achse senkrechte zweite Achse verschwenk
bar ist; mit einer Mitnahmeöffnung auf der Rückseite der
Abdeckscheibe, in die der Betätigungshebel eingreift.
Es sind bereits Mischventile bekannt geworden, die überein
anderliegende Keramikscheiben enthalten, die mit Öffnungen
zum separaten Eintritt von Warmwasser und Kaltwasser und zum
Austritt des Mischwassers versehen sind. Eine dieser keramischen Ventilscheiben
ist feststehend angeordnet, die andere Ventilscheibe ist beweglich
und auf der erstgenannten Ventilscheibe dieser gegenüber mit Hilfe
eines Betätigungshebels verstellbar, der Schwenkbewegungen
und Drehbewegungen bzw. Rotationsbewegungen ausführen kann.
Den Schwenkbewegungen des Betätigungshebels entsprechen
normalerweise das Öffnen und das Schließen der Ventilorgane,
die zum Abgeben des Wassers dienen, während der Drehbewegung
des Betätigungshebels eine winkelmäßige Einstellung der be
weglichen Ventilscheibe auf der feststehenden Ventilscheibe und
dieser gegenüber in solcher Weise entspricht, daß man das
Verhältnis der zu vermischenden beiden Arten von Wasser -
Warmwasser und Kaltwasser - variieren kann. Bei einer dieser
bekannten Ausführungsformen ist der Betätigungshebel an
einem Querstift oszillierend bzw. schwenkbar angeordnet und
gelagert, und er greift in eine an der beweglichen Ventilscheibe
befestigten Abdeckscheibe unter Vermittlung einer Kupplungs
nase ein, die als Übertragungsmittel für die Translations-
und Positionierbewegungen der Ventilscheibe selbst dient. Der Quer
stift des Betätigungshebels ist im übrigen diametral in
einer Tragbüchse befestigt, die koaxial im Körper der Steuerkartusche (Patrone)
und drehbar gelagert ist, damit eine Drehbewegung des Betä
tigungshebels und über diesen die Winkelverstellungen der
beweglichen Ventilscheibe möglich sind, mit deren Hilfe
man das Verhältnis zwischen dem Warmwasser und dem Kaltwas
ser verändern kann. Da die Dreh
bewegung der Tragbüchse koaxial mit dem Körper der Steuerkartusche (Patrone) ist,
und die bewegliche Ventilscheibe wegen der auszuführenden Winkelver
stellungen radial im Körper der Steuerkartusche (Patrone) gelagert sein muß und
im übrigen eine Translationsbewegung in diametraler Richtung
ausführen kann, muß man im Körper der Steuerkartusche (Patrone) einen radialen
Zahn und eine entsprechende Nase und an der mit der beweg
lichen Ventilscheibe fest verbundenen Abdeckscheibe eine komple
mentäre radiale Ausnehmung oder Ausklinkung - oder umgekehrt -
vorsehen, um die beiden Teile miteinander zu koppeln. Die
Konstruktion ist also aufwendig, wobei noch hinzukommt, daß
man, um die beim Durchtritt des Wassers in die Mischkammer
entstehenden Geräusche zu dämpfen, auf Schalldämpfungsmittel
oder Strömungsbrecherelemente, z. B. in Gestalt von Maschen
filtern, zurückgreifen muß, die in die vorgenannte Mischkammer
eingesetzt werden müssen. Darüberhinaus haben alle oben er
wähnten Maßnahmen noch zur Folge, daß diese bekannten Ventile
hoch bauen.
In ähnlicher Weise sind auch die bekannten Anordnungen nach
der DE 84 12 078 U1, der DE 31 37 774 A1, oder DE 32 44 175
A1, der DE 31 34 280 A1, sowie die in Herstellung und Auf
bau recht aufwendige, mehretagige Anordnung nach der DE 32 02 113
A1 zu beurteilen. Die Anordnung nach der DE 33 27 776 A1
verlangt wegen ihres komplizierten, mehretagigen Betätigungs
mechanismus - verknüpften Handhebel und hiermit über eine
Gleitkrümmung verbundenen Stellhebel, Hebelkopf bestehend aus
Oberhülse und Unterhülse, Schwenklager und Drehlager - relativ
großen Aufwand bei Herstellung und Montage, wobei die Steuerkartusche
auch noch hoch baut, was bei Sanitäranlagen unerwünscht ist.
Auch bei der die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs
aufweisenden Mischventilanordnung nach der DE 32 02 392 A1 wurde
die axiale Baulänge der Steuerkartusche durch die Konstruk
tion mit den beiden an den Betätigungshebel angeformten Mit
nahmefingern wesentlich vergrößert, außerdem sind zur Bekäm
pfung der entstehenden Geräusche besondere, den Aufwand ver
größernde Maßnahmen erforderlich.
Demgegenüber liegt der vor
liegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein im Aufbau mög
lichst einfaches Mischventil der hier in Frage stehenden Art
zu schaffen, bei dem die Betätigung lediglich durch den Be
tätigungshebel erfolgt, ohne daß die axiale Baulänge ver
größert wird.
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei einem
Mischventil mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des An
spruchs 1 vorgesehen, daß die Abdeckscheibe im Zentrum eine
radial verlaufende Rippe oder erhabene Partie aufweist, welche
von zwei Ausnehmungen begrenzt ist, daß das freie Ende des
Betätigungshebels gabelförmig derart gestaltet ist, daß zwei
Arme und eine Vertiefung gebildet werden, und daß die beiden
Arme in die Ausnehmungen der Abdeckscheibe und die Rippe oder
erhabene Partie in die Vertiefung des Betätigungshebels ein
greifen.
Das erfindungsgemäße Mischventil ist einfach im Aufbau und
weist im Verhältnis zu den bekannten vergleichbaren Anord
nungen nur eine geringe Bauhöhe auf, es kann auf denkbar
einfache Weise betätigt werden, wobei dann noch hinzukommt,
daß die Abdeckscheibe an der der Mischkammer oder dem Misch
durchtritt zugewandten Seite nunmehr in solcher Weise gestal
tet ist, daß sie als Strömungsbrecherelement wirkt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ventilanordnung gemäß der Erfindung in einer
Seitenansicht in einem axialen Schnitt,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in einem Schnitt gemäß
der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 den Betätigungshebel und die Abdeckscheibe der
Anordnung nach Fig. 1 in explodierter Stellung
und in perspektivischer Darstellung und
Fig. 4 das Mischventil gemäß Fig. 1 eingesetzt in einen
Hahn zum Ausgießen von Wasser unter Vermittelung
eines zwischengesetzten Einsatzstückes in einer
Seitenansicht, teilweise geschnitten und in kleine
rem Maßstab.
In der Zeichnung ist mit 10 der Körper der Steuerkartusche
oder Patrone des erfindungsgemäßen Mischventils bezeichnet, in
der zwei übereinanderliegende Ventilscheiben aus keramischem
Material oder einem anderen geeigneten Material vorgesehen
sind, von denen die untere Ventilscheibe 11 feststehend und die
obere Ventilscheibe 12 beweglich angeordnet ist, die auf der fest
stehenden Ventilscheibe aufliegt und mit Hilfe eines Betätigungs
hebels 13 verstellbar, der vorzugsweise einen Rechteck-Quer
schnitt hat und mit einem Handgriff 22 versehen ist.
Der Körper der Steuerkartusche 10 wird von einer unteren becherförmi
gen ersten Partie mit einem Boden 14′ und einer Umfangswand 14
und aus einer oberen deckelartigen zweiten Partie 15 gebil
det, die einen zentralen rohrförmigen Hals 16 und, vorzugs
weise, Seitenhaken 17 besitzt, die in Löcher 18 eingreifen,
die an der Umfangswand der becherförmigen ersten Partie aus
gebildet sind, damit der Körper 10 nach Art einer Schnapp
verbindung zusammengebaut werden kann, vgl. Fig. 1.
Die untere Ventilscheibe 11 stützt sich am Boden 14′ des Kartuschen
körpers 10 ab, auf dem sie festliegt, und besitzt in an sich
bekannter Weise zwei Zuflußöffnungen 19, 20 für den Eintritt
des mit Hilfe entsprechender Leitungen oder Rohre 39 zuge
führten Warm- bzw. Kaltwassers und eine Abflußöffnung zum
Auslassen des Wassers, Warmwasser, Kaltwasser oder Mischung
aus Warmwasser und Kaltwasser. Diese Öffnungen 19, 20 und 21
fallen mit entsprechenden Durchtritten zusammen, die im Boden
14′ der ersten becherförmigen Partie vorgesehen sind. Die be
wegliche Ventilscheibe 12 besitzt ihrerseits einen Wasserum
lenkkanal (eine Mischkammer) 23, der in Richtung auf die
untere Ventilscheibe 11 offen ist und nach oben hin durch eine
Abdeckscheibe 24 abgeschlossen ist, die an der beweglichen
Ventilscheibe 12 befestigt ist und an der der Betätigungs
hebel 13 angreift. Die Mischkammer 23 kann in Abhängigkeit von
der Stellung der beweglichen Ventilscheibe 12 an der fest
stehenden Ventilscheibe 11 die Zuflußöffnungen vollständig
verschließen und auf diese Weise das Ausfließen des Wassers
unterbrechen, oder sie kann eine Zuflußöffnung oder auch beide
Zuflußöffnungen 19, 20 mit der Abflußöffnung 21 ganz oder
teilweise in Verbindung bringen, zu dem Zweck, daß auf diese
Weise wahlweise Warmwasser oder Kaltwasser oder eine Mischung
aus Warmwasser und Kaltwasser ab
gegeben werden kann.
Vorteilhafterweise hat die dem Wasserumlenkkanal 23 zugekehr
te Seite der Abdeckscheibe 24 eine in bestimmter Weise ge
formte und/oder unebene bzw. diskontinuierliche Oberfläche
24′, die ein Strömungsbrecherelement, vgl. Fig. 1, zum Ver
ringern der von dem in dem Wasserumlenkkanal 23 eintretenden
Wasser hervorgerufenen Geräusche darstellt.
Die entgegengesetzte Seite der Abdeckscheibe 24, vgl. Fig. 3,
besitzt in der Mitte eine radial verlaufende Rippe 25 mit
strahlenförmigen Seitenflächen, die durch zwei Ausnehmungen 26
begrenzt ist. Die Rippe 25 der Abdeckscheibe 24 greift in eine
Vertiefung 27 ein, die am unteren, freien Ende des Betätigungs
hebels 13 vorgesehen ist und durch zwei Arme oder Gabelenden
28 begrenzt wird, die in die Ausnehmungen 26 an den Seiten der
Rippe 25 eingreifen.
Der Betätigungshebel 23 ist an einem Querstift 29 schwenkbar
gelagert, der in einer Tragbüchse 30 in Querrichtung gehal
tert ist, die ihrerseits drehbar im oberen rohrförmigen Hals
16 der deckelartigen Partie 15 des Körpers der Steuerkartusche
10 gelagert ist. Die Tragbüchse 30 ist mit einem unteren
Flansch 31 versehen, der zwischen die Abdeckscheibe 24 und die
deckelartige Partie 15 greift und der radiale Vorsprünge 31′
besitzt, die dazu bestimmt sind, seine Drehbewegung und die
jenige der beweglichen Ventilscheibe zu begrenzen.
In der Praxis sind die feststehende Ventilscheibe 11, die
bewegliche Ventilscheibe 12 mit der entsprechenden, zugehö
rigen Abdeckscheibe 24 und der radial vorspringende Flansch 31
der Tragbüchse 30, die den Betätigungshebel 13 trägt, paket
artig aufeinandergelegt und unter Abdichtung zwischen dem
Boden 14′ und dem Deckel 15 des Körpers der Steuerkartusche mit einer
bestimmten Vorspannung, in solcher Weise gehalten, daß Ver
stellungen der beweglichen Ventilscheibe 12 mit der entspre
chenden Abdeckscheibe 24 zwischen der feststehenden Ventil
scheibe 11 und dem Flansch 31 der Tragbüchse 30 möglich sind,
die mit Hilfe des Betätigungshebels 13 ausgeführt werden.
In der Tat entsprechen den Verstellbewegungen des Betätigungs
hebels 13 auf dem entsprechenden Querstift 29 dank der Ver
bindung zwischen den gabelförmigen Enden 28 mit der Rippe 25
der Abdeckscheibe 24 die Verstellbewegungen in diametralen
Richtungen der beweglichen Ventilscheibe 12 auf der festste
henden Ventilscheibe 11, damit die Durchtritte des Wassers in
das Mischventil geöffnet oder geschlossen werden können.
Den Drehbewegungen des Betätigungshebels 13 zusammen mit der
Tragbüchse 30 um die Drehachse derselben herum entsprechen die
Drehbewegungen und die Verstellung der beweglichen Ventilschei
be 12 auf der feststehenden Ventilscheibe 11, um die Ströme
des Warmwassers oder Kaltwassers zu verändern. Die Drehbewe
gung der beweglichen Ventilscheibe 12 wird dank des Drehmo
mentes ausgeführt, das über die gabelförmigen Enden 28 des
Betätigungshebels 13 auf die Rippe 25 der Abdeckscheibe 24
konzentrisch zu dieser letzteren und zur beweglichen Ventil
scheibe 12 ausgeübt wird.
Bei der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungs
form ist das Mischventil gemäß der Erfindung in der Kammer 32
untergebracht, die im Körper eines Hahnes 33 vorgesehen ist,
wobei man zwischen dem Boden des Körpers der Steuerkartusche 10 und
dem Boden der Kammer ein Einsatzstück 40 herkömmlicher Art
einsetzt, das dazu bestimmt ist, einen Durchtritt für das
Wasser ausgehend von der Auslaßbohrung 21 des Ventils in Rich
tung auf die eigentliche Ausgießmündung 34 zu schaffen und zu
begrenzen.
Claims (1)
- Einhebel-Mischventil, insbesondere für den Sanitärbereich, mit einer Steuerkartusche (Patrone), welche eine feststehen de Ventilscheibe (Ventilsitzscheibe), die eine Zuflußöffnung für Kaltwasser, eine Zuflußöffnung für Warmwasser und eine Abflußöffnung für Mischwasser aufweist; mit einer auf der Ventilsitzscheibe aufliegenden, gegenüber dieser verdrehbaren und verschiebbaren zweiten Ventilscheibe (Steuerscheibe), welche in eine Abdeckscheibe eingreift und mit dieser einen Wasserumlenkkanal bildet, der je nach Relativstellung der beiden Ventilscheiben in unterschiedliche Überlappung mit den Durchflußöffnungen der Ventilsitzscheibe gebracht werden kann; mit einem Betätigungshebel, der gemeinsam mit einer Tragbüchse um eine erste Achse verdrehbar und in dieser mittels eines Schwenkzapfens um eine zur ersten Achse senkrechte zweite Achse verschwenkbar ist; mit einer Mitnahmeöffnung auf der Rückseite der Abdeckscheibe, in die der Betätigungs hebel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschei be (24) im Zentrum eine radial verlaufende Rippe oder erha bene Partie (25) aufweist, welche von zwei Ausnehmungen (26) begrenzt ist, daß das freie Ende des Betätigungshebels (13) gabelförmig derart gestaltet ist, daß zwei Arme (28) und eine Vertiefung (27) gebildet werden, und daß die beiden Arme (28) in die Ausnehmungen (26) der Abdeckscheibe (24) und die Rippe oder erhabene Partie (25) in die Vertiefung (27) des Betätigungshebels (13) eingreifen.
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