DE3600699A1 - Bodenplattensystem zur verringerung des regenabflusses von wegen und plaetzen in die kanalisation - Google Patents

Bodenplattensystem zur verringerung des regenabflusses von wegen und plaetzen in die kanalisation

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DE3600699A1
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Horst Guenter Dipl Biol Mielke
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
    • E01C5/001Pavings made of prefabricated single units on prefabricated supporting structures or prefabricated foundation elements except coverings made of layers of similar elements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/22Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
    • E01C11/224Surface drainage of streets
    • E01C11/225Paving specially adapted for through-the-surfacing drainage, e.g. perforated, porous; Preformed paving elements comprising, or adapted to form, passageways for carrying off drainage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenplattensystem, das den Regenabfluß von Wegen und Plätzen in die Kanalisation vermindern kann.
Die beständig zunehmende Fläche von asphaltierten und plattierten Wegen und Plätzen hat den Regenabfluß insgesamt beschleunigt. Als Folge davon kommt es zu einem Anstieg des mittleren Hochwassers und letztlich zu einer Verringerung des Grundwassers. Ökonomisch führt dies zu einer verstärkten Belastung der öffentlichen Haushalte, die für den Hochwasserschutz und für die Trinkwasseraufbereitung hohe Summen ausgeben müssen. Ökologisch hat insbesondere die Grundwasserabsenkung eine Beeinträchtigung des pflanzlichen Wachstums und einen sich verändernden Artenbestand zur Folge.
Die bedenklichen Folgen einer Versieglung der Landschaft müssen durch geeignete Maßnahmen rückgängig gemacht werden. Eine allgemein akzeptierte Verfahrensweise hierfür scheint es bisher nicht zu geben.
Denkbare Maßnahmen hierfür wären ein seitliches Ableiten des Regenwassers auf nicht versiegelte Flächen oder auch ein Ableiten ins Erdreich unterhalb der überbauten Fläche. Während die erste Möglichkeit nur begrenzt anwendbar ist, wirft die zweite Möglichkeit einige bautechnische Schwierigkeiten auf.
Platten müssen, um Absenkungen zu verhindern, auf verdichteten Böden verlegt werden. Die Versickerungsrate von Wasser in derartigen Böden ist denkbar gering. Desweiteren ist die benetzbare Bodenoberfläche durch das unmittelbare Aufliegen der Platten auf dem Untergrund gering. Darüberhinaus besteht bei einem verstärkten Eindringen des Wassers in den Untergrund die Gefahr, daß der Untergrund aufweicht, die Platten unterspült werden und es zu Frostbrüchen und Absenkungen kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund, das Versickern des Wassers in den Untergrund zu erleichtern, ohne Festigkeit und Halt der Platten zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platten ihr Gewicht indirekt über Träger auf den Untergrund übertragen.
Nach einer weiteren Ausbildung sind die Träger zu Zwischenträgern ohne direkte Gewichtsübertragung auf den Untergrund und zu Hauptträgern ausgebildet, die die Gewichtsbelastung direkt auf den Untergrund übertragen.
Weiterhin kann zwischen Trägern und Platten ein schallschluckendes Material aus Kunststoff oder Gummi liegen, das auch ein Teil der Platte oder der Träger sein kann.
Aussparungen an den Rändern und/oder innerhalb der Platten und/oder Trägern, die bodenwärts einen sich erweiternden Raum umschließen, sollen den Abfluß des Regenwassers erleichtern. Platten und Träger können Positionshalter aufweisen, die einen festeren Halt zwischen Platten und Trägern herstellen.
Bei der Ausführungsform mit Zwischenträgern können parallel zu den Zwischenträgern Vorrichtungen, Platten, Folien oder Netze angebracht sein, die auch mit einem groben Gestein gefüllt sein können. Diese Vorrichtungen ragen in den Boden. Sie dienen der Terassierung oder sie schaffen einen Stau- und Speicherraum für das Wasser.
Die Hauptträger selbst können in ihrem unteren Teil durch Stützen auf Abstand gehalten werden.
Weiterhin ist möglich, den Regenabfluß über herkömmliche Abflußgitter zu sichern.
Vorteile eines derartigen Bodenplattensystems sind die vergrößerte Kontaktfläche, über die das Wasser in den Untergrund eindringen kann. Desweiteren ist ein Teil des Untergrunds weniger stark verdichtet, so daß das Eindringen des Wassers ins Erdreich erleichtert wird. Träger, die über mehrere Platten reichen, geben den Platten einen größeren Halt, so daß die Nachteile eines aufgeweichten und durchnäßten Bodens nicht zur Wirkung kommen. Die Unterspülung der Träger, die insbesondere bei geneigten Flächen möglich ist, kann durch Vorrichtungen, die in den Untergrund ragen, verhindert werden. Eine netzartige oder perforierte Vorrichtung, die mit groben Gestein gefüllt ist, kann dabei die Fallhöhe des Wassers mindern und so den Bodenabtrag verhindern.
Ein weiterer Vorteil eines solchen Bodenplattensystems ist die günstige Möglichkeit Versorgungsleitungen ohne kostenträchtige Erdarbeiten nachträglich verlegen oder reparieren zu können.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Bodenplattensystem mit Hauptträgern (2) und Zwischenträgern (6). Die Platten (1) sind auf die Zwischenträger (6) gelegt, die Positionshalter (8) haben, um den Platten den nötigen Halt zu geben. Die Platten selbst verfügen über seitliche Aussparungen (12), die bodenwärts einen erweiterten Raum frei geben, so daß die Öffnungen nicht verstopfen können. Zwischen Platten (1) und Zwischenträgern (6) ist ein schalldämpfendes Material (7) aus Kunststoff oder Gummi gelegt. Im unteren Teil des Hauptträgers (2) ist eine stangenartige Stütze (16) angebracht, die den Abstand zwischen den gegenüberliegenden Hauptträgern sichert. Als weiteres sind noch zwei Versorgungsleitungen als Rohre eingezeichnet.
Das Bodenplattensystem ist als ein Gehweg dargestellt, neben dem sich rechts eine Fahrbahn befindet. Sollte bei Regenfällen Wasser unterhalb der Platten gestaut werden, so kann der überschüssige Teil des Wassers wie gewohnt in die Kanalisation fließen, wenn die Platten eine 1 bis 2 Grad Neigung zur Fahrbahn aufweisen.
Fig. 2 zeigt ein Bodenplattensystem ohne Zwischenträger. Die Platten (1) liegen auf Trägern (3), die sich über mehrere Platten hinziehen. Die Träger (3) haben Positionshalter (9), die zwischen den Platten als Steg entlanglaufen. Desweiteren sind schlitzeartige Öffnungen (17) gezeigt, durch die das Regenwasser abfließen kann.
Fig. 3 zeigt einen Träger (4), über dessen Ecken vier Platten gelegt werden. Als Positionshalter dient ein kreuzartiger Steg (10). Ein schallschluckendes Material aus Kunststoff oder Gummi (7) ist fest mit dem Sockel verbunden.
Fig. 4 zeigt in Aufsicht ein Bodenplattensystem, bei dem eine Platte (11) als Träger für eine andere Platte (1) fungiert. Die gestrichelten Linien kennzeichnen den breiteren Fuß (18) der Platte (11), auf dem die Platte (1) aufliegt.
Fig. 5 stellt einen Teil des Querschnittes AB aus Fig. 4 dar. Deutlich wird der sich bodenwärts verbreiternde Raum, wie er durch die Aussparungen (12) ermöglicht wird. Die gestrichelten Linien stellen einen Durchlaß im Fuß (18) der Platte (11) dar, der in Fig. 6 deutlicher wird. Miteingezeichnet die die schallschluckende Schicht (7), auf der die Platte (1) aufliegt.
Fig. 6 ist eine genauere Aufsicht auf die Platte (11) aus Fig. 4, die als Träger für die Platte (1) fungiert. Eingezeichnet ist die Durchlaßöffnung (17) für den Regenabfluß im Fuß (18) der Platte und die Aussparung am Plattenrand (12), durch die das Wasser in den tieferliegenden Teil einfließen kann.
Fig. 7 zeigt die Rückseite einer Platte (1) mit runden Positionshaltern (14) und mit konisch zur Plattenoberfläche verlaufenden Aussparungen (13).
Fig. 8 gibt einen Schnitt durch ein Bodenplattensystem mit Zwischenträgern wieder, das über einer abschüssigen Fläche liegt. Platten (15), die an den Hauptträgern (2) (Umrisse als gestrichelte Linien eingezeichnet) befestigt sind, sind im Boden verankert und terrassieren die abschüssige Fläche. Sie ermöglichen so das Verlegen des Systems auch an abfallenden Flächen.

Claims (8)

1. Ein Bodenplattensystem zur Verringerung des Regenabflusses von Wegen und Plätzen in die Kanalisation, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) ihr Gewicht indirekt über Träger (2, 3, 4, 6, 11) auf den Untergrund (5) übertragen.
2. Bodenplattensystem nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger aus Zwischenträgern (6) ohne Gewichtsübertragung auf den Untergrund (5) bestehen und aus Hauptträgern (2), die das Plattengewicht direkt auf den Untergrund (5) übertragen.
3. Bodenplattensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten und den Trägern ein schallschluckendes Material aus Kunststoff oder Gummi (7) liegt, das auch Bestandteil der Platten oder Träger sein kann.
4. Bodenplattensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger und/oder die Platten Positionshalter (8, 9, 10, 14) aufweisen, die dem festeren Halt der Platten dienen.
5. Bodenplattensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten Aussparungen an den Rändern (12, 13) oder innerhalb der Platten (17) haben, die sich zum Boden hin erweitern.
6. Bodenplattensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Zwischenträgern (6) Platten, Folien oder Netze (15) angebracht werden.
7. Bodenplattensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptträger (2) in ihrem unteren Teil durch Stützen (16) auf Abstand gehalten werden.
8. Bodenplattensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenabfluß über ein Abflußgitter in den Untergrund geführt wird.
DE19863600699 1986-01-13 1986-01-13 Bodenplattensystem zur verringerung des regenabflusses von wegen und plaetzen in die kanalisation Withdrawn DE3600699A1 (de)

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