DE3600001A1 - Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurte - Google Patents
Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurteInfo
- Publication number
- DE3600001A1 DE3600001A1 DE19863600001 DE3600001A DE3600001A1 DE 3600001 A1 DE3600001 A1 DE 3600001A1 DE 19863600001 DE19863600001 DE 19863600001 DE 3600001 A DE3600001 A DE 3600001A DE 3600001 A1 DE3600001 A1 DE 3600001A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- belt
- belt tensioner
- spindle
- rotary
- brake
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4619—Transmission of tensioning power by cable, e.g. using a clutch on reel side
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R2022/468—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by clutching means between actuator and belt reel
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/38—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to belt movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Rotations-Gurtstraffer für
Sicherheitsgurte, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit ei
ner in einem Rahmen drehbar gelagerten Spindel zur Aufnah
me des Gurtbandes, einer an der Spindel angreifenden und
diese in Aufrollrichtung beaufschlagenden Aufrollfeder,
einem gurtsensitiven und/oder fahrzeugsensitiven Sperrme
chanismus zur Sperrung der Drehung der Spindel in Gurtab
zugsrichtung und einem Gurtstraffer-Drehantrieb zum An
treiben der Spindel in Gurtaufrollrichtung beim Eintreten
von auf einen Unfall schließen lassenden Umständen.
Der Gurtstraffer-Drehantrieb wird bei derartigen Rotations-
Gurtstraffern nur ausgelöst, wenn die durch einen Sensor
ermittelten Verzögerungen bestimmte Werte erreichen, die
ein sicheres Anzeichen dafür sind, daß ein Aufprall statt
findet, durch den die Sicherheit der Fahrzeuginsassen ge
fährdet ist. Durch die Auslösung des Gurtstraffer-Drehan
triebs wird das Gurtband um die Fahrzeuginsassen stramm
gezogen, um die Gurtlose zu beseitigen und die Fahrzeug
insassen so optimal zu schützen. Abgesehen von derarti
gen Notsituationen muß aber der Rotations-Gurtstraffer
die Grundfunktionen eines normalen Gurtaufrollautomaten
erfüllen. Das Gurtband wird auf einer in Aufrollrichtung
federbelasteten Spindel aufgerollt, so daß sich keine
größere Gurtlose bilden kann. Zum Anlegen des Sicherheits
gurtes kann das Gurtband entgegen der Wirkung der Aufroll
feder von der Spindel abgezogen werden. Wenn aber bestimm
te, noch relativ geringe Verzögerungen oder Querbeschleu
nigungen des Fahrzeugs auftreten oder das Gurtband mit ei
ner vorbestimmten, noch relativ geringen Beschleunigung
von der Spindel abgezogen wird, so muß die weitere Dre
hung der Spindel in Abzugsrichtung gesperrt werden. Die
se Sperrung der Spindel in Gurtabzugsrichtung bezeichnet
man als fahrzeugsensitiv, wenn sie durch Verzögerungen
oder Beschleunigungen des Fahrzeugs ausgelöst wird, und
gurtbandsensitiv, wenn sie durch schnelles Abziehen des
Gurtbandes von der Spindel ausgelöst wird.
Der Blockiermechanismus zur Sperrung der Drehung der
Spindel in Gurtabzugsrichtung muß aber auch in Tätigkeit
treten, wenn in Notsituationen der Gurtstraffer ausgelöst
wird. Beim Gurtstraffen wird die Spindel mit extrem hoher
Drehbeschleunigung in Aufrollrichtung angetrieben. Unmit
telbar nach Beendigung des Gurtstraffens soll der normale
Blockiermechanismus die Spindel in Gurtabzugsrichtung
sperren, da dann eine plötzliche Umkehrung des Drehsinnes
der Spindel mit hoher Drehbeschleunigung eintritt. Je höher
die Ansprechgeschwindigkeit des Blockiermechanismus ist,
desto geringer ist die nach erfolgtem Gurtstraffen abge
zogene Gurtbandlänge. Daher müssen an die Funktionsteile
des Blockiermechanismus hohe Anforderungen hinsichtlich
Herstellungsgenauigkeit und mechanischer Festigkeit ge
stellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotations-
Gurtstraffer der eingangs angegebenen Art dahingehend wei
terzubilden, daß für die Funktion des Blockiermechanismus,
der die Spindel in Gurtabzugsrichtung blockiert, nach Be
endigung des Gurtstraffens Bedingungen herrschen, die mit
denen bei der normalen Blockierfunktion, also ohne Gurt
straffen, vergleichbar sind, so daß die Funktionsteile
des Blockiermechanismus durch die Blockierfunktion nach
einem Gurtstraffvorgang nicht wesentlich stärker bean
sprucht werden als bei einem normalen Blockiervorgang.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen Rotations-
Gurtstraffer erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spin
del eine ihre Drehung in Gurtabzugsrichtung zumindest be
hindernde Hemmvorrichtung zugeordnet ist, die zugleich mit
dem Gurtstraffer-Drehantrieb aktivierbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Anwendung einer solchen
Hemmvorrichtung mit einem Blockiermechanismus, der nicht
besonders auf die Erfordernisse eines Gurtstraffers aus
gelegt werden muß, eine augenblickliche Blockierung der
Spindel in Gurtabzugsrichtung nach Beendigung des Gurt
straffvorgangs erreicht wird. Unmittelbar nach Beendigung
des Gurtstraffvorganges ist in dem Gurtsystem ein hohes
Energiepotential gespeichert, das bestrebt ist, die Spin
del mit hoher Drehbeschleunigung in Gurtabzugsrichtung zu
drehen. Diese Drehung der Spindel in Gurtabzugsrichtung
muß durch den Blockiermechanismus gesperrt werden. Dabei
werden die Funktionsteile des Blockiermechanismus über
aus hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Durch die erfindungs
gemäße Anwendung einer Hemmvorrichtung wird die Funktion
des Blockiermechanismus unterstützt, da die Hemmvorrich
tung die Drehung der Spindel in Gurtabzugsrichtung zumin
dest bremst. Die Drehung der Spindel nach Beendigung des
Gurtstraffvorganges erfolgt daher mit verminderter Dreh
beschleunigung, so daß innerhalb der Ansprechzeit des
Blockiermechanismus eine entsprechend geringere Gurtband
länge von der Spindel abgezogen wird. Durch die Erfindung
wird somit bei gegebener Ansprechzeit des Blockiermecha
nismus die durch den Rotations-Gurtstraffer erreichbare
Sicherung des Fahrzeuginsassen weiter verbessert.
Die Hemmvorrichtung des erfindungsgemäßen Rotations-
Gurtstraffers darf nur nach erfolgter Gurtstraffung in
Tätigkeit treten. Dies ist bei einer besonderen Ausfüh
rungsform der Erfindung, bei welcher der Gurtstraffer-
Drehantrieb eine lösbar am Gehäuse gehaltene und mit der
Spindel durch einen Kupplungsmechanismus kuppelbare Zug
mittelrolle aufweist, an deren Umfang ein Zugmittel an
greift, dadurch gewährleistet, daß die Hemmeinrichtung an
dieser Zugmittelscheibe angreift. Die Zugmittelrolle
wird erst beim Gurtstraffen kraftschlüssig mit der Spin
del gekoppelt, so daß die durch die Hemmeinrichtung auf
die Zugmittelscheibe ausgeübte Hemmwirkung in Gurtabzugs
richtung an der Spindel keine Wirkung zeigt, solange die
se nicht an die Zugmittelrolle angekoppelt ist.
Eine besonders einfache und kostengünstige, aber dennoch
funktionssichere Ausbildung des erfindungsgemäßen Rota
tions-Gurtstraffers besteht darin, die Hemmvorrichtung
als Band- oder Seilbremse auszubilden, deren Bremsband
bzw. -seil an seinem einen Ende gehäusefest gehalten ist,
eine Umfangsfläche der Zugmittelrolle wenigstens teilwei
se umschlingt und an seinem anderen Ende auf Zug federbe
lastet ist. Bei Verwendung eines Bremsseils umgibt dieses
die Zugmittelrolle vorzugsweise mit mehreren Windungen.
Bei Verwendung eines Bremsbandes, das über eine große Kon
taktfläche verfügt, wird dieses vorzugsweise mit nahezu
einer vollständigen Windung um die Umfangsfläche der Zug
mittelrolle gelegt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Ansprüchen 6 bis 10 angegeben.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Rotations-Gurt
straffers;
Fig. 2 einen Längsschnitt des Rotations-Gurtstraffers
auf der Seite seines Gurtstraffer-Drehantriebs;
Fig. 3 einen Querschnitt längs Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt längs Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 eine auseinandergezogene Perspektivansicht der
Funktionsteile des Rotations-Gurtstraffers auf
der Seite des Gurtstraffer-Drehantriebs; und
Fig. 6 einen Querschnitt analog Fig. 4, jedoch einer
anderen Ausführungsform der Hemmvorrichtung.
Der in Fig. 1 gezeigte Rotations-Gurtstraffer weist einen
allgemein U-förmigen Rahmen 10 auf, in dessen Seitenteilen ei
ne Spindel drehbar gelagert ist, auf welcher das Gurtband 12
des Sicherheitsgurtes teilweise aufgerollt ist. An dem in
Fig. 1 links gezeigten Ende der Spindel befindet sich ein
Aufroll- und Blockiermechanismus, dessen Einzelheiten nicht
näher dargestellt sind. Dieser Mechanismus umfaßt in wohl
bekannter Weise eine am Ende der Spindel angreifende Auf
rollfeder, welche die Spindel in Gurtaufrollrichtung beauf
schlagt, sowie einen Blockiermechanismus, der die Drehung
der Gurtspindel in Gurtabzugsrichtung fahrzeugsensitiv und/
oder gurtbandsensitiv blockiert. Dieser Blockiermechanismus
tritt in Tätigkeit, sobald kritische Verzögerungs- und/oder
Beschleunigungswerte des Fahrzeugs oder eine vorbestimmte
Beschleunigung des Gurtbandes in Gurtabzugsrichtung fest
gestellt werden.
Auf der dem Aufroll- und Blockiermechanismus gegenüberlie
genden Seite des Rotations-Gurtstraffers befinden sich des
sen Funktionsteile, die für die Gurtstrafferfunktion benö
tigt werden. Hierzu gehört ein Zugseil 14, an dem bei Aus
lösung des Gurtstraffers eine Zugkraft ausgeübt wird, bei
spielsweise durch einen pyrotechnischen Linearantrieb, ei
ne Trägheitsmasse, eine vorgespannte Feder oder derglei
chen. Das Zugseil 14 greift am Umfang einer Seilrolle 16
an, um die es mit mehreren Windungen herumgelegt ist. Die
Seilrolle 16 ist durch einen Scherstift 18 lösbar am Ge
häuse gehalten. Ein axiales Ende 20 der Spindel erstreckt
sich durch eine zentrale Öffnung 22 der Seilrolle 16. Die
Öffnung 22 weist drei Erweiterungen 22 a, 22 b, 22 c auf, in
denen jeweils ein zylinderförmiger Wälzkörper 24 aufgenom
men ist. Jeder Wälzkörper 24 ist an seinem Umfang mit der
Umfangsfläche des Endes 20 der Spindel einerseits und mit
einer rampenförmigen Fläche der entsprechenden Erweiterung
22 a, 22 b, 22 c andererseits in Berührung. In Fig. 3 ist der
Zustand unmittelbar nach Auslösung des Gurtstraffvorgangs
dargestellt. Durch die am Zugseil 14 wirksam werdende Zug
kraft ist die Seilrolle 16 unter Abscherung des Scherstif
tes 18 verdreht worden, wobei die in einem Käfig 25 ge
haltenen Wälzkörper 24 die kraftschlüssige Verbindung
zwischen Seilrolle 16 und dem Ende 20 der Spindel her
stellen. Die Spindel wird daher über die Seilrolle 16
mit hoher Beschleunigung in Gurtaufrollrichtung angetrieben.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Umfangsfläche der Seil
rolle 16 in Axialrichtung auswärts verlängert und durch
eine umlaufende Schulter 26 in zwei Bereiche 16 a und 16 b
getrennt. Der Bereich 16 a der Umfangsfläche wird von dem
Zugseil 14 mehrfach umschlungen. Der Bereich 16 b der Um
fangsfläche wird von einem Bremsband 28 mit annähernd ei
ner vollständigen Windung umschlungen. Wie aus Fig. 4 er
sichtlich ist, ist das eine Ende des Bremsbandes 28 schlau
fenförmig ausgebildet und an einem gehäusefesten Stift 30
eingehängt. Das andere Ende des Bremsbandes 28 ist recht
winklig abgewinkelt und bildet eine Stützfläche 32 für das
eine Ende einer zylindrischen Druckfeder 34, deren anderes
Ende sich auf einer Gegenfläche 36 des Gehäuses abstützt.
Diese Anordnung bildet eine Bandbremse, welche die Drehbe
wegung der Seilrolle 16 in der in Fig. 4 durch einen Pfeil
markierten Drehrichtung hemmt. Diese Drehrichtung ist der
Gurtaufrollrichtung entgegengesetzt. Die aus dem den Umfang
der Seilrolle umschlingenden Bremsband gebildete Bandbremse
sperrt also die Drehung der Seilrolle 16 in Gurtabzugsrich
tung und ebenso die Drehung der Spindel in Gurtabzugsrich
tung, nachdem diese durch den in Fig. 3 gezeigten Kupplungs
mechanismus kraftschlüssig mit der Seilrolle 16 gekuppelt
wurde.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Hemmvorrichtung
als Seilbremse ausgebildet. Ein Bremsseil 29 umschlingt den
Bereich 16 b der Umfangsfläche der Seilrolle 16 mit mehreren
Windungen. Das eine Ende des Bremsseiles 29 ist durch eine
gestufte Gehäusebohrung 38 hindurchgeführt, die sich annä
hernd tangential zur Umfangsfläche der Seilrolle 16 er
streckt. An dem genannten Ende des Bremsseils 29 ist ein
Halteteil 40 verpreßt, das an der Stufe der gestuften Ge
häusebohrung 38 in Anlage ist. Auch das gegenüberliegende
Ende des Bremsseils 29 ist durch eine gestufte Gehäuseboh
rung 42 hindurchgeführt, an deren Stufe sich das eine Ende
einer zylindrischen Druckfeder 44 abstützt. Das andere En
de der Feder 44 stützt sich an einem Halteteil 46 ab, wel
ches an dem betreffenden Ende des Bremsseiles 29 verpreßt
ist. Die so ausgebildete Seilbremse stellt eine Hemmvor
richtung dar, welche die Drehung der Seilrolle 16 in der
in Fig. 6 durch einen Pfeil markierten Richtung bremst, al
so in der Gurtabzugsrichtung.
Bei beiden Ausführungsformen wird die Drehung der Seilrol
le 16 in Gurtaufrollrichtung bei Aktivierung des Gurtstraf
fers durch die Hemmvorrichtung nicht oder nur unwesentlich
gehemmt, da die Band- oder Seilbremse nur in einer Drehrich
tung wirksam ist. Durch geeignete Dimensionierung der Hemm
vorrichtung kann erreicht werden, daß nach Beendigung des
Gurtstraffvorganges die Drehung der Spindel in Gurtabzugs
richtung lediglich ausreicht, um den Blockiermechanismus
in Tätigkeit zu setzen. Die Drehbeschleunigung der Spindel
in Gurtabzugsrichtung nach Beendigung des Gurtstraffvor
ganges soll also nicht größer sein als bei einem normalen
Blockiervorgang ohne Gurtstraffung. Die Einstellung der
Hemmkraft kann über die Größe des Umschlingungswinkels und
die Reibpaarung gemäß dem Gesetz eµα erfolgen, worin µ den
Reibungskoeffizienten und α den Umschlingungswinkel bedeu
tet.
Durch die erfindungsgemäße Anwendung der Hemmvorrichtung
kann ein normaler Blockiermechanismus verwendet werden,
der aus diesem Grunde hier nicht näher beschrieben wird.
Geeignet ist insbesondere ein Sperrmechanismus mit einer
Sperrverzahnung an einem axialen Ende der Spindel und ei
ner von außen einsteuerbaren Sperrklinke, die am Gehäuse
gelagert ist und deren Eingriff mit der Sperrverzahnung
durch einen Auslösemechanismus gesteuert wird, der auf
die Gurtbandbeschleunigung in Gurtabzugsrichtung anspricht.
Vorstehend sind zwei besondere Ausführungsformen einer
Hemmvorrichtung beschrieben, die jeweils an der Seilrolle
angreift. Die Hemmvorrichtung kann aber auch an der Spin
del direkt angreifen, wenn durch andere Maßnahmen dafür
gesorgt wird, daß sie erst nach Aktivierung des Gurtstraf
fers in Tätigkeit tritt. Als Hemmvorrichtung wurden eine
Seilbremse und eine Bandbremse beschrieben. Grundsätzlich
kann aber jede Rücklaufsperre eine geeignete Hemmfunktion
ausüben.
Claims (10)
1. Rotations-Gurtstraffer für Sicherheitsgurte, insbe
sondere in Kraftfahrzeugen, mit einer in einem Rahmen
drehbar gelagerten Spindel zur Aufnahme des Gurtbandes,
einer an der Spindel angreifenden und diese in Aufroll
richtung beaufschlagenden Aufrollfeder, einem gurtsensi
tiven und/oder fahrzeugsensitiven Blockiermechanismus zur
Blockierung der Drehung der Spindel in Gurtabzugsrichtung
und einem Gurtstraffer-Drehantrieb zum Antreiben der Spin
del in Gurtaufrollrichtung beim Eintreten von auf einen
Unfall schließen lassenden Umständen, dadurch gekennzeich
net, daß der Spindel eine ihre Drehung in Gurtabzugsrich
tung zumindest behindernde Hemmvorrichtung (16, 28, 29,
34, 44) zugeordnet ist, die zugleich mit dem Gurtstraffer-
Drehantrieb aktivierbar ist.
2. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 1, bei welchem
der Gurtstraffer-Drehantrieb eine lösbar am Rahmen (10)
gehaltene und mit der Spindel durch einen Kupplungsmecha
nismus kuppelbare Zugmittelrolle (16) aufweist, an deren
Umfang ein Zugmittel (14) angreift, dadurch gekennzeich
net, daß die Hemmvorrichtung an der Zugmittelrolle (16)
angreift.
3. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung als Band
oder Seilbremse ausgebildet ist, deren Bremsband (28)
bzw. Bremsseil (29) an seinem einen Ende gehäusefest ge
halten ist, eine Umfangsfläche (16 b) der Zugmittelrolle
(16) wenigstens teilweise umschlingt und an seinem ande
ren Ende auf Zug federbelastet ist.
4. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Zugmittelrolle
(16) vom Bremsseil (29) mit mehreren Windungen umschlun
gen ist.
5. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bremsband (28) die Umfangsfläche
der Zugmittelrolle (16) mit nahezu einer vollständigen
Windung umgibt.
6. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das gehäusefeste Ende des Bremsbandes
(28) eine Schlaufe bildet, die an einem gehäusefesten
Stift (30) eingehängt ist.
7. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß das federbelastete Ende des
Bremsbandes (28) radial auswärts abgewinkelt ist und ei
ne Stützfläche (32) bildet, auf der sich das eine Ende
einer Druckfeder (34) abstützt, deren anderes Ende an ei
ner Gegenfläche (36) des Gehäuses (10) abgestützt ist.
8. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß das federbelastete Ende des
Bremsbandes (28) eine Öse aufweist, an der das eine Ende
einer Zugfeder eingehängt ist, deren anderes Ende am Ge
häuse (10) eingehängt ist.
9. Rotations-Gurtstraffer nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche
der Seilrolle (16) durch eine umlaufende Schulter (26)
in zwei benachbarte Bereiche (16 a, 16 b) unterteilt ist,
von denen der eine (16 a) durch das Zugmittel (14) und
der andere (16 b) durch das Bremsband (28) oder Bremsseil
(29) umschlungen ist.
10. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bremsseil (29) an seinem einen En
de durch eine etwa tangential zur Umfangsfläche der Zug
mittelrolle (16) orientierte, gestufte Gehäusebohrung
(38) hindurchgeführt und an der Stufe dieser gestuften
Gehäusebohrung (38) durch ein am Seilende verpreßtes Hal
teteil (40) gehalten ist sowie an seinem anderen Ende
durch eine weitere, ebenfalls etwa tangential zur Umfangs
fläche der Zugmittelrolle (16) orientierte gestufte Gehäu
sebohrung (42) hindurchgeführt und am Seilende mit einem
verpreßten Halteteil (41) versehen ist, an dem sich das
eine Ende einer das Seilende umgebenden Druckfeder (44)
abstützt, deren anderes Ende sich an der Stufe der ge
stuften Gehäusebohrung (42) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600001 DE3600001A1 (de) | 1986-01-02 | 1986-01-02 | Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600001 DE3600001A1 (de) | 1986-01-02 | 1986-01-02 | Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3600001A1 true DE3600001A1 (de) | 1987-07-09 |
DE3600001C2 DE3600001C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6291361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863600001 Granted DE3600001A1 (de) | 1986-01-02 | 1986-01-02 | Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3600001A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4925123A (en) * | 1987-05-12 | 1990-05-15 | Trw Repa Gmbh | Safety belt retractor with tightening means |
DE102006006795A1 (de) * | 2006-02-14 | 2007-08-23 | Siemens Ag | Sicherheitsgurtsystem |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2510514A1 (de) * | 1975-03-11 | 1976-09-23 | Bayern Chemie Gmbh Flugchemie | Aufwickelvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit pyrotechnisch angetriebener schnelldreheinrichtung |
DE3040667A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-05-27 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Strammvorrichtung fuer sicherheitsgurte |
DE3131637A1 (de) * | 1980-10-06 | 1983-01-27 | Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf | Rueckstrammer fuer sicherheitsgurtwickelautomaten |
DE3338187A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-05-09 | TRW Repa GmbH, 7071 Alfdorf | Sicherheitsgurtaufroller |
-
1986
- 1986-01-02 DE DE19863600001 patent/DE3600001A1/de active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2510514A1 (de) * | 1975-03-11 | 1976-09-23 | Bayern Chemie Gmbh Flugchemie | Aufwickelvorrichtung fuer sicherheitsgurte mit pyrotechnisch angetriebener schnelldreheinrichtung |
DE3131637A1 (de) * | 1980-10-06 | 1983-01-27 | Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf | Rueckstrammer fuer sicherheitsgurtwickelautomaten |
DE3040667A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-05-27 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Strammvorrichtung fuer sicherheitsgurte |
DE3338187A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-05-09 | TRW Repa GmbH, 7071 Alfdorf | Sicherheitsgurtaufroller |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
DE-B.: "Das Techniker-Handbuch" A. BÖGE, 1985, F. VIEWEG + SOHN, 8. Aufl. Braunschweig/ Wiesbaden, S. 1167 * |
DE-B.: "Freilaufkupplungen" K.STÖLZLE/S. HART, 1961, SPRINGER Verlag, Berlin/Göttingen/ Heidelberg, S. 154 * |
DE-Z.: "Automobiltechnische Zeitschrift", 76, (1974), 11, S. 365-369 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4925123A (en) * | 1987-05-12 | 1990-05-15 | Trw Repa Gmbh | Safety belt retractor with tightening means |
DE102006006795A1 (de) * | 2006-02-14 | 2007-08-23 | Siemens Ag | Sicherheitsgurtsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3600001C2 (de) | 1989-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4345457C2 (de) | Gurtaufroller-Gurtstrammer-Kombination mit Kraftbegrenzer | |
EP0627345B1 (de) | Sicherheitsgurtaufroller | |
DE4331027C2 (de) | Gurtaufroller-Gurtstrammer-Kombination mit Kraftbegrenzer | |
DE3534048C2 (de) | ||
EP0709266B1 (de) | Gurtaufroller mit integriertem Gurtstraffer und Energiewandler | |
DE69402817T3 (de) | Aufroller für ein Gurtschloss | |
EP0562423B1 (de) | Gurtaufroller mit an der Gurtspule angreifendem Gurtstraffer | |
DE69812610T2 (de) | Gurtschlossspanner | |
DE3876081T2 (de) | Sicherheitsgurt mit spannvorrichtung. | |
DE69722972T2 (de) | Sicherheitsgurtaufroller | |
EP0153726A2 (de) | Sicherheitsgurtaufroller mit Strammvorrichtung | |
DE10213906A1 (de) | Leistungsstraffer | |
DE10164638A1 (de) | Gurtkraftbegrenzer | |
DE3044951C2 (de) | Rückstrammer für einen Sicherheitsgurt | |
DE69631966T2 (de) | Sicherheitsgurtaufroller | |
DE60203165T2 (de) | Vorspannvorrichtung | |
DE3600004C2 (de) | ||
DE3600003C2 (de) | ||
DE3432451A1 (de) | Sicherheitsgurtanordnung | |
DE3600001C2 (de) | ||
DE2616906A1 (de) | Selbstarretierende sicherheitsgurt- aufspulvorrichtung | |
DE4320854C2 (de) | Sicherheitsgurtanordnung für Kraftfahrzeuge mit Straffervorrichtung | |
DE2444801A1 (de) | Sicherheitsgurteinrichtung | |
DE3600002A1 (de) | Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurte | |
DE19929737A1 (de) | Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |